FAS Artikel über die Spezi

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in der frankfurter allgemeinen sonntagszeitung (von heute) gibt es eine seite über die spezi. der artikel ist ganz wohlwollend geschrieben, aber haut einen jetzt auch nicht vom hocker...
 
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moin,

also ich finde den Artikel nett.:) "Die fabelhafte Welt der Velomoble". Und wer möchte leugnen, das der Weg noch weit ist.

Gruss, rwd
 
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Immerhin wirkt der Artikel ganz sauber recherchiert, ziemlich unvoreingenommen und die Bezeichungen sind korrekt, das ist nicht selbstverständlich. Mich stört am meisten die etwas irreführende Zwischenüberschrift "Der Fahrer lenkt das Rad in seinem Rücken": Das Velayo ist immer noch konstruktiv einzigartig, der Großteil der VM ist nun mal Tadpole mit 2 gelenkten Vorderrädern.

Grüße, Martin
 
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Der Autor hat auch wohl schon die ein oder andere Runde gedreht; schreibt regelmäßig übers Radfahren in der FAZ.
Eigene Erfahrungen mit "Großserienvelomobilen" a la Quest fehlen aber offenbar -- er hat wiederholt über den Geräuschpegel geklagt, so auch hier wieder; die Erfahrung kann eigentlich nur aus Kopf-drinnen Modellen oder dem Borealis stammen.

Was mich stört ist, dass der Text nahelegt, richtig seien Velomobile erst mit Motor, und der Eindruck entsteht, dass sei eine weit verbreitete Praxis. Wenn ich mich nicht irre, dürften kaum 10% der hierzulande bewegten Velomobile einen E-Antrieb besitzen; hätte der Autor mehr eigene Erfahrung, würde er wissen, dass der in der 25 km/h-Pedelec Variante auch kaum sinnvoll wäre.
 
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[...] würde er wissen, dass der in der 25 km/h-Pedelec Variante auch kaum sinnvoll wäre.

Das bezweifle ich und würde das gern im Pedelec-Forum diskutieren. Nur soviel: mit einer Pedelec-Unterstützung sind gerade Beschleunigungsvorgänge im VM deutlich weniger kräftezehrend und heben den Schnitt an ...
 
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Moin, moin,

der letzte Satz ist sicherlich sehr bemerkenswert: "Nur für Leute, die etwas schwach im Kopf sind."

Gruß
Chally
 
SPEZI Bericht von Hans-Heinrich-Pardey in der FAZ

Hans-Heinrich-Pardey widmet sich in seinem diesjährigen SPEZI Bericht ganz dem Thema Velomobil. Der Artikel wurde soeben auf www.faz.net online gestellt.

Herzliche Grüße aus Weiterstadt
Kirk
 
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„Für versierte Schrauber“

Wenn Velomobilisten von den Vorteilen ihrer Fahrzeuge schwärmen, werden aber nicht selten eher lachhaft wirkende Milchmädchenrechnungen angestellt. Dann wird etwa ein Betrag von mehreren hundert Euro als Ersparnis gebucht: Wer bei jedem Wetter in die Pedale tritt, braucht schließlich kein Abonnement im Fitness-Studio. Solcher Trost muss wohl sein, denn Velomobile sind nicht billig.

Na das ist ja wieder schöner, sauberer, gefärbter Journalissmus. :D

Warum kaufen sich denn dann irgendwelche "Chefs" oder "Sportler" MTB's oder Rennräder im 6stelligen Bereich? Welche Milchmädchenrechnung steckt wohl dahinter.

Es ist doch, eigentlich, ganz einfach.

Sie kaufen sie sich, wie die Velomobilisten, ....weil sie es können.

Gruss Ingo
aus der Bastler und Spinnerecke in der wir wohl, für immer, bleiben werden. ;)
 
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Sorry Kirk,
Du bist leider nicht der erste, der diesen Bericht entdeckt hat: Hier
Hallo Ingo: Ich habe mir mein VM nicht gekauft weil ich es kann, sondern weil ich es wollte.- Und anderes eben nicht, nämlich den PKW bei vielen Fahrten einzusetzen, für die er eigentlich völliger, unwirtschaftlicher Blödsinn ist. Feiner Unterschied.

