Einsteiger sucht das passende Alltags Velo

Ich muss sagen, dass [A6] gefällt mir auch sehr gut.
Erstmal herzlich willkommen im Forum. Das Symbolbild auf der von dir verlinkten Seite zeigt meins :) Und ja, es wäre eine Alternative, wenn du das Orca nicht bekommen kannst. Das A6 wird immer noch hergestellt und ist quasi ein "entfernter Verwandter" des Orca.

Es ist ein sehr robustes, stabiles, gutmütiges und anfängertaugliches Velomobil, geräumig, und der Einstieg ist auch verhältnismäßig einfach. Durch den sehr großen Einstieg mit der Stoffplane, die an Druckknöpfen befestigt ist, deckt man einen großen Wetterbereich ab, ich fahre mit meinem von Bodenfrost bis Hochsommer. Im Hochsommer bekommt man ohne Plane immer noch sehr viel von dem offenen Gefühl, das man auf unverkleideten Rädern hat. Die Plane nimmt zusammengerollt nur sehr wenig Platz weg und hinter dem Sitz befinden sich zwei Spanngurte, mit denen sie unter selbigem befestigt werden kann.

Die Gepäckkapazität ist verhältnismäßig großzügig, auch wenn aufgrund der Form des Gepäckraums trotzdem noch Tetris notwendig ist. Man kann direkt ab Werk eine Weberkupplung bekommen und somit viele handelsübliche Anhänger ziehen. Da sie an der sehr massiven Aluschwinge befestigt ist, sollte die Konstruktion sogar Fahrradwohnwagen aushalten.

Für ein Tagespensum von 30-50km auf mehrere Touren verteilt ist ein 25er A6 sehr gut geeignet. Man muss sich allerdings darüber im klaren sein, dass man damit eher im Bereich 20 bis 25 km/h statt 30-40 fährt (oder noch schneller, wenn man trainiert ist). Mein Schnitt im A6 ist immer zwischen 20 und 22 km/h, mit dem Milan fahre ich 27 bis 30.

Standard ist beim A6 ein Akku mit ca. 1200Wh Kapazität, dem man auf einer mittleren Unterstützung ca. 150km Reichweite entlocken kann, es ist auch möglich, ein Doppelakkusystem zu bekommen. Dann ist der zweite Akku spiegelverkehrt, man bekommt zwei Halterungen und kann entweder umstecken oder beide Akkus via Y-Kabel parallel betreiben. Damit sollten im relativen Flachland bei mittlerer Unterstützung etwa 300km drin sein, wenn es hügelig wird, halte ich 200-250km immer noch für realistisch.

Du solltest aber auf jeden Fall einen Cycle Analyst nehmen, weil die Akkustandsanzeige ein Schätzeisen ist. Der Cycle Analyst zeigt hingegen immer die entnommenen Wattstunden seit letztem Reset an, und zeigt auch Wh/km an, wodurch man sich seine Reichweite gut abschätzen kann.

Und tatsächlich habe ich vor 20jahren als Zweiradmechaniker die Lehre abgeschlossen bevor ich studiert habe und wirklich keine Lust auf eine bastelbude.
Sollte beim A6 nicht nötig sein. Das übliche - Kette, Ritzel, Reifen - und wenn du eine Rohloff nimmst, was ich beim A6 sehr ratsam finde, alle 5000km bzw. jährlich Ölwechsel, und regelmäßig die Stoßdämpfer nachfetten, wenn die Vorderräder anfangen, zu viel Spiel zu bekommen, mehr ist normalerweise nicht zu tun. Beim A6 sind die Bremsen hydraulisch, sollten also auch nicht so schnell Bremskraft verlieren, und die Felgen machen es möglich, vorn bis 1,95" und hinten bis 2,15" breite Mäntel aufzuziehen, wodurch du Tannus Armour einziehen kannst. Die wirken sich zwar negativ auf den Rollwiderstand aus, aber das ist im Moment das beste in Bezug auf Pannensicherheit, das du haben kannst.

