Erfahrung mit F LITE Reifen am Quest

AW: Erfahrung mit F LITE Reifen am Quest

Ich hatte mich schon gewundert, als Ymte mit seinem Quest in Bielefeld war. Er hat die F-Lite nur im Rennen genutzt.
Ja, das sind genau die zwei Reifen die jetzt bei mir im Strada laufen... Deswegen bin ich aber leider trotzdem nicht schneller als Daniel. :D
Ymte empfahl mir die F-Lite für das Strada. Im Quest würde ich persönlich sie nicht fahren wollen, weil ich mit der Vergrößerung des Wendekreises nicht klar käme.

Bei der CV gab es ja auch ne regelrechte F-lite Defektserie, die sicher auch den Sieg gekostet hat.
Das interessiert mich. Weißt du zufällig welcher Art die Defekte waren?
 
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Das interessiert mich. Weißt du zufällig welcher Art die Defekte waren?

Hallo,

Ymte hat mir gesagt, dass er neue Hohlkammerfelgen eingespeicht hatte. Bei dem harten Renneinsatz haben sich die Speichennippel gelockert. (Bei den Standardfelgen werden die Speichennippel ja durch das Felgenband in Zusammenhang mit dem Reifendruck besser fixiert.) Dadurch bekamen die Räder dann soviel Spiel, dass sie an die Verkleidung kamen und sich dadurch aufscheuerten.

Gruß
 
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Hallo,
An der Flanke zeigte sich ein ca 3 cm langer Riss.
sieht nicht wie ein ordinaerer, durch zuwenig Druck hervorgerufener Flankenbruch aus, eher wie an einem schafkantigen Etwas haengengeblieben und aufgerissen, aus.

Die eingewebte Karkasse hat nur sehr wenige stabilisierende Fäden.
Das waehre doch gleich eine Gelegenheit, die Reifen zum Zwecke des Fadenzaehlens im 45° Winkel aufzuschneiden und in den Seiten und in der Mitte die Faeden pro Zoll TPI/EPI zu zaehlen Durch das schraege schneiden erwischt man auch nur eine Lage, und weil in der andern Lage die Faeden andersrum schraeg zur Mitte liegen, in 45°geschitten rechtwinklig zur Faserlage, das richtige Mass ...

Das Textilmuster das man auf der Inneflaeche sieht hat nix mit dem Innenleben des Reifens zu tun, es ist nur der Abdruck des Drucksackes, nit dem Der beim "backen" in die heisse Form gepresst wurde.

Der zugelassene Höchstdruck von 4 bar ist zu hoch und bietet keinerlei Sicherheitsreserve.
Oups, wenn er fuer 4bar angegeben ist sollt man den eher mit 4.5bar fahren ...
Sicherlich ist er am Ungefederten dann hart wie ein Holzrad mit Eisenreifen .... aber mit weniger als dem angegebnen Maxdruck musst Du mit Flankenbruechen rechnen.

Fährt man mit geringerem Druck schwimmt der Reifen in Kurven und der Rollwiderstand ist höher.
Das hat man dann noch Extra ...

mfG
Matthias
 
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Hallo,
... Bei dem harten Renneinsatz haben sich die Speichennippel gelockert. (Bei den Standardfelgen werden die Speichennippel ja durch das Felgenband in Zusammenhang mit dem Reifendruck besser fixiert.)
Das klingt mir doch eher als wuerden da die Raeder immer noch ohne Tensiometer eingespeicht.
Bei minimal 1200N bis optimal 1400N haben die Speichen soviel Spannung, das sind ueber 120Kg pro Speiche, das sich da kein Nippelmehr lockern kann,
unter gar keiner Bedingung eher bricht die Felge. Bei 1400N dreht sich der Nippel auch beim spannen schon merklich schwer.

Das das Felgenband die Raeder zusammenhaelt, war mir alledings ganz neu ... an meine Readern gibt es doch garkeins ... ;)

mfG
Matthias
 
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Oups, wenn er fuer 4bar angegeben ist sollt man den eher mit 4.5bar fahren ...
Sicherlich ist er am Ungefederten dann hart wie ein Holzrad mit Eisenreifen .... aber mit weniger als dem angegebnen Maxdruck musst Du mit Flankenbruechen rechnen.
Wie sollte es dazu kommen? Der Reifen wird doch selbst bei 2 bar nicht sonderlich eingedrückt werden.

