Fateba L1

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Der Fateba Langlieger war das allererste Liegevelo das ich in Natura gesehen hatte, vor 28 Jahren nämlich (siehe hier), aber bis vor 3 Tagen noch nie gefahren war. Das hat sich nun, @schlawag sei Dank (siehe hier), geändert.

Hier also mein neuestes Liegevelo, so wie ich es in Davos in Empfang genommen habe. Ich hatte den Vorbesitzer nicht gefragt, ob die Farbgebung einen lokalpatriotischen Hintergrund hätten oder nicht (hier das Wappen des Kanton Graubünden, hier jenes von Davos). Obwohl ich ein Velo kaum je in dieser Weise farblich gestalten würde, finde ich es trotzdem recht gelungen und werde es sicher nicht ändern.

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Ich würde mich nicht wirklich als Gewichtsfetischist bezeichnen, aber was ich aber schon nach gut 12 Stunden nachdem ich diesen Klassiker zu mir geholt hatte geändert habe, ist das Geamtgewicht dieses Velos.

Die Abspeck-Kur begann eigentlich schon vor dem Heimtransport mit der Entfernung der vielleicht praktischen, aber ausgeleierten und hässlichen ledernen Seitentasche mit Holzeinsatz (minus 2.3 kg).

Zuhause musste dann noch vor Mitternacht die alberne Galionsfigur weg (minus 15 Gramm).

Na, das sieht ja schon wesentlich luftiger und fahrfreudiger aus, finde ich:
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Hier die "gesammelten Entfernungen":

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Von den (minus, hurra!) 366 Gramm welche die Waage anzeigt, fallen 70 Gramm auf die Pedal-Körbchen/Riemen, und 296 Gramm auf die tolle Laufradglocke mit Betätigungshebel. Ich habe sie nie ausprobiert, und habe sie bereits durch eine "Crane Bell", Modell Suzu, ersetzt (plus 88 Gramm).
Die durch die Entfernung der Pedalkörbchen erzielte Gewichtsersparnis wird demnächst mehr als vernichtet, indem ich die aktuell verbauten Pedale durch Kombi-Klickpedale ersetzen werde.

Ferner laufen unter "entfernt" der recht unnütze da laut Vorbesitzer nur mit wenig Gewicht belastbare Front-Gepäckträger er fand das Fateba sähe dadurch besser aus, während mein Geschmack genau gegenteilig ist, was ich ihm natürlich nicht sagte, sonst wäre er sicher mit dem Preis hoch, LOL (minus 685 Gramm) das Klapp-Körbchen (minus 1115 Gramm), Drahtkäfig für Rücklicht (minus 60 Gramm), das schon seit etlichen Jahren nicht mehr obligatorische Schweizer Velonummernschild (minus 26 Gramm), Klemmen für alternative Flaschenhalter-Position (minus 20 Gramm), sowie diverse Schräubchen und Krimskrams:

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Das wären also eine Abspeck-Summe von rund 4.5 kg (1935 Gramm, plus 366 Gramm, plus 2.3 kg für die Ledertasche, minus 88 Gramm für die neue "Crane Bell Suzu").

Keine Ahnung wieviel schwerer die Klickpedale sein werden, aber es ist mir eigentlich relaiv egal, denn wie bereits erwähnt, bin ich nicht extrem aufs Gewicht fixiert, weder auf meines noch auf das meiner Velos.

Jedenfalls sieht mein Fateba jetzt so aus:

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Ach ja, den Hosenschutz aus Alublech mit dem doofen liegenden Tiger habe ich noch durch ein formgleiches Stück Acrylglas ersetzt (minus 38 Gramm).

Die aktuell verbaute Halogen-Lichtanlage mit "Schmidts Original Nabendynamo" im Vorderrad funktioniert tadellos, und werde ich voraussichtlich erst in deutlich über einem Vierteljahrhundert zu meinem 80. Geburtstag vielleicht durch einen Front-Nabenmotor ersetzen... ;)
 
Ein schönes Beispiel für "weniger ist mehr"!

