Geschwindigkeitsbeschränkungen ignorieren!? ... wohl besser nicht!

AW: Geschwindigkeitsbeschränkungen ignorieren!? ... wohl besser nicht!

Hallo allerseits,
um Geschwindigkeitsbeschränkungen einhalten zu können, benötigt man ein geeignetes und ordentlich eingestelltes Messgerät,dies ist wohl banal...
aber seit wann gehört die Montage eines Tachometers zur Ausrüstungsvorschrift für Fahrräder bzw allgemein Muskelkraftfahrzeuge??
Gibt es einen entsprechenden Vermerk in den geltenden Ausführungsvorschriften
der StVO??
Grüsse
MG
 
AW: Geschwindigkeitsbeschränkungen ignorieren!? ... wohl besser nicht!

@Eusebius: Seltsamer Wunsch. Ich würde es mir verbitten, mich von irgendeinem Staatsbediensteten, der durch meine Steuergelder bezahlt wird, "maßregeln" zu lassen. Aber vielleicht sind Schweizer ja einfach gesetzestreuer als Deutsche.
@McGerck: Tacho ist nicht vorgeschrieben, der Passus bezieht sich sinngemäß auf "angemessene Geschwindigkeit", wie auch immer die ermittelt werden kann.

Gruß
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Geschwindigkeitsbeschränkungen ignorieren!? ... wohl besser nicht!

Das ist eine ziemlich naive Auslegung des Gesetzes. Was wäre, wenn jeder nach eigenen Vernunftgesetzen, einfach Verkehrsgesetze ausser Kraft setzt. Genau so argumentiert auch der Autofahrer, der Tempolimiten nicht beachtet :confused:. Ich hoffe, dass die Polizei dich bei Gelegenheit massregelt :D.


Hallo Eusebius!
Jetzt kommen wir aber ganz schön vom Thema ab.
Ich finde es eben gerade nicht naiv blind jedes Gesetz/ jede Regel pauschal als sinnvoll zu betrachten.
Es gibt dafür genug Beispiel in der Geschichte/ in meinem Lebenslauf/ und in dem von mir oben angeführten Beispiel.
Bleiben wir doch konkret. Diese Ampelanlage die ich des öfteren missachte existiert in Münster am Coesfelder Kreuz. Der ein oder andere Mitleser wird sie kennen. Vierspurige Fehlplanungen aus den 70er kreuzen sich, aber die Kreuzung ist maßlos überdimensioniert. Nachts kannst du am Abzweig Richtung Correnzstraße die Autos wahrscheinlich an einer Hand zählen. Da würdest du, sagen wir, nachts, bei 8-10°C und strömendem Regen, tatsächlich meine Maßeglung durch die Polizei wünschen wenn ich nicht mehrere Minuten mir den Arsch nassregnen lassen will.

Oder anderes Beispiel. Es gibt bei uns ein Stift Tillbeck für Behinderte. Dort ist der Ruhe wegen 70 vorgeschrieben. Wenn ich aus den Baumbergen komme, kann es sein, dass ich schneller bin. Soll ich jetzt bremsen. Ich mache doch überhaupt keinen Krach.

Wir wohnen in einer 30er Zone. Soll ich dort mit dem Rad, nachts, wenn keine Menschenseele mehr unterwegs ist 30 fahren. Wen störe ich oder gefährde ich? Die allgemeine Ordnung? Mir ist kalt und ich will nach der Arbeit nach Hause? Ist das zu egoistisch? Wie gesagt, ich störe niemanden und gefährde auch niemanden.

Tschüss
Jörg Basler
 
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Es sind schließlich (glücklicherweise) nicht nur Lehrer und / oder Sozialpädagogen mit missionarischem Drang zur Weltverbesserung in so einem Ding unterwegs.

Stimmt, Du hast die Leute mit einem "Zeit"-Abonnement vergessen :p

Gruß, Hans
 
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Hi,

ist zwar jetzt auch nicht unbedingt wieder on topic, aber was ist einzuwenden gegen ein wenig zivilen Ungehorsam hin und wieder. Sonst denkt Vater Staat nacher noch er könne alles mit uns machen, und wir müssen mit 60 aus dem Fenster springen, um Arbeitsmarkt und Rentenkassen zu entlasten.

