Frage zu Umbauplanung am Anthro

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Hallo,

ich plane in den nächsten Monaten einige Umbauten an meinem Anthro. Nach Probefahren und/oder Probesitzen auf einigen anderen Triks muss ich mir eingestehen, das Anthro ist mit 2 Ausnahmen mein Favorit. Ich mag die Sitzhöhe und Position und ich mag die Breite.

Also werde ich erst Mal das Anthro nach meinem Geschmack gestalten. Ein wichtiges Thema dabei ist für mich der Antrieb und da brauche ich Eure Hilfe. Ich kann zwar mit Begriffen wie „Entfaltung“ etwas anfangen, aber berechnen und einschätzen kann ich es nicht wirklich.

Ich habe mir verschiedene Antriebsvarianten überlegt und möchte Euren fachmännischen Rat dazu. Preislich liegen die Gruppen zum Teil weit auseinander und da der Preis für mich auch eine wichtige Rolle spielt muss ich die beste Lösung aus Preis und Leistung finden.

Zum besseren Verständnis: Ich lebe an der schweizer Grenze (nähe Schaffhausen). Die Gegend hat hier viele sehr harte Steigungen. Ich versuche so viel als möglich mit dem Trike zu erledigen. Unter anderem auch Einkäufe. Für diese werde ich mir noch einen Hänger zulegen. So lange ich gesund und bei Kräften bin möchte ich KEINE elektronische Unterstützung (auf jeden Fall jetzt noch nicht).

So, Los geht es. Hier meine Überlegungen. Muss dazu sagen, hinten ist mir eine Getriebenabe sehr wichtig, wegen dem Schalten im Stand und unter Last.

1. 3fach Kettenblatt (48/38/28) und hinten 14 Gang Rohloff (wird eher zu teuer!)
2. 3fach Kettenblatt (48/38/28) und hinten Shimano Nexus Inter 8 (Kopmplettes Hinter-Rad incl. Getriebenabe und allem Zubeh. 140 EUR)
3. 3fach Kettenblatt (48/38/28) und hinten Shimano Alfine 11-Gang
4. 3fach Kettenblatt (48/38/28) und hinten SRAM Dualdrive 24-Gang (da habe ich halt etwas sorge wegen der drei „Schaltstellen)


Ach und noch was, kann mir jemand eine 3fach Tretkurbel-Garnitur empfehlen welche an das Anthro passt und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat?

So, zu guter Letzt, gerne würde ich die hydr. Trommeln vorne loswerden und auf mech. Scheiben umstellen. Kennt jemand Angebote von Kompletträdern 20Zoll die ans Anthro passen, so das ich nur die Räder tauschen muss?

Besten Dank vorab
Hexagon
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Machen die Trommelbremsen Probleme? Sonst würde ich sie drinlassen.

Ich trau der Hydraulik nicht so ganz zum einen, ich hatte schon Mal eine Undichte Stelle und plötzlich fast keine Bremswirkung mehr (ohne Elmi hätte ich das Problem Heute noch) und ich merke einfach, daß bei langen Bergabfahrten die Bremskraft nachlässt. Bin auf einem anderen Trike die Scheiben probe gefahren und es war um Klassen besser. Hatte selbst nach einer sehr langen und steilen Abfahrt noch volle Bremswirkung.

An meinem normalen Rad habe ich eine hydr. Magura Felgenbremse, die ist auch top, geht aber am Trike ja nicht.

Gruß und Danke Hexagon
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

kommt immer drauf an, was das Trike leisten soll:

wenn es zum Betrieb bei allen fahrbaren Straßenzuständen geht, ist eine Rohloff-Schaltung ohne Dreifachsatz völlig ausreichend -- Ritzel hinten so wählen, dass alle Steigungen fahrbar sind (Vorteil: die Kette kommt weiter weg vom Boden als bei Kettenschaltung und 20 Zoll Rädern), System ist simpel und nahezu wartungsfrei, wenn eine Tour mit höheren Geschwindigkeiten ansteht (beim Anthrotech wohl eher die Ausnahme) könnte man immer noch ein kleineres Ritzel einsetzen

was die Bremsen angeht, rate ich eher zu mechanischen Trommelbremsen; ebenfalls nahezu wartungsfrei, was für mechanische Scheibenbremsen am Trike im Winter leider nicht gilt; Fading ist ein Thema lässt sich aber durch Implusbremstechnik sehr wirkungsvoll kontrollieren -- wem das nicht reicht, der nimmt die 90 mm Trommeln, deren Standfestigkeit ist deutlich größer

Jupp
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Das mit der Rohloff stimmt bis zu einem gewissen Grad. Habe hier ein Velo mit Rohloff ausprobiert, ist im 1.Gang hart an der Grenze gewesen. Im Trike mit Hänger von Ramsen nach Gailingen keine Chance. Durch die örtlichen Gegebenheiten und den unterschiedlichen Einsatzzweck des Triks brauche ich schon eine Entfaltung von über 600%. Zur Zeit habe ich ein 38er Kettenblatt in Verbindung mit einer 3x7 DualDrive. Da klappt der Berg gerade so eben, aber auf der Ebene ist im höchsten Gang schnell "Ebbe. Da man jedoch, entgegen der üblichen Meinung hier im Forum *fg*, auch mit einem Anthro schnell Unterwegs sein kann und will, ist das echt blöde. Also deshalb das 3fach Kettenblatt. Das 38er für das "Übliche, das 48er wenn es auf der Ebene oder Berg ab schnell gehen soll und das 28er für die "Horrorsteigungen".