Grüße, Martin
 
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Tut mir echt leid Martin, dass du mich nicht verstanden hast. ;)
 
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Hääh? Das versteh ich jetzt nicht! :D
Meine Reaktion resultiert vielleicht auch aus einer gewissen Grundgenervtheit:
Ich war heute mit der X-Stream unterwegs und hatte mal wieder nach den Fragen von Passanten nach dem Preis und meiner ehrlichen Antwort ein paar Reaktionen von der Sorte: "Dafür kriegste ja schon einen passablen Gebrauchtwagen." Der Umweltschutzaspekt ist in vielen Köpfen immer noch nicht angekommen, ebenso wenig die Tatsache, dass die industrialisierte Welt nicht an zu viel, sonder zu wenige Bewegung leidet, weil die Bequemlichkeit samt allen ungesunden Folgen sowie die durch kurze Tranportdauer erreichte Maximierung der vor der Glotze zu verbringenden Zeit immer noch Entscheidungskriterium No. 1 bei der Wahl des Fortbewegungsmittels zu sein scheint. Vielleicht verstehst Du das ja. ;)
Aber ich schweife ab...
 
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Hallo,

der Artikel in der FAZ ist keine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema "Velomobil". Dies lässt sich auch an der übermäßigen Berücksichtigung des Klimax für das Kettwiesel entnehmen. Das Kettwiesel wird durch das Klimax noch kein Velomobil, weil das Klimax lediglich eine Streamerfunktion übernimmt.

Der Bericht des Autors bietet nur einen kurzen Überblick und "verkürzenden"" Einblick in die Velomobilwelt.

Man sollte grundsätzlich nicht zu viel von Presseartikeln erwarten. Anders sähe es aus, wenn fachliche und sachliche Kompetenz, die sich von Bewertungen allgemeiner Art oder Allgemeinurteilen frei macht, einen Artikel prägen. Ein solcher Artikel würde aber eher in einer HPV-Zeitschrift oder in der Fahrrad-Fachpresse erscheinen.

Gruß Arnold
 
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Mich stört am meisten die etwas irreführende Zwischenüberschrift "Der Fahrer lenkt das Rad in seinem Rücken": Das Velayo ist immer noch konstruktiv einzigartig, der Großteil der VM ist nun mal Tadpole mit 2 gelenkten Vorderrädern.

Es findet sich immer ein Haar in der Suppe, wenn man nur lang genug sucht. Aber, wenn man genau liest, schreibt er doch:

"Häufiger ist die umgekehrte Bauform des Tadpole-Trike („Kaulquappe“): zwei gelenkte Vorderräder und im Rücken des Fahrers ein angetriebenes Hinterrad. Dieses auch „Reverse“ genannte Dreirad erlaubt eine kompaktere Lenkung und erleichtert den Einbau einer Federung."

Und hier sogar noch einmal deutlich:

"Unter anderem um eine kurze Kette zu realisieren, hat Marcus von der Wehl bei seinem Velayo so ziemlich alles anders gemacht: Von den zwei geradeaus laufenden Vorderrädern ist (bislang) nur das linke angetrieben; der vergleichsweise hoch sitzende Fahrer lenkt das Rad in seinem Rücken."
 
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AW: SPEZI Bericht von Hans-Heinrich-Pardey in der FAZ

der Artikel in der FAZ ist keine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema "Velomobil". Dies lässt sich auch an der übermäßigen Berücksichtigung des Klimax für das Kettwiesel entnehmen. Das Kettwiesel wird durch das Klimax noch kein Velomobil, weil das Klimax lediglich eine Streamerfunktion übernimmt.

