Erfahrungen mit der DF-Haube

bei meiner Körpergröße fällt es mir nicht schwer über den Windabweiser zu schauen :) schau ich durch den Windabweiser seh ich eh nur gelb :)
Mit der Zeit beschlägt der Abweiser auf die ganze Breite schon, an dieser Stelle sammelt sich ordentlich "Wasser" an und tropft auch mal runter, stört mich aber nicht. Durchschauen und den Verkehr beobachten ginge dann nicht mehr. Und irgendwie hab ich den Eindruck das der Abweiser so ein bisschen die Atemluft vom Visier fernhält.

Schnee ist hier Mangelware, daher kann ich dazu noch nichts sagen. Doch ich denke nicht das die "durch" gehen. Hab den Windabweiser auch so montiert das der Spalt nach oben hin zum Visier schmäler wird.

Ich überlege, ob ich mir sowas ähnliches bastele, allerdings dann mit "doppelglasigem" Windabweiser, da ich zu tief sitze um bei einem breiten Windabweiser drüber schauen zu können.

so a la Pinlock-Prinzip? Um Beschlag zu vermeiden?
 
Der Versuch von @mash ist eine fleißige und technisch perfekt ausgeführte Bastlerarbeit,
aber ich schätze, sie kommt in der praktischen Wirkung an ein gut eingestelltes Pinlock nicht ran.

Bei mäßigen Geschwindigkeiten am Berg erwarte ich da Probleme, selbst wenn man die Scheibe öffnet.

Bei mir wirkt sich selbst ein kleiner Windabweiser unten an der Visieröffnung (ca. 1,5cm hoch) so ungünstig auf die Belüftung bei kräftiger Fahrweise aus, dass ich das teil in Pension geschickt habe (ist natürlich sehr individuell).

Ein Pinlock bekommt man selbst dann dicht, wenn es nicht ganz perfekt passt oder wenn die Kerben für die Pins ausgeleiert sind.

Ich möchte mich jetzt hier nicht wiederholen.
In Kürze: je nach Bedarf eine oder zwei Alukrampen, max 0,5mm dick, anbringen, Schrauben M4 mit U-Scheiben verwenden, Schrauben schräg einstecken und Pinlock durch Schraubbewegung heranziehen (mit Gefühl!).

Mein Pinlock funktioniert bei mir bei Temperaturen über 0°C absolut zuverlässig seit rund 45T km Dauerbetrieb mit der ersten Scheibe!

Ich empfehle den Original-Öffnungsgriff im rechten Pinlockbohrung zu montieren.
Ist sicherer und wesentlich dauerhafter.
Der Bereich um den Griff wird mit der Zeit vergriffen/verkratzt.
Das stört auf der rechten Seite kaum, in der Mitte montiert braucht es vermutlich sehr bald eine neue Pinlockscheibe
und natürlich hat das auch einen Sicherheitsaspekt.

Hier sieht man, was ich mit der Krampe meine:
Pinlock-Krampe_700.jpg
Man muss den Schlitz an der Wurzel etwas eckig feilen und ggf. etwas vertiefen, falls die Krampe zu viel Spannung erzeugt.
Mit einer Flachzange mit Gefühl anpressen.
 
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so a la Pinlock-Prinzip? Um Beschlag zu vermeiden?
Genau.
Ich habe zwei Probleme mit dem Visier, welche ich mit einem "doppelglasigen" Windabweiser lösen möchte.
1. Mein Pinlock beschlägt, da es nicht wirklich passt. Allerdings habe ich noch nicht den Tipp von @Gugla ausprobiert. Das Bild mit der Krampe machte es jetzt auch endlich für mich verständlich. Werde ich noch testen.
2. Unabhängig vom Pinlock habe ich zusätzlich das Problem, dass ich immer Regentropfen / Schnee auf meine Brille bekomme und dann nichts mehr sehe. Visier komplett zulassen funktioniert nicht, da ich dann völlig überhitze (trotz offener Lüftung vom Mast). Mit einem Windabweiser kann ich das Visier 1-2 Rasterungen auflassen, zumindest wenn es nicht regnet. Dann bekomme ich jedoch wieder schnell Probleme, da der Windabweiser beschlägt und ich auch nicht mehr durchschauen kann.
 
