Frage zu QUAD

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Habe gerade interessiert den Thread zu "plötzlichem Luftverlust hinten" und dem Gefahrenpotential dabei gelesen.
Mir stellt sich die Frage: Wäre nicht eigentlich die Vierrädrigkeit eine wünschenwerte Abhilfe?
Klar ist mir, daß die Tadpole-VMs ausgereifte und optimierte Fahrzeuge hinsichtlich Gewicht und Aerodynamik sind. Doch es ist auch immer wieder zu lesen, daß nicht jeder immer schneller will, sondern Eignung im Alltag, auf Langstrecke, vielerlei Geläuf und die Unfallsicherheit auch als wichtig erachtet werden. Neben "Kofferraum".
Dazu die aus meiner Erinnerung eigentlich positive Demonstrationsfahrt von Miles Kingsbury beim ROAM (Hallo Teilnehmer!?). Dieses Fahrzeug war nach seiner Website mit 16'' Rädern usw. mehr für schnelle Runden auf dem Oval gedacht und wurde kurzfristig für die Langstrecke (so gut möglich) adaptiert. Also hier wären grundsätzlich Optimierungen denkbar und diskussionswürdig.
Ein weiterer genereller Nachteil der Dreispurer ist die Sucherei nach Fahrthindernissen (Grasnarbe bei Wegen in Wald und Wiese, Löcher und Gegenstände auf Straße) mit dem Mittelrad, die ein Quad einfach zwischen den Rädern liegen lassen könnte.

Warum ist Kingsbury hier der Einzige? Waren Quest und Mango so eindeutig vorteilhafter auf der ROAM tour? Er scheint das nicht unbedingt so zu sehen. Kommentare bitte!

Ernst
 
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Hallo Ernst,

die Frage interessiert mich ebenfalls. Ein Quad mit selbstgebauter Verkleidung, Allradfederung (Hinterbau kombiniert) und Platz für Hund zwischen den Hinterrädern hatte ich auch schon in Überlegung.

Natürlich wiegt es mehr, ist jedoch vom Schwerpunkt her mit Hund weit niedriger und bietet ein gutes Platzangebot bei insgesamt nicht wachsender Gesamtbreite (hinten so breit wie vorne).

Einzig die Frage nach dem "welches Grundmodell" und den Umbauten macht es mir schwer.

Viele Grüße,

Sebi
 
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Hm warum kombiniert man alle nachteile eines Tadpole mit allen Nachteilen eines Delta?
Hauptvorteil der zwei Räder vorne bei einem Quad ist die erhöhte Kippstabilität bei Kurvenfahrten, ich frage mich ob man das wirklich braucht.
In Kombination mit einem Neigemechanismus hätte man ein hochinteressantes Fahrwerk, muss ja nicht gleich so extrem sein wie das da:
6181.png


Also meine Idee wäre ein vorne gesteuertes Delta-VM mit Neigetechnik à la Tripendo (also mit Neigungskontrolle) um die Kurvengeschwindigkeit zu erhöhen.
Mit der richtigen Neigetechnik müsste eine grundlegende Neukonstruktion doch funktionieren, es genügen 20cm Luft nach oben bei einer Bodenfreiheit von 20cm um bei 60cm Spur einen Neigungswinkel von 30° zu erreichen.

Im Bezug auf das Thema hat man bei schlagartigem Luftverlust hinten immer noch ein funktionierendes Rad um die Spur zu halten und das Fahrzeug zum Halt zu bringen.

Gruß,
Justus
 
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Als Basis würden mir das Alsphalttretboot (das hat doch 4 Räder, oder Kai's Velocar-Nachbau einfallen...
Über die Vor- und Nachteile der 4 Räder wurde ja in anderen Fäden schon ausführlich diskutiert. Mich reizt das Quad in VM-Form auch, wobei ich nicht an die Spurtreue glaube wenn ein Reifen schlagartig seine Luft aushaucht - sie PKW, die schleudern da auch gerne Mal durch die Gegend...
Wenn man flach bauen möchte sollte man den Rahmen sicherlich selbst planen und herstellen. Ob sich die Neigetechnik auf vier Rädern verwirklichen lässt, wage ich allerdings zu bezweifeln...
 
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Wenn man flach bauen möchte sollte man den Rahmen sicherlich selbst planen und herstellen. Ob sich die Neigetechnik auf vier Rädern verwirklichen lässt, wage ich allerdings zu bezweifeln...
Deshalb ja auch 3 und nicht 4, das Neige-Delta-VM war mein Gegenvorschlag zum Quad-VM. ;)

Gruß,
Justus
 
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Hm warum kombiniert man alle nachteile eines Tadpole mit allen Nachteilen eines Delta?
Weil der Nachteile des Tadpole die fehlende Redundanz hinten ist und der Nachteil des Delta das Vorderrad zwischen den Beinen. Beide haben den Nachteil der 3 Spuren. Wie will man dem anders abhelfen?
 