Diese klassischen Langlieger haben eine bestimmte Art Eleganz, die es mir angetan hat. Steht ganz oben auf der Wunschliste, sollte ich irgendwann den Platz dafür haben...
 
Glückwunsch zu diesem schönen Klassiker!
Die Fatebas waren auch so Studententräume von mir. Elegante Zugvögel für die entspannte Langstrecke von unwirklicher Fertigungsqualität. Deines hat übrigens an der vorderen Basis des Hinterbaus noch jenen robusten Aufnahmezapfen, an dem man früher in Längsrichtung mit entsprechenden Adapterrohren Rollsäcke von Ortlieb o.ä. anbringen konnte. Die waren damit aus dem Weg, schön tief und störten beim Fahrbetrieb nicht.
Die Schutzbleche sehen nach originalen alten Bluemels aus, kann das sein?
Der Hosenschutz aus Acrylglas ist ein feines Detail, obwohl vermutlich nicht zeitgenössisch.
Wenn Du jetzt noch etwas für die Ergonomie tun willst. dann ergänzt Du noch Lenkerhörnchen, irgendwie.

Viele Grüße und immer gute Fahrt,
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Abspeck-Kur begann eigentlich schon vor dem Heimtransport mit der Entfernung der vielleicht praktischen, aber ausgeleierten und hässlichen ledernen Seitentasche mit Holzeinsatz (minus 2.3 kg).
Hässlich? Darf ich die haben?
Zuhause musste dann noch vor Mitternacht die alberne Galionsfigur weg (minus 15 Gramm).
Die nehme ich dann auch, wenn es denn sein muss...
Von den (minus, hurra!) 366 Gramm welche die Waage anzeigt, fallen 70 Gramm auf die Pedal-Körbchen/Riemen, und 296 Gramm auf die tolle Laufradglocke mit Betätigungshebel.
...und das. Ist mir an vielen Fahrrädern das wichtigste Accessoire gewesen. Die fragenden/entrüsteten Blicke einiger Passanten in Richtung Trambahnfahrer habe ich immer noch vor Augen und möchte ich nicht missen, dabei war ich das :whistle:

Die noch nicht entfernte Seitenreflektoren wiederum könnte ich ergänzen.

Alles in allem aber wirklich ein feines Teil! (y)
 
Deines hat übrigens an der vorderen Basis des Hinterbaus noch jenen robusten Aufnahmezapfen, an dem man früher in Längsrichtung mit entsprechenden Adapterrohren Rollsäcke von Ortlieb o.ä. anbringen konnte. Die waren damit aus dem Weg, schön tief und störten beim Fahrbetrieb nicht.
Ja genau. Das habe ich als Zubehör, und scheinbar praktisch unbenutzt, dazu bekommen! :)

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Die Schutzbleche sehen nach originalen alten Bluemels aus, kann das sein?
Keine Ahnung. Woran erkennt man Bluemels? Vielleicht an der sonnenbluemelgelben Farbe?

Der Hosenschutz aus Acrylglas ist ein feines Detail, obwohl vermutlich nicht zeitgenössisch.
Der Hosenschutz aus Acrylglas ist zu 100% kontemporär, denn ich habe ihn am Donnerstag Abend aus einem in Armreichweite herumliegenden Stück Acrylglas schnell gemacht. Auch der Hosenschutz aus Alublech war nicht Original, funktionierte aber bei meiner 200 Meter langen "Probefahrt".
Historisch korrekt wäre das unmögliche, wie Gebastel aussehende, an Schnüren aufgespannte Textilstück, das schon der Besitzer des Fatebas das ich vor 28 Jahren gesehen habe als "problembehaftet" kritisiert hatte.