Bisher hatte ich nur leichten Regen
Ist ja das gleiche Prinzip wie @Guzzi mit verlängertem Spoiler. Durch die Schlitze im Visier wirkt es halt schon im geschlossenen Zustand. Aus meiner Erfahrung, musst du aber die hintere Scheibe zu den Seiten und nach unten abdichten, sonst läuft da bei richtig Regen jede Menge Wasser rein.
 
Der Versuch von @mash ist eine fleißige und technisch perfekt ausgeführte Bastlerarbeit,
aber ich schätze, sie kommt in der praktischen Wirkung an ein gut eingestelltes Pinlock nicht ran.
Bastlerarbeit? :LOL:
Deine Krampen in aller Ehre, ich hab das auch schon ausprobiert. Damit bekommt man mehr Druck auf das Pinlock > dadurch liegt es besser an.
Aber nicht jeder hat das gleiche Pinlock und das gleiche Visier wie du. Auch nicht die gleiche Haube. Und ich musste leider feststellen das es da auch "Toleranzen" gibt. Daher kann ich sagen, bei dir funktionierts, bei mir halt nicht. Einen halben Millimeter zuviel Druck durch die Krampen/Schrauben und das Pinlock stellt/wellt sich wieder ab.
Ich bin mit meiner Lösung wesentlich mehr zufrieden als mit der Pinlock/Krampenlösung. Wie gesagt, bei mir ist es so, bei dir anders.


Bei mäßigen Geschwindigkeiten am Berg erwarte ich da Probleme, selbst wenn man die Scheibe öffnet.
Was erwartest da für Probleme? Wie soll das aussehen?


Bei mir wirkt sich selbst ein kleiner Windabweiser unten an der Visieröffnung (ca. 1,5cm hoch) so ungünstig auf die Belüftung bei kräftiger Fahrweise aus, dass ich das teil in Pension geschickt habe (ist natürlich sehr individuell).
Was für Probleme traten da auf?


Mein Pinlock funktioniert bei mir bei Temperaturen über 0°C absolut zuverlässig seit rund 45T km Dauerbetrieb mit der ersten Scheibe!
Und unter Null Grad?
 
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2. Unabhängig vom Pinlock habe ich zusätzlich das Problem, dass ich immer Regentropfen / Schnee auf meine Brille bekomme und dann nichts mehr sehe. Visier komplett zulassen funktioniert nicht, da ich dann völlig überhitze (trotz offener Lüftung vom Mast). Mit einem Windabweiser kann ich das Visier 1-2 Rasterungen auflassen, zumindest wenn es nicht regnet. Dann bekomme ich jedoch wieder schnell Probleme, da der Windabweiser beschlägt und ich auch nicht mehr durchschauen kann.

Wenn ich das Visier ein Raster aufhabe, ist die Visierunterkante an der Oberkante vom Windabweiser. Es kommt mehr Luft rein, wird weiterhin nach oben geleitet um Beschlag zu entfernen. Regenspritzer kommen dann hauptsächlich durch die Schlitze rein, aber wesentlich weniger als ohne Windabweiser. Aber ich muss da noch mehr km fahren um mehr Erfahrung damit zu sammeln wie sich das alles macht.
Ob das mit dem doppelglasigen Windabweiser klappt, ich glaub da stehen die Karten schlecht. Aber wäre mal ein Versuch wert. Wenn aber das "Klebeband" im Blickfeld ist wirds auch wieder nichts...

Ach ja, all das was ich oben beschrieben habe, war mit verschlossenem Mast!
 
Aus meiner Erfahrung, musst du aber die hintere Scheibe zu den Seiten und nach unten abdichten, sonst läuft da bei richtig Regen jede Menge Wasser rein.

du meinst das Verlängerungsstück was aufgesteckt wird? Das ist ausserhalb vom Windabweiser. "Hinten" sind nur die 2 kurze Stücke die das ganze aufgesteckt halten.
Und bei dem fest montierten Windabweiser hab ich das Klebeband bis seitlich über die Schraube hochgezogen. Falls doch noch Wasser reinkommen sollte, wird da mit dem Klebeband nachgebessert.
 
Hallo @mash
„Bastler“ ist für mich ein positiv besetzter Begriff!
Deine Fräsarbeiten werden viele nicht so exakt hinbekommen
und manche werden mit Rissen, Kratzern u. Ä. zu kämpfen haben, wenn sie überhaupt über die erforderliche Hardware verfügen.

