Die Raupenbildung lässt sich mit der Dicke des Zusatzwerkstoffes, der Gasmenge , und am einfachsten mit der Stromkurve beinflussen. Bessere WIG Geräte haben für den Strom eine einstellbare Kurve, deren Zeit und Absenkung des Stromes einstellbar ist.
Dadurch sinkt in dem Moment die zugeführte Energie, und die Naht kühlt minimal ab, der Raupenhöker bilde sich.
Die Stromkurve steigt wieder bis zum eingestellten Max. Wert an, die Naht wird flüssig, und es entsteht in dem Moment das Raupental.
Eigentlich achte man da aber beim Schweissen nicht bewusst drauf, zumindest nicht wie die Raupe aussieht, weil diese in der Regel eh von der Düse verdeckt ist.
Vorteile für diese Stromkurven sind vor allem beim schweissen von dünnen Materialen. Das Schmelzbad folgt bei der Wurzelbildung nicht so schnell der Schwerkraft
Nö, geht genauso wie bei Stahl.
Stichwort Vorarbeit: Die ist bei Alu besonders wichtig und zeitintensiv.
Stahl wird je nach Materialstärke von oben angefasst, Alu von unten, damit es zu einer ordentlichen Wurzelbildung kommt.
Zudem sollte bei Alu erst unmittelbar vor dem Schweissen, die Stelle mit einer Edetstahlbürste bearbeitet werden, um die Oxidschicht zu öffnen. Mit der Bürste sollte man zwingends nichts anderés bearbeiten, man hat den Dreck mit Sicherheit dann in der Naht.
Gruß Frank