GoOne-Scheibenbremse

AW: Einbau 90 MM SA

Und, wo liegt Deine Wahrheit?

Sollten Gewicht und auch Reifenmodell nicht einen Einfluss auf die Bremskraft/Blockierfähigkeit haben? Auf dem Eigenbautandemtrike mit 70er Trommeln geht das blockieren gerade noch so mit größter Kraft. Aber sicher nicht immer und vor allem wenn es unbedingt sein muss.

P.S.

Meiner Meinung nach sind aktuelle Rennradbremsen so stark, dass Scheibenbremsen keinen Nutzen brächten. Am Rennrad will man auch kein blockierendes Vorderrad ;-)
 
AW: Einbau 90 MM SA

Aber lieber Jörg, was ist für Dich denn eine einsehbare Verkehrssituation? Reden wir davon, wenn wir auf einer abgesperrten Bahn im Kreis fahren? Oder wenn wir durch Wälder, Felder, Landstr. etc. fahren?
Ich rede von der Praxis, und in meiner Praxis haben mich die serienmäßigen Quest-Bremsen bisher vor keine Probleme gestellt.

Für mich ist es vollkommen klar, dass es in Zweifelfall immer ein bissl mehr Bremsleistung sein darf, als andere für nötig halten.
Natürlich, gerne, wenn es denn nicht mit anderen gravierenden Nachteilen verbunden ist.

wie Du sicher schon gelesen haben wirst, gibt es doch den Ein oder Anderen, der die gleichen Probleme hat.
Ist mir durchaus bekannt. Und du wirst gelesen haben dass viele Leute damit kein Problem haben. Woran liegt´s nun? Man könnte mal über die Ursachen nachdenken bevor man eine weitverbreitete technische Lösung als grundsätzliches Sicherheitsproblem darstellt.
(Das erinnert mich ein wenig an den unsäglichen "gekoppelte vs. getrennte Bremsen"-Thread.)

Und schließlich gibt es doch durchaus Möglichkeiten:
- VM mit Scheibenbremsen kaufen
- auf 90er Trommeln umrüsten
- sonst: angepasst fahren

Ich mein´s nicht böse :) aber glaub mir, man kann auch mit 70er Trommeln ein VM flott bewegen. ;) Bei meiner Leitra war das auch ein wenig Einstellungsarbeit, aber dann ging es! :)
 
AW: Einbau 90 MM SA

Wie konnte ich nur 40.000km VM inklusive Trips nach Nordengland überleben? Muss wohl daran liegen, dass ich nie ein Wunschmobil gefahren bin:D
Ich habe im Bergischen Land die 160er Scheibe an meinem Toxy ZR blau gebremst, warum es Menschen gibt, die glauben, eine Scheibenbremse am VM wäre die Lösung für alle Probleme, erschliesst sich mir daher nicht wirklich. Auch die 70er Trommeln kann man gut beherrschen, kommt wohl immer auf den Benutzer an ...
Gruß
Frank
 
AW: Einbau 90 MM SA

Irgendwie muss ich die ganze Zeit breitest über diesen Thread grinsen, das ist so eine herrliche Verbalklopperei hier... :D
Ich kenne aus meinem FAW die 70-er Trommeln, aus dem Steini die seilzugebetätigten Bitex-Bremsen und aus der X-S die hydraulischen Magura BIG.
Für mich ist es einfach eine Frage des Einsatzes: Trommeln in der Ebene und bei eher dreckigen Straßen. Scheiben bei langen Abfahrten evtl. noch mit gut Gepäck in der Fuhre, trotz des höheren Pflegeaufwands. Punkt.
Übrigens hatte GoOneBen ganz zu Anfang bereits geschrieben, dass er die Vor- und Nachteile der Bauarten kennt und daher seine Entscheidung bereits getroffen hat... :D

Grüße, Martin
(der immer noch nicht weiß, ob er mit dem FAW oder der X-S zum VM-Meeting Ende September kommt. Das Leben kann soooo hart sein... ;) )
 
AW: Einbau 90 MM SA

Hallo Pat,
schade, dass du als Forumsadmin Sicherheitsprobleme an VM- Bremsen versucht so ins lächerliche zu ziehen, indem Du mein persönliches Problem als „Unsinn“ bezeichnest. Das ist kein guter Stil!

