Ein Bremshebel - zwei Bremsen (Handicap)

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Hallo Zusammen,

mir wurde dieses Forum empfohlen um hier eine Lösung für mein Problem zu finden.

Kurz zu meiner Person, ich heiße Julian, komme aus dem Raum Göttingen und bin 21 Jahre alt. Ich interessiere mich schon lange für Pedelecs, leider waren diese mir nur immer zu teuer. Jetzt habe ich einen Weg gefunden mir endlich ein Pedelec leisten zu können.
Ich bin seit über einem halben Jahr auf der Suche nach einem Umbau, da mir von Geburt an meine linke Hand fehlt. Bisher sah die Lösung beim Fahrrad fahren einfach aus: Ein Bremshebel betätigte die Bremse des Vorder- sowie Hinterrads. (Seilzug, Felgenbremse).
Jetzt haben die Pedelecs größtenteils alle hydraulische Scheibenbremsen, was im Bezug auf das Gewicht was zu bremsen ist nur Sinn macht. Nur ich finde keine sichere und gescheite Lösung mein E-Bike so umzubauen, dass ich wieder mit nur einem Bremshebel (rechts) bremsen kann.

Auf meiner Suche bin ich bereits auf die TEKTRO AURIGA Twin HD-T525 gestoßen. Dafür müsste ich aber die komplette bauseits vorhandene Bremse des E-Bikes abmontieren, was sich schwierig gestaltet, da die Verkabelung durch den Rahmen verläuft. Über die Entlüftung dieses Systems habe ich auch nur schlechtes gehört. Ob am Ende dieses Umbaus die Bremskraft überhaupt ausreichend ist, kann mir ebenfalls keiner Garantieren. Die erste Idee war dann also, das T-Stück dieser Bremse auszubauen und an die bestehende Shimano Bremse zu koppeln. Hat damit jemand Erfahrungen?

Ich weiß auch, dass es von Magura ein T-Stück gibt. Die Suche nach einem E-Bike mit Magura Bremsen hat sich für mich aber bisher schwer gestaltet. Mein Händler hat testweise dieses T-Stück bestellt und im Winter ein altes Fahrrad mit hydraulischen Felgenbremsen umgebaut. Das hat gut funktioniert.
Die aktuelle Wahl des Fahrrades fällt auf das "Kalkhoff Edeavour 5.B Move 2020" Modell, welches bei einem Händler in meiner Nähe steht und Partner der Bikeleasing Firma ist, womit meine Arbeit verknüpft ist.

Mir ist ebenfalls bekannt dass solch ein Umbau eigentlich nicht erlaubt ist und mir keine Fahrradwerkstatt das Pedelec umbauen wird. Durch einen Bekannten der Familie, der lange im Bereich "Fahrräder" gearbeitet hat, habe ich aber jemanden an der Hand der mir helfen wird.

Vielleicht hat hier im Forum jemand eine rettende Idee für mich. Ich bin offen für ein anderes, kompatibles Pedelec.

Ich freue mich jetzt schon auf eure zahlreichen Antworten und verbleibe vorerst,
mit freundlichen Grüßen,
Julian :)
 
Hi Julian,

der von Dir gewünschte Umbau ist wohl machbar, aber nur bedingt sinnvoll.

Für Bremsen gibt's 2 Arten von "Leistung":
  • Die erste Frage ist, wie stark Du bremsen kannst.
    Für normale Pedelecs würd das heissen: Bis das Hinterrad in die Höhe geht...
    Dies geht bei Dir möglicherweise nicht, wenn Du Dich nur einseitig am Lenker abstützen kannst.
    Du musst dann halt so vorsichtig fahren, dass Du ohne stärkere (Not-)Bremsungen durchkommst.
  • Die zweite Frage ist, wie lange die Bremse dauerbremsen aushält, ohne zu überhitzen.
    Dies brauchst Du auf längeren Abfahrten. Falls Du Abfahrten fährst, bei denen Du viel bremsen musst, sind große Bremsscheiben relevant.
Mein Kompromiss wäre an Deiner Stelle wahrscheinlich am Lenker den Bremshebel nur für die Vorderbremse zu haben.
Für das Hinterrad würde ich eine Rücktrittbremse nehmen.