Kannst Dir ja mal noch die Leiba X-Stream ansehen.
Die ist zumindest optisch relativ ähnlich zum A6 und hat wie das Orca Panzerlenkung. Wenn das mehr deine Vorliebe ist, dann ist die definitiv einen Blick wert. Wenn man die Haube zusammengefaltet verstaut, bin ich mir aber nicht sicher, wie viel / wenig Gepäckkapazität noch übrig bleibt. Ebenso, wenn ein Motor eingebaut wird.
So weit ich weiß, erhält man bei einer X-Stream ebenso Motor und Akku von Akkurad, deshalb sollten die Eigenschaften bzgl. Reichweite auch sehr ähnlich zum A6 sein.

Anonymität ist mit einem Velomobil (egal welches) definitiv nicht mehr.
Definitiv. Es hilft aber, in einer Stadt zu wohnen und einen Abstellplatz zu haben, der nicht so auf dem Präsentierteller ist. Ich bekomme zwar auch jedes Mal Fotoshootings, aber zu Fuß wurde ich bisher noch nicht auf meine VM angesprochen. Man gewöhnt sich aber auch recht schnell daran.

Wichtiger ist, auch mit einem A6, das aufgrund seiner Robustheit bedingt radwegtauglich ist, die Scheu vor dem Fahren auf der Fahrbahn abzulegen und Contenance zu bewahren, wenn man geschnitten, angehupt und anderweitig bedrängt wird. Eine gut sichtbare Kamera empfehle ich ebenso, denn im Gegensatz zu einer Fahne, die laut mancher Leute da dran gehört, wird eine Kamera viel besser gesehen.

Ansonsten empfehle ich ebenso, dringend mal Probe zu fahren. Du musst nicht jedes VM fahren, das du vielleicht haben möchtest. Aber wenn du in einem Orca gesessen hast, dann weißt du auch in etwa, wie sich A6 oder Leiba fahren, dito für DFXL contra Bülk contra Milan.
 
Hallo Tobias,

ich hatte auch ein Podbike angezahlt, wobei ich, je länger ich VM (ohne Motor) fahre, umso überzeugter bin dass ich mit dem Podbike eh nicht sehr glücklich wäre - abgesehen vom Laderaum, der halt extrem auf Kosten der Aerodynamik geht.
Welche bei dem hohen Gewicht aber wohl auch kein echtes Thema mehr ist - das will ohne Motor eh niemand mehr fahren.
Noch dazu bin ich das Podbike letztes Jahr probegefahren - da war es zumindest in Teilen noch weit von einem serientauglichen Stand entfernt.
Jetzt haben sie ja angekündigt erstmal nur eine sehr abgespeckte Version für richtig viel Geld zu bauen... ich sage dazu lieber nichts mehr.
Im Dezember habe ich um Rückzahlung meiner Anzahlung gebeten - mal schauen ob da noch etwas passiert...

Aber in dem Faden hier geht es ja schon mal in eine gute Richtung denke ich...

Auch für mich spielt der Alltagseinsatz mit Witterungsschutz immer noch die grösste Rolle.
Wobei ich selbst mit dem Mango schon auf Strecken von 5 km deutlich schneller bin als mit einem Up - und das Mango ist kein schnelles VM, oder so etwas wie "das langsamste der schnellen" ...

Für mich gehört die Haube aber auch zum Witterungsschutz - da ist die Frage wie das bei Dir ist, falls es die nicht zum gewünschten VM gibt.
Ich kenne Leute die fahren das ganze Jahr über beachtliche Strecken - und mögen keine Hauben.
Dagegen fahre ich praktisch zu 99 % mit Haube... damit fahre ich spürbar schneller, im Winter streiken meine Bronchien nicht wegen der kalten Luft, und wenn es mal regnet ist mir das weitestgehend egal.
Und im Sommer sitze ich nicht in der prallen Sonne.

