„Die ganze Dummheit der Radfahrer in orange“

Ich bin nicht Motorradfahrer, aber ich könnte mir vorstellen, dass die nur ganz selten von Autofahrern beleidigt werden, obwohl da genauso gut Grund bestehen würde (keine Knautschzone, hohes Tempo). Im Gegensatz zu VMlern sind die Motorradler keine Sonderlinge....

Motorradfahrer sind keine Sonderlinge ? :ROFLMAO:

ich vermute aber, das die nur deswegen nicht bzw. weniger beleidigt werden, weil die dem Autofahrer problemlos bis nach Hause folgen können um die Sache unmittelbar zu klären...

edit: mir ist (als Motorradfahrer) bisher noch keiner dumm gekommen, zumindest nicht nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Wenn ich mit einem Fahrrad ohne Vollverkleidung unterwegs bin, allerdings auch nicht. Keine Ahnung, ob das an der Schulterbreite und /oder dem im Neutralzustand schon nicht gerade freundlichen Mienenspiel liegt...
 
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Wenn ich mit einem Fahrrad ohne Vollverkleidung unterwegs bin, allerdings auch nicht.
Ich glaube, bei mir ist das Vogel-gezeigt-bekommen erst mit dem VM gekommen. Mit dem Fuego hatte ich, zwar auch einige Agressionen abbekommen in Form von Anhalten erzwingen, aber nicht in Form vom Vogel zeigen (wenn ich mich richtig erinnere). Grund meistens Radweg nicht benutzt.
 
Moin,
meine bisherigen Erfahrungen (auch mit Autofahrern) reichen vor allem von neutral bis recht positiv. Immer wieder kommt ein (y) oder Beifall/Zustimmung. Häufig begegnet mir Neugier. Einmal ist an der Ampel ein Porsche Cayenne neben mir extra noch ein Stück nach vorn gefahren, der Fahrer grinste mich an und meinte dann: "Hey Kumpel, pass auf bei beschleunigen, da vorne iss ein Blitzer!"(war in HH-Rothenburgsort) Wir mussten beide lachen und dann sprang die Ampel auf Grün.
Und: "Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann!" Also warum sich über eine solche (sorry!) Plinse ewig ereifern, statt sich an all den netten und freundlichen Begegnungen und Kontakten, an Neugier und Interesse zu erfreuen?
Drum: "Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die heit'ren Stunden nur!" ;)
 
Wisst Ihr, was ich nicht verstehe? Warum solche Wasserkesselgünschenaufsätzen noch eine weitere Bühne gegeben wird und so zur Verbeitung solch dünnpfiffiger Ansicht beigetragen wird. Wenn keiner mehr Zwitscher & Co nutzen würde, wäre solchen Typen die Bühne genommen und Mr Trampel auch gleich mit.
 
Da kann ich nur ordentliches Krafttraining empfehlen, sowie eine Kamera am VM. Und tata, Ruhe :p Einige von unseren Mitbürgern sind halt doch sehr einfach gestrickt...
 
Ich fahre zwar kein VM aber Trike und meiste Zeit Einspurer .

Würde sagen mindestens 98% der Begegnungen mit Kfz Fahrern ist positiv .

Trotzdem gibt's überall mal völlig ignorante Leute.

Ich versuche gerade mal mich in die Gedankenwelt so eines Aurofahrers hinein zu versetzen was er wohl denkt:
Da fährt nun so ein ,, komisches Fahrrad " was mit Karroserie , Blinker, Bremslicht wie ein kleines Auto aussieht , der Autofahrer wird sich fragen wieso man sowas fährt und warum denn nicht gleich ein richtiges Auto.
Er wird sich fragen was denn der Sinn von so einem ,, Tretauto " ist , denn wenn er nie Rad fährt wird er den Sinn auch kaum verstehen können ..

Dann behindert ihn dieses ,, Tretfahrzeug " dessen richtigen Namen er sicher noch nicht mal richtig kennt und schon steigen die Agressionen darauf und die Vorurteile und Unwissenheit sprudeln nur so aus ihm heraus .

Aus seiner Sicht wird's etwas gefährliches dummes sein das auf der Autofahrbahn nichts zu suchen hat genau so wie alle Radfahrer am besten zu hause bleiben sollen bzw ihm bloß nicht an seiner rasanten Weiterfahrt stören sollen .