Gruß, Harald
 
Hey Harald,

danke für deine schnelle Antwort. Ich fahre mit beiden Armen am Lenker. Dies sieht aktuell so aus, dass ich ein verlängertes Hörnchen für meinen linken Stumpf habe. Das bietet mir sehr viel Halt (siehe Bild)

Das mir der Rücktrittbremse bin ich nicht gewohnt, da ich nie ein Fahrrad damit hatte. Von der Idee wollt ich mich eigentlich distanzieren da ich Angst habe, im Falle einer Notbremsung, die Rücktrittbremse zu vergessen und einen Satz über den Lenker mache.
Daher die Idee wieder über eine Bremse beide Räder anzusprechen.

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gut zu wissen dürfte sein, wie du dich abstützen kannst.
ein normaler lenker, einhändig abgestützt, dürfte zum crash führen?
wenn du quasie 'mittelgriffig' fährst, also in der mitte des lenkers greifst, könnte man da evtl die 2 bremshebel hin setzen und mit einem gemeinsamen hebel verbinden?

edit: geschrieben während deinem 2. post :)

es gab mal für mofas so doppel-bremshebel, wo einer zum bremsen und einer für kuplung war, hatte ich mal für gangschaltung/bremsen ;-)
aber mit hydraulik? hmm.......
 
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Such mal nach Artikel die die Magura Big behandeln. Es gibt diverse Umbauten in dieser Richtung zB im Handbikebereich. Viel Erfolg.
 
Es gibt von Tektro die Auriga Twin, die zwei hydraulische (Disk-) Bremsen mit einem Hebel (mit größerem Ausgleichsbehälter) kombiniert. Wird häufiger verwendet, um bei Trikes beide Vorderbremsen mit einer Hand zu bedienen. Habe ich seit Jahren neu und unbenutzt bei mir liegen und nie verbaut. Zu den Details können wir auch gerne eine persönliche „Unterhaltung“ (so heißt die Funktion in der Forensoftware) beginnen. Ich glaube, das könnte eine gute Lösung für Dich sein.
Gruß Lutz

Edit: Vielleicht hätte ich Deinen Post erst mal richtig lesen sollen - die Auriga Twin kanntest Du also schon, sorry.
Ja, Du müsstest für hinten eine längere Bremsleitung montieren und das System entlüften. Und zur Bremskraft kann ich Dir leider nichts sagen, da ich die Bremsen nie benutzt habe.

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Zuletzt bearbeitet:
Hi Julian,

es ist gut zu sehen, dass Du Dich (wenigstens innerhalb gewisser Grenzen) am Lenker abstützen kannst.

Was ist das Problem bei einer gekoppelten Vorder+Hinterradbremse?
Die bremst hinten und vorne gleich stark. Das ist aber nur bei sehr schwachen Bremsungen sinnvoll.

Je stärker bremst, desto Last wird vom Vorderrad auf den Boden übertragen.
(Grenzwertig wird's, wenn Du so stark bremst, dass das Hinterrad vom Boden abhebt.)
Bei gekoppelten Bremsen fängt's aber hinten schon bei schwachen bis mäßigem Bremsen zu rutschen an.
Oder, in anderen Worten gesagt: Mit gekoppelten Bremsen musst du schon bei geringer Bremskraft die Bremse wieder lösen, weil sonst das Hinterrad wegrutscht bzw. der Reifen ruiniert wird.

Ich sehe daher 2 grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten:
  • Du akzeptierst, nie stärker bremsen zu können. Dann kannst Du die Bremsen koppeln (oder auch nicht).
    Man kann so vorsichtig fahren, dass dies oft lange gut geht. Irgendwann aber kommt unerwartet die Situation, wo Du doch stärker bremsen musst. Dies bleibt dann halt einfach Restrisiko und führt zu einem Unfall, der sonst vermeidbar wäre.
  • Du bremst nur das Vorderrad mit der rechten Hand.
    So bleibst du deutlich schneller stehen, als mit einem rutschenden Hinterrad!
    Auch hier wird mal eine Situation kommen, in der sich's doch nicht mehr ausgeht. Aber gerade dann hilft's mocjh am meisten, wenn man doppelt oder drei mal so stark bremsen kann...
Angst vorm Rücktritt halte ich für unbegründet.
Man muss immer für die jeweilige Situation lernen und üben. Das wird Dir mit Deiner Geschichte sicher vertraut sein... :)