Jetzt werden Dir manche gleich das Versatile-Dach als Alternative anbieten.
Das hält aber deutlich weniger Witterung ab als eine Haube - und ich persönlich mag es überhaupt nicht.
Aber vielleicht findest Du es super ;)

Einen "Pedelec-Motor" kann man tatsächlich bei vielen bzw. den meisten VM nachrüsten.
Wenn es bei Dir so flach ist stellt sich eigentlich nur die Frage wie viel Du mit Anhänger fahren willst und wie oft Du in der Stadt anfahren musst.
Sonst ist der Motor eigentlich nur Ballast... zumindest bei den "mittelschnellen" Modellen.

Das Orca ist wohl recht durchdacht und gut gemacht, aber eben recht schwer, das spricht eher für einen Motor.
Zum A6 kann ich persönlich nicht viel sagen, soll aber sehr alltagstauglich sein.
Die Leitra hat wohl sogar ein Alleinstellungmerkmal - eine richtige Glasscheibe, mit Scheibenwischer.
Leiba X-Stream bin ich mal probegefahren, könnte auch in Frage kommen.
Die Leiba Cargo ist natürlich richtig gross...

So oft wie Du ein- und aussteigen musst würde ich auch tatsächlich auf eine VM mit etwas grösserem Einstieg achten, aber etwas anderes wurde hier eh nicht vorgeschlagen.
Keine Angst übrigens, die ersten Male sieht das ein- und aussteigen wohl immer etwas krampfig aus ;) ... das wird schnell eleganter, es sei denn Du bist eh hoffnungslos steif in den Knochen oder hast das völlig falsche VM für Dich.

Aber der grössere Einstieg ist tatsächlich etwas das ich im Alltag schätze.
Bei einem Mango, Strada oder Quest stelle ich einen Fuss auf die Brücke (das ist die Verbindung zwischen den beiden Radkästen vorn), der zweite Fuss wird erst auf dem Pedal wieder aufgesetzt, das geht zackig und elegant in einem flow - und erweckt kein Mitleid bei eventuellen Zuschauern.
Bei einem DF oder Alpha 7 muss erst der Fuss auf den Sitz, weil man damit gar nicht wirklich bis zur Brücke kommt, und dann schafft man sich halt so rein... diese VM sind schon schnell und es macht Spass damit zu fahren, aber da ist mir persönlich ein grösserer Einstieg für kurze Strecken im Alltag schon lieber.
Da fahre ich halt viele Strecken so um die 5...10 km Länge.

Und ich kann mich nur anschliessen:
Versuche mal zu einer Probefahrt zu kommen.
Gehe vielleicht zu einem Liegeradstammtisch.

Und gerade Velomobile wie ein Quest oder Strada könnten in meinen Augen auch interessant sein, die sind auch sehr alltagstauglich.

Wobei ein Orca oder A6 bestimmt auch nicht schlecht ist, hier ist wohl auch eher der Motor angesagt, weil eher schwer und nicht so aerodynamisch.

Wie gesagt, versuche mal zu Probefahrten zu kommen!

Grüsse
Oliver
 
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Bei einem A6 würde ich! auch über die 45km/h Variante nachdenken.
Genauso gut zu händeln und mehr Geschindigkeitspotential.
 
Ferner bin ich fast ständig in der ganzen Stadt unterwegs also zwischen den einzelnen Stadtteilhäusern, Kinder und Jugendheimen, Polizei etc. und pendel zusätzlich von Troisdorf aus zum Amtsgericht nach Siegburg oder zum Landgericht Bonn.
Jep, die Mobilitätsanforderungen an einen Jugendgerichtshelfer kenne ich. Soll das dann auch überwiegend per VM passieren?
Das VM sollte sich dann täglich vernünftig mit Alltagsklamotten fahren lassen. Damit würde für mich mein Milan, aber auch die meisten anderen "Liege-VM" ausscheiden. Und ein Motörchen wäre sehr sinnvoll.
Was ist mit der Parksituation, speziell bei Jugendheimen und Co.? Anders als ein x-beliebier PKW regt ein VM die Phantasie an... irgend etwas Geschlossenes, das langweilig aussieht, könnte von Vorteil sein.