Das klingt mir doch eher als wuerden da die Raeder immer noch ohne Tensiometer eingespeicht.
Bei minimal 1200N bis optimal 1400N haben die Speichen soviel Spannung, das sind ueber 120Kg pro Speiche, das sich da kein Nippelmehr lockern kann,
unter gar keiner Bedingung eher bricht die Felge.
Ich wette da hat er auf die Schnelle zu lasch eingespeicht!
 
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Hallo Felix,
Wie sollte es dazu kommen? Der Reifen wird doch selbst bei 2 bar nicht sonderlich eingedrückt werden.
weil er dann hinundherschlackert, und erheblich gewalkt wird, er muss doch fuer den inneren Verschleiss nicht hart geknickt werden.

mfG
Matthias
 
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Das können Reifen aber üblicherweise ab, auf dem MTB fährt man ja oft mit unter 2 bar und das schlackert ganz gut. Ich denk der hier hatte entweder nen Produktionsfehler oder hat nen Schnitt abbekommen. Ich hab schon Reifen gehabt die ich wegen einem Riss in der Flanke runternehmen musste, obwohl der Schlauch noch hielt. Keine Ahnung was dafür verantwortlich war, vielleicht ne Glasscherbe oder ein Stein.
 
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Die Marathon Plus-Saison naht.

Die Marathon Plus-Saison habe ich ausgelassen und bin bis gestern mit den F-Lites durchgefahren.
Die 5000 Kilometer haben sie nicht ganz geschafft, jetzt habe sie wegen Flankenriss entsorgt.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Reifen. Aus reiner Neugierde habe ich jetzt auf Durano gewechselt. Alles mal ausprobieren. :)
 
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Die Kippneigung des Quest hat auch zugenommen. Das kurveninnere Rad geht schneller hoch.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
War letztes Jahr bei mir auch so. Nach dem Inspizieren des Radkastens am Quest hatte ich aber den Verdacht, dass da noch genügend Luft ist, um kürzere Federn zu verbauen und hab mir bei http://www.maxsprings.nl/ ein paar gelbe Federn unterschiedlicher Länge besorgt. Eingebaut habe ich nun die "y 20-76", kurze harte gelbe Federn mit lediglich 76mm Länge, die Suche bei Maxsprings danach scheint aber derzeit nich zu funktionieren... Die Federn sind nochmals zwei Zentimeter kürzer als meine selbst gekürzten Federn vorher und kompensieren die höhere Reifendicke von ca 17mm im Vergleich zum Kojak.

Erste Testfahrt: Geil, das Rad dreht sich noch, auch beim Einfedern (sooo viel tut sich da ja nicht mehr) läuft das Rad weiter frei. Der Wendekreis ist immer noch auf normalem Supertanker-Niveau, also durchaus im Straßenverkehr fahrbar und keine Verschlechterung im Vergleich zu den längeren Federn. Nur Joggl wird wahrscheinlich traurig sein, denn seine hübschen neuen Felgen sind hinter der Verkleidung des Quests nun kaum mehr sichtbar. ;)

Erste Fahrt zur Arbeit: Rollt gut, etwas besser als der Kojak. Aber irgendwie hatte ich vom letzten Jahr mehr in Erinnerung. Die kurzen Federn machen das Quest selbst mit F-Lites zum Kurvenräuber, keinerlei Kippneigung ist spürbar.