Ich bremse selbst immer wieder mal so, dass das Hinterrad ein wenig in die Luft geht und lasse dann kontrolliert nach, so dass das Hinterrad so grad in der Luft bleibt. Am Liegerad mache ich dies auch problemlos mit nur einer Hand am Lenker... :)
Dies ist am Fahrrad mit Abstand die wirkungsvollste Bremsung und ist grundsätzlich sicher auch ohne 2te Hand erlernbar. Ob Du dazu Lust hast und ggf. das Risiko von Stürzen beim Trainieren akzeptieren kannst, musst Du selbst entscheiden. Wie's geht, siehst Du in vielen Videos, suchen kannst Du die z.B. mit dem Begriff "Frontwheelie Fahrrad" oder ähnlich. Ggf. könnte dazu auch eine bessere Aufnahme am linken Lenkerende (eine Art niedriger Becher oder Mulde) für mehr Sicherheit sorgen. Nur am glatten Rohr abzustützen geht doch leichter mal daneben?

Vielleicht meldet sich auch jemand aus dem Forum, der in Deiner Nähe wohnt?
@Jack-Lee wäre auf jeden Fall kompetent um bei Bedarf zu unterstützen. Ich weiß aber nicht, ob er Zeit/Lust hätte und er ist auch fast 200 km von Dir entfernt... (Ein direktes Gespräch macht's jedenfalls viel leichter Möglichkeiten zu erkennen, als nur die Schreiberei im Forum.)

Herzliche Grüße aus Graz, Harald

PS:
Ich selbst mag den Rücktritt auch nicht wirklich, halte ihn in Deinem Fall aber für eine sehr gut geeignete Lösung.
 
Man kann eine spürbar bessere Verteilung der Bremskraft erreichen, indem man vorne eine größere (180 oder 200 mm) und hinten eine kleinere (160 oder 140 mm) Bremsscheibe montiert. Größer geht fast immer (mit Adaptern), kleiner aber häufig nicht.
 
Hallo Julian,

Wir hatten ja heute telefoniert und während ich hier so mitlese, kommt mir noch eine Idee: Hasebikes und wohl auch andere haben mal einen kleinen Adapter entwickelt, mit dem man beide Bremshebel direkt übereinender auf einer Seite montieren kann. Mit etwas Geschick kann man so eine oder beide Bremsen mit einer Hand bedienen und das ganze sogar sinnvoll dosieren... Ich schau mal morgen im Lager, vielleicht liegt da boch was rum, dann würde ich mich hier melden.

Gruß,
Andreas
www.traumvelo.de
 
Danke für die wirklich schnellen, vielen Antworten. Ich versuche auf jeden Beitrag zeitnah einzugehen.

Habe ich seit Jahren neu und unbenutzt bei mir liegen und nie verbaut. Zu den Details können wir auch gerne eine persönliche „Unterhaltung“ (so heißt die Funktion in der Forensoftware) beginnen. Ich glaube, das könnte eine gute Lösung für Dich sein.
Gruß Lutz

Edit: Vielleicht hätte ich Deinen Post erst mal richtig lesen sollen - die Auriga Twin kanntest Du also schon, sorry.
Ja, Du müsstest für hinten eine längere Bremsleitung montieren und das System entlüften. Und zur Bremskraft kann ich Dir leider nichts sagen, da ich die Bremsen nie benutzt habe.
Das wäre vielleicht eine gute Idee wenn ich mit dem T-Stück arbeiten kann. Allerdings weiß ich nicht, ob der Bremshebel von der Tektro ein ähnliches Volumen verdrängt wie der Shimanohebel. Gleiches gilt für das Volumen des Ausgleichsbehälters. Das wird mir auch niemand sagen können. Um das auszuprobieren müsste ich mir also das E-Bike leasen, ohne zu wissen, ob ich es nutzen kann. Ist mir etwas zu heikel...

Irgendwann aber kommt unerwartet die Situation, wo Du doch stärker bremsen musst. Dies bleibt dann halt einfach Restrisiko und führt zu einem Unfall, der sonst vermeidbar wäre.
Dies sollte eigentlich nie passieren. Sobald ich einen Unfall baue der eventuell Menschen sogar verletzt, kommt der Umbau wahrscheinlich mir nicht zu gute. Der erste Punkt wäre ein nicht zugelassener Umbau der die StVZO nach §65 Absatz 1 Satz 2 verletzt. Dieser besagt “Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen haben.” Ich möchte mir nicht ausmalen, was das für eine Strafe hagelt, wenn die Versicherung nicht zahlt... Hier liegt ja eindeutiger Vorsatz vor.