Das es einige VM-Fahrer gibt, die mit den angebotenen Standartbremssystemen nicht zu frieden sind, ist ja wohl kein Geheimnis, sonst würde es diesen Thread hier nicht geben.
Niemand der selber faehrt(VM, oder Trike) wuerde sich ueber ein Bremsproblem laechelich und herrablassend aeussern.
Aber eine 0815-Fahrrad-Scheibenbremse am VM als "den Technischen Fortschritt" und DIE Trommelbremsen als einen einzigen "Sicherheitsmangel" darzustellen bewegt ich eher in der Kategorie die Du andern vorwirfst.
Um mit der BB7 am Trike, hier im Gebirge, halbwegs zurechtzukommen musste ich(wegen Dreck induzierten Verschleiss, und anderer laestiger Probleme in der Bremse) die Schutzbleche opfern. Aber 500Km schaffe ich mit einem Satz Kloetzerl trotzdem manchmahl nicht! Ich mag mir garnicht vorstellen die im Radkasten eines VM wechseln, oder einfach nur einstellen zu muessen. Warscheinlich baut man dazu am Besten das ganze Federbein aus :eek:.
Ich fahre aber 30-40Mm im Jahr, das macht ueber 30xKloetzerl wechseln im Jahr :mad:.
Selbst mit den 70ger Trommeln, ich war anfangs sehr skeptisch, habe ich weniger Probleme, und die Bremse muss ich ein ganzes Jahr nicht angucken. Auch an den Trommelbremsen hat sich auch einiges getan.
So bringen bessere Belaege deutlich mehr Bremsleistung und weniger Fading.
Ein Druckstift im Wiederlager senkt den notwendigen Kraftaufwand spuerbar, besonders bei hohen Geschwindigkeiten ist der Selbstverstaerkungseffekt deutlich zu merken. Mehr als die Raeder zum blockieren zu bringen hilft eh nix. Auch der Hersteller selbst arbeitet wieder an den Bremsen, das hatte ich eingendlich gar nicht mehr erwartet. Ja sicherlich hat die Trommelbremse einige Nachteile, sie ist nicht so fein zu dosieren, besonders die mechanische Variante, braucht etwas mehr Kraft. Leider wurde in der Vergangenheit bei mancher (Flachland)-Konstruktion das gesammte Bremssystem von der Ergonomie, dem Hebel, bis zur Zugverlegung nicht mit der notwendigen Aufmerksamkeit abgestimmt. Die schlechten Ergebnisse wurden dann aber komplett auf der "Trommel" abgeladen, und von der Scheibe wahre Wunder erwartet.
Aber die Scheibe hat am VM andere Probleme, besonders bei nachtraeglichem Einbau. Es reicht nicht Achse und Federbein zu verstaerken, Die Bremse baut selbst breiter und benoetigt, um die noetige Lenkgeometrie(Lenkrollradius) zu erreichen, ein staerker auswaerts geneigtes Federbein, das erfordert breitere Radkaesten, oder man muss mit 140ger Scheiben auskommen. Aber trotzdem aendern sich saemtliche Vektoren der Krafteinleitung in die Zelle, fuer die viel staerkeren seitlichen Komponenten, und die veraenderten Hebellaengen ist die gesammte Statik des Vorderbaus nicht berechnet. Obendrein wird der Waschmaschineneffekt einfach weggewuenscht. Bei einer vollstaendigen, darauf eingerichteten Neukonstruktion, mag das vielleicht alles besser werden.
Aber 15Mm bis zum naechsten Wartungsintervall waehren eine Grundvoraussetzung, und die kann ich leider noch nicht sehen.


Wir reden hier von einen Sicherheitsproblem nicht von schöner, weiter, höher oder so was.
Eben und die Scheibenbremse am VM, ist eher bei schoener, hoeher, weiter zu finden.:confused:


Ich möchte mir nicht ausmalen mit welchen Verletzungen zu rechnen ist, wenn es zu einen Unfall kommt bei dem das VM nach einem Bremsversuch mit 50km/h auf ein Auto auffährt. Im VM gibt es keinen Anschnallgurt oder Airbag, der die kinetische Energie abbauen kann.
Das ist reine Polemik ... es ist egal mit welcher Sorte Bremse Du das Rad blockierst!
der Gesetzgeber fordert 0,45G Verzoegerung fuer die Pedalecs, und mehr als 1G bei absolut idealen Bedingungen kann ein einzelnes Fahrradrad nicht auf die Strasse bringen, da ist selbst bei den besten Reifen Endeimgelaende ... es fehlt einfach die noetige Auflast mit 35Kg auf dem Rad ist halt nicht mehr drinn.:eek:


