Große Rolle mit geknickter Kettenlinie vs. kleine Rolle mit gerader Kettenlinie

[Gear7Lover]

Alu-Rolle zu fräsen, die auch die Vorteile der Kunststoff-Rollen

Geräusch? Ich kann zwischen den Gingko Rollen (merci für den Tipp) aus Alu (mit Dämm-O-Ringen ohne Kettenkontakt) und den Zahnlosen aus Kunststoff mit Dämm-O-Ringen wo die Kettenlaschen kräftig aufliegen keinen Lautstärkeunterschied feststellen. Die zahnlosen Kunststoffrollen brummen lauter, aber nicht agressiv. Und sie bekommen sehr schnell Zähne weil die Kette sich einarbeitet. Aber ich würde jetzt keine Bauart oder Material von vornherein ausschliessen, (ausser vielleicht solche ohne Schutzring oder -haube).

Aber ja es hat Entwicklungspotential, seitlich bewegliche Konstuktion, aus Umlenkrolle, Rohrhalter für beide Rohre und Schutzhaube, so als Einheit fehlt noch. Es ist immernoch ein unbefreidigendes Gebastel. Und abspringsicher gestaltet. Egal wie schlaff die Kette wird sie kann einfach nicht runter von der Rolle weil sie allseits gekammert ist. Kunstflugtauglich.

 

[Gear7Lover]

Wird die ungezahnte ein wenig abgenutzt, so dass sich Täler über den Umfang der Rolle in der gleichen Teilung wie die Kette bilden ist alles gut.

Also erstmal bilden sich ungefähr die doppelte Anzahl Täler ca. 6.35mm Teilung, Aber mit zunehmendem Einarbeiten ändert ja auch der Umfang. Von mir aus gesehen ein Verschleissteil dass alle 2000km gewechselt gehört. Möcht gar nicht wissen wie die aussehen wenn sie mal ernsthaft Kilometer gesehen haben. Manche verbrauchen auch O-Ringe wie ein Frühlingszwiebelhändler...

 

[Lutz/Co]

Naja, in beiden Fällen eigentlich die Kette, weil sie sich nicht gleichmäßig, sondern nur an den Gelenken biegen kann.

Naja, so kann man es auch sehen. Der Effekt bleibt der Gleiche.

Eigentlich braucht man doch nur einen Steg

Wir haben schon mit etlichen Zahnprofilen in den letzten 10 Jahren experimentiert. Fakt ist, dass der Zahn weit nach vorne greifen muß , um die Kette frühzeitig einzufangen, dazu muß er hoch sein um die Kette auch bei starken Stößen, Bodenwellen im Leerlauf ohne Kettenspannung festzuhalten und er muss scharf sein, weil die Kette an der Stelle des Zahneingriffs noch durch seitliche Stöße, wie sie durch einseitige Schlaglöcher sowie durch seitliche Auslenkung bei nichtschwimmenden Kettenrollen sicher eingefädelt werden muß.

Es ist immernoch ein unbefreidigendes Gebastel.

Ja, diese Einheit könnte ich mir gut vorstellen. Hat hier nicht letztens jemand ein gedrucktes Teil für seitliche Führung des Kettenrohres vorgestellt?
Leider konnte ich ich noch nicht zu einem Drucker durchringen. Es ist auch einfach so, dass wir während der Saison zu viel um die Ohren haben. Die Fertigungen fallen da zeitweilig hintenrunter.

 

[Gear7Lover]

Leider konnte ich ich noch nicht zu einem Drucker durchringen.

Vergisses. Die Schreibtischdrucker können nur Würstchenlegen "FDM" das sieht bescheiden aus, kannst keinem anbieten. "Das Internet" druckt viel besser und billiger und mit weniger Nervenverschleiss.

 

[Sutrai]

Aber mit zunehmendem Einarbeiten ändert ja auch der Umfang. Von mir aus gesehen ein Verschleissteil dass alle 2000km gewechselt gehört. Möcht gar nicht wissen wie die aussehen wenn sie mal ernsthaft Kilometer gesehen haben.