Bei einem A6 würde ich! auch über die 45km/h Variante nachdenken.
Genauso gut zu händeln und mehr Geschindigkeitspotential.
Eigentlich richtig, passt aber nicht mehr zu der Anforderung "Kindertransport im Anhänger", oder?
 
Hallo Holger,
Ja tatsächlich bin ich aufgrund Personalmangel mittlerweile in mehreren Sachgebieten unterwegs und betreue nebenbei minderjährige unbegleitete Flüchtlinge und Heranwachsende in der Verselbstständigung. Da kommt einiges vor allem an Kurzstrecke zusammen. So wie du es schon erfasst hast, muss ich in Alltagsklamotten rumdüsen. Und ja das Thema 45km/h hab ich wegen des Anhängers ursprünglich verworfen aber irgendwie ist das Argument der höheren Geschwindigkeit im Verkehr auch nicht von der Hand zu weisen.
Dank euch habe ich zumindest jetzt genügend kompetenten input und muss mir nun Gedanken machen.
Auf Platz 1. Ist aufgrund der vielen Anregungen mittlerweile das Alleweder A6 gerutscht. Eben weil man es auch mit 45km/h Zulassung bekommen kann.
Wobei mir das in der Freizeit wieder gegen meine Philosophie geht. Ich radel lieber ohne Unterstützung bzw nur wenn ich es wirklich brauche.
Platz 2. Das Orca und Platz 3 wäre das Leiba Classic.
Jetzt muss ich erstmal darüber schlafen.
Ich wünsche euch eine geruhsame Nacht.
Liebe Grüße,
Tobias
 
Du kannst ja auch beim 45er Allewedder die elektrische Unterstützung abstellen wenn Du unbedingt mal ohne radeln möchtest.....
Wird Dich dann wohl jeder etwas konditionierte fahrradler überholen aber es geht zumindest.
Ich würde da eher mit Unterstützung radeln und mich über den niedrigen elektrischen Energieverbrauch freuen wie wenn man nicht so in die Pedale tritt und noch mehr über das schnellere Vorankommen gegenüber den üblichen Velomobilen ohne E- Unterstützung.
Ist ja übrigens gerade eines auf EBay - Kleinanzeigen inseriert ....
 
Hallo Tobias,

zum Alleweder A6 - 45 gibt es einen ausführlichen Faden, den ich damals gestartet hatte:


Ich habe das AW6 immer noch und ein ähnliches Fahrprofil wie du.
( Baustellenbesuche in Köln und Umland mit max. 25 km/h eine Strecke, d.h. Max 50 km am Tag,
und das in Alltagskleidung)

Du kannst mein AW6-45 im Kölner Süden (linksrheinisch) gerne anschauen und auch Probe fahren, wenn du größenmäßig reinpasst.
schreib mir einfach eine PM.

Du musst aber damit rechnen für so ein Fahrzeug neu etwa 10-12.000 EUR und gebraucht je nach (fahrbereitem) Zustand zwischen 4000 und 8000 EUR zu bezahlen. (Das ist bei anderen VMs aber sehr ähnlich)

Eine gute Alternative wäre noch der neue Sunrider SR3, den @JKL baut, es ebenfalls als 25 km/h und 45 km/h Fahrzeug zu kaufen gibt. Probefahrt bei @JKL anfragen, das ist bei dir um die Ecke.

Bei einem VM, wo es in erster Linie um Wetterschutz und nicht hauptsächlich um Sport geht und dann auch in Städten bewegt werden soll, würde ich immer ein 45er wählen.

Die Kinder werden schnell größer und möchten mit dem eigenen Rad fahren, dann brauchst du keinen Kinderanhänger mehr.