Ich würde mir wünschen, dass dieses Problem von Herstellern und Käufern in den Vordergrund kommt, dann würde es in sehr kurzer Zeit technische Lösungen geben, die VM fahren sicherer und noch schöner macht.
Dein Wort in Gottes Ohr, aber leider ist die Welt keine Wunschmusik, und Naturgesetze kein Selbstbedienungsladen, und wir werden leider noch eine ganze Weile mit je nach Bedarf optimierten Kompromissen leben muessen.


Und nochwas, die schlimmste Unfallgefahr sitzt im VM und zieht am Bremshebel, oder auch nicht ... :eek:

mfG
Matthias
 
AW: Einbau 90 MM SA

Waschmaschineneffekt
Hallo Matthias,
der Begriff ist mir neu. Kannst Du den erklären?
Obwohl ich mich hier wiederholt als Befürworter der Scheibenbremsen gezeigt habe: Mein größtes Problem mit Trommelbremsen ist ihre Neigung zum Fading, weil ich in einer etwas bergigeren Gegend Hessens wohne. Wenn wir das nur irgendwie drastisch reduzieren könnten... Den Rest (Wartungsarmut, leichtes Abziehen der Vorderräder usw.) habe ich in einer Dekade FAW Nutzung sehr schätzen gelernt.

Ich will einen Test-Workshop zum Thema Bremsen!!!

Grüße, Martin
 
AW: Einbau 90 MM SA

Und nochwas, die schlimmste Unfallgefahr sitzt im VM und zieht am Bremshebel, oder auch nicht ... :eek:

Na, machen wir Pat mal nicht fertig ... :D

Wenn man mit den VMs anfängt, hat man sehr viele (Verbesserungs-)Ideen und man stellt dann recht schnell fest, das vieles davon nicht ganz so wichtig ist, wie vorher vermutet, weil das meiste doch einfach funktioniert ...

Ein Druckstift im Wiederlager senkt den notwendigen Kraftaufwand spuerbar, besonders bei hohen Geschwindigkeiten ist der Selbstverstaerkungseffekt deutlich zu merken.

Was meinst Du jetzt genau damit? Zeichnung, Foto, Beschreibung?
 
AW: Einbau 90 MM SA

der Begriff ist mir neu. Kannst Du den erklären?

Na, guck doch mal in eine laufende Waschmaschine ... und denk einfach nach, wie es im Radhaus Deiner Leiba bei Mistwetter aussieht :D.

Wenn wir das nur irgendwie drastisch reduzieren könnten...

Kannst du doch: 90er Trommeln.

Ich will einen Test-Workshop zum Thema Bremsen!!!

Du organisierst!
 
AW: Einbau 90 MM SA

Wenn man mit den VMs anfängt, hat man sehr viele (Verbesserungs-)Ideen und man stellt dann recht schnell fest, das vieles davon nicht ganz so wichtig ist, wie vorher vermutet, weil das meiste doch einfach funktioniert ...
Vor allem stellt man fest, dass manche Entscheidung eines Herstellers für diese oder jene Lösung sogar begründet ist. ;)

Interessant wäre für mich, welche möglichen Fehlerquellen es bei Trommelbremsen gibt, denn was ich hier teilweise zu lesen kriege finde ich ziemlich haarsträubend - da muss irgendein Fehler vorliegen.
 
AW: Einbau 90 MM SA

Na, guck doch mal in eine laufende Waschmaschine ... und denk einfach nach, wie es im Radhaus Deiner Leiba bei Mistwetter aussieht :D.
O.K., alles klar. :D
Kannst du doch: 90er Trommeln.
Kennst Du vergleichende Testergebnisse zu den alten 70-ern? Damit wäre mir enorm geholfen!
Langsam bin ich wirklich so weit. Vielleicht zur Spezi und im Rahmen des HPV Deutschland, in dem ich zum Glück Mitglied bin. Aber erst einmal die 2. DVLT und das VM-Meeting. Zugleich denke ich, dass auch die Hersteller daran Interesse haben sollten.

