Die Entwicklung den Milan SL MK4 superlight

Wir Velomobilhersteller haben ja nicht den Etat der Automobilindustrie, um Fahrrisiken in allen Bereichen zu erforschen und abzustellen.
Ich hab zu allen VM Herstellern vor vielen Jahren einen Ingenieur geschickt der euch Einiges was ihr alle mit viel Versuch und Irrtum rausgefunden habt hätte abnehmen können. Kostenlos!
Der hat Spass an solchen Aufgaben ... hat Flügel für "fliegende" Menschen die über den Ärmelkanal fliegen gerechnet, 5. Platz beim Wettbewerb um "Ground Zero" gemacht, für eine der Illbruck Highspeedyachten den Mast berechnet, Langlaufski für die deutschen Biathlethen (die Russen haben versucht ihn abzuwerben), er hat Kontakte zum deutschen Bobteam und von dort schon Tipps zur Seitenwindempfindlichkeit gegeben, die jetzt langsam im Velomobil konkret werden, hat Velomobilkonzepte mit seinem Studenten für einen großen Autohersteller entwickelt. Nebenbei ist er ein sehr guter 24h Fahrer der auch schon mal Top3 in der Altersklasse schafft. ... jetzt rechnet er gerade recht erfolgreich Laufräder für einen aufstrebenden Laufradhersteller und stimmt seine aerodynamischen Berechnungen im Windkanal ab.

Der kann übrigens auch organische Gitterstrukturen, wie beim Knochen, berechnen, konstruieren, herstellen ... ziemlich ideal z.B. für dreidimensionale Fahrwerksteile wie Hinterradschwingen ... und für Versuch und Irrtum in einem Menschenleben nicht erreichbar.

Den habt ihr alle weggeschickt!???
Ist kalter Kaffee, ärgert mich aber immer noch ... weil er Türen hätte öffnen können, konstruktiv und durch seine Beziehungen die kriegt von uns keiner geöffnet ... als Beispiel was ich meine sei nur die öffentlichkeitswirksame Arbeit von Opel bei Nici Rekordfahrt genannt! - damit hatte er natürlich nix zu tun, zeigt aber welche Power man frei setzen kann, wenn man an die richtigen "Knöpfe" rankommt.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe ist bei Marcels Alfa ja in Amerika ein Defekt am Fahrwerk aufgetreten, der zu einem schlimmen Unfall hätte führen können.
Ich habe die gleichen Lenkplatten der ersten Serie, die an dem Querlenkerloch etwas unterdimensioniert sind. Brechen tun sie dort weil auch eine Torsionskraft über die Schraube eingeleitet wird. Das Lenkverhalten bleibt aber relativ unkritisch, nur die Kugelkopfe beginnen an den Speichen zu klackern.
Bin so noch 1000km gefahren bis ich die Lenkplatten mit einem Blech oben und unten wieder in Form gebracht und ertüchtigt habe.
 
Pflege und Wartung eines VM fängt doch erst einmal damit an, wie man mit dem Material umgeht, bzw wie schonend man das VM fährt
 
Marcels Alfa ja in Amerika ein Defekt am Fahrwerk aufgetreten, der zu einem schlimmen Unfall hätte führen können
Das hat er ihm aber vorher gesagt, dass das pasieren kann. Wenn man trotzdem fährt kann man sich hinterher nicht drüber beschweren. Ich bin auch drei Monate damit gefahren, bis ich die neue Version bekommen habe, bei deutlich mehr Gewicht. Da war es leicht eingerissen und ware irgendwann gebrochen. Ich habe das auch schon deutlich gemerkt gehabtgehabt, weit bevor es gebrochen ist. Das neue Fahrwerk ist eh komplett anders.
 
Wartungsintervalle oder -empfehlungen sind alternatives solange relativ leicht und günstig gebaut werden soll.
Ein Velomobil wartungsfrei mit Lebenslanger Garantie wird schwer und sehr teuer.
Man überlege sich allein wie die Reifen sein müßten um 250000km zu halten.
Ist doch super wenn man als unerfahrener und nicht Forumsallesleser eine kleines Heft hat wo drin steht an VM xy hält die Kette min. 15000km danach alle 5000km prüfen und bei 90% an der Verschleisgrenze ist ein Wechsel angeraten.
Federbeine ahnlich beschrieben. Und andere Teile auch.
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wie schonend man das VM fährt
Deswegen hab ich ein von Daniel konstruiertes, nur von a nach b ist ja langweilig es muß schon mit viel Spaß von a nach b sein.
 
Deswegen hab ich ein von Daniel konstruiertes, nur von a nach b ist ja langweilig es muß schon mit viel Spaß von a nach b sein.
Auch von Daniel persönlich gebaute VM unterliegen der Physik und mit schonend meinte ich zB keine wilden Schlaglochorgien, drüberbrettern über unebene Bahnübergänge, ect
Man kann auf vielerlei Wegen Spass haben, aber das muss nicht immer zu lasten der Technik und des Materiales gehen
 
da bin ich aber übergerascht.
Bin auch nicht der einzige:
Tja, was soll ich sagen?! Habe ich bei knapp 20.000km auch gerade auf der linken Seite festgestellt.
Hat sich da nur die Verklebung gelöst oder ist es ein Bruch?
Bruch. Die Aluhülse, in der die Federn liegen, ist in den unteren Teil, an den Achse und Lenkplatte geschraubt sind, eingeschoben und verklebt. In die eingeschobene Aluhülse ist unten die Achsdurchführung gebohrt. Von dort hat sich der Riß ausgebreitet, nachdem anscheinend die Klebung versagt hat.
kündigt sich diese Art von Defekt dem sensiblen Fahrer an
Ja, Asche auf mein Haupt. Ich habe ja auch gemerkt, daß da etwas nicht paßt und wollte auch "bald" ran. Wenn man aber jeden Tag fahren muß, kommt man manchmal nicht dazu sich damit intensiver zu befassen. Die Veränderung war schleichend und die Fahreigenschaften selbst hatten sich nicht geändert.
 
