große Anstrengung mit Scorpion im Vgl. zum "Normalrad"

AW: große Anstrengung mit Scorpion im Vgl. zum "Normalrad"

Hallo,

Und bin auch die 2 Rädrigen gefahren. Weiß nicht..mit dem einen bin ich nur schlängellinien gefahren

Den Durst vom Mithecheln mit zu viel Weißbier gelöscht? :cool:

Nee, im Ernst: Die Schlangenlinien bekommt man problemlos weg entweder durch Üben oder durch Auswahl eines gutmütigeren Liegerades. Ich bin mit meinem ersten (untengelenkt, Tretlager über dem Vorderrad, ich hatte keinerlei Liegerad- oder Trikeerfahrung) sofort sicher gefahren und habe auf der allerersten Probefahrt nach 100 m in einer Straße in einem Wohngebiet gewendet. Dabei reicht meine motorische Begabung nicht einmal, mir einen runden Tritt anzutrainieren, und auf dem Flevo habe ich gerade einmal 7 Pedaltritte geschafft.

Das mit dem geringeren Windwiderstand stimmt nur bedingt, ein stark über den Lenker gebeugter Rennradler hält in Sachen Stirnfäche durchaus mit, aber er sieht 100 km Fahrbahnbelag oder hat "hinterher Nacken", während der Liegende die Landschaft genießt. Und irgendwann "hat er Arschbacken", während wir liegende schmerzfrei ankommen.

Gruß, Klaus
 
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Hallo,
meine Frau fährt einen Scorpion, ich fahre eine Streetmachine. Wenn wir bergab rollen, wenn also Kondition / Kraft des Fahrers und das Gewicht der Einheit Mensch-Maschine keine Rolle spielen, bin ich mit der SM immer im Vorteil. Während meine Frau noch treten muss, um Tempo zu halten, kann ich mit der SM rollen lassen. Logisch, denn drei Räder haben 1/3 mehr Rollwiderstand als 2 Räder.

Dennoch - der Spaßfaktor spielt auch ´ne Rolle, und deswegen fahre ich - gerade im Winterhalbjahr bei Schnee/Eis liebend gerne Trike (ich habe neben der Streetmachine ein Kettwiesel für´s Grobe). Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch - wenns irgend geht.

Gruß
Georg
 
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Was für einen Tritt hast du denn, also welche Trittfrequenz? Mein Hersteller empfiehlt 80-100 U/min. Das klingt meiner Meinung nach schon sehr sehr hoch?!

Viele Händler und Hersteller haben ja als Argument, dass man mit einem Trike/Liegerad schneller ist, da der Luftwiderstand geringer ist. Das ist aber dann auch nicht umbedingt korrekt?!

:)Wie lange fährst du denn schon Trike Joachim? Übrigens danke für deinen ausführlichen Beitrag.

Ich muss ganz ehrlich sagen das ich nicht auf die Uhr schaue und meine Tritte zähle oder technisches Gerät dafür verwende :)
Wenn du aber bei einer Sekunde ungefähr anderthalb bis zwei Kurbelumdrehungen machst liegst du ganz gut (zählen..wie nen Gewitter 21, 22, 23 :D) Im Endeffekt ist es aber auch von deiner Empfindung für den Tretwiderstand und deiner Kondition abhängig.

Ich hab am Anfang vor lauter Geilheit aufs Biken mit meinem Trike echt Gas gegeben trotz mehrfacher Warnungen :D und eine fette Quittung dafür kassiert :rolleyes:. (Muskelkater den ich bis dato noch nicht kannte, Aua war das fies!!)

Ich fahre das Trike seit April 09 und hab seit dem ca. 3500km gemacht. :cool:
 
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Wenn das Geld nicht das Problem ist, mach folgendes:

1. schmale Slickreifen besorgen und Leichtschläuche. Ersatzschlauch und Flickzeug natürlich ins Gepäck, aber das gilt ja immer.

2.blockierbare Federbeine besorgen! Gerade an Steigungen frisst mMn die Federung der Liegeräder sehr viel auf. Das wird auch meine nächste Investition bei der SPM sein. Auf meiner Randonneuse (RR zum Reiserad umgebaut) war ich am Berg deutlich schneller, trotz dass ich nicht aus dem Sattel ging und schön gleichmäßig mit ner 24:34er Untersetzung hochgetuckert bin (Stelvio,Timmelsjoch), auf der SPM gleiche Bereifung am HR, vergleichbare am VR, Dämpfung der Federgabel schon stärker eingestellt, und trotzdem langsamer. Für sehr starke und lange Steigungen reichte GA1 nicht mehr für ne ausreichende Geschwindigkeit, und da hab ich als vernünftiger Reiseradler lieber geschoben als mich zu verausgaben ;). Das ist mir mit der Randonneuse noch nie passiert, weder in den Alpen noch im Thüringer Wald.