Grüße, Martin
 
AW: Einbau 90 MM SA

Hallo Matthias,
ist es möglich, dass Du dem Thread mit dem Besuch bei den Gebrüdern mit diesem hier verwechselt?
Meine Frau hat lediglich gesagt, dass die Bremskraft der 70 Trommelbremse für Ihre Ansprüche unzureichend ist und sie sich wünschen würde, dass die Hersteller stärkere Bremssysteme in die doch nicht so langsamen VM verbauen sollten.
Diese tolle Diskkusion über die wartungsarmut der Bremsanlage ist eigentlich nicht unser Thema. Wir beziehungsweise meine Frau, möchte ein Bremssystem, welches mit einer geringen Handkraft es ihr ermöglicht einen minimalen Bremsweg zu erreichen um Ihr Evo vernünftig abzubremsen.
mbi03 schrieb:
Eben und die Scheibenbremse am VM, ist eher bei schoener, hoeher, weiter zu finden

Pat hat nie behauptet, dass einzig und allein Scheibenbremsen, die Lösung dieses Problem sein müssen. Ihre Aussage bezog sich auf die als Standart verbauten 70 iger Trommelbremsen und der Tatsache, dass diese nicht überragende Bremsleistung von vielen akzeptiert wird. Ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein, was es bedeutet, wenn der Bremsweg sich unnötigerweise verlängert.

mbi03 schrieb:
Das ist reine Polemik ... es ist egal mit welcher Sorte Bremse Du das Rad blockierst!
mbi03 schrieb:
der Gesetzgeber fordert 0,45G Verzoegerung fuer die Pedalecs, und mehr als 1G bei absolut idealen Bedingungen kann ein einzelnes Fahrradrad nicht auf die Strasse bringen, da ist selbst bei den besten Reifen Endeimgelaende ... es fehlt einfach die noetige Auflast mit 35Kg auf dem Rad ist halt nicht mehr drinn.

Von Polemik in der Sache kann doch keine Rede sein, wenn es um Leib und Leben geht. Nicht alles was der Gesetzgeber fordert muss auch immer vernünftig sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei der Ausformulierung von technischen Regeln und Normen VM als Maßstab genommen worden sind, die ja bekanntermaßen doch erheblich schneller sind, als Hollandräder, wo ursprünglich, die 70 iger Trommeln verbaut waren. Dein Versuch, die Physik zu erklären, kann ich nicht nachvollziehen und find ich in der Sache mangelhaft.
mbi03 schrieb:
Dein Wort in Gottes Ohr, aber leider ist die Welt keine Wunschmusik, und Naturgesetze kein Selbstbedienungsladen, und wir werden leider noch eine ganze Weile mit je nach Bedarf optimierten Kompromissen leben muessen.

Solange es eine ausreichende Zahl von VM Käufern vorhanden sind, die sich über Bremsleistung keine Gedanken machen und keine Ansprüche stellen, werden Hersteller auch kein Geld für technisch bessere Systeme ausgeben. Dass diese fortwährende Weiterentwicklung und Verbesserung von passiven aktiven Sicherheitssystemen funktioniert, zeigt zum die Autoindustrie mit Bravur, sonst würde es keinen Airbag, ABS usw. geben.
Die Musik bestimmt nach wie vor, der Verbraucher, er sollte nur mal nachdenken und die richtige Platte auflegen.
mbi03 schrieb:
Und nochwas, die schlimmste Unfallgefahr sitzt im VM und zieht am Bremshebel, oder auch nicht ...
Ich gebe Dir durchaus in der Sache Recht, dass auch die aufwendigste passive wie aktive Sicherheitstechnik nicht, den Verstand und die Vernunft des Fahrers ersetzen kann.
Nicht desto trotz sollten dem Fahrer doch vernünftig Werkzeuge an die Hand gegeben werden um das Risiko eines Unfall auf ein tolerierbares Maß zu reduzieren.

Gruß
Uwe

und ich freue mich schon auf eine Vielzahl von hübsch ausformulierten Antworten noch mehr würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch Kurz fasst und versucht eine nachvollziehbare Meinung zuvertreten!! Danke!!
 