Wenn Du jetzt noch etwas für die Ergonomie tun willst. dann ergänzt Du noch Lenkerhörnchen, irgendwie.
Ja, die Handposition wäre [ii]noch[/i] entspannter mit ca. 15°-20° nach innen abgewinkelten Hörnchen. Aber so wie es jetzt ist, ist es für mich auch ganz angenehm, und ich kann mit der Handkante (Verlängerungslinie des kleinen Fingers) die Lenkerend-Schalthebel bedienen, und mit dem linken Daumen die Klingel. Mit den Hörnchen müsste ich dann die Klingel entweder mit dem kleinen Finger betätigen, oder per Augenscanner und Pupillenverengung triggern...

Glückwunsch zu diesem schönen Klassiker!
[...]
Viele Grüße und immer gute Fahrt,
Danke!

* * *

Die Abspeck-Kur begann eigentlich schon vor dem Heimtransport mit der Entfernung der vielleicht praktischen, aber ausgeleierten und hässlichen ledernen Seitentasche mit Holzeinsatz (minus 2.3 kg).
Hässlich? Darf ich die haben?
  1. Ja, hässlich, IMNSHO (In My Not So Humble Opinion).
  2. Und klar, ja die darfst Du gerne haben! (gegen Erstattug der Versandkosten). Den Schnellentschlossenen gehört die Welt! ;)
Sobald ich wieder über die Grenze nach Deutschland darf, kann ich den Plunder dort zur Post bringen, denn der Versand aus der Schweiz nach Deutschland ist meiner Meinung nach prohibitiv teuer.

Zuhause musste dann noch vor Mitternacht die alberne Galionsfigur weg (minus 15 Gramm).
Die nehme ich dann auch, wenn es denn sein muss...
Muss nicht sein, aber darf gerne, denn mein Müllsack kennt weder Neidgefühle noch Missgunst!

Von den (minus, hurra!) 366 Gramm welche die Waage anzeigt, fallen 70 Gramm auf die Pedal-Körbchen/Riemen, und 296 Gramm auf die tolle Laufradglocke mit Betätigungshebel.
...und das. Ist mir an vielen Fahrrädern das wichtigste Accessoire gewesen. Die fragenden/entrüsteten Blicke einiger Passanten in Richtung Trambahnfahrer habe ich immer noch vor Augen und möchte ich nicht missen, dabei war ich das :whistle:
LOL, absolut nachvollziehbar! Trotzdem ist mir der Lacher nicht permanent mitzuschleppende, selten genutzte 200 Gramm wert, so dass ich Dir das Teil gerne noch mit in die hässliche Ledertasche packe. :)

Die noch nicht entfernte Seitenreflektoren wiederum könnte ich ergänzen.
Scharf beobachtet: "Die noch nicht entfernten Seitenreflektoren"
Nein, die werden nicht ergänzt, sondern sie sind nur noch nicht entfernt weil ich zu müde war zu entscheiden, ob deren Nützlichkeit über die Aesthetik zu stellen sei und ihnen deshalb noch eine Gnadenfrist gab. Soll ich sie auch für Dich zum Preis von Nullkommagarnix reservieren?

Alles in allem aber wirklich ein feines Teil! (y)
Ja. Jetzt fehlt nur noch ein bisschen mehr Luft in den Reifen (plus 0.5 Gramm?) und demnächst neue Bereifung und vor allem "Beschlauchung", denn die Luft fühlt sich nicht länger als 2-3 Tage wohl darin,dann sucht sie die grosse Freiheit. Lieber ab und zu alter Wein in neuen Schläuchen als immer wieder neue Luft in alten Schläuchen!
 
Glückwunsch zum Kauf, sehr schönes Velo. Tja, wenn ich eine Garage hätte... Ein Freund von mir hat zwei Fatebas. Eines wird wohl einen Heckmotor bekommen. Für die unverschwitzte Mittagspause (wohnt am Juraaufstieg). Habe ganz schön lange gebraucht, bis ich mehr als 4 Meter damit fahren konnte (ca. eine halbe Stunde). Seeehr komfortabel (ich liebe zudem Netzsitze).