Naja, Spaß beiseite, in meinem Heimatort wurde für teuer Geld eine wenig befahrene Kreuzung mit viel Platz zu einem Kreisverkehr umgebaut, der für Fahrzeuge kaum noch befahrbar ist, die größer sind als z.B. ein VW Polo. Die Kreuzung ist gut einsehbar, und wenn niemand zu sehen ist, dann biege ich da immer noch direkt links ab wie früher, egal ob mit Auto oder mit dem Rad. Tja und soll ich euch was sagen: Es macht mir einen diebischen Spaß, der Obrigkeit damit ein Schnippchen zu schlagen. Aber nicht, daß jetzt jemand meint, ich wäre deshalb gleich ein Raser und würde per se und aus Spaß ständig andere Leute gefährden.

Viele Grüße,

Heiner
 
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Hi,

ist zwar jetzt auch nicht unbedingt wieder on topic, aber was ist einzuwenden gegen ein wenig zivilen Ungehorsam hin und wieder.

Wenn das Begehen einer Ordnungswiedrigkeit schon als revolutionäre Handlung interpretiert wird, leben wir ja in Ländern der Revolution. Was für eine absurde Gegenüberstellung.

Es macht mir einen diebischen Spaß, der Obrigkeit damit ein Schnippchen zu schlagen.

Es scheint mir sehr wichtig zu sein, dass der Staat das Gewalts- und Gesetzesmonopol hat. Wer den Staat in einer Demokratie mit der Obrigkeit verwechselt, verwechselt wohl das Jahrhundert.

Es versteht sich ja von selbst, dass jeder hin und wieder eine Ordungswiedrigkeit begeht. Sich dann aber über die Polizei zu beschweren und über den Staat zu wettern, zeugt nur von kindlicher Egozentrik.

Ich würde es mir verbitten, mich von irgendeinem Staatsbediensteten, der durch meine Steuergelder bezahlt wird, "maßregeln" zu lassen.

Ich hatte Lust, etwas provokant zu schreiben. Aber diese sprachliche Formulierung ist schon etwas irritierend. Hat denn der Staat sich an deine private Regeln zu halten, wenn er von dir Steuern eintreibt :confused:?
 
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guten morgen :)

die ANARCHOantworten sind ja auch als reaktion auf den beitrag von walter r zu verstehen,
der einem wirklich die nackenhaare sträubt.

Ich zum beispiel hab schon mal ne grüne flasche in den braunglascontainer geworfen :eek:
Das macht mir besonders viel spass,weil ein aufkleber auf dem container mit videoüberwachung droht.

Habe bis jetzt reichlich viel schlechte erfahrungen mit der polizei gemacht,
welche mich einfach schikaniert haben ,weil ihnen meine nase nicht gefiel
(und dabei bin ich einer derjenigen die durchaus ungereizt und höflich mit ihnen spricht)

Man kann sehrr wohl begründet auf kriegsfuss mit der exekutive stehen und auch viele maßnahmen der legislative als sinnlos beurteilen
OHNE dabei verantwortungslos agieren zu müssen.
Mein oberster herr ist mein gewissen und nicht der staat in dem ich zufällig lebe.
Nur manchmal ist es ziemlich dumm sich schwierigkeiten aufzuhalsen aufgrund unnötiger konfrontation

gruss henner
 
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guten morgen!

Man kann schon gegen den Staat oponieren, aber dann bitte wirkungsvoll und professionell. Sich mit Polizisten anlegen wegen Ordungswidrigkeiten, das ist wohl menschlich, aber alles andere als vernünftig.
 