Auch von Daniel persönlich gebaute VM unterliegen der Physik und mit schonend meinte ich zB keine wilden Schlaglochorgien, drüberbrettern über unebene Bahnübergänge, ec
Doch die Straßen sind ja so wie sie sind. Meins ist kein Bahn VM.
Man kann auf vielerlei Wegen Spass haben, aber das muss nicht immer zu lasten der Technik und des Materiales gehen
Genau, man hört auf durch Gullideckel und Schlaglöcher zu fahren weil es unangenehm und unkonfortabel ist aber das VM muß halten.
Wenn es Schäden gibt starte es bitte mit dem Reifen und/oder der Felge.
 
Ich habe die gleichen Lenkplatten der ersten Serie, die an dem Querlenkerloch etwas unterdimensioniert sind. Brechen tun sie dort weil auch eine Torsionskraft über die Schraube eingeleitet wird. Das Lenkverhalten bleibt aber relativ unkritisch, nur die Kugelkopfe beginnen an den Speichen zu klackern.
Bin so noch 1000km gefahren bis ich die Lenkplatten mit einem Blech oben und unten wieder in Form gebracht und ertüchtigt habe.

Am TABR hatten sich bei mir zwei dieser Platten verabschiedet, eine brach komplett durch, das wäre in einer Abfahrt verherend gewesen, eine nur aussen, mit der bin ich dann auch noch 300km fertig gefahren. Wie @Vr0nie schon schrieb, Daniel hatte mir gesagt, dass die von mir eingesetzten Lenkplatten nicht ganz nach seinem Design hergestellt wurden aber er war schon der Meinung, dass diese halten. Ich bin ja schon nicht so zimperlich, aber an meinem Leben hänge ich schon ein wenig...
Für mein Gefühl sind die aktuellen Platten immer noch zu weich, vielleicht hat das Alpha7 RO ja wieder neue, Inzwischen gibt es für das Alpha7 vermutlich fast soviele verschiedene Fahrwerke wie Fahrzeuge auf der Strasse.
 
Dein für Marcel gebautes Alfa hatte diese Felgen vorne aber auch...
Von Daniel hat Marcel Fratelli vorne bekommen, nicht ultraleichte Raid
Wenn ich das richtig verstanden habe ist bei Marcels Alfa ja in Amerika ein Defekt am Fahrwerk aufgetreten, der zu einem schlimmen Unfall hätte führen können.
Nochmal: Marcels Alpha ist aufgrund des Termins der TransAm ohne zeitliche Puffer entstanden. Die Lenkplatten waren mit einem Fehler geliefert worden. Daniel hat SOFORT gesehen, dass ein Fehler vorliegt. Er hat genau gesagt, wo es brechen kann, und Marcel ein Ersatzteil mitgegeben. Selbstverständlich hätte er ihm das Alpha nicht ausgeliefert, wenn es lebensgefährlich gewesen wäre. Das Fahrzeug hätte auch bergab seine Spur gehalten, in Kurven wäre es noch weniger relevant gewesen, recht wie links, außerdem kann man sehen, bevor es kaputt geht, dass man es tauschen sollte. Es war nicht Daniels Fehler, dass es verkehrt geläsert worden ist, es war einfach saublöd, dass es passiert ist, und die korrigierte Lenkplatte nicht mehr rechtzeitig fertig war. Aber es haben alle Beteiligten das Beste draus gemacht. Zum Glück weiß Daniel GANZ genau, wann etwas gefährlich ist, und wann nicht.
nicht ganz nach seinem Design hergestellt wurden aber er war schon der Meinung, dass diese halten.
Er hat dir Ersatz mitgegeben, weil sie brechen können. Und hat gesagt, dass Edelstahl nicht sofort bricht, dass man es sieht, bevor es bricht. Möglicherweise war es ein Fehler, ein Fahrzeug mit einem so knappen Zeitfenster aus dem Hut zu zaubern. Aber ich möchte das Mitfiebern bei der TransAm 2018 nicht missen :)
 
dass es verkehrt geläsert worden ist, es war einfach saublöd
Wahrscheinlich hatte es damit nix zu tun, aber ich sags trotzdem. Ich hatte es bei filigraneren Laserteilen schon, dass Konturen leicht gegeneinander versetzt waren. Der Fertiger hatte mir damals sinngemäß erzählt, dass das Material unter ungünstigen Umständen anfangen könnte, auf den Zacken zu vibrieren und/oder manchmal durch Hitzeverzug minimal wandert. Der langen Rede kurzer Sinn -- das nächste Teil habe ich mehrfach mit kleinen Verbindern zwischen den einzelnen Instanzen (eine Art Bastelbogen) lasern lassen und alles war gut (muss man halt noch mal kurz mit der Säge ran). Besser wäre natürlich, die Schnittreihenfolge festlegen zu können ...
 
Man soll halt auch keine filigranen Konturen lasern. Daumenregel: Breite nicht kleiner als Blechstärke. Löcher nicht kleiner als Blechstärke. Schleifende Anschnitte damit der Anstich nicht an der Kontur ist. Eckradien nicht kleiner als Blechstärke.

Mit Wasserstrahl geht das alles und wird erst noch schöner.
 
Alles kein Problem, wenn man Toleranzen setzt und einhält. Ausschuss braucht man nur wegschmeißen.
 
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