Fahrradwohnwagen

Diese fahrende Schrankwand/Riesenkiste ist mir neulich schon unterwegs entgegengekommen, und heute Mittag habe ich ihn in der Stadt geparkt gesehen. Die Reifen sind... stabil.

Der Fahrer kann da einigermassen gut drüberschauen, zumindest dass er sieht, was von vorne kommt. Aber auf Bodenunebenheiten reagieren, die man erst 2 m vor einem erkennt, ist nicht möglich, würde ich mal sagen.

IMG_1005.jpeg
 
Bis auf den Aufbau kann man das fertig kaufen:

Hier konfiguriert mit langer Ladefläche:

UrbanArrow-02-43.jpg
 
Das lässt sich toppen: Nimm einen LKW-Hänger (aber gleich einen ganz großen, wir wollen ja keine halben Sachen), und die Fuhre wird noch stabller. Gut, an der entsprechenden Rad-Infrastruktur müssen wir dann noch ein wenig arbeiten, aber das ist nur eine Kleinigkeit!

Ich wundere mich immer wieder, was alles gebaut und verkauft wird!

Lg!
georg
 
Das lässt sich toppen: Nimm einen LKW-Hänger (aber gleich einen ganz großen, wir wollen ja keine halben Sachen), und die Fuhre wird noch stabller. Gut, an der entsprechenden Rad-Infrastruktur müssen wir dann noch ein wenig arbeiten, aber das ist nur eine Kleinigkeit!

Ich wundere mich immer wieder, was alles gebaut und verkauft wird!

Lg!
georg
die urban arrow Lösung mach mich da auch leicht fassungslos.
 
Ich wundere mich immer wieder, was alles gebaut und verkauft wird!

Schau Dir mal den oben von @smö verlinkten urban-arrow-Konfigurator an - man kann solch ein Lastenrad als Grundlage durchaus so kaufen, ganz offiziell - nur den Aufbau muss man selber konstruieren. Gedacht ist das Lastenrad für den stadtinternen Transport, da gibt es sogar aktiv gekühlte Kühlboxen als Aufbau - da kann das schon Sinn ergeben, das Fahrgestell stabil zu dimensionieren.

Der Campingaufbau ist dann Sache des Käufers. Die oben zu sehende Lösung fand ich ein wenig hoch, aber andererseits braucht man da drinnen auch ein wenig Platz, um zumindest sitzen zu können.
 
Gedacht ist das Lastenrad für den stadtinternen Transport,
Und da gibt's durchaus Städte, bei denen ein Paketdienst beim E-Lastenrad ordentliche Bremsen braucht.
  • Die man nicht jede 2te Woche warten muss...
  • Die auch beladen längere Gefälle fahren können...
  • Etc...

Klar schaut's komisch aus.
Es kann aber durchaus Fälle geben, bei denen das eine brauchbare, pragmatische Lösung ist.

Ob sich's durchsetzt werden wir ja sehen.
Skeptisch bin ich dazu auch...
 
Diese fahrende Schrankwand/Riesenkiste ist mir neulich schon unterwegs entgegengekommen, und heute Mittag habe ich ihn in der Stadt geparkt gesehen. Die Reifen sind... stabil.

Der Fahrer kann da einigermassen gut drüberschauen, zumindest dass er sieht, was von vorne kommt. Aber auf Bodenunebenheiten reagieren, die man erst 2 m vor einem erkennt, ist nicht möglich, würde ich mal sagen.

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Grüß euch!

Ich habe mich in meinem Posting auf diesen Fahrradwohnwagen bezogen. So ein Lastenrad mit Teilen aus dem Automotive-Bereich, wenn ich das richtig sehe, hat sicher bei Spezialanwendungen seinen Sinn. Bei einem Fahrradwohnwagen sehe ich viele Teile, deren Festigkeit die reale Belastung um weit mehr als den Faktor 10 überschreiten. Das lässt sich weit leichter bauen. Selbst bei Reisen in der Ebene ergibt das eher Tierquälerei als Genuss, außer, man setzt auf einen Akku in einer Größe, bei dem die Bezeichnung "Fahrrad" absurd wird.

Leichtbau geht mir bei allen Fahrradwohnwagen, die ich bisher als kommerziale Angebote gesehen habe, ab. Eigentlich kenne ich nur einen einzigen überzeugenden Wohnwagen, den ein Radfreak mit hoher bis höchster Kompetenz für sich selbst gebaut hat. Zu kaufen gibt es ihn nicht. Wenn dann Anbieter z.B. ein Zelt mit aufblasbaren Kanälen statt einem leichten Gestänge vorstellen, frage ich mich, welchen Sinn es macht, einen ohnehin sehr schweren Zeltanhänger (ein Wohnwagen ist etwas anderes) noch künstlich und teuer zusätzlich zu beschweren.

lg!
georg
 
Es kommt halt immer darauf an, wie handwerklich talentiert derjenige ist, der den Wohnwagen bauen will, oder was für Ansprüche er/sie hat. Insofern ist die Basis, die man mit dem urban arrow bekommt, grundsolide und von Haus aus fahrbar - man muss eben "nur noch" den Aufbau erledigen. Dass das kein Leichtbau ist, ist klar, aber das ist eben auch ein anderer Anspruch. Dafür muss man es eben in Kauf nehmen, dass man bei leerem Akku kaum mehr weiter kommt. Meine Sache wäre das auch nicht, aber das tut auch nichts zur Sache - ich hatte einfach nur diesen Wohnwagen gesehen und zum Thema hier im thread präsentiert.
 