AW: Einbau 90 MM SA

Ok..
Da ich als "Mister Zweizeiler" bekannt bin:
Trommeln werden genommen weil sie im Radkasten die gewünschte Lebensdauer haben. Scheibenbremsen bedürfen bei den Verhältnissen alle 500-1000km einen Belagwechsel (Eklige Fummelei..Nervt ja schon an meinem Trike ohne Verschalung)
Leidergottes hat kein Hersteller so eine große Abnahmemenge oder Geld um sich eine Neuentwicklung einer Trommel leisten zu können.
Großherstellern sind die paar hundert Bremsen die da verkauft würden schnurzegal da -> kein Profit

Fazit:
Überarbeitete Trommelbremsen (Wir fahren hier mit Rollstuhl/Hollandradbremsen!) die das mögliche aus einer Trommel rausholen,würden Scheiben wohl in nichts nachstehen und deutlich Wartungsärmer sein.

Gruß,
Patrick
 
AW: Einbau 90 MM SA

Von Polemik in der Sache kann doch keine Rede sein, wenn es um Leib und Leben geht.
70er Trommeln als Gefahr für Leib und Leben darzustellen ist vollkommen polemisch und provoziert natürlich entsprechende Entgegnungen.

Was sagt denn der Hersteller des Evo zu diesen Vorwürfen?

und ich freue mich schon auf eine Vielzahl von hübsch ausformulierten Antworten noch mehr würde ich mich freuen, wenn Ihr Euch Kurz fasst und versucht eine nachvollziehbare Meinung zuvertreten!!
Ich bin mir zwar nicht sicher wie das zu verstehen sein soll... aber dann fasse ich mich mal kurz: Wenn die Handkraft nicht ausreicht um ein VM mit ordentlich eingestellter Trommelbremse in angemessener Zeit zum Stehen zu kriegen, dann sollte man sich für ein Modell entscheiden, das Scheibenbremsen bietet.
 
AW: Einbau 90 MM SA

Ok..
Wir fahren hier mit Rollstuhl/Hollandradbremsen!)

Hollandrad vielleicht, aber von Rollstuhlbremsen sind die S&A-Teile schon ein Stück weg (ja, ich weiß, sie stammen davon ab). Abgesehen davon bremst ein VM mit zwei solchen Bremsen an der Vorderachse. Das Hollandrad hat nur eine.
 
AW: Einbau 90 MM SA

N HOLLANDrad fährt aber auch im Flachland und meist unter 20km/h ;)
 
AW: Einbau 90 MM SA

Hallo Uwe,
ist es möglich, dass Du dem Thread mit dem Besuch bei den Gebrüdern mit diesem hier verwechselt?

nein, und ich will auch garnicht wissen wie Du das meinst ....

Meine Frau hat lediglich gesagt, dass die Bremskraft der 70 Trommelbremse für Ihre Ansprüche unzureichend ist und sie sich wünschen würde, dass die Hersteller stärkere Bremssysteme in die doch nicht so langsamen VM verbauen sollten.

Ich habe mich ausgiebig und lange, weil betroffen, mit den Bremsen beschaeftigt, und ich kann Dir versichern das bei mir auch sowohl der theorethische als auch der praktische Hintergrund fuer diese Aussage vorhanden ist.
Zwei Punkte moechte ich nochmals bestaerken.
1) egal ob Trommel oder Scheibenbremse, wenn sie ordnungsgemaess eingebaut und ausgeruestet sind, ist der Bremsweg derselbe.
2) fuer jemanden der jeden Tag, bei jedem Wetter fahren muss, ist die Trommelbremse das geeignetere System.

Die Begruendung ist ganz einfach, Die normalen 0815-Fahrradscheibenbremse ist im VM nicht ausreichend standfest.
Die Industrie hat fuer die geringe Zahl der in VM verbauten Bremsen schlichtweg kein Interesse etwas zu aendern. Im normalen VM ist der Einbau sehr aufwaendig, so ein VM ist Extremleichtbau, und im ganzen VM muss dafuer nachgeruestet werden, und am Ende ist ein VM mit Scheibenbremse deutlich, d.h. mehr als 2,5Kg schwerer.


Pat hat nie behauptet, dass einzig und allein Scheibenbremsen, die Lösung dieses Problem sein müssen. Ihre Aussage bezog sich auf die als Standart verbauten 70 iger Trommelbremsen und der Tatsache, dass diese nicht überragende Bremsleistung von vielen akzeptiert wird.