Den Tipp mit den mechanischen Trommeln lasse ich mir Mal durch den Kopf gehen, dann müsste ich jedoch weiterhin den "Seitenläufer" benutzen (was ja zur Not auch geht), aber dann 90 mm. Mal schauen, wer da Kompletträder anbietet und was die kosten......

Gruss Hexagon
 
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AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Der Umbau auf Scheiben ist machbar. Bedeutet aber, dass Du die passenden Achswinkel besorgst. Mit der Magura Big Bremse und SON ist der "Umbausatz" auch bei AnthroTech zu besorgen, kostet aber gut 700,- €. (Ich habe so den Eindruck, dass ich der einzige bin, der das bis jetzt trotzdem gemacht hat.) An die Bremsaufnahme der Achswinkel kannst Du natürlich auch Avids BB7 anbauen, aber ich hatte mit der Big noch keine Probleme (im Gegensatz zur HS33:mad:).

Zur Probefahrt mit Rohloff: War das ein serienmäßig mit Rohloff ausgestattetes Trike? AnthroTech verbaut dabei leider das 13er Ritzel (würde ich allein wegen seiner mangelnden Haltbarkeit und fehlenden Wendbarkeit nie machen). Bei dem Standardritzel mit 16 Zähnen sieht das schon besser aus.

Ich habe vorne noch die 3-fach Kurbel der Erstausstattung dran: 52/42/28. Damit sind schon ordentliche Entfaltungen möglich. 52: 1,37-7,2m, 42: 1,1-5,81. Das funktioniert beides innerhalb der Rohloff zugelassenen Grenzen und langt bei 80 U/min für Tempo 5,3 - 34,6 kmh (bei 90 U/min auch bis 38,9). Jenseits des Zulässigen (aber bei meiner geringen Watt Leistung eindeutig möglich) liefert das 28er eine kleinste Entfaltung von ca. 75cm.

Auf normaler Straße reicht immer das 52er. Mit Anhänger wird auch mal das 42er benötigt. Erst im Gelände muss zur Not mal das 28er dran glauben. Damit bin ich aber bis jetzt überall hoch gekommen.

Die Rohloff ist teuer, aber neudeutsch in meinen Augen "alternativlos". Von den Shimano und SRAM Getrieben lasse ich gerade bei hoher Last durch massive Steigungen, hohes Eigengewicht und Anhängerbetrieb die Finger. (Mehrere Shimanos auf die Lebensdauer einer Speedhub sind teurer und ärgerlicher.)

C.
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Nur mal so für die Magura- Fans- die Hydraulik für die Trommeln kommt von (Tusch!): Magura.
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Hallo Hexagon,
ich plane in den nächsten Monaten einige Umbauten an meinem Anthro. Nach Probefahren und/oder Probesitzen auf einigen anderen Triks muss ich mir eingestehen, das Anthro ist mit 2 Ausnahmen mein Favorit. Ich mag die Sitzhöhe und Position und ich mag die Breite.
Ja so ist das im Leben, jeder hat halt seine Vorlieben ... und so ist nach dem 1.Jahr basteln angesagt
:dafuer:

Ein wichtiges Thema dabei ist für mich der Antrieb und da brauche ich Eure Hilfe.
Ja Antrieb und Bremsen sind die wichtigsten Teile am Rad, und in den Bergen gilt das doppelt und dreifach.
Aber es gibt im Gebirge noch ein anderes durchaus heftiges Problem, das heisst Gewicht ....

So, Los geht es. Hier meine Überlegungen. Muss dazu sagen, hinten ist mir eine Getriebenabe sehr wichtig, wegen dem Schalten im Stand und unter Last.

Da ich selber in einer sehr bergigen Landschaft lebe ... habe ich das alles auch schon durch.
Trotz aller gern kolportierten "Vorteile" am besten ist eine Getriebenabe, wenn man sie nicht schalten muss ...
Dann ist sie nur Sackschwer, schluckt weil sie den Antribsstrang "Gummig" macht (man tritt wie in ein Kissen) erheblich Tretleistung ...
sie hat zwar einen schlechteren mechanischen Wirkungsgrad, aber das ist garnichts gegen die ergonomischen Verluste gerade in den 25° in denen Du
ordentlich Drehmoment in die Kurbel bringen koenntest weicht die Kurbel 2-3° aus und Du verlierst ueber 10% Antriebsleistung .... da hast Du dann statt 80W nur noch 70 am Berg .... toll wenn man dann nurnoch mit 4Km/h irgend eine Serpentine hochkriecht ....

Und ausserdem passiert es dann meist an einer 12%Steigung, das man ins Leere tritt ... auch bei einer sackteuren Roloff geht jeder 100ste Schaltvorgang ins Leere in Holland stoert das Niemanden, auch im Rein tal nicht, aber am Berg, wenn man bei 5Km/h den Rettungsgang einwerfen will, nein das ist nicht lustig. Auch der verlustaermste Gang der Getriebenaben ist nicht da wo der Bergfahrer ihn braeuchte, naemlich am Berggang der eine Entfaltung von moeglichst unter einem Meter bringen sollte, sondern eher bei einer Entfaltung von 2m da faehrt man auf einem 20" Trike mit einer 100er Kadenz 15Km/h, das ist etwas was man eigendlich niemals braucht.

