LR Edelstahl Tieflieger 20/26

AW: Edelstahl Tieflieger 20/26

Hier ist mal dieses flux-Rohr zu sehen. Beschichtet und roh. Das Rohr hat innen leicht gespiegelt, also schön glatt gezogen.
 

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Der 25CrMo4 übertrifft den S355 natürlich in der Festigkeit, aber man muss schon ein exzellenter Ingenieur mit dem notwendigen Zubehör sein, um diesen Vorteil dann auch mathematisch korrekt in Gewichtsersparnis umzusetzen.
Naja, so schwierig ist das ja nun wirklich nicht ... Du brauchst fuer dieselbe Knick-Druckfestigkeit eines Rohres 1/3 weniger Material, in der reinen Zugbelastung und Torrosion sogar noch weniger ... . Das andere Problem ist die viel geringere Kerbempfindlichkeit und die hohe Korrosionstraegheit die es erlaubt die dafuer noetigen Reserven deutlich einzuschraenken.

Außerdem liegt der 25CrMo4 wegen seiner 0,25% Kohlenstoff schon außerhalb der uneingeschränkten Schweißeignung, d.h. du müsstest die Wärmeführung beim Schweißen kontrollieren, um den Stahl nicht aufzuhärten. Der S355 kann zwar theoretisch auch nahe an diese Grenze liegen, ist in der Praxis aber kaum wahrscheinlich.

Die Zugfestigkeit von 25CrMo4 liegt gut im Bereich hochwertiger Hartlote ... da beide ein "Abschrecken" nicht gut vertragen, das Lot wird weich, der Stahl wird hart, ist das Flammloeten mit weicher Flamme hier offensichtlich optimal.

Andereseits ist beim Schutzgasschweissen mit nachfolgender Waermebehandlung, 60min bei 600°C und nachfolgender abkuehlung in ruhender Luft, eher kein Problem zu erwarten. Klar mit der Elektrode draufrumbrutzeln ist nicht so das Wahre .... Auch das schweissen unter CO2 bringt immer die Gefahr der Aufkohlung und erfordert dann eine Verlaengerung der Haltedauer bei der Waermebehandlung von 40min/mm

Der S355 .... ein sehr schönes Material und bestimmt nicht "net soooo das wahre" (-;
Das hat auch niemand soooo gemeint .... es ist halt ein (sehr gut)brauchbahrer Baustahl und hat andere Vorzuege,
besonders die grosse Zahl an verschiedensten Halbzeugen sind fuer den Bastler ein Argument.

Aber wer nicht ein Baumarktfahrradl(25Kg) als Gewichtsziel im Visir hat und vielleicht mit aller Gewalt 2-3Kg mehr ....
ein Fahrrad deutlich unter 10Kg ist halt etwas sehr angenehmes, besonders in den Bergen ...


mfG
Matthias
 
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Habe ja nun ein Rennrad (Eierfeile).
Und bin gleich mal n paar Strecken hier gefahren, Bergauf bin ich deutlich schneller als mit der Liege, so einen Unterschied hätte ich nicht erwartet..
Ca. 16 statt 13km/h am Hausberg.

Und das Fluxrohr ist recht groß, und die Wandstärke ist auch net grade dünn, das wird wieder alles zu schwer :/
Ein "Diamantrahmen" aus 35x0,4er Rohr wäre wohl die beste Alternative.

Gruß,
Patrick
 
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Aber wer nicht ein Baumarktfahrradl(25Kg) als Gewichtsziel im Visir hat und vielleicht mit aller Gewalt 2-3Kg mehr ....
ein Fahrrad deutlich unter 10Kg ist halt etwas sehr angenehmes, besonders in den Bergen ...

wobei die Baustahlräder von ZOX, bei den kommerziellen Liegerädern in der unteren Gewichtsklasse spielen und selbst mein Flevo wiegt "nur" 20kg in Vollausstattung (Vollfederung, Sachs 3x7, Nabendynamo, Scheinwerfer, 2 Rücklichter, Gepäckträger, Flaschenhalter, Weberkupplung, Schutzbleche...) und das ohne bei den Komponenten ernsthaft auf Leichtbau zu achten. Mit etwas Tuning würde man es sicher auf 17kg bekommen, ohne Funktionaliät und Komfort einzubüßen. Also nix mit "25kg + x durch Baustah"l! :p

viele Grüße

Christoph

BTW: Dein Alien ist auch "nur" ST52 :p
 
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Matthias, wenn man voll in der Sache drin ist und schon Vergleichswerte hat, ist das Konstruieren natürlich nicht so schwer. Aber der normale Hobbybauer baut ja eh immer auf Verdacht und weiß garnicht, welcher Punkt genau an der Belastungsgrenze liegt und wo noch dicke Luft nach oben ist.