Wo liegt euer Problem? Er schreibt aber doch:

"Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen Fahrzeugen, die es nur als Velomobil gibt, und den Verkleidungen, mit denen bestimmte Liegeräder zum Velomobile nach- und umgerüstet werden können. Zwei Beispiele dafür, die sich als Velomobile gar nicht ähnlich sehen, sind etwa der Borealis des Kanadiers Steve Schleicher und der Challenger des Briten Marcin Szewczyk: Unter beiden steckt das von Icletta importierte, ausgesprochen sportliche Liegedreirad Sprint von Inspired Cycle Engineering (ICE)."

Und wenn man genau liest:

"Vielen gilt als Velomobil nur, was eine fest montierte Karosserie hat. Aber im Grunde beginnen die Vorteile genauso wie die Schwierigkeiten des Velomobils schon, wenn man seinem Liege(drei)rad eine transparente Frontverkleidung wie den Streamer von HP Velotechnik spendiert."

Das ist also auch nicht das Haar in der Suppe...
 
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Man sollte grundsätzlich nicht zu viel von Presseartikeln erwarten. Anders sähe es aus, wenn fachliche und sachliche Kompetenz, die sich von Bewertungen allgemeiner Art oder Allgemeinurteilen frei macht, einen Artikel prägen. Ein solcher Artikel würde aber eher in einer HPV-Zeitschrift oder in der Fahrrad-Fachpresse erscheinen.

Bei all dem Gemecker über den Atikel, fällt Euch nicht auf, dass der Autor hier im Forum genau mitgelesen hat:

"Wenn Velomobilisten von den Vorteilen ihrer Fahrzeuge schwärmen, werden aber nicht selten eher lachhaft wirkende Milchmädchenrechnungen angestellt. Dann wird etwa ein Betrag von mehreren hundert Euro als Ersparnis gebucht: Wer bei jedem Wetter in die Pedale tritt, braucht schließlich kein Abonnement im Fitness-Studio."
 
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AW: SPEZI Bericht von Hans-Heinrich-Pardey in der FAZ

Hallo,

ich sehe den Bericht eher positiv. Er schafft auf jeden Fall Neugier und Interesse für Velomobile. Sicherlich ist er nicht für die engere Fan-Gemeinde geschrieben. Sonst wäre er auch in den einschlägigen Publikationen zu finden gewesen. Aber eine größere Verbreitung unserer Leidenschaft wünschen wir uns doch alle aus dem verschiedensten Motivationen heraus.
Erfreuen wir uns doch, dass es jetzt bereits "Wert" ist über die "seltsamen Geräte" auch in Massenmedien öfter und für Jedermann verständlich zu berichten.
Denn, wer dann Feuer und Flamme ist, wird sehr schnell auch hier im Forum zum "Fachmann" werden.
Beste Grüße bei strömendem Regen auf dem Hunsrück.

Der Hunsrücker
 
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Es findet sich immer ein Haar in der Suppe, wenn man nur lang genug sucht.

Ich finde den Artikel durchaus gut geschrieben. Man sollte vielleicht bedenken, das der Autor für einen Artikel nicht die ganze Zeitung belegen kann und die "Aufnahmefähigkeit" des Lesers für "andere Themen" auch irgendwo begrenzt ist. Wer anschließend mehr wissen will, wird mit "Velomobil" als Suchbegriff sicherlich einiges, u.a. das Forum hier, finden.
 
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der letzte Satz ist sicherlich sehr bemerkenswert: "Nur für Leute, die etwas schwach im Kopf sind."
So aus dem Zusammenhang gerissen ist das Zitat recht verfälschend, weil man annehmen könnte, hier seien die Fahrer von Velomobilen gemeint. Im (Kon-)Text ist es jedoch eine Antwort auf die Frage: „Ist das ein Behindertenfahrzeug?“.

Grüße,
André
 
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Selbst im Kontext hatte ich beim Lesen kurz gestutzt. Gemeint ist wohl (hoffentlich ;)): "Nur aus der Sicht von Leuten, die ..."

Gruß,

Christian
 
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