Auch die gleichmaessigen 13% Gangspruenge braucht auch in den Bergen wirklich keiner, man macht einen feingestuften Bereiche, dort wo man wirklich faehrt, und den Rest rastert man so grob es irgend geht. Aber das geht mit einer Geriebenabe nicht. Meine 9fach Kasette ist, sollte sich mein Duktus, veraendern in 1/4Stunde anders bestueckt wie willst Du das bei einer Getriebenabe machen?

Das erste was ich an meinem Trike weggeworfen habe war die Roloff Allein diese Nabe 2,6Kg ist also schwerer als mein kompletter neuer Radsatz,
incl. Kettenschaltung und Bremsen!

Was das schalten unter Last betrifft, ich kenne keine Getriebenabe die das schalten unter Vollast wirklich mag/vertraegt und mit einwenig Momment
kann man auch eine moderne Kettenschaltung schalten.

Das einzige was ich vermisse ist der Lerlauf und die Moeglichkeit im Stand zu schalten. Aber das man automatisch den richtigen Gang drinn hat, geht nach einigen Wochen Kettenschaltung so unbewusst automatisch wie beim Auto. Es muss ein verdammt schlechter Tag sein, wenn es mir denn mal passierte, und ich auf dem kleinen Ritzel an der Ampel stehe.

Aber schon des gewaltigen Gewichtes und der hohen Verluste wegen, und der unmoeglichen Gangaufteilung der Getriebenaben verzicht ich gern darauf.

Ich kann zwar mit Begriffen wie „Entfaltung“ etwas anfangen, aber berechnen und einschätzen kann ich es nicht wirklich.
So eine Roloffnabe ist einfach nur ein Statussymbol, nichtmal Luxus ... fuer das Geld was so eine Nabe kostet kriegt man 6 komplette Baumarktfahrraeder, und zu gebrauchen ist sie nur dort wo auch wirklich Jedermann, wenn er es sich denn finanziell leisten koennte, mit dem Fixie
zurrecktkommen wuerde.
So, Los geht es. Hier meine Überlegungen. Muss dazu sagen, hinten ist mir eine Getriebenabe sehr wichtig, wegen dem Schalten im Stand und unter Last.
Das schalten unter Last, ich meine "wirklich volle Pulle" geht nichtmal bei einer NuVinci ... das ist nur ein Werbegag der Dich animieren soll unmenschlich viel Geld auszugeben. Auch bei einer Kettenschaltung kann man sacht mit etwas Drehmomment mittreten. Ob das Schalten im Stand den 20fachen Preis einer Hinterradnabe wert ist das muss lztendlich jeder selbst entscheiden, ich wuerde abraten.

Vorn wuerde ich 22/42/52 mit Steighilfen zum 42ger empfehlen hinten eine preiswerte 9fach Freilaufnabe(ab 25Euro) mit einer Kasette von 11-36 eine Schaltung mit nicht zu langem Arm und einen zusaetzlichen Kettenspanner im Leertrum ... Da hast Du eine Entfaltung von ~1m - ~7m und faehrst mit einer Triketypischen Kadenz von 110, Geschwindigkeiten von 5-50Km/h. Das langt so auch fuer sportliches Fahren im Gebirge.
Wer haeufig 60 auf der geraden erreichen muss kann als grosses Kettenblatt auch ein 62ger nehmen.

Ansonsten leichte Felgen, leichte Reifen und duenne Speichen.


Ach und noch was, kann mir jemand eine 3fach Tretkurbel-Garnitur empfehlen welche an das Anthro passt und ein gutes Preis/Leistungsverhältnis hat?
Shimano 4Kant 3fach-Kurbelgarnituren gibt es schon ab 50Euro, das ist eher unkritisch ... wichtiger ist ein angepasste Kurbellaenge zu bekommen.

So, zu guter Letzt, gerne würde ich die hydr. Trommeln vorne loswerden und auf mech. Scheiben umstellen. Kennt jemand Angebote von Kompletträdern 20Zoll die ans Anthro passen, so das ich nur die Räder tauschen muss?
Frage mal bei Gingko (Lutz&Joggl) hier im Forum ...
Allerdings waren wir froh, endlich die Scheibenbremsen loszuwerden .... es war eine Plage, klappern, quitschen, klingeln ... bei schlechtem Wetter
2x in der Woche die Bremse nachstellen, mindestens 1x im Monat die Kloetze wechseln das war nicht nur nicht schoen, das war heftig teuer.
Weil das Dreckwasser von den Schutzblechen direkt in die Bremsen tropfte, fuhren wir dann als Allwetterfahrer, als Notbehelf ohne Schutzbleche schoen ist anders, und ich war froh als ich die 70ger Trommeln dann in den Vorderraedern hatte.