Und jetzt mal ehrlich, dein Post dazu ist schon nicht mehr von jedem Bastler sofort voll verständlich (vom Fachlichen her) und beschreibt Methoden (mit CO2 Schweißen, mit weicher Flamme löten, Rahmen 60 min bei 600°C wärmebehandeln) die die meisten nicht ausführen können. Dass du so ins Detail gehst, verdeutlicht ja schon, was ich ausdrücken wollte: Mit dem Baustahl wird es u.U. deutlich unkomplizierter ohne viel (oder gar nicht) Qualität zu verlieren.

Patrick, 1,2mm ist nicht dünn genug? Was brauchst du denn, 0,8? Da erkaufst du dir gerade mit einem Zentralrohrrahmen aber einige neue Probleme, den kannst du ja bald mit der Hand eindrücken.

Mein Fluxrohr Hauptrahmen (ohne Schwinge und Ausleger) wiegt mit Beschichtung (wiegt fast nichts) und Innenversiegelung ca. 2280g, wenn ich mich recht erinnere, mit der Sitzbefestigung usw., das ist gar nicht schlecht. Der ist supersteif dabei, null flexen beim Treten.

Viele Grüße
 
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Also dieses Teil meine ich:
 

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Das Hauptrohr mit 2,2kg ist echt nich schlecht :)
Vielleicht werde ich mal Flux anschreiben ;)
Baustahl ist (also die restlichen Teile) eben auch gleich nur 1/3 so teuer wie Edelstahl...
 
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Ja ne, so schlecht ist das gar nicht, um ganz sicher zu gehen, würde ich aber von 2,5kg ausgehen.

Ich habe es gerade mal grob überschlagen, wenn man das fluxrohr gegen 50x1 Rohr tauschen würde, endete man wohl bei ca. 500-600g Ersparnis. Klingt erstmal gut, aber das 50er Rohr hat natürlich ein geringeres Widerstandsmoment um die Querachse als das flux, das ich ja hochkant verwende. Ob das mit der höheren Festigkeit von 25CrMo4 ausgeglichen oder sogar übertroffen würde, wäre also die Frage. Ist mir aber jetzt zu viel, alles zusammen zu suchen, um das auszurechnen. Vllt. macht das jemand, der voll in der Sache drin ist oder ein Programm oder eine Tabelle hat. Interessant ist es ja.

Viele Grüße
 
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Servus,

ich finde eher das der große Vorteil von dem Fluxrohr die graden Flächen sind.
So kann ich viel viel schneller arbeiten und es wird genauer, da man ja nicht mehr groß auf die Flucht der einzelnen Anschweißteile achten braucht :)

Gruß,
Patrick
 
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Ja das hat mir auch sehr geholfen, besonders beim Ausrichten von Steuerrohr und Schwingenlager.
Dafür ist das Anpassen eines verschiebbaren Tretlagerausleger viiiel aufwändiger. Ohne Fräse hätte ich Probleme bekommen, siehe Bild.
 

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Hallo Christoph,
"nur" 20kg in Vollausstattung
Ich hatte mein Python etwas unter 10, zur Reise testweise bepackt(25Kg) hab ich den Haertetest(Leuchtenburg hinauf) gemacht und war ca. 4-5Km/h langsamer .... darum habe dann allen moeglichen Krempel(doppelt) in jeweils 2Kisten gepackt und jeweils 3Tage in den Vorraus gesendet, und nur das Leichtbiwak Futter und Spiritus fuer 3Tage mitgenommen war dann so knapp 13Kg beladen, schwerer sollte es nicht sein.

BTW: Dein Alien ist auch "nur" ST52 :p

Es ist auch mit schon etwas "extremen" Komponennten schwierig deutlich unter 14Kg zu kriegen.
Zum Reisen, evtl. mit leichtem Gepaeck (besonders in den Bergen) noch zu schwer.