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Quad ... von BR ... quad1table33.jpg ... Verkleidung / Kabine von xyz.

Fertig ist das EuroVMQuad.

Anhänger dran und schon Alltagstauglich. :dafuer:

Sonnige Grüße

Jan
 
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Ah, die typische objektive Entscheidung für ein Produkt ;)

Stimmt :D,
ne war Spaß, alles hat seine Vor- und Nachteile wie wir alle wissen. aber ehrlich, ich kann mich nicht dran gewöhnen, Tretlagermast vor Vorderräder.
Deshalb gefällt mir ja auch das Velayo so gut ;).

Viele Grüße Edgar
 
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Warum ist Kingsbury hier der Einzige? Waren Quest und Mango so eindeutig vorteilhafter auf der ROAM tour? Er scheint das nicht unbedingt so zu sehen. Kommentare bitte!

Ja , die Serien-Velomobile waren im Vorteil auf der ROAM Tour.

Das liegt aber nicht unbedingt am Konzept des Quattro sondern wie schon erwähnt daran, daß es nicht für Touren entwickelt wurde.
Es ist auch eher kleiner als ein Quest, dadurch hat es noch weniger Stauraum.

Prinzipiell ist ein 4-Rädriges VM einem 3 Rädrigen im Fahrverhalten ( nicht in der Endgeschwindigkeit) überlegen, bringt aber eine Reihe Nachteile mit sich, die im Auto teilweise durch den Motor kompensiert werden:

- Aeroheck ist mit einem Hinterrad einfacher zu bauen
- Fahrradantrieb ist mit einem Hinterrad in der Mitte einfacher zu bauen, Differenzial kostet je nach Ausführung Leistung.
- Mehr Räder = mehr Gewicht ( bei gleicher Bauweise )
- weniger handelsübliche Fahrradteile.

Insgesamt steckt ein hoher konstruktiver Aufwand dahinter, ein 4 rädriges VM so schnell zu machen wie ein 3 rädriges.
Dafür ist ein 4 rädriges VM fahrstabiler.
Unmöglich ist es natürlich nicht sowas zu bauen, das hat der Miles ja eindrucksvoll gezeigt.
 
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Danke für den Link Felix, irgendwie schaut das Quad etwas gewöhnungsbedürftig aus, gerade von der Fahrerposition. Denke mal das ist durch die Form der Karosserie bedingt... Zumindest bei den offenen Bildern. Hier bewahrheitet sich wohl auch, Form Fallows Function? Insgesamt aber ein gelungenes Projekt!
 
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Das Problem ist nicht die mehr oder weniger gelungene ärodynamische Verkleidung. Das Problem ist vielmehr, daß es bisher keinem Velomobil- oder Dreiradhersteller gelungen ist, ein vierrädriges Fahrrad auf den Markt zu werfen, das einem rauhen täglichen Einsatz standhalten könnte.

Ich selbst wollte bei Thomas Seide (Bike Revolution) ein Quad kaufen. Thomas Seide wollte mir aber kein Quad verkaufen, vielmehr versuchte er, mir sein Mungo Trike aufzuschwätzen. Im Februar 2012 habe ich ein langes Telefongespräch mit der hier im Forum als Katrin bekannten Quadkäuferin mit Hundegeschirr, abgebildet auf der Webseite von Bike Revolution, geführt. Nach diesem Telefongespräch war mir dann auch klar, warum Thomas Seide mir kein Quad verkaufen möchte.
 
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Das Problem ist vielmehr, daß es bisher keinem Velomobil- oder Dreiradhersteller gelungen ist, ein vierrädriges Fahrrad auf den Markt zu werfen, das einem rauhen täglichen Einsatz standhalten könnte.

Tja nun, da wäre dann noch die Fa. Berg.
Deren Vierräder sind extrem Alltagstauglich und halten der härtesten denkbaren Beanspruchung stand....evt muß man noch ein paar Kojaks aufziehen usw.
 
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Thomas Seide (...) aufzuschwätzen.

Hrm, heftige Worte. Macht mich traurig. Kann es sein, dass sich hier zwei einfach nicht gefunden haben? Naja, ändern kann ich es wohl ja nicht, und Off Topic ist es ja auch. Also, zurück zum Thema:

Nach diesem Telefongespräch war mir dann auch klar, warum (...) kein Quad (...)

Damit nun nicht jeder ein langes Telefongespräch führen muss;), könntest Du für uns ein paar Worte dazu schreiben, warum nicht? Technische Probleme, wenn ja, welche würde mich schon interressieren.

MfG
Dominik
 
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Huch,
was für ein Neigedelta ist denn das in #3, Justus, fährt das irgendwo rum? Die Neigetechnik in Verbindung mit Hecklenker sieht .. ambitioniert aus. Würde mich interessieren, weiß jemand was darüber?
 
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Ein Pkw schlingert nur, wenn der Fahrer mit Platten eine Vollbremsung hinlegt.
Laesst man ausrollen, passiert meist nichts gefaehrliches.

Beste Gruesse
Kai
 
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