Achso und nebenbei, bei den 70ger Trommeln halfen schon neue, bessere Belaege dem Faaden deutlich ab, aber der Bergfahrer weiss, Scheibenbremsen faaden auch, aber im Gegensatz zu den Trommeln ohne Vorwarnung, und ausgegluehte und eiernde Bremsscheiben sind am Trike im Gebirge eher normal als was besonderes. Wer schonmal mit gluehenden Bremscheiben durch eine tiefe Pfuetze fur weiss was einen Sturz man mit einer schlagartig verzogenen und blockierten Bremscheibe hinlegen kann.
Und nun gibt es ja schon die 90ger Trommeln ... die haben auch am Berg Reserven satt. Bei Trommeln ist Hydraulisch Luxus, die kann man auch ohne Sorge, wenn man gut abgestimmte Bremshebel nutzt, genausogut mechanisch ziehen. Bei Scheibenbremsen wuerde ich von Seilzuegen dringend abraten, das mag in den Niederlanden oder bei den Nordlichtern brauchbar sein, in den Bergen heisst das, mehrmals die Woche "Nachstellen".
Ein anderes Argument ist, brauchbare Scheibenbremsen sind schwerer ...
Trommelbremsen sind Wettergeschuezt und wartungsarm ....

Aber das ist halt nur meine Meinung, um Gottes Willen nichts Persoenlich, oder gar religioes nehmen, Getriebenaben und Scheibenbremsen haben da bei manchem etwas ...

mfG
Matthias
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

...im 1.Gang hart an der Grenze [...] mit Hänger [...] keine Chance [...] Zur Zeit habe ich ein 38er Kettenblatt in Verbindung mit einer 3x7 DualDrive. Da klappt der Berg gerade so eben, aber auf der Ebene ist im höchsten Gang schnell "Ebbe.
Falls Du als größtes Ritzel auf der DD ein 34er montiert hast, wäre das eine minimale Entfaltung von etwa 1,23m. Eine Rohloff mit 16er würde (auch mit dem 38er vorne) auf ziemlich genau 1m Minimalentfaltung kommen, also deutlich kürzer, als das, was mit Deiner derzeitigen Schaltung möglich ist. Das Rohloff-Rad, das Du getestet hast, hat entweder ein größeres Hinterrad, oder eine deutlich größere Primärübersetzung (oder beides) gehabt. Mit 1m Minimalentfernung fährst Du 3,6km/h bei 60U/min, damit geht am Berg schon einiges.
Wohlgemerkt: Die 1m Minimalentfernung wäre immer noch im von Rohloff freigegebenen Primärübersetzungsbereich (38 auf 16). Wenn Du noch kleinere Gänge haben willst, dann geht das auf eigenes Risiko (Du wirst schon selber wissen wie fest Du trittst...)

Wenn man im von Rohloff freigegebenen Bereich bleiben will, macht ein linear abgestuftes Dreifachkettenblatt eigentlich keinen Sinn - das mittlere KB ist dann überflüssig - selbst ein Sprung von 38 auf 65 Zähne entspricht ja grad mal 4 Rohloff-gängen. D.h. man schaltet damit vorne sowieso fast nie - in nur mäßig hügeligem Gelände fährst Du eh alles auf dem großen KB. Und wenn mal der schwerbeladene Hänger dran hängt, reicht das kleine.

Dreifach würde ich mit Rohloff nur als Halfstep+Granny (also sowas wie 64/60/38 + 16er) fahren. Dann kann man bei höheren Geschwindigkeiten die dann doch etwas großen Gangsprünge halbieren. (Ich fahre am AW im Augenblick 65/61 auf 16 und denke darüber nach ein 38er als drittes KB für Steigungen > 10% nachzurüsten). Die Halbschritte schalte ich übrigens auch nur bei Geschwindigkeiten von > 25 km/h, drunter ist die Rohloff eigentlich fein genug abgestuft. Ab 30km/h sind die Zwischengänge ziemlich hilfreich exakt den Wohlfühlgang zu finden.

Ansonsten macht 3-fach mit Rohloff nur Sinn, wenn man unterhalb des kleinsten von Rohloff zugelassenen Kettenblattes halt noch ein kleineres haben will, das man aber so selten wie möglich (und dann nur in Verbindung mit dem kleinsten Nabengang) benutzt. Dauernd außerhalb der Spezifikation rumzufahren würde ich persönlich jedenfalls nicht machen. Irgendwann vergisst man das, schaltet versehendlich nicht das KB, sondern die Nabe hoch, tritt beherzt rein und schert sich irgendwas in der Nabe ab.

Gruß,

Norbert
 
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AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Hallo Matthias,

wie üblich erschlägst Du einen mit Deinem Wissen, Deinen Erfahrungen und den vielen Worten.;):D

Es gibt trotzdem auch andere Erfahrungen: Einige zigtausend km mit verschiedenen Rohloffs und Scheibenbremsen in den letzten 7 Jahren:
Schaltvorgänge ins "Leere" 1 Mal, Schaltvorgänge gegen die "Wand" (7./8. Gang) ca. 10 Mal.
Steigungen bis 11% über 1 km Länge gibt es bei mir auch und auch die entsprechenden Gefälle. Scheibenbremsen (egal ob Julie, BIG oder BB 7)
muss ich höchstens alle 1000-2000 km nachstellen oder säubern. Da ich mehrere Räder benutze, bedeutet das pro Rad ca. 2 Mal im Jahr.
Wartungsaufwand Trommelbremsen (früher im Anthro, CB, FAW, Mango, aktuell im CB): Alle 500 km öffnen, verglaste Beläge anschmirgeln...:mad:.

