Eingefrorener Bowdenzug

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Hallo Forum

der Bowdenzug an meiner linken vorderen Avid-Scheibenbremse ist eingefroren (der Zug, nicht der Sattel der Bremse selber). Weiß jemand eine Möglichkeit den Zug trockenzulegen und gegen eindringendes Wasser zu versiegeln OHNE ihn komplett auszubauen und zu zerlegen?

Gibt es eigentlich einen Sammel-Thread hier, der das Winterfest machen von Seilzügen behandelt? Das gleiche Problem tritt nämlich auch am Schaltzug der Nabenschaltung auf...

Danke

Axel
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Hatte ich letzte Woche bei -10° C am Trike auch, beide Bowdenzüge für die Scheibenbremsen vorne eingefroren. Ich habe versucht mit einer Spritze WD40 in den Zug zu bekommen, war aber letztlich kein Erfolg.

Mit einem Aufwand von 6 EUR und 15 Minuten Zeit habe ich dann die beiden Bowden-/Innenzüge komplett ausgetauscht. War der einfachere, schnellere und erfolgreichere Weg.

flux.
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Such mal nach "Zug eingefroren". Du wirst viele Threads finden.

Mein letzter Versuch mit Glycerol (umgangssprachlich Glycerin) sieht bisher sehr gut aus.

flo
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Hallo,
ich habe im letzten Winter auch Kühlerflüssigkeit vom Auto in meine Bowdenzüge gespritzt und bisher noch kein Problem.
Einfach Bowdenzug zur Hälfte aus der Hülle ziehen und reinspritzen.

Gruß
Marco
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Habe ebenfalls allerbeste Erfahrung mit Auto-Scheibenwasser-Frostschutz. Spritze mit langer Kanüle hilft beim Fluten der Bowdenzüge.

Georg
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Danke für die guten Tipps. Spritze mit langer Kanüle hat bei mir nicht funktioniert, die Züge sind zu eng, als daß man eine Kanüle reinkriegt während der Zug noch drin ist. Also sechs Züge ausbauen (drei Schalt, drei Brems), alle mit Glyzerin geflutet (bei der Alternative Motorenöl hätte ich die Hüllen zuverlässig trocknen müssen, und ich habe keine Preßluft) und wieder einbauen. Da die Züge an der Anschlußstelle geknickt waren musste ich einige kürzen und die Schaltungen neu justieren - da geht leicht ein Nachmittag drauf. Aber heute morgen konnte ich hurtig über viel blankes Eis brettern, das entschädigt einen dann.

Danke nochmal

Axel
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Vielleicht noch der Vollständigkeit halber: Im Frühjahr lasse ich den Frostschutz wieder ablaufen, trockne die Züge und fete alles fein säuberlich ein. Ich habe aber den Eindruck, dass der Frostschutz (der ja nix anderes ist als mehr oder weniger reiner Alkohol) gut gegen Korrosion wirkt.

Gruß
Georg
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

spritze regelmässig molykote omnigliss in die bowdenzüge,habe keine probleme mehr mit einfrieren und schmiert gut,gruß joa
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Um mal nen alten Thread wieder auszubuddeln...

die Variante mit Scheibenfrostschutz werde ich jetzt auch mal probieren... Es ist einfach nervig, nur eine Bremse und 1/9 seiner Gänge zu haben... :/
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Am Wochenende hatte ich einen eingefrorenen Schaltzug (für hinten) bei Temperaturen von -5° bis -10° C.

Meine Lösung:

  • Herausziehen des Schaltzuges aus dem Aussenzug/-hülle.
  • Wenn das Ende nicht ausgefranst ist, dann kann der Innenzug wieder verwendet werden, da er sich beim Einführen in den Aussenzug/-hülle nicht aufzwirbelt.
  • Mit einer Einwegspritze und einer großen Nadel Frostschutz (Kühlerfrostschutz für Motoren) in den Aussenzug spritzen, bis die Flüssigkeit am anderen Ende herausläuft.
  • Schalt(-Innen)zug wieder einführen.
Das habe ich dann gleich mit den Bremszügen auch gemacht, die ich gefettet hatte, das Fett war aber bei -10° C so zäh, dass das Rückstellen der Bremsbeläge sehr langsam vor sich ging.

Nach der Frostschutzbehandlung lassen sich alle Züge (Schaltung, Bremsen) sehr gut und wie neu schalten. Es hatte hier die letzten Tage ständig um die -5° C und darunter.