Ups... Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich meine kleine zahnlose Umlenkrolle am Quest nicht erst nach 80.000km vorsorglich getauscht.

 

[Lutz/Co]

Bezüglich der Haltbarkeit gehen die Erfahrungen sowieso weit auseinander. Das betrifft ja auch die Ketten selbst. Ich vermute, dass da auch solche Themen wie die Topographie der meist gefahrenen Strecken sowei die Kettenmodelle an sich als auch die gefahrenen Leistungen mit hineinspielen.
Aber wir entfernen uns glaube ich vom ursprünglichen Thema....

 

[wolfson]

Und die seitliche Auslenkung der Kettenlinie kann ich ganz einfach (nahezu) verhindern, indem ich auf 1x14-Schaltung (oder 2x14, falls die Bandbreite nicht ausreicht) umsteige ...

*duckundweg*

 

[jostein]

Zu Eurer Winkeldiskussion:
Der Winkel zwischen 2 Kettengliedern wird beim Durchlauf um die Rolle 2x verändert.
Das erste Mal, wenn die Kettenglieder auf die Rolle laufen, dann von gerade auf den Winkel 360°/Anzahl Zähne.
Dann werden diese beiden Gleider auf der Rolle um den Winkel von hier ca. 45° rotiert, ohne das sich sich gegeneinder bewegen.
Und dann das 2. Mal, wenn diese 2 betrachteten Kettenglieder die Rolle wieder in eine grade Kette Richtung Schaltwerk verlassen, dann wieder um den Winkel -360°/Anzahl Zähne.
Also je größer die Rolle, desto weniger relative Winkelbewegungen zwischen den einzelnen Kettengliedern.

 

[fan-dan]

'Beweise' haben wir bisher erst zwei gesammelt.
a) messtechnischer Beweis: (ein VM mit) die kleine Rolle läuft besser als dasselbe mit der grossen.
b) rechnerischer Beweis: Die kleine Rolle frisst 7W, die grosse 4W (abgerissener Schmierfilm, aber ohne Quietschen)

 

[Delta Hotel]

messtechnischer Beweis: (ein VM mit) die kleine Rolle läuft besser als dasselbe mit der grossen.

Wo siehst du da einen messtechnischen Beweis, mir fehlen da eine ganze Menge Daten für.
Popometer ist da kein Beweis auch wenn das Gefühl meint es ist besser muss das nicht stimmen.

 

[Fritz]

Kann nicht mal jemand von den Experten vorrechnen?
leistungsverlust Rolle 100 mm 23 Zähne und schräglauf
Rolle 68 mm 15 Zähne und gerader Lauf
Bisher habe ich „nur“ angegangene Rechnungen gesehen. Vergleichsmessungen schon gar nicht.

 

[Delta Hotel]

Vergleichsmessungen schon gar nicht.

ich leihe euch gern eine Messkurbel, die Rollen habt ihr da also 2 Vergleichsfahrten machen und die Daten sind da, ich verstehe das Problem nicht.

 

[Jag]

2 Vergleichsfahrten machen und die Daten sind da

Besser wären noch mehrere Fahrten, um zu schauen, ob die Ergebnisse wiederholbar sind.

 

[Delta Hotel]

Ja so habe ich die Messfahrten auf der Radrennbahn gemacht, man bekommt schnell verwertbare Ergebnisse.

 

[Kurbel]

Also stellen wir fest, es gibt einen Bedarf für einen Kettentriebteststand, mit dem verschiedene Szenarien messbar und vergleichbar werden, ohne die Schwierigkeiten des Messens im Fahrversuch draußen.

Vom Konzept her genau dass, was @RalphW vorgestellt hat.

Ich glaube, nur so kriegt man die einzelnen Faktoren sauber isoliert und stochert nicht ständig tief im Rauschen herum.

Für die „Machertypen“*: Ich werde das nicht mal eben so hinbekommen.

