Einzelne Speiche durch stärkere Variante ersetzen

Hallo,

RaptoRacer schrieb:
Ich habe mir
- Einen ordentlichen Zentrierständer von Parktool gekauft(Ich weiss es gibt besseres).
- Eine Speichspannungsprüfer von gleicher Firma
- Lehre um den Mittelpunkt zu finden
- SchraubBit mit zentrierspitze
- Einen Speichenschlüssel
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Das kann man machen, für 20zöllige Räder reicht aber auch das kleine Besteck. Mein erstes Rad, dass ich eingspeicht habe, war eine 406er Felge mit Speedhubnabe. Ich habe die Speichen und die Felge bei einem netten Händler gekauft, der mir die Speichenlänge berechnete. Dann habe ich das Rad nach Anleitung im Rohloff-Manual aufgebaut und darauf geachtet, dass alle Nippel gleich weit auf die Gewinde gedreht waren. Dann habe ich das Rad ins Fahrrad eingebaut und das Fahrrad dann als Zentrierständer verwendet, in dem ich einen "Zentrierfinger" (den hatte ich mal günstig geschossen, man kann auch irgendeinen Stab am Rahmen befestigen, der bis zur Felge geht und einem so den Abstand anzeigt) montierte. Dann habe ich die Speichen in Halbumdrehungsschritten festgezogen, ohne dass das Rad einen Schlag in welche Richtung auch immer bekam. Dann habe ich die Speichen abgedrückt (reingreifen und feste gegeneinander drücken) und das Festziehen mit Viertelumdrehungen wiederholt, bis ich sie nicht mehr bewegt bekam. Erneut abgedrückt und nochmals nachgezogen, soweit möglich. Das Hinterrad ist bisher teilweise schwer beladen ca. 30 000 km gelaufen ohne weitere Behandlung und hält immer noch.
Es geht also auch allein mit einem guten Speichenschlüssel, ich habe den Spokey Pro in rot: http://pedalkraft.de/werkzeug.htm

Gruß, Klaus
 
Ich werd jetzt mal die defekten Speichen auswechseln, damit ich erstmal wieder fahren kann. Und dann lass ich mich mal bei Ginkgo beraten und mir neue Laufräder bauen. Ich muss mal in mich gehen, ob ich im Zuge dessen auf Trommelbremsen wechsel, da denk ich schon ne Weile drüber nach...
Heute war ich vergeblich in der Werkstatt (eine andere als die eingangs erwähnte), die hatten natürlich keine Speichen in der Länge. Zuerst wollten sie welche kürzen und ein neues Gewinde drauf machen. Hat dann aber nicht funktioniert, keine Ahnung warum...werd jetzt online bestellen.
Btw.: Kennt zufällig jemand eine empfehlenswerte Werkstatt im Raum Nürnberg/Erlangen/Forchheim wo es noch echte Schrauber gibt ? :)
 
Jack-Lee schrieb:
@plip : Ginkgo???? ;) Sitzt ja direkt an der Wurzel.
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War das jetzt eine Antwort auf die Frage nach der Werkstatt? Ist zwar keine Weltreise, aber ums Eck ist was anderes - 1:08h laut Google. Für was größeres schon OK, aber zum Speiche wechseln lassen fahr ich da nicht hin :) Außerdem - bieten die überhaupt "normale" Werkstattdienste an?
 
Bei Ginkgo kennt mann anscheinen kein Wochenende - heute um 15 Uhr angeschrieben, um 16 Uhr eine Antwort erhalten (y)
Habe mein Einsatzgebiet geschildert und folgenden Vorschlag bekommen:
- Nabe: Bitex (Das ist anscheinend ohnehin die Steintrikes Standardnabe)
- Felge: Kinlin DDT32 Disc 32L
- Speichen: Sapim Race 2.0/1.8/2.0
Fertig aufgebaut, inklusive Versand 302€
 
Und einen Tag drauf die Versandbestätigung! :eek: <-- Nicht so gemeint
 
Zuletzt bearbeitet:
Gar nichts, ich bin begeistert.
Aber jetzt stelle ich fest, dass ich diesen :eek: Smiley immer falsch gedeutet habe :whistle:
Für mich stand der immer für Erstaunen, aber wenn ich mit dem Cursor rüber gehe steht da "eek", was laut Wörterbuch "Igitt" bedeutet. So war das natürlich nicht gemeint. :)
 
Naja, Jörg wohnt ja bei Nürnberg, der andere bei Coburg. So ewig ist das nicht weg :p
 
Jack-Lee schrieb:
Naja, Jörg wohnt ja bei Nürnberg,..
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Aber die Firma ist in Coburg, oder?

Als ich am Samstag im Fahrradladen war kamen übrigens in der Wartezeit von etwa 15 Minuten gleich zwei Leute mit defekten Speichen rein. Die Räder waren nicht alt und die sahen beide nicht aus als würde ihnen viel abverlangt....
 
