A
akrotom
Hallo zusammen,
vor 3 Monaten eröffnete mir meine Freundin, dass sie gerne eine Radtour mit mir machen möchte. Die Probefahrt auf meinem Alten (Upright) musste ich nach 20 km abbrechen, da mir Rücken und Arme unerträglich schmerzten. Also musste ein Liegerad her.
Am besten eines, das meine 110 kg plus ca. 30 kg Gepäck aushält.
Damit waren fast alle Bikes ausgeschlossen (bei den meisten ist bei 130 kg Gesamtgewicht Schluss!!!). Also suchte ich nach einem Trike... wenn möglich eines, das sich bei Bedarf falten lässt!
Meine Wahl fiel dann auf ein Steintrike von Thomas Seide (Bike-Revolution.at). Thomas hatte gerade ein Mad Max zur Verfügung, das eine Zuladung von 180 kg ermöglichte. Ich kaufte zwar die Katze im Sack, da ich keine Gelegenheit hatte, das Mad Max vorher probezufahren, aber nach den positiven Erfahrungsberichten hier im Forum schien mir das Risiko nicht allzuhoch. Ich wurde auch in keinster Weise enttäuscht.
Meine Freundin und ich holten das Trike bei Thomas ab und wurden auch prompt in die Steintrike-Familie aufgenommen. Thomas zeigte mir noch, was mit so einem Steini alles möglich ist. Zum Nachmachen brauche ich jedoch noch ein paar Jahre!!! Nur die Fahrt über eine Treppe (6 Stufen a 25 cm) hatte ich getestet... Würde ich mit einem anderen Trike nicht probieren!!!
Wir sind dann mit vollem Gepäck (waren bei mir dann doch ca. 50 kg) von Wien zum Neusiedler See, zurück zum Donauradweg und dann nach Budapest. Insgesamt 650 km. Ich wurde hier im Forum zwar gewarnt, solche Strecken nicht ungeübt zu fahren, aber... wer nicht wagt der nicht gewinnt. Meine Knie waren vom Sport (ich bin Hobbyakrobat) offensichtlich stabil genug und ich hatte die ganze Tour über nie irgendwelche Probleme (im Gegensatz zu meiner Radtour-geübten Freundin! Deren Hintern benötigte einige Streicheleinheiten!!!).
Die Federung des Mad Max ermöglichte mir eine angenehme Geradeausfahrt, wo meine Freundin mir ihrem Tourenrad (Thomas nannte das Rad einen Panzer) bereits nur noch Schlangenlinien fuhr. Lediglich bergauf (empfundene 40%ige Steigung - realistische 15%) musste ich mich auf die Dauer mit 6 km/h zufrieden geben, was ich bergab aber wieder locker aufholte. Da waren dann auch Geschwindigkeiten um die 50 km/h ohne Probleme drin. Testhalber hatte ich mal bei ca. 30 km/h eine Vollbremsung gemacht... es hat mir zwar das Hinterrad angehoben und leicht versetzt, aber nach ca. 2 m stand ich!!!
Insgesamt sind wir lt. Tacho einen knappen 20 km/h-Schnitt gefahren, was wir als durchaus gemütlich empfanden. Fotos kommen bei Bedarf noch später...
Bei der Rückfahrt mit Schiff, Bus und Bahn zeigte sich dann, wie gut es ist, dass das Mad Max faltbar ist. Es genügte allerdings, den Tretausleger einzuklappen (so geschehen innerhalb 1er Minute). Die Bediensteten schauten zwar immer etwas pikiert, aber mein Trike stand niemandem im Weg und schließlich gewann immer die Neugier.
In Budapest und Wien im Straßenverkehr kam ich mir manchmal wie eine Kutsche vor. Die anderen Verkehrsteilnehmer fuhren zumindest in einem entsprechend großem Bogen um mich herum. Das befürchtete 'Nichtgesehenwerden' blieb vollständig aus... im Gegenteil. Wer kennt als Radfahrer nicht die gefürchteten Rechtsabbieger? Mit dem Liegerad ist man mit dem Fahrer auf Augenhöhe und kann ihm im Außenspiegel direkt ins Gesicht sehen!!!
Fazit:
Das Mad Max hat ein super Preisleistungsverhältnis. Bodenunebenheiten schluckt die Dämpfung hervorragend. Bei hoher Zuladung und hoher Geschwindigkeit (ab 35 km/h) ist eine leichte Neigungsinstabilität zu spüren. Mit etwas Erfahrung kann man aber dennoch die Hände vom Lenker wegnehmen.