Natürlich muss man auch bei meinem Vorschlag etwas experimentieren, aber auf einem Level, den jeder mit wenig Aufwand hinbekommt. Je nach Zustand und Größe muss man am Pinlock oder der Krampe etwas feilen.

Wichtig: Die Blechstärke darf nicht über 0,5 mm liegen, sonst liegt die Dichtung nicht an.

Unter dem Gefrierpunkt kann die Visierscheibe zumindest bei allen unbeheizten Lösungen außen beschlagen und gefrieren, sobald man das Visier öffnet, besonders bei Ampelstopp (ich setze deshalb die Haube bei Frost an Ampeln kurz nach vorne)

Mir ist auch (einmal in 4 Jahren) in einer Pause auf der Innenseite Wasser von oben über die Pinlockscheibe gelaufen und gefroren.
Notfalls mit der Handfläche auftauen und mit einem Haushaltswischtuch (ist gleichzeitig mein Zugregulator im Mast) abtupfen.
In meinem Fall konnte ich neben der gefrorenen Stelle durchschauen und mit etwas erhöhter „Heizleistung“ die Stelle wieder auftauen und anschließend während der Fahrt abtupfen. Die Stelle ist dann noch einmal leicht beschlagen. Nach erneutem Abtupfen bin ich dann noch viele Stunden durch den Schwarzwald gefahren, teilweise mit Bodennebel, später auch ohne Frost, aber die Scheibe ist nie beschlagen.

Nur mal so zur Veranschaulichung ein paar Schwarzwaldbilder aus diesem Winter in rund 1000 m Höhe
von zwei Ganztagesfahrten über jeweils rund 250 km: Abgesehen vom oben beschriebenen Vorfall absolut keine Beschlagsprobleme, auch nicht in den Schweiß treibenden Auffahrten.
20201118_135801_Nebelhütte +1024.jpg 05_20201129_103447a Mummelsee Schild.jpg 06_20201129_104243 Mummelsee im Nebel.jpg 09_20201129_111942_Winterlandschaft 1800.jpg


Wenn ich mit Windabweiser fahre, ist der Luftzug in der Haube deutlich abgeschwächt.

Das ist manchmal angenehm, aber in entscheidenden Situationen für mich nachteilig:
Die Brille beschlägt deutlich schneller und wird nicht wieder von selbst frei,
wie das ohne Abweiser bei mir meist funktioniert, indem ich kurzzeitig mit dem Kopf unter Auf- und Ab-Bewegungen nach vorne rücke.

Kräftiges Wellenreiten und über Hügelchen Bügeln mit vollem Krafteinsatz funktioniert auch nicht, weil ich in kürzester Zeit überhitze
und ich wohne in einer sehr hügeligen Gegend …
Auch bei mittlerer Anstrengung an mäßigen Steigungen musste ich mit Luftabweiser die Haube früher absetzen.

Jeder muss halt die für ihn passende Lösung finden.
Dabei sollte man aber schon in der Planung auch die Durchblickhöhe berücksichtigen
und vielleicht auch mal überdenken, ob man seine Sitzhöhe aus fahrdynamischen Gründen nicht besser auf eine sehr geringe Durchblickhöhe einstellen will.
 
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Visier komplett zulassen funktioniert nicht, da ich dann völlig überhitze (trotz offener Lüftung vom Mast). Mit einem Windabweiser kann ich das Visier 1-2 Rasterungen auflassen, zumindest wenn es nicht regnet. Dann bekomme ich jedoch wieder schnell Probleme, da der Windabweiser beschlägt und ich auch nicht mehr durchschauen kann.

Heißen Typen ;) hilft vielleicht ein Haubenaufsteller wie dieser:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/erfahrungen-mit-der-df-haube.50745/post-887521
War eigentlich mal ein schnelles Provisorium. Ist jetzt aber schon drei Jahre im Einsatz.
Ich fahre inzwischen fast nur noch mit aufgestelltem Dach.
Speedverlust kaum messbar (aufwendige Messversuche: max 0,5 km/h bei 50)

@Sandro
prüfe mal, ob du mit leichterer Bekleidung am Oberkörper auskommen kannst.
Bei mir hat der Wechsel auf ein ganz dünnes Slappertrikot Wunder bewirkt.
Wenn es kälter ist, benutze ich zusätzlich einen Brustlatz.
Ich brauch 's vor allem an den Seiten und unter den Achseln kühl.
 