Das sind so Leute da kann man sich als Radfahrer noch so sehr an die Stvo halten man kann es solchen ignoranten Leuten nicht recht machen .

Solche Leute gibt's leider , aber zum Glück eher selten . Aber leider bleiben solche wie der Autofahrer trotzdem im Gedächtnis.
 
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Wär die Polizei nicht zu faul würde sie solchen Videos nachgehen. Handy am Steuer. Beim Filmen offensichtlich nicht nach vorne geschaut. Überholen im Kreuzungsbereich. Vermutlich etliche durchgezogene Linien überfahren. Ich glaube solche Individuen aus dem Verkehr zu ziehen wäre effizienter für die Verkehrssicherheit als die stumpfe Strafzettelverteilerei bzw. Unfallaufnahmen post mortem. Der Typ trollt mit dem Video und hofft auf zahlreiche Zustimmung oder kontroverse Antworten/ Schlammschlacht/ Twitter'sches Hauen und Stechen und braucht überhaupt keine Angst zu haben erwischt zu werden. Womöglich animiert das noch Nachahmer. Dieser Multiplikator ist gefährlich.
 
Ich hab mir den Tweet angesehen. Rechts am Rand unter „siehe auch“ gab es eine Gruppe namens (sinngemäß) fahrradfreies Berlin. Ich klick da drauf und mein erster Gedanke war „das ist doch Satire, oder?“. Spätestens da wusste man, wolang im Oberstübchen dieses Herrn der Hase im Pfeffer läuft.
 
Wobei die Mehrheit der dortigen Kommentare schon deutlich ist.

Ist hier im Südosten mitm AW von der Tendenz her auch mein Eindruck, wenngleich man die Kommentare von Fußgängern/Radfahrern naturgemäß eher mitbekommt. Fehlende kommunikative Hindernisse und so (und das ist durchaus ein Problem).


Meine persönliche, nicht ganz bis zu Ende gedachte küchenpsychologische Ursachentheorie solcher Missgünstigkeiten:

VMs gehen in gewisser Weise an die Substanz (bzw. Identität) des sich über "sein" (meist männlich) Auto auf "seiner" Straße (Reviermarkierung, Macht) definierenden Bürgers - da darf jeder seinen (vorhandenen oder nicht vorhandenen) sozioökonomischen Status präsentieren, von der Freiheit im Stau träumen und auf dicke Hose machen.

VMs sind dagegen einerseits fahrradtypisch minimalistisch, entsprechen zunehmend gesellschaftlich dominanten Normen (zB der ökologischen Nachhaltigkeit) und sind andererseits ausgeprägte, auffällige Straßenfahrzeuge (Optik, Geschwindigkeit, Verkleidung usw.) - die noch dazu von einem deutlichen Individualismus (bzw. Avandgardismus) und einer gewissen Bildung sprechen (von allein kommt kaum einer auf sowas usw.). Das erzeugt Neid.
Den @canu als Repräsentant für "Die ganze Dummheit der Radfahrer" heranzuziehen passt hier übrigens als Abwehrreaktion gegen die implizierte (nicht notwendigerweise reale, aber statistisch gesehen nicht unwahrscheinliche*) geistige Überlegenheit ganz hervorragend.

Dave Horton dazu: "The cultural acceptability of cycling's spatial marginality, particularly when combined with the cyclist's stigmatised identity, is highly consequential. It means that those cyclists who do not stick to the margins, but either consciously or unconsciously attempt to 'centre' themselves, are experienced as threatening and unsettling, and are demonised - most visibly and powerfully within the mass media."

Der eigentliche Knackpunkt (neben Neid/Missgunst) könnte nun hier liegen: "So my argument is not only that a fear of cycling is produced by varied attempts to make cycling safer, but also that a fear of the cyclist is related to people's anxieties that they, too, might end up taking to cycling, and becoming a 'cyclist'." (ebd.)

Inklusive Verlust der bisherigen Selbstbestätigung und Anerkennungsgenerierung durch den Status als Automobilist (mit möglichst teurer/lauter/großer/whatever Karre). Das VM sagt überdeutlich: Ich brauch dein (stinkendes, lautes, großes) Auto nicht. Und ausserdem bin ich viel auffälliger, cooler als du (und habe offensichtlich mehr Mumm), was dich ärgert, aber was du natürlich nie zugeben wirst.

