AW: Federbeine am Mango demontieren
Wenn du schon aus Spaß an der Freude da rangehst, dann ersetze doch den ganzen Dreck da drin durch Fett, das kann nicht schlecht sein.
Spaß an der Freude - naja - ich fahre lieber
Putzen werde ich wohl erstmal nicht, ich glaube da werden bald noch Teile ausgetauscht, denn: Ich komme eh erst auf die Idee zu Schrauben, wenn irgendwas nicht mehr tadellos funktioniert. Der Anlass in diesem Fall ist das dumpfe Gefühl gewesen, dass die Federung nicht so funktioniert wie sie sollte. Symptome:
- Auf Schlaglochbewehrten Straßen ist ein gelegentlicher Anschlag der Federung zu hören. Ins Schlagloch rein geht butterweich, beim Rausfahren knallts. Ich bin jetzt noch nicht mit dem Metermaß auf der Straße herumgekrabbelt und habe die Schlaglochtiefe vermessen, denke jedoch, dass die Federung diese Löcher ausbügeln können sollte ohne anzuschlagen.
- Beim Bremsen überprüfen ist mir aufgefallen, dass das Federbein sich etwas (geschätzte 1 - 1,5 cm) streckt, sobald man das leere Mango an einer Seite anhebt. Durch leichtes Ziehen am Federbein war dann nochmal problemlos ein halber Zentimeter drin. (Rechts ist der Effekt stärker, links jedoch auch vorhanden) Stellt man das leere Mango wieder auf die Räder, drückt sich die Federung nicht ein.
Vom Auto kenne ich das ja, dass es Beinchen streckt, sobald es auf die Hebebühne geht. Aber da kommen ja etwa eine Tonne Fahrzeuggewicht auf ein paar hundert Kilo Insassen. Beim Mango sind es bei mir geschätzte 30 Kilo Fahrzeug auf 90 Kilo Mensch. Sollte das Mango bei den Gewichtsverhältnissen nicht in der Lage sein seine eigenen 30 Kilo bis zur vollständigen Streckung der Federbeine anzuheben?
Meine Vermutung also:
- Federn ausgeleiert?
- Dämpfer zu stark?
- Vielleicht ein anderer Defekt?
Es wäre klasse wenn Du von dem auseinander genommenen Federbein auch Fotos einstellen könntest.
Was gibt es auf den Bildern zu entdecken?
Auf dem ersten Bild vielleicht ein potentieller Übeltäter? Die Plastikhülse flutscht nämlich nicht über den Kolben. Und wer genau hinguckt, sieht durch die Reflektion hervorgehoben einen Kratzer im Kolben. Dieser (größte) und weitere kleinere eher punktuelle Kratzerchen befinden sich alle in dem Bereich wo sich im Betrieb die Hülse befindet. Sind vielleicht die Schrauben, die die Hülse gegen herausrutschen sichern zu lang oder zu lang gewesen, so dass sie den Kolben berührten? Andere Verschmutzung? Bin ich beim Ausbau zu rabiat gewesen?
Jedenfalls hat die Hülse innen auch Kratzer.
Auf den anderen beiden Bildern gibt es dann noch die beiden Federn (jeweils links die 8 cm weiche und rechts die 2,5 cm harte). Auf dem rechten Bild dann noch Kolben mit Federn so zusammen gelegt wie vorher verbaut. Die grob gemessene Länge von 21 cm vom Hülsenrand bis Federende passt auch zur innen gemessenen Länge des Tauchrohrs.
Der Austausch von Kolben und Plastikhülse scheint mir unausweichlich. Ist es vielleicht naheliegend dann auch gleich eine etwas härtere Federabstimmung einzubauen? Gibt es da Erfahrungen?