Fakten zu den leichten IGUS Gelenkköpfen

Hallo Patrick (Jack-Lee),
bei Dreck und Matsch hätte ich keine Bedenken, aber eines habe ich gerade bemerkt, was ich vorhin vergessen habe zu schreiben: bei Kälte, ab etwa -10° wäre ich etwas vorsichtig. Aber ab diesen Temperaturen wird eh nicht mehr so schnell und viel gefahren, oder?
Außerdem wird man nie die genauen Materialdaten (Rohstoffnahmen) bekommen, um genauer nachhaken zu können.

Gruß
Dieter
 
Dauerbelastung 700N = 70kg - Kurzzeitig 140kg - Max. Anzugsdrehmoment 1,5 Nm (die anderen Werte im Datenblatt beziehen sich auf das Anzugsdrehmoment an der Kugel) - Minimale Einschraubtiefe 8mm
Also das Moment von 1,5Nm ist wirklich verdammt wenig. Gerade ausgemessen: das ist das, was man mit Daumen und Zeigefinger am Gelenkkopf selbst aufbringt und dient lediglich dazu das Gewindespiel zu beseitigen.
 
Servus,

ich hab auch die Köpfe mit Edelstahlhülse drin. Die halten deutlich mehr beim anziehen aus (so viel wie man halt gewohnt ist). Zudem dreht sich die Hülse im Kunststoff, nicht die Kugel in der Pfanne. Das die Bewegungen meistens nur Drehbewegung mit minimaler Verkippung sind, sollte das länger halten, als ein reiner Kunststoffkopf.
Das kam auch beim Gespräch mit dem anwesenden IGUS-Mitarbeiter herraus.

Gruß,
Patrick
 
Servus,

ich hab auch die Köpfe mit Edelstahlhülse drin. Die halten deutlich mehr beim anziehen aus (so viel wie man halt gewohnt ist). Zudem dreht sich die Hülse im Kunststoff, nicht die Kugel in der Pfanne. Das die Bewegungen meistens nur Drehbewegung mit minimaler Verkippung sind, sollte das länger halten, als ein reiner Kunststoffkopf.
Das kam auch beim Gespräch mit dem anwesenden IGUS-Mitarbeiter herraus.

Gruß,
Patrick

Aber das war doch nicht der Schwachpunkt, oder?
 
Servus,

einer der Schwachpunkte der Gelenke, wenn sie z.B. bei den Spurstangen eingesetzt werden, ist das geringe Anzugsdrehmoment und die Eigenschaft, das die Köpfe nicht für ständige Drehung gedacht sind.
Denn der Bolzen soll sich in der Kugel drehen, NICHT die Kugel in der Pfanne. (Aussage des IGUS Außendienstlers). Die Kugel soll sich nur bewegen um Verkippung auszugleichen.
Um ein höheres Anzugsdrehmoment sicherzustellen, braucht es dann Gelenkköpfe mit Edelstahleinsatz.
So hat z.B. der M6 Gelenkkopf dann ein 8er Loch mit einer 8x1er Edelstahlhülse darin (relativ straff aber beweglich). Diese soll dann im Kopf drehen, nicht die Kugel selbst.
Es geht also um die normalen Gelenkköpfe aber mit Metallhülse (so beschrieben auch auf der IGUS Seite zu finden).

Wollte die Kunststofflager eigentlich überall am Rad verwenden (Gelenklager für die Achsschenkel und die Spurstangen), da aber kein wirklicher Gewichtsvorteil, dafür aber eine Festigkeits und Haltbarkeitseinbuße die Folge wäre, habe ichs gelassen.
Der übrig gebliebene Aspekt ist aber, das die Kunststoffköpfe deutlich günstiger sind (im Vergleich zu den Stahlkollegen in der Rostfreien Version)
 
Ok, verstehe. Da ich sowieso selbstsichernde Schrauben nehme spielt es bei mir keine Rolle.
So ist der Aufbau bei mir am Querlenker

uploadfromtaptalk1398073604580.jpg
 
Servus,

der Aufbau des Querlenkers tut schon etwas in den Augen weh :p
Gewindestange als Stab, Außengewindegelenkkopf, keinerlei Abdichtung (wenigstens nach oben) damit die Drecksuppe nicht ein dringen kann.
Klar das das schwer, anfällig und relativ instabil ist :X

Gruß,
Patrick

PS. ein M6 Gewindestab hat effektiv ca. 4,9mm Durchmesser. Und das mit extremster Kerbwirkung durch das Gewinde.. Ein 10x2,5er Alustab der mittig auf 8mm abgedreht ist, hält da deutlich mehr aus (grade auf Druck) und ist viel leichter. Auch weil man Gelenkköpfe mit Außengewinde nutzen kann.
 