Angst vorm Rücktritt halte ich für unbegründet.
Man muss immer für die jeweilige Situation lernen und üben. Das wird Dir mit Deiner Geschichte sicher vertraut sein... :)
Da hast du vollkommen recht! Oftmals muss ich mich erstmal mit etwas neuem vertraut machen, um es für mich optimieren zu können. Ich behalte die Idee mit dem Rücktritt wohl doch nochmal im Hinterkopf.

Ggf. könnte dazu auch eine bessere Aufnahme am linken Lenkerende (eine Art niedriger Becher oder Mulde) für mehr Sicherheit sorgen. Nur am glatten Rohr abzustützen geht doch leichter mal daneben?
So eine Aufnahme hatte ich tatsächlich schon einmal im Grundschulalter an meinem Fahrrad gehabt. Dies war wie eine starre Schlaufe in die ich meinen Stumpf stecken konnte. Da hatte mein Vater sich was tolles überlegt. Irgendwann ist mit meiner Körpergröße natürlich auch der Stumpf gewachsen und ich wollte gerne mehr "Freiheit", leichter auch mal den Arm vom Lenker nehmen zu können.
Aus dem Grund bin ich vor Jahren dann auf dieses Hörnchen gestoßen. Es sitzt höher und näher am Körper und gleicht somit den fehlenden Unterarm gut aus. Es ist allerdings kein "glattes Rohr" sondern ein festes Gummi wo ich, vorausgesetzt es regnet nicht, genügend halt finde. Wie schon erwähnt gibts da auch seine Nachteile. Zum einen wäre das der Regen, wodurch ich den Grip verliere, und stärkere Huckel oder Wurzeln im Boden. Ich drücke ja meinen Stumpf gegen die Halterung, sodass sobald der Stumpf abhebt, ich gleichzeitig abrutsche. Dies hat bisher aber noch zu keinem Unfall geführt da ich diese Bodenhügel oftmals umfahre oder die Geschwindigkeit minimiere. Allerdings hat mich der Regen schon mal über den Lenker geschleudert was einen Schlüsselbeinbruch zu Gute hatte. Lange rede kurzer Sinn: Ich bin auf jeden Fall noch auf der Suche nach einer anderen Aufnahme um noch sichereren Halt beim Fahrradfahren zu gewinnen. Gerade wo man mit dem Pedelec auch höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten erreicht.

Wir hatten ja heute telefoniert und während ich hier so mitlese, kommt mir noch eine Idee: Hasebikes und wohl auch andere haben mal einen kleinen Adapter entwickelt, mit dem man beide Bremshebel direkt übereinender auf einer Seite montieren kann. Mit etwas Geschick kann man so eine oder beide Bremsen mit einer Hand bedienen und das ganze sogar sinnvoll dosieren... Ich schau mal morgen im Lager, vielleicht liegt da boch was rum, dann würde ich mich hier melden.
Hallo Andreas! Von solch einer Lösung hatte ich auch schon was gehört. Da ist wieder das Thema "Umgewöhnung", was mir immer etwas Sorgen bereitet. Ich freue mich wenn du im Lager mal guckst! Das würde ich mir gerne noch einmal ansehen.
 
Auriga TWIN ist an den grottenschweren Scorpions von HP-Velotechnik konfigurierbar, die bremst auch mit der Option zwei Akkus einwandfrei.
Und davon fahren jede Menge durch die Gegend.
er erste Punkt wäre ein nicht zugelassener Umbau der die StVZO nach §65 Absatz 1 Satz 2 verletzt. Dieser besagt “Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen haben.”
Da würde ich mal bei HP-Velotechnik anrufen und deren Meinung/ Interpretation zur StVZO hören.

Ansonsten: ich denke, du bist genau im richtigen Forum, ich kenne einen Menschen mit genau deinem Handicap, der fährt ein Hase Kettwiesel, vermutlich auch mit der Auriga Twin.
Und wenn du am "normalen" Rad bleiben willst: bei selbiger Auriga TWIN kannst du (oder ein Kundiger) jederzeit die Länge der Hydraulikschläuche an deine Bedürfnisse anpassen.
 