Ich hätte meine Kinder auch mit dem 45er gezogen, dann halt natürlich niemals schneller als 20-25 km/h und überwiegend auf dem Radweg, das muß aber jeder selber entscheiden.
 
Informiere Dich nochmal genau: Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, dürfen mit 45er-VMs keine Anhänger gezogen werden. Da diese für mich allerdings nicht attraktiv sind, bin ich da nicht besonders gut informiert.
Laß Dich nicht täuschen: Das Orca ist ein wahnsinnig gutes Velomobil, das leider einfach nicht schnell ist und sehr sehr teuer war. Dementsprechend wenig attraktiv war es und hat sich auch nicht so gut verkauft. In Sachen Wetterschutz und Einstieg ist es meines Erachtens nach extrem gut. Aber schau mal, was Dir paßt. Ich weiß, daß das Gefährt hier kaum als ernstzunehmendes Velomobil gesehen wird, aber gegebenenfalls wäre auch eine Leitra was für Dich? Entworfen für Alltagstauglichkeit, insbesondere bei Regen durch die unproblematische Scheibe problemlos. Die Verkleidung läßt sich teilweise entfernen, dann hat man's etwas luftiger.
Ich kann Dir außerdem nur sehr dringend empfehlen, Dich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen. Es häufen sich die Berichte von Problemen mit Neufahrzeugen und ich wurde auch nicht davon verschont. Da Du vom Fach bist, ist es sicher weniger problematisch, aber ein Fahrzeug, das im Alltag eingesetzt werden muß, muß zuverlässig sein.
 
Eine gute Alternative wäre noch der neue Sunrider SR3, den @JKL baut, es ebenfalls als 25 km/h und 45 km/h Fahrzeug zu kaufen gibt. Probefahrt bei @JKL anfragen, das ist bei dir um die Ecke.
Stimmt. Aber ist der schon bestellbar? Der wäre nochmal ein Stück teurer, hat aber auch einige nette Features, die es sonst so nicht gibt.

Ich hätte meine Kinder auch mit dem 45er gezogen, dann halt natürlich niemals schneller als 20-25 km/h und überwiegend auf dem Radweg, das muß aber jeder selber entscheiden.
Wäre mir zu riskant, wenn ich da erwischt werde. Das 45er hat ja ein Kennzeichen und wenn nicht, wäre es mir noch riskanter, erwischt zu werden.
 
Hallo Tobias,

zum Alleweder A6 - 45 gibt es einen ausführlichen Faden, den ich damals gestartet hatte:


Ich habe das AW6 immer noch und ein ähnliches Fahrprofil wie du.
( Baustellenbesuche in Köln und Umland mit max. 25 km/h eine Strecke, d.h. Max 50 km am Tag,
und das in Alltagskleidung)

Du kannst mein AW6-45 im Kölner Süden (linksrheinisch) gerne anschauen und auch Probe fahren, wenn du größenmäßig reinpasst.
schreib mir einfach eine PM.

Du musst aber damit rechnen für so ein Fahrzeug neu etwa 10-12.000 EUR und gebraucht je nach (fahrbereitem) Zustand zwischen 4000 und 8000 EUR zu bezahlen. (Das ist bei anderen VMs aber sehr ähnlich)

Eine gute Alternative wäre noch der neue Sunrider SR3, den @JKL baut, es ebenfalls als 25 km/h und 45 km/h Fahrzeug zu kaufen gibt. Probefahrt bei @JKL anfragen, das ist bei dir um die Ecke.

Bei einem VM, wo es in erster Linie um Wetterschutz und nicht hauptsächlich um Sport geht und dann auch in Städten bewegt werden soll, würde ich immer ein 45er wählen.

Die Kinder werden schnell größer und möchten mit dem eigenen Rad fahren, dann brauchst du keinen Kinderanhänger mehr.