Jedem das Seine!

C.
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Und ausserdem passiert es dann meist an einer 12%Steigung, das man ins Leere tritt ... auch bei einer sackteuren Roloff geht jeder 100ste Schaltvorgang ins Leere in Holland stoert das Niemanden
also bei meinen 2 Rohloffnaben habe ich auf mittlerweile knapp 15Mm nur dann ins Leere getreten, wenn die Kette vom KB abgeflogen ist. Das die Nabe freigelaufen wäre, kam nicht vor. Jetzt nicht religiös oder so... hat einfach immer funktioniert. Und ich schalte echt oft... Was manchmal vorkommt, ist dass beim Runterschalten in die 3.Getriebestufe (Gänge 1-7) diese unter Last nicht aktiviert, man also effektiv von Gang 8 in Gang 14 Schaltet (statt in Gang 7). Wenn man dann die Last für einen Moment wegnimmt ist der gewünscht Gang drin.
Auch die gleichmaessigen 13% Gangspruenge braucht auch in den Bergen wirklich keiner, man macht einen feingestuften Bereiche, dort wo man wirklich faehrt, und den Rest rastert man so grob es irgend geht.
Na das hängt ja wohl wesentlich davon ab _wo_ man wirklich fährt ;). In der Ebene könnten die unteren 8 Gange natürlich ruhig auf 2 oder 3 zusammengestrichen sein. Sobald es aber mal länger mit veränderlicher Steigung bergauf geht, bin ich (also ich persöhnlich) froh, da ein bischen mehr Auswahl zu haben und mich nicht zwischen überlasteten Knieen und zu höher Trittfrequenz entscheiden zu müssen. Im Gegensatz zu Holland (wo wohl eh keiner eine Rohloff-nabe richtig nutzen kann) brauche ich das hier schon öfter. Ich seh das eher so: die gleichmäßig abgestufen Berggänge kosten ja nix extra;), die gibts zu den gleichmäßig abgestuften Schnellgängen zum Preis und Gewicht der 3. Getriebestufe einfach dazu.
So eine Roloffnabe ist einfach nur ein Statussymbol, nichtmal Luxus ... fuer das Geld was so eine Nabe kostet kriegt man 6 komplette Baumarktfahrraeder, und zu gebrauchen ist sie nur dort wo auch wirklich Jedermann, wenn er es sich denn finanziell leisten koennte, mit dem Fixie zurrecktkommen wuerde.
Ich hab die Rohloff am Lastenrad und am AW. Beides Räder bei denen ich die Schaltmöglichkeit im Stand als sehr nützlichen 'Luxus' empfinde. Keines der beiden Räder würde ich je ernsthaft als Fixie fahren wollen :eek: und das Mehrgewicht nehme ich in beiden Fällen wissendlich und Vorsätzlich in Kauf. Kann aber gut sein, dass dann, wenn ich mir mal ein K leisten kann, dort (so wie an meinem RR) keine Rohloff reinkommt;). Ist halt ein anderes Anwendungsgebiet...

Das spiegelt übrigens auch nur meine persöhnliche Meinung wieder. Das Teil ist teuer und ganz sicher nicht objektiv so gut, das man es zwingend haben müsste. Die Alternativen (6 Baumarkträder sind aber ganz sicher keine) funktionieren ja auch gut und kosten nur einen Bruchteil.

Gruß,

Norbert
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Aber das ist halt nur meine Meinung [...]

Manchmal ganz gut, das die nicht jeder hat ... :D. Im übrigen hast Du Schlauchreifen vergessen ...

Wenn es beim OP wirklich um Gewicht ginge, dann müsste er sich sicherlich komplett vom Anthro verabschieden (und den ganzen montieren "Krempel" ;)).

@Hexagon: 3-fach KB und 9/10-fach hinten. Kleines KB so auslegen, das die minimale Entfaltung ca. bei 1 m beginnt.
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

@Hexagon: 3-fach KB und 9/10-fach hinten. Kleines KB so auslegen, das die minimale Entfaltung ca. bei 1 m beginnt.

Warum soll er seine vorhandene 3x7 DualDrive gegen ein 9/10-fach hinten austauschen, zumal er laut seinem Anfangspost Wert auf eine Nabenschaltung bzw schalten im Stand legt. Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz.

Bei seiner vorhandenen 3x7 DualDrive hat er zumindestens 3 Grobe Schaltstufen die er im Stand schalten kann.

Logisch wäre zusätzlich vorne ein 2/3 Fach Kettenblatt, wobei Schweißarbeiten am Tretlagermast ( für den Umwerfer) nötig wären.

Oder halt eine mountain Drive. ( keine Schweißarbeiten, kein Umwerfer und kein zusätzlicher Schalthebel )

Wer ein Anthrotech fährt ist sicherlich in den meisten Fällen kein technikverliebter niedriggewicht freak, sondern legt eher Wert auf Zweckmäßigkeit & Bequemlichkeit. Er will weder vor dem Biergarten Aufsehen erregen noch Geschwindigkeitsrekorde brechen. Deshalb finde ich auch, daß einige Antworten nichts mit der ursprünglichen Fragestellung von HEXAGON zu tun haben sondern einfach nur Lichtjahre am Thema vorbei sind. ( oder habe ich die Stelle überlesen wo nach Wirkungsgrad bzw Gewicht einer Rohloff so explizit gefragt wurde, daß es eines ellenlangen monologes darüber bedurfte )
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Hallo,
jetzt noch meine Meinung;) zum Thema:

Im Mango meiner Frau werkelt eine Rohloff Nabe, vorne ein dreifach Blatt. Da die Rohloff im Mango als Zwischengetriebe ihren Dienst versieht, sind auch hier noch weitere Unter/ Übersetzungen möglich. Die Primärkette liegt bei der Rohloff auf dem 16er Ritzel, auf der anderen Seite der Nabe ist ein 26er Ritzel montiert.