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Hi @Gugla
ich werd das mal beobachten was du beschrieben hast, ob das bei mir Auftritt oder nicht. Hab diesem Monat 1800 Hm zusammen bekommen und da hatte ich die Probleme nicht.
 
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Wenn das Pinlock funktioniert ist doch super.
Was mir aber dabei nicht so gefällt, ist der Beschlag um das Pinlock herum. Schränkt das Sichtfeld doch schon gut ein.
Stehende Luft unter der Haube mag ich auch nicht, aber mit den Schlitzen geht immer ein kleines Lüftchen, ganz angenehm so weil es nicht direkt ins Gesicht bläst.

Und heute morgen kam mir wieder in den Sinn, was genau bei meinem Pinlock das Problem war.
Bei geöffnetem Visier war das Pinlock so montiert, dass es sauber anliegt. Wurde das Visier geschlossen, war der Druck von den Pins/Krampen/Schrauben nicht mehr gross genug und es lag nicht mehr an.
Dann hab ich das Pinlock so montiert, dass es bei geschlossenem Visier sauber anlag. Aber bei geöffnetem Visier war der Druck durch Pins/Krampen/Schrauben so gross, dass es sich abwölbte (n)
 
Hängt vielleicht mit der Sitzposition und der Position des Pinlocks zusammen.
Ich hab mich u.a. wegen der Kippstabilität so tief wie möglich in mein VM versenkt und peile relativ knapp über den unteren Rand der Haubenöffnung.
Das Pinlock ist in der obersten Kerbe montiert, sodass es unten bis ca. 3 mm an den Visierrand herankommt. (Da haben viele den Öffnungsknopf montiert.)
So sehe ich problemlos zu beiden Spiegeln und muss eigentlich nie durch den beschlagenen Rand schauen, den ich natürlich im oberen Bereich auch habe.
 
meine Schuhe sind nur paar mm von der Aussenhaut weg, der Sitz kratzt schon am Boden, das bei 150er Kurbeln, da bleibt nicht mehr viel Spielraum.
Manche lieben Pinlocks. Ich mags nicht. Hatte hier nur gezeigt wie ich das für mich gelöst habe. Ich werde nicht auf Pinlock und Krampen zurückbauen.
Für mich ist jetzt auch gut hier.
 
Seit ich mein pinlock mit Silikon auf die Scheibe geklebt habe, lieb ich es auch. Vorher hat es sich dauernd gelöst weil die Scheibe sich beim öffnen zuviel deformierte. Kleine (1cm hohe) windabweiser hab ich schon seit Jahren.
 
Die Berichte über diese Deformation erstaunen mich.
Die Kunststoffsegmente an den Drehpunkten des Visiers müssen nach ICB-Anleitung beschnitten werden.
Solange man mit den Original-Pinlockstiften Arbeitet,
muss man das Visier ausbauen und entsprechend der Herstelleranleitung mit Kraft fast gerade strecken, bevor und während man die Pinlockscheibe einsetzt.
Dabei kann es mehrere Versuche erfordern, bis man die richtige Stellung der Pinlock-Excenterstifte gefunden hat.

Mit Gleit- und Dichtmitteln habe ich schlechte Erfahrungen gemacht: Wenn man unter der geforderten Spannung arbeitet, verschmiert leicht alles, spätestens dann, wenn man die Scheibe etwas nachzentrieren muss.
Mag sein, dass das andere besser bewerkstelligen können, aber Silicon an der falschen Stelle auf der Pinlockscheibe dürfte eine Neuanschaffung zur Folge haben.
 
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Welche Variante ist aerodynamisch eigentlich besser:
a) Visier der Haube etwa zur Hälfte offen haben, Haube normal befestigt
b) Visier geschlossen, Haube 2-3 cm nach hinten versetzt am Süllrand befestigt
 
Huhu,

Nur mal so die alte visiermechanik..... die war ja zwischendurch wohl auch mal knapp


Nur falls wer aktuell sucht visiere gibbet da wohl auch...

Marcel
 
Hatten die nur noch einen Satz im Regal liegen, und den hat jetzt wer gekauft?

Bildschirm­foto 2023-02-10 um 23.58.58.png

Wär schade. :oops:
 
@Kurbel Beim einstellen waren sie noch verfügbar... laut unserer Kart Bahn sind sie trotzdem noch zu beschaffen falls wer interesse hat frage ich es gerne an.
 
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