Und man kann die VMler nicht mehr als totale Spinner abtun, dafür ist das Thema Radverkehr und Problematik der Automobilität allgemein viel zu sehr im Mainstream angekommen.

Zwitschernamen wie "fahrradfreies Berlin" (s.o.) sind dann eine ganz logische Reaktion auf solche Ängste. Aggressionen (vor allem gegenüber schwachen, dh, nicht durch Carbon oder Alu geschützten, autoähnlichen Radfahrern) auch.

Die Furcht davor, vielleicht selber als Radfahrer dann genau solchen (ehemals eigenen) Aggressionen (ob direkt (Nötigung etc.) oder indirekt, zB durch schiere Präsenz eines Suffs oder LKWs) ausgesetzt zu sein (auch in den Kommentaren zum Zwitscherbeitrag oben referenziert, "niedriger Dackel" oder so) setzt dem Ganzen dann die Krone auf.

Das VM kritisiert überdeutlich die Automobilität, allein durch seine Existenz und Nutzung im Verkehr (und noch viel stärker als das klassische Up). Dem wird gerne durch den Wechsel auf die Ebene der persönlichen Beleidigung begegnet, womit wir wieder beim Anfang bzw. dem Titel Zwitscherbeitrags wären.



*Britta Trostorff "Eine Frage des Stils? Alltagsmobilität im Kontext von Raumstruktur und Lebensstil.", IRS, 2002
 
Hei @stan ,
für mich der bisherige nicht technikbezogene Beitrag des Jahres.
Dann kannst Du noch dazu addieren, dass Radfahrer die körperliche Fitness im Alltag demonstrieren, für die ein PKW oft den Ersatz darstellt ("mehr Mumm") und den PKW die vermeintlich unausweichliche Berechtigung entziehen, auf die sich viele Autofahrer so gerne beziehen. Bei feuchtem Wetter entzieht ein VM oder teil-/textilverkleidetes Liegerad / Trike obendrein noch dem Zweitonnenblechregenschirm die Existenzberechtigung. Trägheit, Geltungsdrang und Furcht vor Veränderung samt möglicher unbequemer Konsequenzen für die eigene Lebensführung sind extrem starke unbewusste negative menschliche Antriebe.
Ich habe schon vor längerer Zeit einmal geschrieben, dass pathologische Autofahrer vermutlich auf effizient genutzte muskelkraftgetriebene Fahrzeuge einen ähnlichen Groll hegen wie vor langer Zeit ihn die wechselwarmen Echsen gegenüber den ersten Säugetieren gehabt haben dürften. Wahrscheinlicher Grund: Die unterbewusste, aber nicht zu verdrängende Furcht, dass sie ihnen durch ihre höhere Effizienz und weniger Notwendigkeit externer Ressourcen, damit aber höherer Überlebensfähigkeit auf lange Sicht den Rang ablaufen werden.
Großer Unterschied allerdings: Dinosaurier hatten keine wirtschaftliche Lobby...

Dem wird gerne durch den Wechsel auf die Ebene der persönlichen Beleidigung begegnet, womit wir wieder beim Anfang bzw. dem Titel Zwitscherbeitrags wären.
Alte Technik: Wer keine sachlichen Argumente hat, versucht es mit Herabsetzung des Gegenübers. Das ist für alle, die das erkennen, eine argumentative Bankrotterklärung des Beleidigenden.
 
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@Troubadix Gute Punkte.

Besonders die praktische Demonstration physischer Leistungsfähigkeit dürfte für einige (vorwiegend männliche) KFZler, die ihr Fahrzeug als Männlichkeitsverstärker (Röhr-Röhr - Ugah-Ugah - Muckibudenprollklischee) nutzen eine gewisse Herausforderung darstellen.