Im Alltag fährt meine Frau nur auf dem mittleren Blatt, selbst bei der Nabe schaltet sie allenfalls bis zum fünften zurück.
Für Testfahrten habe ich das große Blatt geschaltet, das reicht dann bis ca. 50 km/h, das kleine Blatt wurde noch nie geschaltet, allerdings wohnen wir auch am Niederrhein, also alles flach.

In mein Mango habe ich die 11Gang Nabe von Shimano einbauen lassen, vorne ebenfalls eine dreifach Garnitur. Das ist für Geschwindigkeiten von 5 km/h berghoch und ca. 60 km/h bergab ausreichend.

In beiden Mangos sind die 90er Trommelbremsen verbaut ( mechanisch ), unsere Erfahrungen sind nicht weltbewegend, da wir erst rund 1000 km gefahren sind.

Ach ja, der Preisunterschied zwischen Rohloff und Shimano liegt bei rund 800 €. Der Preis eines 20 Zoll Rades mit 70er Trommelbremse: 74,90 €, Aufpreis zur 90er war , so meine ich mich erinnern zu können 25 €. Das kannst Du aber auch genau bei der Fa. Sinner erfragen.

Gruß
Reinhard
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Oder halt eine mountain Drive. ( keine Schweißarbeiten, kein Umwerfer und kein zusätzlicher Schalthebel )
Schick wäre auch:

Rohloff + Speeddrive :D

echte 18 Gänge (alle im Stand schaltbar), Entfaltung von 1m bis 8,7m, kein Umwerfer, kein (oder nur ein simpler) Kettenspanner nötig...

In Verbindung mit 50 zu 21 Zähne Primärübersetzung ist dann die Kette auch noch haltbar bis zur Rente...

Gruß,

Norbert
 
AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Hallo Carsten,
wie üblich erschlägst Du einen mit Deinem Wissen, Deinen Erfahrungen und den vielen Worten.;):D
Sorry, die Gabe das immer knapp und in einfachen Worten zu bringen, ist bei mir nicht so ausgepraegt ....

Es gibt trotzdem auch andere Erfahrungen:
Nun mein Rad war gebraucht, verbastelt und aus dritter oder 4. Hand .... und es war eher ein behaebiges Sofa, und erst nicht ganz mein Stil ...
Daher weiss ich nicht wie allgemeingueltig meine Erlebnisse sind, vielleicht haette der Schaltung eine ausfuerlichere Wartung auch gut getan ...
Allerdings habe ich auch einige Getriebenaben in der Kundschaft, aber auch dort gibt es gelegendlich Schaltprobleme.
Fuer mich ist es einfach "eine der moeglichen Arten der Gangschaltung" und die an der man am allerwenigsten "gestalten" kann, die vergottung die manche Leute mit diesen Teilen machen, ist mir irgendwie nicht eingaengig. Vor allem sind mir die Teile zu schwer und teuer ... aber das ist halt Ansichtssache. Ich habe aber aus ca. 30Mm (emotional) eine erhebliche, ganz persoenliche Abneigung gegen jegliche Getriebenaben entwickelt.

Steigungen bis 11% über 1 km Länge gibt es bei mir auch und auch die entsprechenden Gefälle. Scheibenbremsen (egal ob Julie, BIG oder BB 7)
muss ich höchstens alle 1000-2000 km nachstellen oder säubern. Da ich mehrere Räder benutze, bedeutet das pro Rad ca. 2 Mal im Jahr.
Wir teilen uns mehr oder weniger zu dritt in das Trike, und es rollt 40Mm+ im Jahr, und die Toechter sind doch etwas wilder unterwegs als ich.
Gerade bei schlechtem Wetter und "Schmirgel" auf der Strasse, bei uns gibt es Englischrot, Ceroxyd, und Quarzhaltigen Staub auf den Strassen, waren mit Schutzblechen manchmal schon bei 6-800Km Schluss mit der Bremse, und Wartung angesagt. Ohne Schutzbleche kommt etwa 1000Km schon etwa hin, aber bei der Laufleistung ....