Wenn man hinter dem "Wohnzimmer" sitzt und Gewicht eine untergeordnete Rolle spielt, würde ich eher ein Campervan Aufstelldach oder eine Lösung wie bei Pick-up Kabinen mit "hard-side pop-up" Wänden nehmen. Dünne ,Siebdruck außen, Styrodur, Sperrholz innen Laminate sind erstaunlich stabil.

So ist der Blick über das Wohnzimmer weniger eingeschränkt.
 
ideal als obdachloser, der sein angestammtes uhrbanes gebiet nicht verlassen will.
das ist kein reiserad,
sondern ein unterkunftsersatzt und hat somit bei weitern mietpreiserhöhungen, die besste zukunft unter allen exoten velos.
 
lass mich mal das Gewicht raten, schätze 120kg, liege ich da völlig falsch?

Keine Ahnung, ich habe das Teil nur gesehen, nicht gebaut.

Laut Herstellerseite (siehe Link oben) wiegt das Grundmodell 90 kg, dazu kommt der Aufbau. Mit Dual-Batterie-Kit sind es schon 110 kg, damit sind wir am Ende ziemlich sicher über Deiner Vermutung.

ideal als obdachloser

Dafür ist es mit >10k€ dann vielleicht doch etwas teuer.

das ist kein reiserad

Es gibt nicht wenige Trike-Reisende, die scheinbar ihren halben Hausstand mitschleppen und pro Tag nicht viel mehr als 50 km "reisen". Das sollte mit diesem Teil bestimmt machbar sein. Die Herstellerseite gibt da leider keine Hinweise. Kommt halt auf die Ansprüche drauf an. Man kann auch mit einem Rennrad und einer Kreditkarte verreisen, oder mit einem Velomobil (mit Zelt und Lebensmitteln, oder auch mit Kreditkarte für Hotel & Restaurant), das ist dann natürlich nicht damit zu vergleichen.
 
Diese fahrende Schrankwand/Riesenkiste
Urban Arrow? Urban Barrack hätte ichs genannt. Das steht aber auch im Sturm stabil.
aber andererseits braucht man da drinnen auch ein wenig Platz, um zumindest sitzen zu können.
Ich glaube nicht, daß das geht. Laderaum unten und oben durchgehend Liegefläche würde ich sagen.

lass mich mal das Gewicht raten, schätze 120kg, liege ich da völlig falsch?
Beladen ohne Fahrer hätte ich das Doppelte angesetzt.

Laut Herstellerseite (siehe Link oben) wiegt das Grundmodell 90 kg, dazu kommt der Aufbau. Mit Dual-Batterie-Kit sind es schon 110 kg, damit sind wir am Ende ziemlich sicher über Deiner Vermutung.
Etwas leichter also, eher 200 kg. Lässt sich sogar aus eigener Kraft bewegen, wenn man es nur weit genug untersetzen kann.

Gruß,

Tim
 
Eigentlich kenne ich nur einen einzigen überzeugenden Wohnwagen, den ein Radfreak mit hoher bis höchster Kompetenz für sich selbst gebaut hat.
Schwere Fahrradwohnwagen gibt es viele, wenn ich von einem leichten höre, erwacht mein Interesse: Hast du dazu mehr Infos oder Bilder, vielleicht sogar ein Link?

Danke
Dominik
 
Ich habe nichts mehr gefunden. Ein Mitglied im rad-forum.de hat vor Jahren einen Wohnwagen gebaut, ausgesprochen intelligent. Unter Verwendung von Kohlefaserplatten im Sandwichbau, usw. Mit Solarpaneelen am Dach und kleiner Batterie hat er geschätzt, dass sich der Wohnwagen de facto bei Sonnenbestrahlung selbst zieht, da er auch einen kleinen Motor dafür hatte. Die Form war ein wenig wie eine Tonne, oben rund, unten natürlich eckig.

lg!
georg
 
Hmmm, das gefällt mir eigentlich ganz gut.

B Turtle Camping Fahrradanhänger

Das wirds bei mir werden, muss nur ein bisschen Kohle zusammenkratzen oder auf ein gutes Angebot für nen Gebrauchten hoffen.

Hat für mich fünf Vorteile:
- geringes Gewicht (relativ)
- geringer Luftwiderstand (relativ)
- nicht Seitenwindanfällig
- auch ohne Zelt als Hänger nutzbar
- kann ich im Keller lagern, wenn ich Ihn nicht brauche

Jetzt heißts nur sparen, sparen, sparen
 
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