Erster Rolltest: Die Fuhre will nicht von der Stelle, klebt geradezu am Boden. Beim Anrollen bleibe ich sogar einmal stehen. Rollzeit und v_max am Ende meiner Rollstrecke sind unterirdisch, selbst ein M+ sollte besser rollen. Mir scheint, durch das weitere Kürzen der Federn muss ich wohl nun noch an der Spur nacharbeiten. Mal sehen, ob danach der F-Lite dann auf Strecke immer noch schneller ist als ein Kojak... :D

Viele Grüße,
Martin
 
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Meine waren auch nach ca. 5000 Km durch, als ich das Quest übernommen habe bin ich anfangs wohl noch etwas stark eingelekt um Kurven. Ich habe das Schleifen wohl vernommen, die Folgen konnte ich jetzt anhand gescheuerter Flanken sehen. Den Schlussstrich hat allerdings ein ca. 2 cm langer Schnitt gesetzt, durch den der Schlauch anfing durchzuschauen. Da habe ich sie dann vorsichtshalber runtergenommen.
Sutrais weitere Erfahrungen mit den Federn würde mich noch interessieren.
 
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Sutrais weitere Erfahrungen mit den Federn würde mich noch interessieren.
Bisher keine weiteren Erfahrungen. Erst kam der Winter in die Quere, dann der Beinbruch. Das Quest steht nun seit Anfang März. Nächste Woche möchte ich wieder die ersten kleineren Runden drehen. Bin mal gespannt, ob ich noch 2km ohne Wadenkrampf fahren kann... Im Sommer ist wegen Hausbau wohl leider auch nicht viel mit Fahren.

Viele Grüße,
Martin
 
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Ich geb mal meinen Senf dazu, nachdem ich nun die erste F-Lite-Bereifung mit dem Kettwiesel durchgefahren habe.

- Radkasten- und Radius- sowie Aufschlitz-Probleme konstruktionsbedingt nicht gegeben
- Leichtlauf ganz, ganz toll im Vergleich zu Schwalbe Big Apple
- Komfort ebenso ganz toll
- bevorzugter Druck: 4 bar bei normalem Alltagsgebrauch
- Brems- Eigenschaften: Man steht sofort bei Trockenheit; nach Anpassung der Laufflächen an den Sturz meiner Räder ist auch Nassbremsen ganz gut. Im neuen Zustand ist Nassbremsen mist.

Das Thema Verschleiß / Kaputtheiten hat einen eigenen Abschnitt verdient:

Durch meine getrennten Bremsen (rechts/links) hatte ich mir einen recht aggressiven Kurven-Schlitter-Stil angewöhnt. Der Big Apple konnte das gut ab, beim Blockieren stank das kurveninnere Rad nach Gummi und zeigte trotzdem nur mäßig Abrieb. Wenn ich das mit dem F-Lite mache, radiert der Reifen sich enorm herunter. Ich verzichte auf diesen Proletenfahrstil seitdem, steht mir sowieso besser zu Gesicht. Manchmal muss man freilich trotzdem Vollbremsungen hinlegen, die man anschließend inform beeindruckender flachgeschliffener Stellen auf der Lauffläche bewundern kann.

Mehrfach habe ich den Mantel mit großen Scherben oder so durchgefahren, und ich musste nicht nur den Schlauch, sondern auch den Mantel mit Flicken flicken. Erstaunlicherweise geht das beim F-Lite total gut (bei den Schwalbereifen geht das gar nicht). Die erste durche Stelle habe ich vor über einem Jahr schon innen und außen (!!!) mit rotem Flickengummi zuvulkanisiert, das hält für immer, und erst heute morgen habe ich die Reifen als "kaputt" eingestuft nachdem ein etwa 2 cm langes Stück Lauffläche verschleißbedingt "durchsichtig" ist. Das Flicken selbst ist wegen des weichen Materials total angenehm, man kann praktisch einhändig die kaputte Stelle umkrempeln ohne den Mantel komplett abzunehmen, Mantel und Schlauch an der gleichen Stelle flicken, zurückkrempeln und sofort weiterfahren. Mensch, was habe ich mir vorher beim Flicken der Schläuche unter den knüppelharten Big Apples einen abgebrochen! Mit den F-Lites macht das beinahe schon Spaß und dauert höchstens zwei Ampelphasen.

Teuer ist die Sache allerdings. Nach zwei Jahren und (grob geschätzten) 5000 km mal wieder 70 Euro für zwei Fahrradreifenmäntel hinzulegen, ist nichts für Sparfüchse. Dennoch fahre ich weiterhin F-Lite.
 
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