Hallo Julian!

Dies sollte eigentlich nie passieren. Sobald ich einen Unfall baue der eventuell Menschen sogar verletzt, kommt der Umbau wahrscheinlich mir nicht zu gute. Der erste Punkt wäre ein nicht zugelassener Umbau der die StVZO nach §65 Absatz 1 Satz 2 verletzt. Dieser besagt “Fahrräder müssen zwei voneinander unabhängige Bremsen haben.” Ich möchte mir nicht ausmalen, was das für eine Strafe hagelt, wenn die Versicherung nicht zahlt... Hier liegt ja eindeutiger Vorsatz vor.

Ich bin kein Experte in Sachen deutscher Gesetze und Vorschriften, aber einfach von meinem technischen Verständnis her ist ein gekoppeltes Hydrauliksystem nur EINE Bremse (auch wenn sie auf zwei Räder geht). Ein defekt in der Leitung und du hast eben KEINE Bremse mehr!

Ob es reicht einen Zweiten Hebel mit einer zusätzlichen Bremse zu montieren, den du kaum gleichzeitig bedienen kannst, ist schwer zu Beurteilen, nur bei Versagen des ersten Systems hättest du noch ein Funktionierendes. Daher auch der Hinweis auf die Rücktrittbremse. Bei den mechanischen Systemen scheint ein einzelner Bremshebel (von dem zwei Seile ausgehen) noch akzeptiert zu werden, z. B. bei Velomobilen.

Des Weiteren ist bei einem Leasingrad ein eigenmächtiger Umbau normal nicht erlaubt!

Ich wünsche dir, das du etwas findest, mit dem du gut zurecht kommst!
Gute Fahrt wünscht dir
Franz
 
Hi, da bin ich wieder,

Also, hab gekramt und nix gefunden, aber entdeckt, daß Hase das Teil immer noch im Programm hat, unter dem Begriff Einhandbedienung zu finden. Rechtlich müssen Fahrräder 2 voneinander unabhängige Bremsen haben, was hier gegeben ist. Eine Twin gilt als einzelne Bremse, weshalb alle HPs dann noch ab Werk eine weitere Bremse auf dem Hinterrad haben
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Ansonsten: ich denke, du bist genau im richtigen Forum, ich kenne einen Menschen mit genau deinem Handicap, der fährt ein Hase Kettwiesel, vermutlich auch mit der Auriga Twin.
Hey Thomas, hast du zu dieser Person noch Kontakt? Vielleicht hilft mir das ja weiter!

Des Weiteren ist bei einem Leasingrad ein eigenmächtiger Umbau normal nicht erlaubt!
Dessen bin ich mir bewusst. Nach dem Ablauf der Leasingzeit werde ich das Fahrrad auch sicher behalten. Außerdem, wer soll das denn kontrollieren? :sneaky:

Also, hab gekramt und nix gefunden, aber entdeckt, daß Hase das Teil immer noch im Programm hat, unter dem Begriff Einhandbedienung zu finden.
Hey Andreas,
auf so etwas bin ich ebenfalls gestoßen, aber die Firma "hopetech" sitzt in United Kingdom. Das Ding heißt Tech-3-Duo.
Das wird ja das gleiche sein, habe ich recht?

An sich bin ich mit dieser Lösung sehr zufrieden. Finde ich deutlich besser als Rücktritt. Kannst du mir sagen wie die Montage dieser Einhandbedienung von Hase aussieht? Kann ich die bestehenden Leitungen verwenden und diese nur an diesen neuen Bremshebel anschließen?
 
Hey Thomas, hast du zu dieser Person noch Kontakt? Vielleicht hilft mir das ja weiter!
Kontakt wäre möglich, aber was bringt es?
Das ist serienmäßig so verbaut - wie bei HP-Velotechnik auch. Und Hase macht dazu noch eine Bremse ans Vorderrad, v.a. als Feststellbremse, sonst rollt die Karre davon - vgl. das oben gepostete Bild für Einhandbedienung, normal ist der andere Hebel auf der anderen Seite.