Einzig unangenehme Situation sind zum Rand hin stark abfallende Straßen. Dann sitzt man bauartbedingt schief. Meistens konnte ich dies jedoch vermeiden, indem ich auf die Straßenmitte auswich.
vor 3 Monaten eröffnete mir meine Freundin, dass sie gerne eine Radtour mit mir machen möchte. Die Probefahrt auf meinem Alten (Upright) musste ich nach 20 km abbrechen, da mir Rücken und Arme unerträglich schmerzten. Also musste ein Liegerad her.
Am besten eines, das meine 110 kg plus ca. 30 kg Gepäck aushält.
Damit waren fast alle Bikes ausgeschlossen (bei den meisten ist bei 130 kg Gesamtgewicht Schluss!!!). Also suchte ich nach einem Trike... wenn möglich eines, das sich bei Bedarf falten lässt!
Meine Wahl fiel dann auf ein Steintrike von Thomas Seide (Bike-Revolution.at). Thomas hatte gerade ein Mad Max zur Verfügung, das eine Zuladung von 180 kg ermöglichte. Ich kaufte zwar die Katze im Sack, da ich keine Gelegenheit hatte, das Mad Max vorher probezufahren, aber nach den positiven Erfahrungsberichten hier im Forum schien mir das Risiko nicht allzuhoch. Ich wurde auch in keinster Weise enttäuscht.
Meine Freundin und ich holten das Trike bei Thomas ab und wurden auch prompt in die Steintrike-Familie aufgenommen. Thomas zeigte mir noch, was mit so einem Steini alles möglich ist. Zum Nachmachen brauche ich jedoch noch ein paar Jahre!!! Nur die Fahrt über eine Treppe (6 Stufen a 25 cm) hatte ich getestet... Würde ich mit einem anderen Trike nicht probieren!!!
Wir sind dann mit vollem Gepäck (waren bei mir dann doch ca. 50 kg) von Wien zum Neusiedler See, zurück zum Donauradweg und dann nach Budapest. Insgesamt 650 km. Ich wurde hier im Forum zwar gewarnt, solche Strecken nicht ungeübt zu fahren, aber... wer nicht wagt der nicht gewinnt. Meine Knie waren vom Sport (ich bin Hobbyakrobat) offensichtlich stabil genug und ich hatte die ganze Tour über nie irgendwelche Probleme (im Gegensatz zu meiner Radtour-geübten Freundin! Deren Hintern benötigte einige Streicheleinheiten!!!).
Die Federung des Mad Max ermöglichte mir eine angenehme Geradeausfahrt, wo meine Freundin mir ihrem Tourenrad (Thomas nannte das Rad einen Panzer) bereits nur noch Schlangenlinien fuhr. Lediglich bergauf (empfundene 40%ige Steigung - realistische 15%) musste ich mich auf die Dauer mit 6 km/h zufrieden geben, was ich bergab aber wieder locker aufholte. Da waren dann auch Geschwindigkeiten um die 50 km/h ohne Probleme drin. Testhalber hatte ich mal bei ca. 30 km/h eine Vollbremsung gemacht... es hat mir zwar das Hinterrad angehoben und leicht versetzt, aber nach ca. 2 m stand ich!!!
Insgesamt sind wir lt. Tacho einen knappen 20 km/h-Schnitt gefahren, was wir als durchaus gemütlich empfanden. Fotos kommen bei Bedarf noch später...
Bei der Rückfahrt mit Schiff, Bus und Bahn zeigte sich dann, wie gut es ist, dass das Mad Max faltbar ist. Es genügte allerdings, den Tretausleger einzuklappen (so geschehen innerhalb 1er Minute). Die Bediensteten schauten zwar immer etwas pikiert, aber mein Trike stand niemandem im Weg und schließlich gewann immer die Neugier.
In Budapest und Wien im Straßenverkehr kam ich mir manchmal wie eine Kutsche vor. Die anderen Verkehrsteilnehmer fuhren zumindest in einem entsprechend großem Bogen um mich herum. Das befürchtete 'Nichtgesehenwerden' blieb vollständig aus... im Gegenteil. Wer kennt als Radfahrer nicht die gefürchteten Rechtsabbieger? Mit dem Liegerad ist man mit dem Fahrer auf Augenhöhe und kann ihm im Außenspiegel direkt ins Gesicht sehen!!!
Fazit:
Das Mad Max hat ein super Preisleistungsverhältnis. Bodenunebenheiten schluckt die Dämpfung hervorragend. Bei hoher Zuladung und hoher Geschwindigkeit (ab 35 km/h) ist eine leichte Neigungsinstabilität zu spüren. Mit etwas Erfahrung kann man aber dennoch die Hände vom Lenker wegnehmen.
Einzig unangenehme Situation sind zum Rand hin stark abfallende Straßen. Dann sitzt man bauartbedingt schief. Meistens konnte ich dies jedoch vermeiden, indem ich auf die Straßenmitte auswich.