Polemik aendert aber nichts daran ... sondern wie waehre es mal mit einer Inspektion am betroffenen Fahrzeug?
Sind die richtigen Bremshebel verbaut? Fuer Felgenbremse, Trommelbremse, Scheibenbremse haben die unterschiedliche Hebelverhaeltnisse. Fuer Personen mit extrem geringer Handkraft solle man auf zwei getrennte Hebel ausweichen.
Sind die Bremszuege spielfrei, leichtgaengig und korrekt verlegt?
Ist der Druckpunkt anatomisch guenstig eingestellt?
Sind die bestmoeglichen Bremsbelaege verbaut? Es gibt naehmlich Bremsbacken fuer Stahltrommeln, und welche fuer Graugusstrommeln, leider hat der Hersteller der Bremsen, aus Kostengrunden eine Unisex-Version verbaut. Der Belag fuer Stahltrommeln und auch der Unisex-Belag enthaelt Metallfasern und die tragen erheblich zu Faading, d.h. dem veringern der Bremsleistung bei Ueberhizung, bei. Fuer Stahltrommeln sind die aber essentiell notwendig. SA verbaut aber Gruguss. Also Bremsbacke sauberwischen und anschauen, siehst Du metallisch glaenzende Puenktchen und die Oberflaeche fuehlt sich rau-picklig-narbig an dan ist es der Belag fuer Stahltrommeln, Metallische Puenktchen, und rau-samtige Oberflaeche, dann ist es Unisex, beide sollte man wechseln wenn man im Bergland wohnt und/oderlaengere steile Abfahrten mit Vollspeed ausfahren will. Sehen die Belaege aber glaenzend aus und fuelen sich hart und glatt an, dann sind die Belaege verglast/verbrannt und muessen genau wie verfettete Belaege getauscht werden.

In jeder Werkstatt die sich mit Oldtimer-restauration beschaeftigt kannst Du Dir die Bremsbacken neu belegen lassen. Die kennen sich auch mit diesem Problem aus.

Wer sich traut,ist eine Frage der Garantie, kann auch die Bremsbacken dicht am unteren Wiederlager mit einem Druckstift verbinden, um besonders bei hoeheren Geschwindigkeiten, eine Bremskraftverstaerkung durch dann 2auflaufende Backen(Reflexbremse) zu erreichen.

Ist das alles geprueft und IO befunden, und es mangelt nur an der Handkraft der Pilotin, dann empfehle ich 2x die Woche eine halbe Sunde lang, solche Gummiringe zum Trainig der Handkraft zu verwenden, oder einen Umruestsatz auf Hydraulik zu verwenden. Wer sein VM mit Moped-Kenzeichen fahren will kriegt das(beides) von TÜV/DEKRA bei der Vorfuehrung sowieso dringend anempfohlen.

Ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein, was es bedeutet, wenn der Bremsweg sich unnötigerweise verlängert.
Wenn die Raeder blockieren war es ein wenig zu doll, wenn sich das Hinterrad beim bremsen hebt wird's richtig gefaehrlich, was soll also die Polemik?
Ob das mit Trommel oder Scheibenbremse passiert ist doch sowas von egal.

Beim KfZ ist man seit laengerer Zeit in diesem Zirkel gefangen, man erschlaegt das, genauso wie in der Federung, mit Masse und PS. Im VM muss man aber einen anderen Weg gehen. Weil wir haben nur begrenzt Antriebskraft. Der normale Mann so um die 90W, die normale Frau 70W Dauerleistung, mit Training kann man das bis 150W steigern, bei entsprechender Veranlagung(nur wenige) sind Spitzenwerte von 1KW fuer wenige Sekunden, und Dauerleistungen von 300W moeglich. Da ist ein verdoppeln der Fahrzeugmasse und Niederquerschittsreifen sicherlich ein Irrweg.

Nicht alles was der Gesetzgeber fordert muss auch immer vernünftig sein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass bei der Ausformulierung von technischen Regeln und Normen VM als Maßstab genommen worden sind,

Es wir dafuer gesorgt das alle Verkehrsteilnehmer vergleichbare Verzoegerungswerte erreichen koennen, und das ist sehr sinnvoll! Damit Du beim bremsen nicht zwangslaeufig und chancenlos unter den PKW vor Dir rutschst. Das ein VM kein ABS/ESP und keinen Bremskraftverstaerker haben kann, resultiert beinahe zwangslaeufig aus der geringen Antriebsleistung.
die Hydraulik des ABS, und der Bremskraftverstaerker des PKW werden vom Motor gespeisst, wir haben die 2PS, die das vom Motor abzweigt aber nicht. Ausserdem moechte sicherlich keine VM-PilotIn die 3Kg eines Motorrad-ABS taeglich 70Km weit in die Arbeit schleppen muessen.

