Flux soll zweites Kettenblatt bekommen - SRAM/Shimano-Mix möglich? Was habt ihr so verbaut?

52 als mittleren Ring zu finden wird spannend.
Wenn Du noch ein drittes Blatt links danebenschraubst, ist es egal, ob Du ein äußeres nimmst. Steighilfen hat das auch, nur die falsche Kröpfung (nach rechts statt nach links) musst Du ggf. durch Spacer innen oder außen am Stern ausgleichen.
Solche Spacer kann man auch aus 12x1-Alurohr aus dem Baumarkt selber schneiden, wenn man keine passenden Unterlegscheiben oder Spacer findet.
 
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Solche Spacer kann man auch aus 12x1-Alurohr aus dem Baumarkt selber schneiden, wenn man keine passenden Unterlegscheiben oder Spacer findet.
Prinzipiell ja, aber erstens ist das doch recht aufwendig und zweitens müssen die dann allesamt sehr präzise und gleich dick geschnitten werden, sonst eiert das Blatt. Von Hand wird das nix.
Dann doch lieber der Weg in den Fahrradladen oder zumindest zum Eisen-Karl und Unterlegscheiben in der passenden Dicke besorgen.
 
Prinzipiell ja, aber erstens ist das doch recht aufwendig und zweitens müssen die dann allesamt sehr präzise und gleich dick geschnitten werden, sonst eiert das Blatt.
So dünne Spacer (hier sind's vermutlich 2mm rechts und links vom mittleren Blatt) sitzen recht sicher in den Senkungen eines vorhandenen Blattes. Mit dem, am besten mit 74er Lochkreis, kann man sie auf einem flach auf den Tisch gelegten Schleifpapierblatt ausgleichen und einebnen.

Wenn ich erst los müsste, würde ich auch nach Scheiben gucken, aber 12er Rohr habe ich da.
 
Und ich hab eben kein Rohr, aber Scheiben da. Allerdings aus Stahl und nicht aus Alu. Ggf. muss man gucken, wie sich das mit den Kettenblättern verträgt. Spacer hab ich aber auch noch im Fundus. (Ich werfe so ungern was weg. Man brauch es ja doch irgendwann...)
 
Prinzipiell ja, aber erstens ist das doch recht aufwendig und zweitens müssen die dann allesamt sehr präzise und gleich dick geschnitten werden, sonst eiert das Blatt.
Die Spacer kann man fertig als Set kaufen. Man muß sich halt überlegen welche Dicke man braucht.
 
Danke für die Hinweise Fanfan und Windimhaar. Ich schau mal näher in die Thematik rein und hoffe daraus schlauer zu werden. :)
 
Hoppla! Hier ist ja was los :)

Danke für eure Eingaben. Ich finde die Variante 60-52-40 nicht ideal, oder ich interpretiere die Ausgabe vom Ritzelrechner nicht korrekt: Mir sieht das nach vielen (beinahe) Gangdoppelungen aus, so wie die kleinen Pfeile da übereinander stehen. Ich hätte gedacht, die Pfeile sollten schön verteilt sein und jeweils in den Zwischenräumen der andern Kettenblätter liegen, um viele verschiedene Übersetzungen zu haben?

So sähe das für mich idealer aus...
1711634644883.png
...als das:
1711634613105.png
Daher auch die Idee mit 52-48-38 oder 60-48-38. Oder liege ich mit meiner Interpretation daneben?

Bei dem aktuellen Aufbau mit 52-42-30 fehlt mir am ehesten noch ein "Zwischengang" oben und dafür hätte ich unten mindestens drei die ich eher nicht brauche:
1711635093667.png

Die Endgeschwindigkeit bei Trittfrequenz von etwa 80 würde ich gar nicht unbedingt erhöhen wollen.

Wenn ich mir nach meiner Interpretation 60-48-38 anschaue, dann würde sich das Bild wie gewünscht darstellen:
1711636072948.png
Lediglich der höchste Gang wäre eigentlich unnötig, bis zu meiner gewünschten Geschwindigkeit sähe das aber für mich gut aus. Wie gesagt, wenn meine Interpretation nicht voll daneben liegt :rolleyes:

Gebastel mit anderen Kettenblättern wäre auch möglich, wenn auch die großen Dinger für´s Experimentieren doch schon recht kostenintensiv sind. Spacer bauen wäre kein Problem, habe ich schon gemacht (Kettenschutzring außen auf die Dreifachkurbel vom Feldweg-Renn-Up), Material ist noch vorhanden.