Ich habe auch nichts gegen S355. auch den muss man erst einmal konstruktiv ausreizen, Aber durch seinen relativ hohen Schwefelgehalt neigt er eben sehr zum rosten(Lochfrass), und mann muss bei innen schwer zugaenglichen Rohren fuer 10Jahre 1/3 (Opfer)Material mitrechnen. Die korrosionstraegen Baustaehle, sollte man schon allein aus diesem Grund vorziehen, wenn ich aber die Wahl zwischen CroMo und Cortenstahl z.B. S355J2W habe, dann nehme ich CroMo ... Und ueberigens Cortenstahl schweisst sich auch nur sehr beschwerlich, es gibt noch weniger Halbzeuge als bei CroMo und er ist auch nicht Prieswerter ....

mfG
Matthias
 
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Ich habe es gerade mal grob überschlagen, wenn man das fluxrohr gegen 50x1 Rohr tauschen würde, endete man wohl bei ca. 500-600g Ersparnis. Klingt erstmal gut, aber das 50er Rohr hat natürlich ein geringeres Widerstandsmoment um die Querachse als das flux, das ich ja hochkant verwende.
Das Flux-Rohr ist schon ein geniales Halbzeug 50x1 in CroMo ist in der Zug und Knickfestigkeit etwa ebenbuertig, eher etwas besser. Flachovalrohr 50x40x0,8 mm bringt auch dem Flux-Rohr aehnliche Werte das wiegt aber ca. 1Kg weniger. und ist sogar in der Dreh-Knickfestigkeit dem Rundeck-Virkantrohr (52x60x1,2?? Flux?) etwas ueberlegen.

Allerdings kostet das Flux-Rohr so ca. 35,- und das Flachovalrohr ~70,- pro Meter ....


mfG
Matthias
 
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Servus,

ich möchte nun langsam an dem Rad weiterbauen :)
LAg ja nun lang genug unbeachtet im Keller :eek:

Da ich nun meinen Taifun verkaufen möchte, und da hoffentlich etwas Geld rausspringt (wenn er denn verkauft wird), kann ich mich um Material fürs neue Rad kümmern.

Mein derzeitiges Problem :
Ich fahre auf dem RR schneller als auf dem Taifun obwohl ich z.b. für 35km/h knapp 100W weniger auf dem Taifun brauche...
Habe auch an meinem 2. Trike (bei der Osttour liebevoll "Gebährstuhl" genannt) deutlich schneller gefühlt und am Berg war ich trotz 21kg fixer als mit dem 9kg leichterem Taifun!
Ich glaube mittlerweile echt dran das es am Körperöffnungswinkel liegt.
Der liegt beim Taifun mit maximal hochgestelltem Sitz bei 135°, beim Rennrad komme ich zwischen 100-110°.
Ich versuche dann auf dem Rad mit 28cm Tretlagerüberhöhung und 45° Sitzwinkel auch in den Bereich zu kommen..

Gruß,
Patrick
 
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Naja, wenn Semesterferien sind würde ich sagen (7Wochen).

VOrher werde ich kaum Zeit haben was zu bauen.
Aber die Teile ranholen kann ich schonmal. Hab mir grade das mit dem Lager am HR überlegt, werde bei Matthias wohl die Lagerbuchsen ausdrehen lassen. Ich nehm einfache Gleitlager. Günstig, extrem Witterungsbeständig und einfach im Austausch. Zudem recht tollerant bei größeren Tolleranzen.

Muss aber kommendes Wochenende nochmal schauen was ich noch für Rohre brauche.

Gruß,
Patrick
 
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Ich fahre auf dem RR schneller als auf dem Taifun obwohl ich z.b. für 35km/h knapp 100W weniger auf dem Taifun brauche...
Ich glaube mittlerweile echt dran das es am Körperöffnungswinkel liegt.
Der liegt beim Taifun mit maximal hochgestelltem Sitz bei 135°, beim Rennrad komme ich zwischen 100-110°.
Ich versuche dann auf dem Rad mit 28cm Tretlagerüberhöhung und 45° Sitzwinkel auch in den Bereich zu kommen..
135° ist mir auch zu offen. 130° geht dagegen gerade noch. Nur 2° mehr bedeuten ca. 10% Leistungsverlust. Ich würde den Sitz nicht steiler als 35° machen, da sonst Sitzprobleme drohen. Am besten machst Du den Sitz einstellbar, um einmal gründlich den Einfluss zu testen - beim Effendi geht das, was ich sehr hilfreich fand.