Der Fahrer eines VM loest das Problem des effektiven bremsens, gerade nicht blockieren, gerade nicht das Hinterrad abheben genauso wie das Antriebsproblem, durch Training. Wer das nicht will braucht einen Motor, also ein KFZ.

Dein Versuch, die Physik zu erklären, kann ich nicht nachvollziehen und find ich in der Sache mangelhaft.

Du kanst auch auf Augenhoehe mit mir diskutieren, weil aber viele User hier eher praktisch als theoretisch orientiert sind, richte Dich bitte nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner, damit alle davon provitieren koennen, oder nutze die PN.

Solange es eine ausreichende Zahl von VM Käufern vorhanden sind, die sich über Bremsleistung keine Gedanken machen und keine Ansprüche stellen, werden Hersteller auch kein Geld für technisch bessere Systeme ausgeben.

Das man mit Werbung die Physik nicht verbessern kann zeigen doch schon die Fehlleistungen der Reifenindustrie. Sicherlich koennen die ein paar Naiverln einreden das Breitreifen fuer Lastenfahrraeder leichter und komfortabler rollen als Rennradreifen. Das bedeutet aber nicht das sich die Physik aendert, diese Leute fahren eben nur langsamer und holperiger, und troesten sich per Glaubensbekenntniss damit das sie schlauer sind als die bloeden Rennradfahrer.

Dass diese fortwährende Weiterentwicklung und Verbesserung von passiven aktiven Sicherheitssystemen funktioniert, zeigt zum die Autoindustrie mit Bravur, sonst würde es keinen Airbag, ABS usw. geben.

Und weil das so ist wiegt bei allen "Wissenschaftlich-Technischem-Fortschritt" ein PKW mehr als vor 50Jahren, benoetigt mehr PS, und verbraucht fuer die ihm abverlagten Fahrleistungen nicht weniger Treibstoff. Wenn Du Deinen Hersteller bittest wird er Dir gern einen Sicherheitsgurt einbauen. Dem Airbag steht der Gesetzgeber(Pyrotechik) im Weg, und auch der Sinn, die 50Kmh die Du beim Frontalunfall haben muesstest, um ihn auszuloesen wirst Du eher selten erreichen, und in gefaehrlichen Situationen sicherlich auch tunlichst vermeiden. Wenn Du hier im Forum mitliest, wirst Du feststellen das die passive Sicherheit im VM deutlich besser ist als auf dem UP, wenn Du eine Loesung fuer eine Verbesserung (er)findest, um ein noch leichteres VM mit noch hoeherer passiver Sicherheit zu bauen, wirst Du hier im Forum grosse Begeisterung, auch bei den hier mitlesenden Herstellern ausloesen.

Die Musik bestimmt nach wie vor, der Verbraucher, er sollte nur mal nachdenken und die richtige Platte auflegen.

Genau, aber wer nur Plattensieler spielen kann, der sollte besser nicht als Musiker auftreten.

Ich habe den noetigen (beruflichen) Hintergrund mich auch mit diversen Bremsenherstellern auseinanderzusetzen, den meisten sind wir mit unseren Bremsen nur laestig, die wurden liebend gerne mehr Geld in der Politik ausgeben, wenn es denn huelfe, um uns das fahren zu verbieten, als sie bereit waehren in die notwendige Entwicklung Ihrer Produkte zu investieren.
Im Gegensatz zu den Scheibenbremsenherstellern, hat sich SA aber bewegt, ich wollte es erst garnicht glauben, Sie haben die 90ger Trommel auf den Markt gebracht, und versprochen die besseren Belaege wieder in die Serie zu bringen, wenn ihre Vorraete aufgebraucht sind, und auch den Druckstift, wenn er denn irgendwann juristisch(patentrechtlich) und techisch geprueft ist optional fuer VM und Trikefahrer anzubieten. Fuer UP's fuerchtet mann das die zu hohe Bremskraft zu mehr Stuerzen fuehrt, ahnlich bei den Rollerbrakes wo der Gesetzgeber zwingend eine Bremskraftbegrenzung erzwungen hat.