Ich hätte meine Kinder auch mit dem 45er gezogen, dann halt natürlich niemals schneller als 20-25 km/h und überwiegend auf dem Radweg, das muß aber jeder selber entscheiden.
Dein Faden war gerade meine Gute Nacht Lektüre :D

Tatsächlich sehe ich das auch so wie du und dein A6 gefällt mir sehr sehr gut.

Das Thema 45km/h Zulassung und Fahrradanhänger ist schnell beantwortet. Nein es ist nicht erlaubt.
Dazu müsste der Anhänger nochmal eine extra Zulassung haben und das Zugfahrzeug inkl. Kupplung eine extra Abnahme. Dann wäre das theoretisch möglich. So eine Einzelabnahme hat mich mal über 700euro gekostet und ich musste auch noch mehrfach vorführen beim TÜV in Köln.
Da der kleine mittlerweile selbst begeistert mit dem Puki radelt, wäre das auch weniger das Problem.
Ich denke es wird also langsam konkret.
Der nächste Schritt geht also Richtung Testfahren. Und ja. Da ist ja noch das Thema der Finanzierung.
Jetzt geht's aber ins Bett.

Tante Edit sagt: das Sunrider ist auch super! Jetzt suche ich den Gebtauchtmarkt ab.
 
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Mit dem Cab-Bike-Hawk gibt es einschlägige negative Erfahrungen, was die Verarbeitungsqualität und den Service betrifft.
 
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Auch wenn Du Deine Favoriten schon gefunden hast, möchte ich der Vollständigkeit halber noch ergänzen:
Die Leitra hat wohl sogar ein Alleinstellungmerkmal
Sie hat sogar mehrere, nicht nur die sehr kratzfeste Scheibe samt Scheibenwischer:
Sie basiert auf einem Trike mit Verkleidung, d. h. bei Bedarf lassen sich die Verkleidungsteile sehr schnell und einfach abbauen und das Trike wahlweise voll- oder teilverkleidet oder auch "nackt" fahren.
Bei irgendwelchen Arbeiten ist dadurch praktisch alles sehr gut zugänglich. (Ausnahme: die Aeroverkleidungen der Vorderräder abzunehmen ist etwas mehr Aufwand.)
Der Wendekreis ist wohl konkurrenzlos klein (< 5 m).
Durch die Zweiarmschwinge, den auswechelbaren Tretlagermast und das Zwiwchengetriebe sind praktisch alle Motorvarianten (bis 25 km/h) gut nachrüstbar.
Es gibt Varianten mit Kindersitz, auch dies ist nachrüstbar.
Es läßt sich einfach eine Weberkupplung o. ä. für Anhänger anbringen.
das so wenig Spaß gemacht hat wie ein Velomobil: Daran zu arbeiten ist einfach schlimm, braucht ewig und man muß sich wahnsinnig verrenken.
Siehe oben, besser zugänglich als bei der Leitra geht fast nicht.

Nachteile: ohne (nachgerüstete) Dämpfer hinten bei Geschwindigkeiten > 50 km/h gerne unruhig, nicht mehr sehr weit verbreitet, mit 1 m Breite paßt sie nicht durch jede Tür (das Trike wird
mit schräggestellten Rädern beim Schieben mit angehobenem Hinterrad etwas schmaler), und sie hat weniger Sexappeal als viele Rennzäpfchen (aber den sehe ich auch bei z. B. Alleweder A6 oder Leiba Classic nicht).
 
Bei dem Einsatzprofil würde ich auf ein unauffälliges Pedelec mit Regenschild und gutem Anhänger oder ein Lastenrad mit Pedelec plädieren.
Heute morgen im Regen auf dem Weg zur Arbeit beides hintereinander gesehen. Aufrechtradler musste sich passend anziehen, die Mutter mit Kind(ern) vorne hatte dagegen den Regenschutz montieren müssen.
Alles was mit Alltagsklamotten gefahren werden kann ist im Alltag nicht schneller als ein flotter Aufrechtfahrer, das Regenschild wird dann mit dem Motor kompensiert. Beim Aufrechtrad hat man die bessere Kühlung und kommt nicht so verschwitzt am Ziel an und Investition und vor allem Versicherung und Reparaturarbeiten sind deutlich einfacher als bei Spezialrädern. Und unempfindlich sind sie auch. Gerade bei Deinem Beruf kann so etwas ganz schnell passieren. Damit fällt alles raus außer Alleweder 4...