Wobei mich gerade auch die weiblichen Nutzergruppen mal interessieren würden, von denen liest man im Allgemeinen sehr wenig. Da vermute ich (auch aus Gesprächen mit Bekannten heraus), dass vielfach das "Auto als Schutzraum" bzw. (Gewalt)Erfahrungen (eine Bekannte wurde in ihrer Jugend in Cottbus von Nazis zusammengeschlagen -> diffuse Ängste im öffentlichen Raum/Nachts) und bequeme psychologische Probleme ("in der UBahn hätte ich ja sone Angst!", eine andere Bekannte) eine Rolle spielen. Generell ist die subjektive Unsicherheit bei Frauen ja deutlich höher als bei Männern, obgleich die objektive Sicherheit dem genau entgegen steht (Quelle müsste ich jetzt raussuchen, ist aber ganz gut erforscht)...
In der Hinsicht sind diese ganzen Kabinenrollerquad-VMs mit Vollverkleidung sehr interessant, da sie einen gewissen emotionalen Schutzraum mit sich herumtragen.

Von der über Jahrzehnte erlernten Routine des Überalhin-egal-warum-Autofahrens und der künstlichen emotionalen Hochhaltung des KFZ mal ganz abgesehen...

Es gibt ja ein paar Studien zum Thema Ursachen für Aggressionen von Autofahrern ggü. Radfahrern, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man die Ergebnisse nicht 1:1 auf VMs übertragen kann. Also, falls jemand mal über spezifisch Spezialräder (Lastenräder, Mehrspurer usw.) adressierende Studien findet, immer her damit!
 
Wär die Polizei nicht zu faul würde sie solchen Videos nachgehen.
Das ist mal eine ziemlich unangemessene Unterstellung.
Die Polizisten, die mir bekannt sind, sind bis oben hin mit Arbeit zugeschissen. Da ist es verständlich, dass nicht alles bearbeitet werden kann und nach Schwere und Aussichtsreichheit (gibt's das Wort?) selektiert wird.
Den Polizisten, die ich kenne, ist er Umstand, dass sie derartige Fälle nicht verfolgen können, ein ziemlicher Dorn im Aug. Vom Dienstherrn zu wenig Kapazität, in Form von Personal gestellt, und dann Faulheit unterstellt bekommen.....

Flo
P.S: ich habe letztens einen Motorradfahrer angezeigt, der mich im Wheelie auf meiner Fahrspur bei Gegenverkehr mit ca. 100 Sachen überholt hat. Weil ich Aufnahmen liefern konnte, wurde der Sache nachgegangen, sonst wäre es, wegen Aussichtslosigkeit gar nicht zur Anzeige gekommen.
 
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Na dann küchenphilosophiere ich doch auch mal ein bisschen mit. Meine These: Ein Velomobil kehrt das sonst übliche Machtgefälle auf der Straße vom Schnelleren zum Langsameren, vom Stärkeren zum Schwächeren, und vom Teureren zum Billigen um.

Der dominante Autofahrer hängt da womöglich mehrere 100m, im Extremfall sogar ein paar Kilometer hinter so einem Velomobil fest. Dann wird die Fahrbahn endlich wieder frei, aber ein Velomobil zu versägen fühlt sich irgendwie nicht nach Sieg an. Letztendlich bleibt das langsame Velomobil der Sieger, weil es den gewohnten Dominator der Straße zur ungewollten Langsamkeit zwingt.

Wenn ich im BMW einen Dacia überhole, zeige ich meine wirtschaftliche Potenz, weil ich nicht in so einer "Unterschichtenkarre" unterwegs sein muss. Wenn ich den BMW überhole, dann habe ich wahrscheinlich mehr PS unter der Haube, bin mutiger bzw. halte mich für den besseren Fahrer. Aber nen Velomobil überholen? Das ist doch kein Sieg. Jede "Unterschichtenkarre" könnte das. Total unbefriedigend. Das ist so als wenn ich mich dafür feiere, mit dem Pedelec einen 6km/h AOK Chopper zu überholen. All diese Mechanismen, die sonst im Straßenverkehr einen Sieg ausmachen greifen hier also nicht.

Wollte der Pkw Fahrer das Velomobil besiegen, müßte er sich selbst eins kaufen, und ganz altmodisch Mann gegen Mann gegen den Gegner antreten. Dabei weiß er im Unterbewußtsein vermutlich ziemlich genau dass er dann den Kürzeren zieht.

Ergo: Velomobile sind unbesiegbar :cool::cool::cool:. Eine Vorstellung, die ich mit Genuss verinnerliche.
 