Nicht desto trotz sollten dem Fahrer doch vernünftig Werkzeuge an die Hand gegeben werden um das Risiko eines Unfall auf ein tolerierbares Maß zu reduzieren.
Wenn Du etwas er/ge-funden hast, ich freu mich schon .... :)

..... wenn Ihr Euch Kurz fasst und versucht eine nachvollziehbare Meinung zuvertreten!! Danke!!
Und in "Scheibenbremsen-Werbeglosen" .... nein Danke, bestens *wuerg* *ekel*

mfG
Matthias
 
AW: Einbau 90 MM SA

Hallo Harald,
Matthias, es müsste sich dabei doch um die Servo-Trommelbremse handeln
(Druckstift = Druckbolzen im Bild), oder?

@Reinhard:
das würde dann wie im angehängten Bild aussehen
(Quelle: http://autotipps.net/kfz-lexikon/bremsen/trommelbremse)

Harald
Weil der Nocken ja doppelseitig wirkt korrekt "Duo-Servo-Trommelbremse", In der Poigot-Patentschrift so ich richtig las auch Reflexbremse.
Allerdings ist der Stift direkt im Lagerpunkt durch das Patent von Poigot geschuetzt, also setzt man den Druckstift ganz knapp ueber das untere Lager. Oben im ersten Bild auf Deinem Link sieht man auch diese Version, da ist der Druckstift als Doppelgabel ausgebildet. Bei meiner Version ist es einfach nur ein Gewindestift der rechts und links in flachen Sackloechern auf ruht, die Laengeneinstaellung erledigen zwei Muttern die man rechts und links an die Bremsbacken herranschraubtschraubt und mit locite verklebt. Bei der ersten Testvariante hatte ich das untere Lager in der SA-Bremse noch 2mm aufgbort, aber es zeigte sich das es nicht unbedingt nowendig ist, die 5/10 Spiel die dort von Haus aus vorhanden waren genuegen beim 2.Rad bis heute, nach 10Mm, vollstaendig.

mfG
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Einbau 90 MM SA

Fakt ist ja mal

1. die nötige Kraft um ein Fahrzeug z.B. mit 5m/s² zu verzögern, ist immer gleich, egal bei welcher Geschwindigkeit man den Bremsvorgang startet. Eine Bremse die bei 30km/h das HR hebt oder die Reifen durchrutschen lässt, schafft das also auch bei 70km/h oder bei 130km/h.

2.Eine Bremse die offenbar in der Lage ist erwachsene Kerle stark genug abzubremsen, und die das bei einer Frau nicht schafft, hat höchstwahrscheinlich in ein falsches Hebelverhältnis oder doch ein anderes verborgenes Problem.

3.Wer meint er schaut seine Bremszüge und Hüllen an und findet sie sehen neu und gut aus, und das reicht, der irrt. Viel entscheidender ist die Bearbeitung der Hüllenenden. Man muss sie plan schleifen, damit sie plan in der Aufnahme liegen. Ausserdem sollte man die Hüllen soweit wie möglich fixieren, also bei eingebauter Bremse die Bremse anziehen und schauen wie sich die Züge bewegen und sie dann in der Position möglichst straff fixieren. Sonst braucht man immer einen Teil der Kraft um die Hüllenenden bzw. die gesamte Hülle zu verformen.
Ausserdem gibt (gab?) es aus dem Tandembereich noch Züge die einen größeren Durchmesser haben, die längen sich weniger elastisch.
 
Trommelbremse mbi03 spezial

... Bei meiner Version ist es einfach nur ein Gewindestift der rechts und links in flachen Sackloechern auf ruht, die Laengeneinstaellung erledigen zwei Muttern die man rechts und links an die Bremsbacken herranschraubtschraubt und mit locite verklebt. Bei der ersten Testvariante hatte ich das untere Lager in der SA-Bremse noch 2mm aufgbort, aber es zeigte sich das es nicht unbedingt nowendig ist, die 5/10 Spiel die dort von Haus aus vorhanden waren genuegen beim 2.Rad bis heute, nach 10Mm, vollstaendig...
würdest Du uns an Deinen Umbaumaßnahmen teilhaben lassen und Bilder davon rumgehen lassen ?
 
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