Kannst du mir sagen wie die Montage dieser Einhandbedienung von Hase aussieht? Kann ich die bestehenden Leitungen verwenden und diese nur an diesen neuen Bremshebel anschließen?
die bestehenden Leitungen zu verwenden, kann ein Sicherheitsrisiko sein, wenn die die gleichen Querschnitte wie die Auriga-Leitung haben, sollte es klappen - wer immer die Verantwortung dafür übernimmt.
Es wäre zu klären, ob HP-Velotechnik die Bremsen selbst konfiguriert (Länge der Leitungen) oder ob die das so geliefert kriegen. Wenn die das selber ablängen, machen die sichwer auch einen Spezialversoin mit anderen Längen. @Heiko_HPVelo , was sagst du dazu?
Und die Leitung für hinten kannst du auch außerhalb des Rahmens verlegen, wenn du das System nicht öffnen willst.
 
Aaaalso, ich schreibe jetzt privat, nicht als Händler. Denn an einem Pedelec darfst du wegen CE Konformität nicht einfach die Bremsen abändern...
Wenn du 2 Bremsen ganz wie bei jedem Standard Rad verbaut hast, kannst du mit dem Adapter den linken Hebel einfach auf die rechte Seite montieren. Bezügl. Leitungslänge sollte das keine Probleme ergeben. Du musst keine Leitungen öffnen, nix befüllen, nix entlüften. Einfach den Hebel abmontieren und auf der anderen Seite an den Adapter wieder dranmontieren und so ausrichten, daß es für deine Hand passt.
Der Teufel Steckt im Detail, manchmal gibt es etwas Platzprobleme. Vor allem muß genügend gerades Stück Lenker vorhandensein, um den zusätzlichen Platz für den Adapter zu haben. Du brauchst nix von Hopetech, das Haseteil ist kein neuer Hebel, sondern ermöglicht es dir, an einer Seite einen 2. Hebel zu verbauen.
 
den linken Hebel einfach auf die rechte Seite montieren.
Der Teufel Steckt im Detail,

Nicht jeder Hydraulik-Bremshebel verträgt die Montage verkehrt rum...
Ob's bei der gewünschte Airga geht, weiß ich nicht.

Was mich an dieser Montage stört:
Es wird schwierig, z.B. auf rutschigem Boden gefühlvoll beide Hebel gleichzeitig zu bedienen.
Da ist der komplett getrennte Rücktritt immer noch die bessere Option.
 
Der Teufel Steckt im Detail, manchmal gibt es etwas Platzprobleme. Vor allem muß genügend gerades Stück Lenker vorhandensein, um den zusätzlichen Platz für den Adapter zu haben. Du brauchst nix von Hopetech, das Haseteil ist kein neuer Hebel, sondern ermöglicht es dir, an einer Seite einen 2. Hebel zu verbauen.
Ahh jetzt verstehe ich das. Ich habe der Firma Hasebikes mal geschrieben.

Es wird schwierig, z.B. auf rutschigem Boden gefühlvoll beide Hebel gleichzeitig zu bedienen.
Da ist der komplett getrennte Rücktritt immer noch die bessere Option.
Wie ist das eigentlich genau mit dem Rücktritt? Hat das die selbe Bremskraft wie die normale hydraulische Bremse?
 
mit rücktrittbremse kann man das hinterrad ohne probleme bis zum blockieren bringen, war jedenfalls bei all meinen rücktrtt-rädern so :)
ist im prinziep wie eine mini-trommelbremse wo aber stahl auf stahl bremst.
 
Wie ist das eigentlich genau mit dem Rücktritt?
Eh klar: Mit den Pedalen bedient.
Das führt dann zum Nachteil dieser Bremse: Du kannst nicht mehr gegen die Richtung frei zurücktreten.
Damit kannst Du also nicht mehr:
  • an der Kreuzung nachträglich die Pedale in die richtige Stellung bringen.
    (daran gewöhnt man sich recht schnell).
  • in Kurven gegen die Drehrichtung die Pedale einstellen.
  • mehr als ein kleines Stück zurückrollen (so 20-40 cm wird wohl gehen, bevor's blockiert).
Wie jede kleine Trommelbremse ist er nicht geeignet um damit lange Gefälle mit starkem Bremseinsatz runterzufahren.

Alles miteinander nicht meine große Freude. Aber einhändig ist's für mich klar die beste Option.

Ob das auch für Dich gilt, kannst Du nur probieren. Dies sollte in jedem Fahrradgeschäft recht einfach machbar sein.
 
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