Zunächst werde ich aber mal testen, wie sich das Gesamtpaket 52-42-30+11-34 so macht - bei fahrrad.de gab es das lange Schaltwerk zum Rauswerfpreis :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Um einen Vorteil zu nutzen, dass wie im ersten Diagramm die Sprünge schön klein sind, müsstest du immer mit dem vorderen Umwerfer die Kettenblätter wechseln. Ich würde das nicht wollen, denn das Schaltwerk hinten am Ritzelpaket schaltet wesentlich schneller und sanfter als die Mimik vorne. Das ist auch nicht weiter verwunderlich: Beim großen Kettenblatt vorne musst du die Kurbel viel weiter treten, bis der Gangwechsel vollzogen ist, als der kurze Kettenweg hinten.
Daher: Vorne wähltst du, ob du gerade a.) genütlich bummeln, mit viel Gepäck unterwegs bist oder den Berg rauf fährst ODER b.) mit keinem bis wenig Gepäck im Alltag auf überwiegend flachen Gelände unterwegs bist ODER c.) du heute schnell fahren willst, weil du gerade nichts Schweres transportierst oder du bergab fährst. Also a.) kleinstes Kettenblatt b.) mittleres Kettenblatt c.) großes Kettenblatt
Natürlich kannst du zwischendurch je nach Bedarf die Kettenblätter wechseln (das tun sogar die geübten "Handumleger" während der Fahrt. Aber die normale Schaltarbeit unterwegs machst du eigentlich fast ausschließlich mit dem hinteren Schaltwerk. Und dann ist es wurscht, wenn die Gangsprünge im Ritzelrechner untereinander sind.
 
Demnach würde mein Vorhaben ja nur realisierbar sein, in dem ich von aktuell 9fach auf 11fach oder 12fach umstelle, um mehr feiner abgestufte Gänge zu bekommen.

Mir geht es darum: Ich fahre gemütlich und merke einfach, ich könnte grad entspannt etwas mehr Kraft aufs Pedal bringen bei gleicher Frequenz. Schalte einen Gang rauf - hmm, doch zu schwer. Da fehlt einer dazwischen.
Oder in die andere Richtung: Richtungswechsel, aus Seitenwind wird Gegenwind - Gang runter schalten, gefühlt der Tritt ins Leere. Da fehlt ein Gang dazwischen.

Schaue ich mir die zweite Grafik an, dann sehe ich da z.B., dass 52-13 und 60-15 direkt übereinander stehen. Es ist die selbe Übersetzung. Ich kann genau diese Übersetzung also mit dem mittleren Kettenblatt fahren, aber auch mit dem großen. Das ist für eine halbwegs "statische" Kettenblattwahl je nach Beladung/Bergauf/Bergab/Gemüt-Kombination gut - denke denke aber nicht die Lösung die ich suche :)

Auf meinem Feldweg-Renn-Up fahre ich (ok, 28") vorn 30-42-52 und hinten 11-34, also genau so wie ich es nun am Flux verbaut habe. Auf dem Up hänge ich je nach Fahrsituation meist auch auf einem Kettenblatt und variiere hinten dann plus/minus ein paar Ritzel. Das funktioniert sehr gut, ich schalte aber recht häufig (Steigungen, Gefälle, guter Asphalt, Schotter, Gegen- oder Rücken(gibt´s eh nie)wind) auch die Kettenblätter Mitte und Groß um.

"Übersetzt" auf die 20" des Flux passt das aber nicht mehr - zu wenig Varianz in den höheren Gängen, dafür zu viele "Berggänge".
 
Dann wird es Zeit, ans Eingemachte zu gehen: Zähl mal akribisch die Zähne deiner Kassette. Wir haben ja bislang mit gängigen Kassetten gerechnet. Es gibt auch welche, die sind feiner abgestuft. Das könnte dir helfen: Eine enger gestufte 9-fach Kassette drauf machen. Entweder "von der Stange" oder selbst zusammenritzeln. Letzteres ist aufwendiger am Ende des Tages auch teurer, hat aber einerseits den Vorteil, dass du eine genau auf deine Bedürfnisse hin abgestimmte Abstufung bekommst, andererseits kannst du dann auch immer nur jene Ritzel erneuern, die wirklich verschlissen sind, anstatt immer die ganze Kassette en Bloc wegzuwerfen.
 