* Nicht böse sein. Ich bin schon der Meinung, dass wir Macher brauchen und Schwätzer schon genug haben. Aber auch die Macher verennen sich mal, und tun gut daran, sich mit einigem gut durchdachten Geschwätz hier auseinanderzusetzen.

 

[Fritz]

Radrennbahn

So etwas habe ich hier nicht.
ausserdem Assioma die nichts taugt.
die 100 er Rolle gezahnt auch nicht. Schon gar nicht mit funktionierender gleitbuchse.
meine Anregung war diejenigen, welche sagen dass unsere Überlegungen blödsinn sind, treten mal den Beweis an. Vor allem wo sie alles zu wissen glauben.
ich wollte einfach nur einmal eine konsistente zu Ende gedachte Beweisführung und nicht nur Erklärungen von theoretischen Modellen.
@Delta Hotel ihr habt doch einen Milan mit Messsystem vorne und hinten. Das wäre doch wunderbar geeignet, wenn denn beide auch gleich messen???? Minimum wäre auch vorne und hinten zu tauschen.

 

[TimB]

Kann nicht mal jemand von den Experten vorrechnen?

Gerne, miss einen beliebigen Parametersatz aus, der es uns ermöglicht, das zu berechnen, dann tut das bestimmt jemand.

meine Anregung war diejenigen, welche sagen dass unsere Überlegungen blödsinn sind, treten mal den Beweis an. Vor allem wo sie alles zu wissen glauben.

Brauchen wir nicht, ihr dürft gerne eine beliebige Meinung haben, solange da nichts dokumentiert gemessen wurde. Ihr müsst andere Meinungen halt auch aushalten.

ihr habt doch einen Milan mit Messsystem vorne und hinten. Das wäre doch wunderbar geeignet, wenn denn beide auch gleich messen????

Das hilft für Euren Fall nicht weiter, ihr wollt es doch fürs A7 wissen. baut das A7 auf Zweiseitenschwinge um, dann leiht Euch Matthias bestimmt das Messequipment
Sinnvoller wäre, einen Rollenstand mit kalibrierbarer Motorbremse bauen und eine gute Messkurbel vorne einsetzen. Wäre sicher wertvoller als noch einen Rollteststandort zu suchen.

Gruß,

Tim

 

[Fritz]

Wenn jemand sagt, man könnte weder rechnen noch messen, sollten es diejenigen einfach vormachen.

 

[Fritz]

Nein insgesamt macht die kleine Rolle (ich hab jetzt 13 Zähne angenommen) 7 Watt Reibungsverlust in der Kette. und die Grosse 4.
Die Rechnung ist echt, aber die Annahmen vage. 200N Kettenkraft hab ich angenommen, 90er Kadenz, 70er Kettenblatt und 0.2 Reibunskoeffizient in der Kette, davon ausgehend dass der Schmierfilm auf dem Kettenbolzen unter der hohen Flächenpressung abreisst und weicher Stahl (Laschenkragen) auf härterem Stahl (Bolzen) reibt.

Dann wäre die Differenz zwischen großer Rolle und kleiner Rolle 3 Watt maximal. Da die kleine 15 statt 13 Zähnen hat ist die Differenz <3 Watt.
wieviel Verlust erzeugt denn der Schräglauf der Kette. Dies müsste man noch dazurechnen. Damit würde die Differenz von <3 Watt noch ein Stückchen kleiner werden oder vielleicht positiv.??

Wenn die Differenz zwischen großer und kleiner Rolle < 3 Watt sein sollte, wie groß ist denn dann die Differenz zwischen einer Normalo Rolle von Alligt mit Zähnen gegenüber einer blauen Wunderrolle??
Gibt es da Zahlen oder nur den Popomesser?
Wie große ist denn der Preisunterschied der beiden Rollen?

 

[Delta Hotel]

So langsam glaube ich das hier gar nicht um messe oder rechnen geht. Schade das man hier keine Beiträge auf ignorieren setzen kann.