Gruß,

Tim
 
Auch wenn Du Deine Favoriten schon gefunden hast, möchte ich der Vollständigkeit halber noch ergänzen:


Sie hat sogar mehrere, nicht nur die sehr kratzfeste Scheibe samt Scheibenwischer:
Sie basiert auf einem Trike mit Verkleidung, d. h. bei Bedarf lassen sich die Verkleidungsteile sehr schnell und einfach abbauen und das Trike wahlweise voll- oder teilverkleidet oder auch "nackt" fahren.
Bei irgendwelchen Arbeiten ist dadurch praktisch alles sehr gut zugänglich. (Ausnahme: die Aeroverkleidungen der Vorderräder abzunehmen ist etwas mehr Aufwand.)
Der Wendekreis ist wohl konkurrenzlos klein (< 5 m).
Durch die Zweiarmschwinge, den auswechelbaren Tretlagermast und das Zwiwchengetriebe sind praktisch alle Motorvarianten (bis 25 km/h) gut nachrüstbar.
Es gibt Varianten mit Kindersitz, auch dies ist nachrüstbar.
Es läßt sich einfach eine Weberkupplung o. ä. für Anhänger anbringen.

Siehe oben, besser zugänglich als bei der Leitra geht fast nicht.

Nachteile: ohne (nachgerüstete) Dämpfer hinten bei Geschwindigkeiten > 50 km/h gerne unruhig, nicht mehr sehr weit verbreitet, mit 1 m Breite paßt sie nicht durch jede Tür (das Trike wird
mit schräggestellten Rädern beim Schieben mit angehobenem Hinterrad etwas schmaler), und sie hat weniger Sexappeal als viele Rennzäpfchen (aber den sehe ich auch bei z. B. Alleweder A6 oder Leiba Classic nicht).
Hab mir das Leitra schon nach den ersten Empfehlungen angeschaut.
Derzeit ist laut Webseite jedoch der Shop geschlossen:

Liebe Grüße,
Tobias
 
Jep, die Mobilitätsanforderungen an einen Jugendgerichtshelfer kenne ich. Soll das dann auch überwiegend per VM passieren?
Das VM sollte sich dann täglich vernünftig mit Alltagsklamotten fahren lassen. Damit würde für mich mein Milan, aber auch die meisten anderen "Liege-VM" ausscheiden. Und ein Motörchen wäre sehr sinnvoll.
Eben. Und wegen der Anforderung bzgl Alltagsklamotten scheiden nahezu alle der genannten Modelle aus, einfach, weil da die Kette im Innenraum offen liegt und man sich die Klamotten versauen kann. Wie Murphey so spielt, passiert das genau dann, wenn man es am wenigsten brauchen kann, und dann natürlich mit der besten Hose. Das ist für mich ein k.o-Kriterium, und zwar das mit Abstand allererste. Das trifft alle Velomobile mit niederländischer Standardtechnik, angefangen vom Alleweder.

Welche Velomobile haben vorne eine verdeckte Kettenführung? Vom Orca weiß ich es nicht so genau, von den Sunridern vermute ich es, von Leiba Classic, Classic L und Cargo weiß ich es.


Und bei allen anderen empfinde ich es als Ärgernis, dass es da keine (leicht herausnehmbare) Lösung gibt, obwohl das ohne weiteres machbar ist. Man benötigt schließlich nur eine geschickt geformte Carbonplatte, die am Mast abgestützt und an Boden und Mast angeklettet ist. Oder diesen umgibt. Wiegt fast nichts und reibt nirgends.
 
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