Wartungsaufwand Trommelbremsen (früher im Anthro, CB, FAW, Mango, aktuell im CB): Alle 500 km öffnen, verglaste Beläge anschmirgeln...:mad:.
Faadingprobleme hatte ich am Anfang mit den Trommeln schon ... aber wenn Bremsbelaege einmal angesintert sind, hilft wie bei den Scheibenbremsen, anschmirgeln nicht dauerhaft, das ist dann nur ein Notbehelf ... helfen werden dann nur neue Belaege. Ich habe in einer Oldtimer Werkstadt die alten Backen neu belegen lassen, mit einem Material Namens "ITB 3949", das passt besser als der im orginal verbaute zu den Bremstrommeln, faadet, da Metallfrei, erheblich weniger, und hat auch , wie angenehm, einen hoeheren Reibungsbeiwert. Allerdings ist es etwas weicher, nutzt sich etwas schneller ab, aber es versintert/verglast weniger .... Seitdem stelle ich bei Bedarf etwas an den Zuegen nach, und wenn ich alle halbe Jahre nach den Lagern sehe, pinsele ich den Abrieb raus und schaue nach der Belagdicke, und ob nichts ausgebroeselt ist.

mfG
Matthias


<P.S. incl. Link etc. entfernt. Diese Themenanspielungen sind hier nicht erwünscht! - Reinhard >
 
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AW: Frage zu Umbauplanung am Anthro

Erst Mal Danke für die vielen Anregungen und Tipps. Und bitte keinen Streit wegen unterschiedlicher Philosophien.

Der Umbau auf Scheiben ist machbar. Bedeutet aber, dass Du die passenden Achswinkel besorgst. Mit der Magura Big Bremse und SON ist der "Umbausatz" auch bei AnthroTech zu besorgen, kostet aber gut 700,- €.

Die Magura Big wird wohl in den neuen Anthros verbaut und das wäre sicher eine Alternative, aber 700 Taler sind ne Menge Geld. Zumal ich dann ja noch nicht den Antrieb umgebaut habe.Bei nem Rohloff/3er Kettenblatt – Umbau kommen da ja auch noch Mal so 1200 Taler hinzu. Aber Mal sehen, ich sammel gerade ja Erfahrungen und Eindrücke von Trike Kollegen.

Zur Probefahrt mit Rohloff: War das ein serienmäßig mit Rohloff ausgestattetes Trike?

Das war ein normales Fahrrad. Aber es hat schon echt Spaß gemacht. Wie mir jedoch scheint, hast Du schon mein „Traum-Anthro“, Gratulation…..

Zusätzlich zu deiner 3x7 DualDrive gäbe es als alternative zum 3 Fach Kettenblatt noch die mountain-drive.

http://www.schlumpf.ch/hp/schlumpf/antriebe_dt.htm

Vorteil : Kein Problem der Umwerfer Befestigung,. Kein zusätzlicher Schalthebel. im Stand zu schalten
Nachteil: Preis

Na ja, der Preis ist wirklich nicht ohne und auch wenn jetzt mancher lacht, aber irgendwie ist mir der Gedanke unheimlich mit der Ferse an der Kurbel zu schalten. Zumal ich mit „Klick“ fahre und nicht weiß wie sich das verhält. Mit 20 gewöhnt man sich da noch um, aber mit 46? Aber ich nehme es trotzdem mit in meine Überlegung und schau Mal bei wem ich das Probe fahren kann an einem Trike.

Aber es gibt im Gebirge noch ein anderes durchaus heftiges Problem, das heisst Gewicht ....

Also Gewicht ist echt nicht mein Problem und ich glaube auch, es wird zu sehr überbewertet. Mir ist es echt egal ob mein Trike 18 oder 25 KG wiegt. Nehme ich eine zweite 1L Wasserflasdche mit, ist das ein KG, esse ich vor der fahrt 500 g Gemüselasagne wiegt das Rad 500g mehr. Dann noch Regenhose und …… egal, Du weißt was ich meine. Ich überlege beim Einkaufen mit dem Trike doch nicht ob ich einen Quark mehr oder weniger mit nehme, oder 250g Nudeln.
Mag ja echt doof klingen, aber ich merke keinen wirklichen Unterschied ob ich in meinen Packtaschen 30 Kg Einkauf habe oder ob die leer sind. Der Berg von Ramsen nach Gailingen ist immer schwer und anstrengend.

Dann ist sie nur Sackschwer, schluckt weil sie den Antribsstrang "Gummig" macht (man tritt wie in ein Kissen) erheblich Tretleistung ...
sie hat zwar einen schlechteren mechanischen Wirkungsgrad, aber das ist garnichts gegen die ergonomischen Verluste gerade in den 25° in denen Du
ordentlich Drehmoment in die Kurbel bringen koenntest weicht die Kurbel 2-3° aus und Du verlierst ueber 10% Antriebsleistung .... da hast Du dann statt 80W nur noch 70 am Berg .... toll wenn man dann nurnoch mit 4Km/h irgend eine Serpentine hochkriecht ....

Also das habe ich bei der Probefahrt mit der Rohloff nicht so empfunden. Mir war nur der kleinste Gang nicht niedrig genug, war aber ein 28Zoll Rad von einem Freund. Mir passiert es oft in der Stadt, das wenn plötzlich einer vor mir schnell bremst, das ich dann im 24 Gang da stehe und dann bin ich immer froh, zumindest die Nabe runterschalten zu können, so dass ich „nur“ im 7 Gang anfahren muss.

Und nun gibt es ja schon die 90ger Trommeln ... die haben auch am Berg Reserven satt. Bei Trommeln ist Hydraulisch Luxus, die kann man auch ohne Sorge, wenn man gut abgestimmte Bremshebel nutzt, genausogut mechanisch ziehen.