3.Fahre am Anfang kurze Strecken und häufiger und steigere dich aber nach 2-3 Wochen spätestens auf Strecken von mehreren Stunden, 2-3h mindestens, lieber dann nicht ganz so häufig, und schön im GA1 vor dich hintuckern. Für Reiseradler die am nächsten Tag noch weiter wollen, und die auch nach ner heftigen Steigung nicht vom Begleitfahrzeug abgeholt werden, sondern die wieder abfahren sollten, am besten mit Schwung, ist GA1 der Weg der Wahl!

4.Vertrau mir, die meisten deiner Mitfahrer werden so mörderische Probleme mit ihren Körpern bekommen, weil diese Räder dann eben doch nicht der Hit an Ergonomie sind (hat ja auch ergonomische Gründe warum Upright-Randonneure oft Halbrenner und Rennräder fahren). Bei ungeübten Reiseradlern ist nicht die Leistung und die Geschwindigkeit das Problem, sondern doch eher der Körper. Oder die Psyche bei Gegenwind von mehreren Stunden oder Tagen. Ich bin einen Tag auf meiner ersten Radreise gegen den Mistral gefahren, Durchschnittsgeschwindigkeit <<15km/h, nach 3,5h Fahrtzeit und entsprechenden Pausen war ich völlig im Eimer. Aber nicht körperlich, bin entsprechend langsam gefahren, aber vom Kopf. Das war wie ne Wand, und die Reiseradler die mir entgegenkamen Richtung Süden lächelten! :mad: :D
 
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3.Fahre am Anfang kurze Strecken und häufiger und steigere dich aber nach 2-3 Wochen spätestens auf Strecken von mehreren Stunden, 2-3h mindestens, lieber dann nicht ganz so häufig,

ACK!

und schön im GA1 vor dich hintuckern.

GA1 hab ich irgendwo schonmal was von gehört... aber ist weiß nicht mehr, was das genau ist. Geht das auch für medizinisch ungebildete Leser verständlich? *mit dem Zaunpfahl wink*

flo
 
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Sorry,

aber was ist GA1? :)
 
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Moin,

ich bin diesen Sommer mit der Klasse einer Kollegin von Recklinghausen bis zur Nordsee gefahren, mit einigen Kurven und Umwegen immerhing ca. 400km unc muss sagen, ich war mit meinem wahrlich nicht leichten KMX, bis auf einige sehr sandige Wald/Feldwege immer mindestens genauso gut unterwegs wie die anderen Betreuer auf ihren Reiserädern. Geschwindigkeitsmäßig auf Asphalt sogar immer nen Tick besser, trotz fast 24kg Gepäck und Getränken für die Schüler/innen.

Gruß,

Claas
 
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Naja, nach 70km war bei mir erstmal der Akku leer ^^ Nach weiteren 10km gings wieder.

Sonst fahre ich halt nur max. 25km
 
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Mich frustrieren eigentlich immer Berge, egal ob mit dem Upright Reiserad oder mit dem Flux C500. Ist einfach ätzend wenn du nach einer 1/2 stunde Bergauffahrt nur 4 km weit gekommen bist. Vielleicht muss da so ein E-motor her, aber dann muss ich den im flachen und bergab mit mir rumschleppen. Auf langen Touren habe ich im Ø 20-22km/h egal ob Upright oder Lieger. Vielleicht würde ich das mit einer RR Eierklemme auf 25km/h hochbringen. So was wie 30km/h bin ich auch schon konstant gefahren dann ist aber nach 30min schluss. Meine persönliche Stärke liegt in langer Ausdauer über mehrere Tage gerne mal ohne viel Verpflegung. Aber das mehr auf Skitouren, oder Wanderungen mit Gepäck wo jedes gram zählt.
Hier im höchsten Norden fahren wir nicht nur Fahrrad.
Als ich mir nach 300km auf dem Flux einen Computer installiert habe war ich nicht erstaunt das ich weder langsamer oder schneller war als auf dem Upright. Was ich auf dem Lieger vermisse ist der blick nach unten auf den vorbeirauschenden Aspahlt, dafür vermisse ich nicht den Hintern die dicken Eier, die Handgelenke. Etwas nervig sind die immer noch einschlafenden Füsse, aber die hat man auch mal auf dem Upright nur seltener. Aber Fussschlaf probleme haben wir hier warhaft genug diskutiert
 
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Logisch, denn drei Räder haben 1/3 mehr Rollwiderstand als 2 Räder.

Bist du dir da sicher, dass 3 Räder mehr Rollwiderstand haben als 2 :rolleyes:
RoWi ist abhängig vom RoWi-Beiwert und Aufstandskraft. Bei 3 Rädern verteilt sich die Aufstandskraft auf 3 Räder. Bei gleichem Gewicht (2- u. 3-Rad) sollte der gesamt RoWi (annähernd) gleich sein.
 