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So sieht´s aus :D

Gruß
Frank
 
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Sich mit Polizisten anlegen wegen Ordungswidrigkeiten, das ist wohl menschlich, aber alles andere als vernünftig.

hab ich noch nie!
Aber was würdest Du sagen,wenn Du ne minirunde mit dem mofa deines kumpels fährst um es zu testen,
Dir nach 400 metern die bullen begegnen welche Dich dann nötigen (wegen fehlender ausweispapiere-obwohl die genau wissen wer ich bin)
nach hause zu schieben während sie Dir in schrittempo hniterher fahren.
Daraufhin forderten sie mich noch auf den verursacher eines ölfleckes in der nachbarschaft zu denunzieren
und beschimpften mich als schlechten bürger ,weil ich es nicht tat.
Ich wohn hier auf'm land und da halte ich es ebenfalls für ein unding ,wenn ich bei nem freund mit kumpels vor'm haus sitze,
ne flasche bier trinke und die polizei wissen will,was das soll.
Ebenfalls finde ich uncool wenn mein auto schon 3 mal durchwühlt wurde,nur weil es ein VW bus und kein daimler ist
und ich gerne mal ein loch in der jeans habe statt einen anzug zu tragen.
Jedenfalls tragen solche erlebnisse nicht dazu bei respekt oder achtung von mir erwarten zu dürfen

war das jetzt ein klein wenig ot? :eek: SORRY
 
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Ich würde mich ärgern.
Du hast nen doofen Polizisten getroffen. Na und? Doofe Menschen gibts überall. Na und?
Trotzdem: Selber schuld und Pech gehabt.

Wenn wir wegen solcher Alltagsbagatellen das Gesetz und den Staat in Frage stellen, leben wir bald in einer üblen Bananenrepublik.
 
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Ähem,
so einfach ist die sache nicht.
Im gegensatz zu lieschen müller ist die polizei durchaus mit macht ausgestattet.
Wenn die Dir an den karren wollen,mesen sie solange die profiltiefe oder sonstiges bis sie endlich fündig werden.
Beamtenwillkür ist keine "na-und-angelegenheit"
UND es sind überproportional viele dumme da machtgeile und mit vorurteiltbehaftete menschen unter den streifenpolizisten anzutreffen
-dieser meinung bin ich
Was freundliche und angemessen reagierende polizisten nicht ausschließt
 
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ist die polizei durchaus mit macht ausgestattet.

Natürlich, hoffentlich auch.
Aber ich sehe im beschriebenen Beispiel keinen Machtsmissbrauch.
Gegen Machtmissbrauch gibt es in einem Rechtsstaat wieder juristische Mittel.

UND es sind überproportional viele dumme da machtgeile und mit vorurteiltbehaftete menschen unter den streifenpolizisten anzutreffen

Mag sein. Es ist aber zuerst einmal eine persönliche Behauptung deinerseits. Sie müsste zuerst evaluiert werden. Wenn sie denn zutreffen würde bzw. eine solche Behauptung überhaubt evaluierbar wäre: Wie willst du DEN Menschen ändern? Politik? Andere Ausbildung? Andere Staatsform? Wenn das so einfach wäre, würden wir schon lange in einer anderen Welt leben.
 
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Ich zum beispiel hab schon mal ne grüne flasche in den braunglascontainer geworfen :eek:
Das macht mir besonders viel spass,weil ein aufkleber auf dem container mit videoüberwachung droht.

Harmlos. Im Braunglas kommt sowieso alles zusammen, was anderswo nicht zu gebrauchen ist. Eine braune Flasche ins Weißglas zu werfen, wäre dagegen wirklich kontraproduktiv.

Aber das ist wohl auch ein gutes Beispiel für den Unterschied bei Regelverstößen. Wenn man damit niemandem schadet oder die Befolgung einer Regel nur eine Bekräftigung abstrakter Prinzipien darstellt, sollte jeder die Freiheit haben, für sich selbst eine Nutzen-Risiko-Abwägung zu treffen. Das bedeutet auch nicht, die eigenen Entscheidungen über die Verordnungslage zu stellen, sondern nimmt nur eine persönliche Handlungsfreiheit wahr, die immer an die Verpflichtung gekoppelt ist, Konsequenzen der eigenen Handlungen zu tragen.