Man Patrik , lass Dir doch einen kompetenten Mann geben die Aussage ist ja lächerlich, von Dir und dem Handskasper. Natürlich so sich der Kopf bewegen und gerade das stramme lässt ihn dämpfen und ihn dauerhaltbar zu machen , so dringt doch nix Ein. Ich sehe schon im internetzeitalter denken die Leute weniger.
 
Servus,

@Daniel : Du lernst auch durch Fehler..und davon hast du auch mehr als genug gemacht ;)
Mal schauen wer diesmal recht behält.

Gruß,
Patrick
 
Der Edelstahlstab , ja und.
Er hält doch oder etwa nicht.
Patrick Kunstoff ist klar leichter auch wenn Baron und Du nicht rechnen können
 
Servus,

geil das an den Köpfen versucht wird 10g zu sparen, wenn man mit einem durchdachten GESAMTkonzept mal locker das 3fache reinholt UND die Festigkeit und Steifigkeit erhöht.. ?!
 
Man Patrik , lass Dir doch einen kompetenten Mann geben die Aussage ist ja lächerlich, von Dir und dem Handskasper. Natürlich so sich der Kopf bewegen und gerade das stramme lässt ihn dämpfen und ihn dauerhaltbar zu machen , so dringt doch nix Ein. Ich sehe schon im internetzeitalter denken die Leute weniger.

http://www.igus.de/wpck/2446/igubal_Gelenkkoepfe
"Gleitreibwerte und Geschwindigkeiten
Rotationsbewegungen der gelagerten Welle finden direkt in der Lagerkalotte aus iglidur® W300 statt. Der Vorteil dieser Kunststoff-/Stahl-Gleitlagerung..."
So haben es sich die Ingenieure gedacht und konstruiert. Das es in der Praxis einer Velomobillenkung auch anders genutzt werden kann macht die Aussage des Igus-Mannes deshalb nicht falsch.

Grüsse, Holger
 
Patrick Kunstoff ist klar leichter auch wenn Baron und Du nicht rechnen können
Meister des Rätsel stellens: Es ist manchmal schon anstrengend. Meinst du diese Gewichtsangabe von mir?

Ah Jetzt weis Ich was Ihr meint den?
Ich möchte Ein ja oder Ein Nein haben
Ja.
Diese habe ich als serienmäßige Kugelgelenke bezeichnet. Offenbar heißen diese auch Winkelgelenke. Während die anderen Gelenkköpfe heißen.
 
http://www.igus.de/wpck/2446/igubal_Gelenkkoepfe
"Gleitreibwerte und Geschwindigkeiten
Rotationsbewegungen der gelagerten Welle finden direkt in der Lagerkalotte aus iglidur® W300 statt. Der Vorteil dieser Kunststoff-/Stahl-Gleitlagerung..."
So haben es sich die Ingenieure gedacht und konstruiert. Das es in der Praxis einer Velomobillenkung auch anders genutzt werden kann macht die Aussage des Igus-Mannes deshalb nicht falsch.

Grüsse, Holger

Vielleicht noch was grundsätzliches für Nichttechniker:

Schrauben sollten im allgemeinen nicht auf Scherung beansprucht werden. Die Aufnahme der Kräfte erfolgt vielmehr durch die Reibkräfte zwischen Kugelkopf und Anlenkwinkel, die bei mit vorgeschriebenem Drehmoment anzezogener Schraube entstehen. Das spricht eindeutig für die Variante mit Stahlhülse. Nur dort kann ich die Schraube wie gewohnt mit max Drehmoment festziehen. Ohne Hülse kann ich die Kunststoffkugel im schlimmsten Fall so weit verformen dass sie sehr schwer läuft oder sogar klemmt was widerum zu zusätzlicher und komplett unerwünschter Biegebeanspruchung führt.

Nich umsonst spricht Igus von einer Welle auf der der Kugelkopf sitzt - also einem Bolzen (oder eben der integrierten Stahlhülse) mit einer Passung und nicht von Schrauben.

Unter obigem Link steht übrigens auch unmissverständlich dass man die Köpfe nicht dort einsetzen soll wo sehr hohe Zugbeanspruchungen auftreten können.
 
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