Ach so. Noch was: Du hattest in Erwägung gezogen, ein langes Schaltwerk zu kaufen. Bitte bedenke, dass die langen Schaltwerke bei den kleinen 20" Rädern tief wie eine Ackerfräse hängen und Gras, Blätter und jede Mengen Straßendreck aufsammeln. Und wenn der Reifen breiter ist als 40 mm gibt das auch schnell Probleme.
Wie oben erwähnt, würde ich eine enger gestufte Kassette vorschlagen und dann ggf. sogar ein kürzeres Schaltwerk vorsehen (sofern das mit der Zahndifferenz klarkommt).
 
Als Alternative würde ich noch die Kassette 11-12-14-16-18-21-24-28-32 in den Ring werfen. (Es gibt zwei 11-32er Abstufungen, die andere Variante fängt 11-13-15 an wie deine 11-34er.)
Damit hätte man mit 52-42-34 sowohl zwischen großem und mittlerem als auch (m.E. überflüssigerweise) zwischen mittlerem und kleinem Blatt eine 1,5-Step-Abstufung, die sich nicht viel umständlicher schaltet als Halfstep. Der kürzeste Gang wäre minimal kürzer als bei 11-34 mit 52-48-38.

Grundsätzlich sehe ich zwei Möglichkeiten, die engen Gangsprünge hinzubekommen: Zum einen Halfstep oder 1,5-Step mit den eher MTB-typischen Kassetten. Davon haben wir jetzt mehrere Beispiele im Thread. Ich persönlich halte das für einen guten Kompromiss an einem Universalrad - zum Anfahren schaltet man auf den Blättern "große" Sprünge, in der Stadt und in welligem Terrain schaltet man auf der Kassette "mittlere" Sprünge, und falls die in der Ebene auf eintönigen Strecken mal zu groß sind, kann man durch kombiniertes Schalten vorn und hinten noch "kleine" Sprünge realisieren.
Zum anderen gibt's die Rennrad-Strategie mit eng gestufter oberer Kassettenhälfte, wie @Velo-Phil sie angedacht hat. Da ist die Frage, ob es untenrum genug kurze Gänge gibt, aber mit 3x9 scheint mir das nicht unmöglich. Ich weiß jetzt nicht auswendig, ob es 11-12-13-14-16-18-20-23-26 als Rennradkassette gibt, damit und mit 52-38-28 hätte man obenraus zwei Bänder mit den kleinsten vier Ritzeln, und untenrum schließen sich jeweils auf dem mittleren und kleinen Blatt die unteren fünf Ritzel an. Das Schaltwerk müsste dafür 39 Zähne Gesamtdifferenz packen. Man muss zwischen 52-14 und 38-11 wechseln, wenn man nicht auf dem 52er Blatt in die 2-Zahn-Sprünge schalten will, das könnte in einem häufiger gefahrenen Gewschwindigkeitsbereich liegen und dann lästig werden.
 
So... für´s erste bleibt es nun bei folgender Lösung, quasi der ursprünglichen Idee: Habe mir eine hübsche Zweifach-Kurbel mit 42-53 gebaut, das mittellange Schaltwerk bleibt, ebenso der Ultegra-Umwerfer. Statt dem Dreifach-Hebel links ist es ein Zweifach geworden, und die Kette hat noch ein Doppelglied verloren.

1712163249491.png

Für alles Dreifache hätte ich das lange Schaltwerk nutzen müssen - das habe ich zum Test mal angebaut, katastrophal. Selbst mit 35mm Reifen möchte ich das nicht fahren, zu nah an Reifen und Boden.

Das 53er Kettenblatt saß noch nicht lange auf meinem Klappi - da hatte ich im Herbst eins mit Steighilfen verbaut, weil ich kurzfristig vor Ort nichts anderes bekam. Macht dort bei 1x9fach keinen Sinn, also fix ausgetauscht. Dazu ein 42er Shimano-Blatt, lange Kettenblattschrauben und Spacer gefeilt für den Kettenschutzring (auf dem steht "52T", ist aber groß genug für 53 Zähne).

Ich werde es so erst mal fahren - die Ausfahrten mit der 42/52-Zwischenlösung waren schon gar nicht schlecht, es fehlten eben noch zwei oder drei Gänge, die ich nicht fahren konnte wegen der Kettenlänge. Passt nun alles, wenn nicht wir mal an der Kassette gepuzzelt :)
 
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