Die Leistung hängt bei mir auch extrem vom richtigen Abstand Tretlager-Sitz ab: Bereits 0.5 cm zu lang führt zu 10 % weniger Leistung (über 5 min Intervalle). 0.5 cm zu kurz macht sofort (leichte) Knieprobleme. Im Gegensatz zum RR/MTB ist das überraschend - ich vermute, dass ich da durch leichtes nach vorn bzw. hinten Rutschen (ohne nachzudenken) die richtige Länge "einstelle".

Ein dritter Punkt zur Leistung auf der Liege: Beim UDK sollten die Arme so ausgerichtet sein, dass sie in gerader Linie auf den Punkt zeigen, wo die meiste Kraft bei der Tretbewegung aufgebracht wird. Der UDK am Rad, das Du jetzt verkaufst, erscheint mir zu hoch. Die Arme sollten außerdem fast ganz gestreckt sein.

David
 
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Servus,

bei meinem "UDK" Versuch, sind die Arme genau grade in Schulterhöhe und zeigen somit auf das Pedal wenn es grade nach oben steht. Scheine also alles richtig gemacht zu haben ;) Recht gestreckt sind die arme auch. Der Lenker wirkt nur recht hoch da er nicht so weit nach vorn geht und auch kaum über die länger abfällt.

Und ich kann ja mal n "Testesel" zusammenschustern. An dem könnte ich über den Ergometer alle möglichen Sitzpositionen, Tretlagerüberhöhung und Pedalabstand durchprobieren und die Leistung ermitteln.

Gruß,
Patrick
 
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bei meinem "UDK" Versuch, sind die Arme genau grade in Schulterhöhe und zeigen somit auf das Pedal wenn es grade nach oben steht. Scheine also alles richtig gemacht zu haben ;)
Yep!
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Und ich kann ja mal n "Testesel" zusammenschustern. An dem könnte ich über den Ergometer alle möglichen Sitzpositionen, Tretlagerüberhöhung und Pedalabstand durchprobieren und die Leistung ermitteln.
Darauf bin ich gespannt!

David
 
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Hallo Patrick,
bei meinem "UDK" Versuch, sind die Arme genau grade in Schulterhöhe und zeigen somit auf das Pedal wenn es grade nach oben steht. Scheine also alles richtig gemacht zu haben ;) Recht gestreckt sind die arme auch.
Von aussen sieht das aber nicht ganz so aus, Du greifst ziemlich breit, und die Arme sind so wie ich es sah ca 45° in den Ellenbogen angewinkelt.
Jedenfalls beim losfahren .... (bei mir).
Aber das sollte das Problem (noch)nicht sein. 130° auf dem Python war grenzwertig, deshalb der Hartschaumkeil fuer's Bergfahren, da sass ich dann so mit ca. 120° Oeffnungswinkel, da konnte ich fast so gut kurbeln wie auf dem UP. Auf dem Trike habe ich 6Monate gebraucht ehe ich bei 135° Oeffnungswinkel halbwegs volle Power hatte, richtig Berge hochkurbeln war aber auch dann mit Keil im Ruecken deutlich weniger belastend.
Stellt man den Sitz aber generell steiler verliert man deutlich Speed ...
Versuch mal das mit dem Keil ... bei mir hilft es, weil die Wirbelsaeule staerker gebogen wird wenn mann sich nach hinten legt, ist es ein wenig ggewohnheitsbeduerftig, aber wenn man windschluepfrig flach liegt, braucht man in der Ebene IMHO weniger Leistung fuer die selbe Geschwindigkeit, und man ist wenn man den Keil dann unter den Sitz klettet trozdem schneller als aufrechter ...

Aber weil Du nun ja ein Ergometer hast kannst Du ja mal mit verschiedenen Sitzkeilen probieren, da must Du ja nicht extra ein Demorad basteln.
So ein paar Hartschaumkeile sind schnell gemacht und das Material ist billig ...

mfG
Matthias
 
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