Also das mit der 90er Trommel habe ich mir ja auch schon überlegt, aber dann muss ich weiter den Seitenläufer benutzen und das nervt ein wenig. Zumal ich auf langen Fahrten gerne noch mein Navi/Handy/MP3 Player laden würde, was mit nem Seitenläufer ja echt nicht möglich ist. Aber ich schau Mal, was mir wichtiger ist. Aber mit den Bremsen die jetzt dran sind mag ich nicht mehr fahren.

Wenn man im von Rohloff freigegebenen Bereich bleiben will, macht ein linear abgestuftes Dreifachkettenblatt eigentlich keinen Sinn - das mittlere KB ist dann überflüssig - selbst ein Sprung von 38 auf 65 Zähne entspricht ja grad mal 4 Rohloff-gängen. D.h. man schaltet damit vorne sowieso fast nie - in nur mäßig hügeligem Gelände fährst Du eh alles auf dem großen KB. Und wenn mal der schwerbeladene Hänger dran hängt, reicht das kleine.

Das mit den „entspricht ja grad mal 4 Rohloff-gängen“ kann ich jetzt rechnerisch nicht ganz nachvollziehen, aber wie gesagt, mir fehlt da das Fachwissen zu. Meine Überlegung ist ja die (unabhängig ob Rohloff oder Shimano 11 Gang): Ich möchte das mittlere Blatt als „Standard“ nutzen. Wenn ich „Hinten“ im höchsten Gang bin und mir die Trittfrequenz zu hoch wird, möchte ich „Vorn“ auf das große Blatt schalten können. Wenn mir „Hinten“ der kleinste Gang nicht reicht am Berg und mir die Kraft aus geht, möchte ich das „kleine“ Blatt als Notreserve haben.
Habe ich da einen Denkfehler?

Logisch wäre zusätzlich vorne ein 2/3 Fach Kettenblatt, wobei Schweißarbeiten am Tretlagermast ( für den Umwerfer) nötig wären.

Also einen Tretlagermast hätte ich eh gerne, selbst jetzt mit nur einem Kettenblatt. Da kann man toll eine Lampe befestigen und den Streamer. Und ich hoffe Mal der Schlosser verlangt für das Schweißen nicht zu viel.

Wer ein Anthrotech fährt ist sicherlich in den meisten Fällen kein technikverliebter niedriggewicht freak, sondern legt eher Wert auf Zweckmäßigkeit & Bequemlichkeit. Er will weder vor dem Biergarten Aufsehen erregen noch Geschwindigkeitsrekorde brechen.

Absolut richtig erkannt! Wie schon gesagt, Gewicht ist mir relativ egal. Aufsehen erregen will ich auch nicht und das Anthro ist schnell genug. Bei gemischten Touren (also mit Normalradfahrern) liege ich eh meist Vorne (außer am Berg) und auf der Ebene fahre ich mit dem Anthro über längere Zeit einen 30er Schnitt.
Ein muskelgetriebenes Fahrzeug ist immer so schnell oder langsam wie man tritt. Und ob nun 5km/h mehr oder weniger, das ist mir egal. Für mich ist das Radfahren generell eine Lebenseinstellung und Trike fahren der pure Luxus. Und mein Anthro würde ich höchstens gegen ein ICE Adventure tauschen, da dieses nur wenig niedriger ist und fast genau so breit. Und tauschen würde ich nur wegen der Vorderradfederung und ganz wichtig, weil man es zusammen legen kann und somit in den Bus kommt.

In mein Mango habe ich die 11Gang Nabe von Shimano einbauen lassen, vorne ebenfalls eine dreifach Garnitur. Das ist für Geschwindigkeiten von 5 km/h berghoch und ca. 60 km/h bergab ausreichend.

Das ist eine echt wichtige Aussage für mich, denn die 11 Gang Alfine habe ich schon für 300 Taler gesehen und das ist ne Menge weniger als 1000 für die Rohloff.
Welche Blätter hast Du vorne (Zähne)?

Der Preis eines 20 Zoll Rades mit 70er Trommelbremse: 74,90 €, Aufpreis zur 90er war , so meine ich mich erinnern zu können 25 €. Das kannst Du aber auch genau bei der Fa. Sinner erfragen.

Das hört sich auch bezahlbar an, mach ich mir Gedanken zu. Vielleicht kann man ja nicht alles haben, wartungsfreie Bremsen und SON.

Schick wäre auch:

Rohloff + Speeddrive
clip_image002.png


echte 18 Gänge (alle im Stand schaltbar), Entfaltung von 1m bis 8,7m, kein Umwerfer, kein (oder nur ein simpler) Kettenspanner nötig...

In Verbindung mit 50 zu 21 Zähne Primärübersetzung ist dann die Kette auch noch haltbar bis zur Rente...

Da fehlt mir zum einen der Lottogewinn und wie Oben schon geschrieben, an eine Speeddrive trau ich mich nicht wirklich dran.

@Alle: So, wenn mir nun noch jemand Händler nennen kann (Im Internet egal wo, bei persönlicher Empfehlung zwischen Bodensee und Stuttgart) bei denen ich z.B. schon fertige Räder 20 Zoll für Trikes mit Bremsen oder Naben bekomme, könnte ich mich ans Planen, Rechnen und Entscheiden machen. Eure Beiträge haben mir sehr geholfen und gerne höre ich auch noch mehr Meinungen dazu.

Besten Dank Hexagon
 
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