Grundsätzlich gar nicht dumm, vorne eine Gepäckablagemöglichkeit, aber dann besser - falls überhaupt - weiter unten, evtl so etwas wie ein Mini Frontroller an der Gabel bzw. die grossen Getränkeflaschen. Den Front-Gepäckträger fand ich auch nicht gerade besonders schön.
 
Hallo Markus,

Gratulation zu den Rohren für die Rolltaschen. Sie symbolisieren für mich examplarisch die Reiseradtechnologie der 90-er Jahre.
Bluemels sind sehr leichte, edle Schutzbleche, die es in verschiedensten Farben gibt. Am besten findest Du sie hier beschrieben:
Zu den Gepäckträgern vorne: Ich habe sie als an meinem "neuen" Peer Gynt nachgerüstet, weil mich die Lastverteilung der Langlieger immer gestört hat und ich froh bin, wenn ich vorne etwas mehr Gepäck, also bessere Lenktraktion (gibt es den Ausdruck eigentlich?) habe. Es gibt sie z.B. von Point und ich finde, dass sie im Gegensatz zu dem ehemaligen turmhohen Aufbau auf Deinem Lieger gut aussehen.
Lenkerhörnchen: Jeder nach seiner Art. Ich bin durch meine andere große Leidenschaft, die klassische Gitarre, sehr behutsam mit den Handgelenken und den daran vorbeilaufenden Sehnen und belaste sie möglichst wenig.

Viele Grüße, Martin
 
Historisch korrekt wäre das unmögliche, wie Gebastel aussehende, an Schnüren aufgespannte Textilstück, das schon der Besitzer des Fatebas das ich vor 28 Jahren gesehen habe als "problembehaftet" kritisiert hatte.
Nun, meiner ist zwar auch etwas "problembehaftet", hat jetzt aber fast 185 Megameter in 32 Jahren überstanden:
 

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Hast Du die Ledertasche noch?
Ja, aber wie schon weiter oben erwähnt, habe ich die bereits dem schnellen @24kmh_sammler versprochen. Sorry!


Glückwunsch zum Kauf, sehr schönes Velo. Tja, wenn ich eine Garage hätte...
Nun, ich habe auch keine Garage, aber mit ein bisschen Improvisation und unkonventionellen Lösungen finde ich fast immer Platz für noch ein Velo mehr! :eek: :ROFLMAO:


Grundsätzlich gar nicht dumm, vorne eine Gepäckablagemöglichkeit, aber dann besser - falls überhaupt - weiter unten, evtl so etwas wie ein Mini Frontroller an der Gabel bzw. die grossen Getränkeflaschen. Den Front-Gepäckträger fand ich auch nicht gerade besonders schön.
Zu den Gepäckträgern vorne: Ich habe sie als an meinem "neuen" Peer Gynt nachgerüstet, weil mich die Lastverteilung der Langlieger immer gestört hat und ich froh bin, wenn ich vorne etwas mehr Gepäck, also bessere Lenktraktion (gibt es den Ausdruck eigentlich?) habe. Es gibt sie z.B. von Point und ich finde, dass sie im Gegensatz zu dem ehemaligen turmhohen Aufbau auf Deinem Lieger gut aussehen.
Ja, diese Lowrider in Deinem "Geliebtes Eisenschwein"-Thread habe ich schon vor längerer Zeit gesehen und sind ganz bestimmt sowohl die technisch als auch aesthetisch bessere Lösung. Auch zwei bis vier Getränkehalter mit gefüllten 1.5 Liter Pet-Flaschen an der Gabel würden etwas zusätzliche Last aufs Vorderrad bringen. Falls dann das Zusatzgewicht in der Steigung zu lästig würde, wäre die Ballast-Flüssigkeit schnell entsorgt, und am nächsten Brunnen wieder an Bord genommen...
Ich schaue jetzt aber zuerst einmal, wie schlimm die durch schlechte "Lenktraktion" bedingte Neigung zum untersteuern ist.

