... das der Federstift sich immer wieder aus dem Gewinde drehte ...
Interessant; da stellt sich die Frage, warum? Ich gehe davon aus, dass du mit "Federstift" den langen Schaltstift meinst, mittels welchem über die Clickbox die Nabengänge geschalten werden. Bei mir hat sich da noch nie einer von allein gelöst. Ein Erklärungsansatz könnte sein, dass der Stiftkopf etwas/leicht verbogen war und beim Zug durch die Clickbox sich regelmäßig löste und nach dem Lösen sich (wiederum durch den Clickboxzug) weiter löste/herausdrehte. Oder etwas mit dem Gewinde des Schaltstiftes bzw. dem Gewinde des kleinen in der Achse sich befindenden Schaltblockes (in welchen die Schaltstange reingeschraubt wird) nicht stimmte (zu viel Gewindespiel?).
Aprospos, aufgrund der Ersatzteilsituation würde ich meine ungern auseinandernehmen (wie leicht macht man was kaputt, wenn man es das erste Mal macht). Seht ihr eine Möglichkeit von aussen quasi "am Schaltstift vorbei" zu schmieren?
Um die Nabe auseinandernehmen, brauchst du zwingend einen flachen 15 mm Maulschlüssel (zum Einstellen des Lagerspiels) und (am besten) einen guten Schraubstock. Desweiteren einen 17'er Ring/Maul und einen Flachschraubenzieher (den Schraubenzieher zum Lösen des Sprengringes (5)). Kaputtmachen kann man bei unsachgemäßer Handhabe am Getriebe eigentlich nur zweierlei: die Sperrklinkenringfeder am Freilauf (16) sowie die am Planetenradträger (7) - die Zahlen in den Klammern beziehen sich auf die beigefügte Exploitionszeichnung. Um was anderes kaputtzubekommen, braucht man Ungeschick, Ungeduld, Trampeligkeit, Verständnislosigkeit, 2 über kreuz haltende linke Hände usw.usf.. Die Sperrklinkenringfedern halten die kleinen Mitnehmersperrklinken in ihrer Position. Beim Aufsetzen bzw. Abnehmen des Hohlrades (8) bzw. Aufsetzen/Abnehmen der Nabenhülse (4) können, wenn man sich falsch anstellt, diese Ringfedern zu Schaden kommen und danach machen sich die hochfesten Sperrklinken in der Nabe selbstständig. Was diese dann dort anrichten können, kann man an zwei Fingern abzählen: irreparrable Schäden. Wenn man Hohlrad und Nabenhülse beim Aufsetzen/Abnehmen immer dabei langsam und vorsichtig in die Richtung dreht, dass die Sperrklinken nicht zupacken, sondern sich in ihre Führung reindrücken können (Freilaufprinzip), dann kann man eigentlich nichts kaputt machen. Und wenn man dies auch noch so hinbekommt, dass dabei Hohlrad/Nabenhülse immer im 90°-Winkel bzw. genau fluchtend zur Nabenachse (also nicht irgendwie schief/schräg) aufgesetzt werden, dann handelt man dafür optimal. Da an der Nabenhülse zumeist auch noch die Speichen/Felgen/Bereifung mit dran hängen, ist das Aufsetzen selbiger auf das eigentliche Getriebe nicht gerade einfach. Ich mach das immer so, dass ich die Hülse/das Laufrad beidseitig auflege und das Innenleben der Nabe einführe und danach (aufpassen, dass es nicht wieder rausrutscht) alles zusammen umdrehe und die Achse in den Schraubstock einspanne, um dann das Lagerspiel letztendlich anzugehen. Macht sich m.M.n. besser als anders rum (so, wie von Sram empfohlen). Beim Zusammenstecken/-führen der einzelnen Teile des Getriebes selbst gibt es nur eine knifflige Angelegenheit: das Einführen des Planetenradträgers in das Hohlrad; und zwar so, dass es ohne Gewalteinwirkung tief genug reinschnappt, damit der Sprengring (5) wieder einzusetzen geht. Der Rest der Nabe ist im Grunde genommen Pille-Palle, kein Hexenwerk. Mit was geschmiert wird, ist Ansichtssache. Hier (
https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/dual-drive-aus-der-mode-gekommen.36321/page-4) wird Getriebeöl empfohlen - auch keine schlechte Idee. Und lesenswert, weil ein regelmäßiges Nachschmieren ohne Demontage/Neureinigung m.E. Sinn macht. Doch zuvor sollte man m.M.n. diese Nabe zumindestens 1x auseinandergenommen und wieder unbeschadet zusammenbekommen haben, damit man weiß, um was es überhaupt geht. VG
Nachtrag: Vergessen zu erwähnen, dass nur bei der DD I das Teil mit der Nummer 13 enthalten ist, bei der II'er und III'er nicht mehr.