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Hallo,

4.Vertrau mir, die meisten deiner Mitfahrer werden so mörderische Probleme mit ihren Körpern bekommen, weil diese Räder dann eben doch nicht der Hit an Ergonomie sind (hat ja auch ergonomische Gründe warum Upright-Randonneure oft Halbrenner und Rennräder fahren).

wobei auch mit Hollandrad und Planwagen schon große Touren unternommen wurden.

viele Grüße

Christoph
 
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Bist du dir da sicher, dass 3 Räder mehr Rollwiderstand haben als 2 :rolleyes:
RoWi ist abhängig vom RoWi-Beiwert und Aufstandskraft. Bei 3 Rädern verteilt sich die Aufstandskraft auf 3 Räder. Bei gleichem Gewicht (2- u. 3-Rad) sollte der gesamt RoWi (annähernd) gleich sein.


Ja ist wohl so
ABER
dann muss auch Radgröße, Mantelfabrikat, Reifendruck, .... gleich sein.

Ist aber nicht so :)

kleine Räder höherer RW als größere
grobes Profil höher
höherer Druck niedriger
usw.
...

kann man also nicht sagen was nun rauskommt


aber was ich noch zur Ermüdung beitragen will:

KLICKS!!!!!!!!

ist bei mir jedenfalls so!

wenn ich ohne fahre - ermüde ich VIEL schneller
 
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Hallo!

kleine Räder höherer RW als größere

Das stimmt nur bedingt:
Bei Unebenheiten tauchen sie ein und müssen gehoben werden, auf gutem Asphalt spielt das keine Rolle. Dafür haben sie aber eine geringere Stirnfläche und eine deutlich geringere zu beschleunigende Masse, was besonders beim Anfahren spürbar ist.

Gruß, Klaus
 
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Hallo!



Das stimmt nur bedingt:
Bei Unebenheiten tauchen sie ein und müssen gehoben werden, auf gutem Asphalt spielt das keine Rolle. Dafür haben sie aber eine geringere Stirnfläche und eine deutlich geringere zu beschleunigende Masse, was besonders beim Anfahren spürbar ist.

Gruß, Klaus

wir sprachen von Rollwiderstand - nicht von Masse (Trägheitsmoment) oder Luftwiderstand


auch auf "gutem Asphalt" spielt der Durchmesser eine Rolle!
natürlich nicht so viel, wie auf Sand :)
 
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Hallo Scorpion

Dein Problem hatte ich am Anfang auch als ich vom Up auf das Liegerad umgestiegen bin.
Als erstes brauchst Du regelmäsige Radtouren mit dem Trike weil man mit Liegerädern andere Muskelgruppen braucht als auf einem Up. Nach ca. 500 Kilometern wird es besser.
Auf jeden fall musst Du Klicksschuhe (und natürlich auch Pedale) anziehen damit die Füsse mit den Pedalen fest verbunden sind und keine Kraft benötigt wird die Füsse an den Pedalen zu halten.
Die Spur und der Luftdruck sollen natürlich stimmen ich fahre mit den Vorderreifen 20" Schwalbe Maraton Racer 6 bar Luftdruck.
Die Trittfrequenz zwischen 70 und 80 Umrehungen pro Minute ist für mich Optimal.
Zusätzlich fahre ich immer mit Herzfrequnzmesser in verschiedenen Bereichen.
Am Berg bis Du mit dem Liegread immer langsamer als mit den Up weil der Scorpion mehr wiegt als dein Up und weil die Kraftübertragung anders ist als beim Up.
Mit dem Trainig kommt die Kraft für den Berg und die Geschwindigkeit für die Ebene.
Meine Strecke zur Arbeit beträgt hin und zurück 40 Km, am Anfang hatte ich einen Schnitt von 20km/h nach 1000km fahre ich dann 27km/h.
Für mich ist das wichtigste wie ich ankomme und nicht wie schnell.

Gruß Günter
 
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Hallo!



Wieso spielt das keine Rolle?

Guten Nacht
Klaus

...weil ein Hammer und eine Vogelfeder im Vakuum gleich schnell zu Boden fallen. s=1/2 *g *t *t bzw. die entsprechenden Umformungen. Die Masse spielt dabei keine Rolle.

Aber das mit dem Rollwiderstand gibt mir zu denken. Das mit dem Beiwert und der Aufstandskraft habe ich nicht bedacht, wobei noch zu prüfen wäre, ob der Rollwiderstand proportional zur Aufstandskraft ist ......
 
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Da kein Mensch eine exakt parallele Spur garantieren kann (schon allein wegen der Krümmung des Raums :D), wird ein dreispurer niemals den Rollwiderstand erreichen wie ein Einspurer bei gleicher Bereifung.

Es kommt ja bei nicht exakt 100% paralleler Spur nicht nur erhöhte Rollreibung zustande durch den rubbelnden Kontakt der Lauffläche, sondern auch noch zusätzliche Querkräfte im Lager die wohl auch ein paar hunderstel, vllt. sogar zehntel-watt fressen. ;D Naja, bei gleicher Bereifung sollte ein Dreirad kaum spürbar langsamer sein.
Schmale Slicks, auf Maximaldruck pumpen und gut ist.
 
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