Ihr lebt alle in einer seltsamen Welt: Sieg, Potenz, verlieren, Gegner, dominant...
Ich meine ja, die Radfahrer sind auch nicht viel besser. Die mit der wirtschaftlichen Potenz haben dann halt mehrere von den Dingern in der Ecke stehen, immer Mal wieder was neues. Auch hier gibt's ständig Diskussionen über schneller, höher, weiter. Und über das Tuning müssen wir uns ja wohl nicht unterhalten. Und ja, auch ich habe mehrere Räder und auch ich freue mich, wenn ich meine eigene geringe Leistung durch einfache Mittel steigern kann. Aber ich fahre halt auch Auto. Und viele, wahrscheinlich die meisten, andere Autofahrer verhalten sich ganz freundlich und rücksichtsvoll mir gegenüber als Radfahrer.
Ach ja, die Polizisten die ich kenne, arbeiten auch fleißig. Selbst wenn ich mich manchmal frage, ob die Prioritäten nicht einmal etwas anderes gesetzt werden sollten.

Dirk
 
Und viele, wahrscheinlich die meisten, andere Autofahrer verhalten sich ganz freundlich und rücksichtsvoll mir gegenüber als Radfahrer.
Richtig, nur ging es hier explizit um die Anderen (siehe Eingangspost).

Und dann bist du halt (leider) bei


Violent mobilities: men, masculinities and road conflicts in Sweden
 
Ooch, wir spekulieren hier doch nicht über den psychischen Zustand der Mehrheit der deutschen Auto- und Radfahrer, sonder allenfalls über die unverbesserlichen.

Ihr lebt alle in einer seltsamen Welt: Sieg, Potenz, verlieren, Gegner, dominant...

Dirk

In der seltsamen Welt in der ich lebe, lenken Leute mit ähnlichen psychischen Problemen Staaten mit Zugriff auf Atomwaffen. Einige davon wurden sogar seltsamerweise gewählt. Seltsamkeit ist Realität in meiner Welt.
 
Faulheit unterstellt bekommen.
Naja wenn man jemand schikanieren kann dann ist die Zeit ja auch nicht zu schade. Dann leben sie auf. 2/3 aller Begegnungen sind negativ weil jemand seine Macht ausspielen muss. Und die die sich selbst korrekt verhalten finden auch keine Würdigung, weil sie solche bei sich dulden und gewähren lassen.

Aber eigentlich meinte ich die Polizei als Organisation die offensichtlich lahm und unbeweglich ist. Resistent gegen Effizenz.

Wenn in Stuttgart ein paar Junge die Stadt zerlegen dann schaut man lieber von ganz weit weg zu und schaut das man ihnen nicht begegnet wenn sie Plündergut nach Hause schleppen, aber 100 Demonstranten ein paar Stunden Einkesseln und jeden einzeln filzen wie einen Schwerverbrecher das geht.

Mit Hingabe Temposünder blitzen an Stellen wo es keinen gefährdet (drum fahren die meisten dort auch schnell) aber keine 10 Minuten an die Kreuzung stehen und Rechtsabbieger die Radfahrer ummähen rausfischen geht nicht.

Den Kollegen im Krankenhaus eine Busse wegen Nichtbeherrschen des Fahrzeugs aufbrummen als er von der Narkose aufwacht aber den Velodieb den er verfolgt hat interssiert sie nicht. Ist halt bequemer.

Den der sich der Kontrolle entzieht im Zivilfahrzeug mit 120 quer durch die Stadt jagen, im Büroquartier rumballern, angeblich gezielt auf die Reifen :ROFLMAO: (wie gut zielt einer der zugleich mit quitschenden Reifen einen steuerfinanzierten Golf über den Parkplatz prügelt) und ihn dann auf intakten Reifen entkommen lassen. Ganz grosses Kino. Alles für die Sicherheit. Letztendlich haben sie ihn dann dort aufgelesen wo er das Auto um den Baum gewickelt hat weil er immernoch dachte sie killen ihn wenn sie ihn kriegen. Schon Kacke, wenn man weder Uniform, noch Bullenauto, noch Blaulicht dabei hat ist Gut und Böse nicht mehr auseinanderzuhalten. Aber dort wo jeden Tag tausende Autos über den Velostreifen schneiden sieht man keinen. Fehlt der Kick.

Also warum spricht man nicht mal bei einem Twitterer vor der ganz offensichtlich eine Gefahr darstellt, weil er seine eigenen Regeln macht und sich damit brüstet?
 
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