@plip: Schlecht aufgebaute Laufräder werden mit System verkauft -> Man bindet damit ganz gut Kunden.
"Nach 100km Service im Laden mit nachspannen", "Lebensdauer 3000km"....
Ein gutes Laufrad muss nicht nachzentriert werden und selbst ultraleichtbau-Teile halten 20000km und mehr,
 
@plip Du kannst ja mal nen einfachen "Speichentest" an deinen Laufrädern machen:
Greif dir ein viererpaar Speichen mit der Hand und drücke sie kräftig zusammen. Wenn die Speichen sich mehr als 2-3mm gegeneinander verschieben lassen (bei nem 26" Laufrad) ohne das dir dabei die Speichen in die Hand "beissen" (der der Druck der Speichen in der Handflächen/den Fingern nach 2-3sek schon schmerzhaft ist), sind die Speichen zu locker.
 
Hallo,

Anthrotech vertrat zumindest 2006 noch genau diese Auffassung:
Jack-Lee schrieb:
"Nach 100km Service im Laden mit nachspannen"
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Und die Speichen des Scorpions waren 2015 auch nicht anständig festgezogen.

Ich kenne außerdem einen stabil gebauten und großen Herrn, der beinahe wöchentlich mit seinem neuen Fahrrad beim Händler aufschlug, um defekte Speichen austauschen zu lassen. Dieser Versager von Fahrradmechaniker hat sicher draufgezahlt und sicher keinen Kunden gebunden. Als mir der Kunde das erzählte, habe ich mal in die Speichen gegriffen, es waren eher Zentimeter als Millimeter, um die sich die bewegen ließen - und es hat gar nicht wehgetan!

Und wenn die Räder während der Fahrt harfengleich klingen, ist man nicht im Himmel, sondern die Speichen sind viiiiel zu locker, auch das habe ich schon erlebt. Da wurde wohl der Service fast ein Jahrzehnt nicht gemacht - das Trike aber auch praktisch nicht benutzt.

Gruß, Klaus
 
Jack-Lee schrieb:
Oder den Soundtest.. Es muss hoch "ping" machen und nicht "plong.."
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Das tut es sowohl beim neuen als auch beim alten Laufrad. Bis auf die Speiche, die der Heini im Fahrradladen neulich gewechselt hat. Die ist deutlich lockerer. Außerdem hat sie Wellen und der Nippel sieht misshandelt aus. Da geh ich nimma hin...
Interessant finde ich, dass ich irgendwo die Aussage gefunden habe, ein erfahrener Schrauber könne die richtige Speichenspannung am Geräusch erkennen. Auch beim neuen mit Tensiometer aufgebauten Laufrad klingt jede Speiche anders.
Mir ist aufgefallen, dass die alten Räder 3-fach gekreuzt sind, wobei die Speichen sich berühren und dabei einen Bogen machen. Die neuen sind 2-fach gekreuzt und die Speichen berühren sich nicht, sind also gerade. Gibt es Gründe warum man das auf die eine oder andere Art macht?
Auf dem einen Laufrad stand der Hinweis, dass es auf die linke Seite muss. Mein Laienblick vermag keinen Unterschied zu erkennen - woher weiß ich (ohne Hinweis) welches auf welche Seite muss?
Die Speichen, die ich zur Reparatur des Hinterrads bestellt habe sind leider ein Stück zu lang, sie schauen etwas 5 mm aus dem Nippel heraus :(.
 
Servus,
es macht meist mehr Sinn Laufräder nach gleicher Spannung als nach 100% Rundlauf aufzubauen. Meist geht man aber einen Kompromiss ein und spannt das Laufrad erstmal nach genau gleicher Speichenspannung und dann nach Rundlauf auf.
Unterkreuzen von Speichen hat mehrere Folgen: Weicheres/komfortableres Laufrad da mehr Elastizität da ist, Unterdrückung von Resonanzschwingungen der Speichen und andrücken der Speichen an den Nabenflansch was den Speichenbogen entlastet.
Wenn das Unterkreuzen aber zu starker Biegung der Speiche führt, unterlässt man das gern mal.
Das Laufräder "Richtungsgebunden" sind, liegt daran das sie eine Bremse beinhalten. Da gibts "schiebende" und "ziehende" Speichen. Ich selber seh das nicht so eng, vertraue da aber auf die Profis.
 