Gratulation zu den Rohren für die Rolltaschen. Sie symbolisieren für mich examplarisch die Reiseradtechnologie der 90-er Jahre.
Danke Martin. Ich finde die Lösung extrem gut gelungen, da einfach und flexibel. Mit zwei Schraubenumdrehungen ist so ein Taschenhalter ohne Gerfickel entfernt oder montiert! Auch vom Gewicht her ist die Lösung attraktiv: pro Halter 230 Gramm, plus pro Ortlieb-Sack 180 Gramm, alles zusammen also rund 820 Gramm. Wenn ich daran denke, dass allein eine einzelne Ortlieb-Saccoche für den Lowrider meines Tourenvelos 600 Gramm wiegt, ist das mehr als ok!

Bluemels sind sehr leichte, edle Schutzbleche, die es in verschiedensten Farben gibt. Am besten findest Du sie hier beschrieben:
Danke für die Aufklärung. Ja, das scheinen also Bluemels zu sein (irgend ein extrem zäher Plastik). Die Befestigung ist allerdings weniger raffiniert ausgeführt als im Video.

Lenkerhörnchen: Jeder nach seiner Art. Ich bin durch meine andere große Leidenschaft, die klassische Gitarre, sehr behutsam mit den Handgelenken und den daran vorbeilaufenden Sehnen und belaste sie möglichst wenig.
Ich spiele auch ein wenig klassische Gitarre, wenn auch mit bescheidenen Resultaten; über mittelschwierige Stücke von Tárrega und Sor bin ich nie hinaus gekommen, so dass ich mich vor +/- 15 Jahren dem Gitarrenbau zugewendet habe, mit wie ich mir einbilde, wesentlich besserem Ergebnis.
 
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Ich habe heute auch ein Fateba bei Bern gekauft und bin dann glecih damit bis nach Biel geradelt, ca 50km in 3,5 Std nicht auf dem kürzeszen Weg aber recht schön und weitgehend sehr verkehrsarm.
Der Routenplaner hier im Forum war extrem hilfreich und ist einfach spitze.
Gegen Ende war ich aber doch etwas schlapp, weil ich auf ca 6 km starken Gegenwind hatte und sogar bergab treten musste.
Da muss ein Pedelec Motor dran, dann klappen auch weiter entfernte Strecken problemlos.
Ist einfach zu hügelig in der Schweiz, respektive meine Kondition ist auch nicht mehr so gut wie in jungen Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Velolover,
ist vielleicht auch eine Frage der Trittechnik. Tiefes Tretlager und Netzsitz mit gerade Rohren fühlt sich deutlich anders an als hohes Tretlager und Schalensitz. Dazu kommt der exakten Längeneinstellung eine ganz große Rolle zu. Und ja, solche Langlieger sind luftwiderstandsintensiver als Velomobile, dafür haben sie andere Vorteile.
Viele Grüße, Martin
 
Ja den Sitz habe ich noch nicht auf meine Beinlänge eingestellt.
Ich rutschte stets einige cm von der Sitzfläche nach vorne ab.
 
Ja den Sitz habe ich noch nicht auf meine Beinlänge eingestellt.
Ich rutschte stets einige cm von der Sitzfläche nach vorne ab.
Und genau das strengt nach meiner Erfahrung richtig an. Du musst das Erleben entwickeln bzw. haben, dass Du im oberen Teil des Pedalkreises (also dem "Arbeitstakt") vom Winkel zwischen Lehne und Sitzfläche als Widerlager nach vorne Druck auf die Pedale aufbauen kannst. Dann kannst Du auch mit dem Langlieger gute Sprinteinlagen machen. In den flachen Schalensitzen eines VM ist das mehr der ganze Rücken bis hoch zu den Schulterblättern.
 