Es funktioniert also zuverlässig.

flux.
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Am Wochenende hatte ich einen eingefrorenen Schaltzug (für hinten) bei Temperaturen von -5° bis -10° C.
Meine Lösung:
[*]Herausziehen des Schaltzuges aus dem Aussenzug/-hülle.
(...)
flux.

Einen wärmenden Gruß in die Kälte,

wenn man technisch in der Lage ist, den Zug auszubauen, könnte unsere Bremszugdichtung SnakeSeal zusätzlichen Schutz bieten. Direkt im Bremsgriff wird der Bowdenzug durch einen Faltenbalg gedichtet, bei vielen Bremsen kann auch unten am Bremskörper ein Faltenbalg eingesetzt werden.

Infos dazu unter http://www.hpvelotechnik.com/ueberuns/neuentwicklungen_d.html

Gute Fahrt,
 
Korrosion

... gut gegen Korrosion wirkt.
Nachdem ich mein angebrochenes Schaltseil wechselte, stellte ich auch erhebliche Rostschäden fest. Nach knapp 2 Jahren und ca. 12 000 km war der Wechsel aber ohnehin überfällig (ein 10ner Pack Seile hatte ich noch Vorrätig ... Mengenrabatt :).
Gruß, Martin D.
 
AW: Korrosion

......habe gute Erfahrungen mit Kriechöl gemacht (Caramba usw.)
Fahrrad hierzu natürlich nach Möglichkeit ins Warme nehmen. Zug oben aushängen und hochhalten um Gefälle zu erzeugen und reichlich in die Zughülle reinsprühen bzw. reinlaufen lassen. Das Öl ist sehr dünnflüssig, gelangt also überall hin auch ohne Zerlegen. Es verdrängt Wasser, schmiert, beugt Rost vor und gefriert nicht.

Mit herzlichem Gruß

Felix
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Da gab es doch schonmal dieses Thema, ich finde es aber nicht?

Ich hatte als vermeintliche Lösung beim Einbau eines neuen Zuges jede Menge Öl in den Zug gefüllt, welches die Zughülle begierig aufsog. Und danach alle neuralgischen Stellen mit viel Fett abgedichtet. Enttäuschenderweise führte die erste Fahrt bei -5 Grad nach etwa 20min. wieder zum Einfrieren (DualDrive-Zug).

Aber vor 2 Wochen:
Ich habe Glykol (kein Alkohol) als Kühlerfrostschutz gekauft und eingesetzt.

Die Idee hatte ich im Forum gelesen.

Den leeren Bowdenzug durchgepustet (kam erstaunlich viel Wasser raus) und dann mit Glykol geflutet. Die letzten Wochen war es "leider" zu warm zum testen, aber die Wirkung ist offensichtlich erhalten geblieben.

Die letzten Tage gab es "endlich" ordentliche Minustemperaturen und der Zug läuft einwandfrei!
Glykol kann ich nur empfehlen.

Peter N.
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Da gab es doch schonmal dieses Thema, ich finde es aber nicht?

Kann daran liegen, das ich diesen 'alten' Thread wieder belebt habe... ;)


Ich habe Glykol (kein Alkohol) als Kühlerfrostschutz gekauft und eingesetzt.
Da ich erst heute das Zeug zusammen habe, und für die nächsten 14 Tage Plusgrade angekündigt sind, bin ich noch am überlegen, ob ich mir die Schweinerei überhaupt antue...
Wo hast du das Glykol denn her?
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Moin,

ich habe es mir einfach gemacht
und habe mir mit einer Einwegspritze
Frostschutz vom Aldi der bis -60° geht
in die Aussenhülle eingespritzt.

So haben wir schon einige Touren
bei bis zu - 8° gefahren und nichts
ist eingefrohren.

Gruß
 
AW: Eingefrorener Bowdenzug

Die letzten Tage gab es "endlich" ordentliche Minustemperaturen und der Zug läuft einwandfrei!
Glykol kann ich nur empfehlen.

:ironie:

Und ich dachte, dass es in Velomobilen keine Minusgrade gibt ... da gab es doch mal ein Thema, in dem man von den deutlich über den Aussentemperaturen liegenden Innentemperaturen lesen konnte!

Na ja, aber wenn man parkt, dann werden die Teile wohl auch kalt, gel!? :)

:ironie:

flux.
 
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