Sozialschädliches Verhalten im weiteren Sinne und Fundamentalopposition gegen Regeln ist etwas ganz anderes. Natürlich kann man beispielsweise auch für sich beschließen, künftig Ampelsignale und Stopschilder als irrelevant zu betrachten, aber dann wird man im Interesse der Allgemeinheit schon entsprechend eingebremst. Mit Bußgeldern oder eben so:
http://de.youtube.com/watch?v=uMkswfYQQHQ

Gruß, Hans
 
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äd eusebius

nun,
es ist mir schon klar dass meine beschriebenen vorfälle jetzt nicht besonders drastisch zu nennen sind.
Ich spreche mich auch nicht gegen die macht aus,sondern prangere willkür und unangemessenes verhalten an.

Die perfekte polizei wird es nicht geben können,
aber vielleicht sollten sie etwas besser geschult werden in dieser hinsicht,
das würde die akzeptanz sicher erhöhen.
Der idealfall wäre sicher wenn sie inmitten der gesellschaft stünden
und sich auch nicht selbst an den rand gedrängt fühlen müssten was zu frust führen dürfte.
Wie dies genau zu erreichen ist kann ich Dir auf die schnelle leider nicht sagen.
Sind eben harte zeiten was ein miteinander betrifft

soooodele ,jetzt schaff ich mal was ;)
 
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H sollte jeder die Freiheit haben, für sich selbst eine Nutzen-Risiko-Abwägung zu treffen.

Das ist ja in jedem Fall so. Und das ist auch nur richtig so. Aber man muss sich dann nicht beschweren, wenn man für ein regelwidriges Verhalten bestraft wird. Man wusste ja, was man tut. Daher ist man auch für die Konsequenzen verantwortlich (nicht moralisch, sondern faktisch).
 
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Das ist ja in jedem Fall so. Und das ist auch nur richtig so. Aber man muss sich dann nicht beschweren, wenn man für ein regelwidriges Verhalten bestraft wird. Man wusste ja, was man tut. Daher ist man auch für die Konsequenzen verantwortlich (nicht moralisch, sondern faktisch).

Hallo Eusebius!
Ich bleibe bei meinem Ampelbeispiel, das du ja offensichtlich konsequent ignorierts.
Ich würde mich sehr wohl beschweren wollen, wenn ich dabei "erwischt" würde. Das das nix nützt ist eine andere Sache. Die Regel an der Stelle ist unsinnig bis schwachsinnig. Die Ampel könnte in der Nacht ja einfach auf blinken gestellt werden.
Wir haben gerade ein Beispiel in der Zeitung, das auch auf meinem Weg liegt.
http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/muenster/stadtteile_west/Kuerzer_Gruen_fuer_mehr_Sicherheit.html
Das ist eine selten dämliche Reglung, die seit ewigen Zeiten existiert und "schon/ noch" dieses Jahr geändert wird. *
Ich fahre an der Stelle auf der Straße:eek:. So wurde ich bisher noch nie übersehen:cool:.
Was wäre Deiner Meinung nach richtig? Das man mich mal ordentlich maßregelt?
Tschüss
Jörg Basler

*Ich frage mich was das Ändern von Ampelschaltungen so aufwendig macht? Müssen die erst ein neues Betriebssystem für die Ampel entwickeln? Bekannte wollten mal ein Ampelschaltung auf dem Schulweg ihrer Kinder verbessert haben. Das wollte man auch gern tun, aber die Gemeinde hatte den deutlich fünfstelligen Betrag dafür im Moment nicht im Etat eingeplant, also blieb alles wie es ist (eine einfache Ampel mit Selbstanforderung, durch mehrer andere Straßenkreuzungen weit getrennt von der nächsten Ampelkreuzung). Liest hier irgendjemand, der mir erklären kann, was beim Ändern einer Ampelschaltung tatsächlich solch immensen Aufwand erzeugt?
 
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Es sind schließlich (glücklicherweise) nicht nur Lehrer und / oder Sozialpädagogen mit missionarischem Drang zur Weltverbesserung in so einem Ding unterwegs.

Gruß
Frank

Na danke, schon wieder jemand der meinen Berufsstand (Lehrer) kollektiv vorverurteilt! Es soll auch vernünftige Lehrer geben - hab ich mal gehört!

Claas
 
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