Fateba's habe ich auch 2x gehabt. Solide, langlebige Teile. Enstpannedes, wenn auch nicht schnelles, Fahrerlebnis.
Bei er Umrundung des IJsselmeeres ist mir der Vorderslauch kaputt gegangen. Der 17 Zoll Slauch war nicht aufzutreiben, die Fahrradladen belehrten mir lediglich das eine solche Mass nicht existierte....Also Ersatz mitnehmen!
 
Ein Schlauch ist unterwegs kein großes Problem, so lange man irgend etwas bekommt.

Die meisten Schäden kann man reparieren.

Wenn es wirklich einen neuen Schlauch braucht:
Ich hatte schon längere Schläuche mit S-Schlag in den Reifen eingelegt. Nicht perfekt, aber es geht problemlos.
 
@Eilemitweile @Velolover
Ja das Fateba, da habt ihr euch einen der Klassiker, wenn nicht den Klassiker der Schweizer Liegeradszene gegönnt (Wer kennt das Pegasus, den anderen Klassiker der mir gerade einfällt, seit 1997 nicht mehr in Produktion und viel kleinere Stückzahlen).

Gut in Schuss gebracht und richtig eingestellt auf euch könnt ihr damit viel Freude haben.
Ein Motor ist zwar möglich, braucht es aber ganz sicher nicht zwingend, die Fatebas laufen zwar eher gemütlich aber schön.

Seit 1984 in Produktion, über 1'500 Stück gebaut, beinahe unverwüstliche Arbeitsvelos welche sich gut auf Langstrecke oder auch als Pendlerrad machen. Fatebas sind in der Schweiz wohl auch etwas verantwortlich für das Bild der Öffentlichkeit von Liegevelos und deren Fahrern: leicht vergammelte Alt-80er Hippies mit Birkenstocksandalen und langen Haaren:ROFLMAO:
Dies wird auch dadurch bestärkt, dass man vielen Fatebas ihr Alter und den intensiven Gebrauch auch ansieht, oft sieht man sie wie ein etwas heruntergekommenes Bahnhofvelo herumstehen. Ein neues / gut erhaltenes Fateba ist aber immer noch ein tolles Velo.

Das schönste / bestgepflegteste Fateba welches mir bekannt, war dasjenige von Jürg Zryd. Er brachte es regelmässig zu Fateba um es in einem Topzustand zu halten. Er hat damit wohl hunderte von Pässen gefahren, bergauf war er nicht immer der Schnellste aber bergab blieben nur die wenigsten an ihm dran. Siehe auch seine Seite auf http://www.futurebike.ch/page.asp?DH=1868 mit einigen Bildern sowie spannenden Berichten von seinen Fahrten.

Eine grosse Stärke des Fatebas ist der Geradeauslauf aufgrund der Länge, kein Wunder, ist ja ein Langlieger.
Für mich kam das Fateba aber gerade deshalb nie in Frage, dies da damit auch ein grosser Nachteil verbunden ist: aufgrund der 2-Meter Limite der SBB beim Veloverlad ist die Mitnahme im Zug nur sehr eingeschränkt möglich, die Tandemfahrer wissen wovon ich schreibe...
 
Ich habe das Fateba am Sonntag von Biel nach Zürich (Fahrzeit 1:13h) , inklusive Kleinanhänger mitgenommen. Gab keine Probleme, aber verwunderte Blicke.;)Natürlich habe ich für das Fahrrad eine Karte gelöst.
 
Gemäss SBB Reglement "legal" müsstest du 2 Billette lösen da länger als zwei Meter und darfst damit dann nur auf Regionalzüge, sprich 2x umsteigen in Olten und Aarau mit 2:39 Fahrzeit... hoffe du hattest wenigstens die Veloreservation welche auf dem von dir gewähltem Zug zusätzlich zum normalem Billett obligatorisch ist:p

Schön, wenn sich das Zugspersonalvor Ort vernünftiger verhält als es die Paragraphenreiter in Bern vorgeben, dafür gibt es leider aber keine Garantie.
 
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