Beim Zusammenbau bin ich jetzt noch auf ein Problem gestoßen. Eigentlich ein altes, hat also nichts mit den neuen Laufrädern zu tun. Meine Bremsscheiben haben auf beiden Seiten einen leichten Seitenschlag, was das ohnehin schon nervige Einstellen der BB7 nicht gerade erleichtert.
Ich habe die Scheiben erst Anfang des Jahres gekauft und damals den Seitenschlag schon direkt nach der Montage festgestellt. Ich dachte, dass der dadurch kommt, dass das Laufrad nicht mehr richtig zentriert ist, weil ich irgendwo gelesen habe, dass das auch ein Grund dafür sein kann. Kann aber wohl nicht der Grund sein, wenn das mit den neuen Laufrädern immer noch so ist. Hat schon mal jemand erlebt, dass neue Bremsscheiben nicht rund laufen?
 
plip schrieb:
Das tut es sowohl beim neuen als auch beim alten Laufrad. Bis auf die Speiche, die der Heini im Fahrradladen neulich gewechselt hat. Die ist deutlich lockerer. Außerdem hat sie Wellen und der Nippel sieht misshandelt aus. Da geh ich nimma hin...
Interessant finde ich, dass ich irgendwo die Aussage gefunden habe, ein erfahrener Schrauber könne die richtige Speichenspannung am Geräusch erkennen. Auch beim neuen mit Tensiometer aufgebauten Laufrad klingt jede Speiche anders.
Mir ist aufgefallen, dass die alten Räder 3-fach gekreuzt sind, wobei die Speichen sich berühren und dabei einen Bogen machen. Die neuen sind 2-fach gekreuzt und die Speichen berühren sich nicht, sind also gerade. Gibt es Gründe warum man das auf die eine oder andere Art macht?
Auf dem einen Laufrad stand der Hinweis, dass es auf die linke Seite muss. Mein Laienblick vermag keinen Unterschied zu erkennen - woher weiß ich (ohne Hinweis) welches auf welche Seite muss?
Die Speichen, die ich zur Reparatur des Hinterrads bestellt habe sind leider ein Stück zu lang, sie schauen etwas 5 mm aus dem Nippel heraus :(.
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Die richtige Speichenspannung kann man nicht am Klang heraushören. Der Klang ist bei jeder Speichenlänge, bei jedem seitlichen Offset und auch bei unterkreuzten/nicht unterkreuzten Speichen unterschiedlich.
406 Laufräder kann man nicht mit genau gleichem Klang aufbauen. Das hat verschiedene Gründe.
Erstens sind 406 Felgen für den Felgenhersteller schwieriger zu biegen. Das heißt, die Abweichungen bezüglich des Rundlaufes sind größer. Zudem hat eine Felge immer Abweichungen beim Rundlauf am St0ß und an der Ventilbohrung. Eine gleichmäßige Speichenspannung kann man nur bei Felgen mit extrem guten Rundlauf einhalten.
Zweitens hört man bei kurzen Speichenlängen die Spannungsunterschiede stärker.

Die sogenannte Unterkreuzung machen wir hauptsächlich bei dünnen Speichen. Die Speichen übertragen weniger Schwingungen und dämpfen besser. Zudem ist es bei Felgen, bei denen die Speichenbohrungen keinen seitlichen Versatz zwischen linker und rechter Seite habe besser, da die Speichen durch die Unterkreuzung gleichmässiger in die Felge hineinlaufen. Hmm, weiß jetzt nicht, wie ich das besser ausdrücken soll. Die Kopfspeichen (Kopf sieht man von aussen) laufen gerader in die Felge. Die Gegenspeichen (bei denen man den Bogen von außen sieht) laufen bei kleinen Laufrädern oft ziemlich schräg in die Felge.

Die Laufrad ist an der richtigen Seite, wenn beim Bremsen die Gegenspeiche auf Zug belastet wird.

Die 5mm zu langen Speichen würde ich nicht verwenden. Die Speiche sollte auf keinen Fall weiter als einen halben bis 1mm aus dem Nippel herausschauen.



viele Gruesse
Lutz
 
plip schrieb:
Gar nichts, ich bin begeistert.
Aber jetzt stelle ich fest, dass ich diesen :eek: Smiley immer falsch gedeutet habe :whistle:
Für mich stand der immer für Erstaunen, aber wenn ich mit dem Cursor rüber gehe steht da "eek", was laut Wörterbuch "Igitt" bedeutet. So war das natürlich nicht gemeint. :)
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upps.. ich dachte auch immer, dass das "Erstaunen" bedeuten würde :eek:

EDIT: mist, schon wieder falsch verwendet
[DOUBLEPOST=1507804913][/DOUBLEPOST]
Marc schrieb:
Oft hart genug um die 'gehärteten' 12mm Vorderachsbolzen zu verbiegen (die Dinger werden mit der Zeit langsam teuer...).
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die gibt's ja auch aus Titan.. wäre das besser oder "nur" leichter und nicht fester ?
 
Die originalen scheinen nicht so wirklich hart zu sein... Vermute normalen Automatenstahl. Titan wäre da eine deutliche Steigerung.
 
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