DF XL Nr. 14

Hallo Simon, das DF sieht schon bitter aus, aber gut dass Dir nicht mehr passiert ist!
Ich denke auch dass Du da nochmal Glück im Unglück hattest.
Dir gute Besserung - körperlich wie mental!

Die Haube hat sich wohl für Dich geopfert, die ist komplett fritte, sieht so aus als wäre es ohne Haube nicht so glimpflich abgegangen.
Das DF selbst sollte reparabel sein denke ich, da haben manche schon ganz andere Puzzle zusammengesetzt - aber das ist schon einiges an Arbeit und am Ende natürlich auch Mehrgewicht.

Grüsse
Oliver
 
Guten Morgen Simon,
das ist wirklich heftig, und das schlagartige Kippen ohne Vorankündigung hinterlässt ein flaues Gefühl im Magen...
Wie dem auch sei, ein paar Ideen zur Rettung der Situation:
So, wie das Rad aussieht, wird es ohne Reparatur in der Originalform sehr schwer und aufwändig werden es wieder schön oder gar perfekt hinzubekommen. Aber, machbar ist zumindest eine "ansehnliche" Reparatur.
Ich würde mir an Deiner Stelle ein Ersatzfahrzeug suchen (der Sommer kommt, ggf. eine "einfache", günstige Liege?) und das Rad vom Hersteller richten lassen. Preis und Dauer anfragen kostet nix, die Reparatur mit Bordmitteln dauert sicherlich auch einige Wochen bis Monate (je nach Zeit).

Wenn das zu teuer wird, oder die Reparatur auch nicht angeboten wird:
Ich wohne ja bei Dir um die Ecke und kann Dir mit Tipps und auch mit Material/Werkzeug aushelfen. Hast Du die Möglichkeit, in einem beheizbaren Raum zu arbeiten? Ansonsten kannst Du das vergessen bevor die Temperaturen die 15° Marke dauerhaft durchbrechen, und das ist schon grenzwertig. Man kann zwar Reparaturstellen mit Heizstrahlern oder Gebläse befeuern, aber naja. 20° ist besser, zum Laminieren noch drüber wenn möglich.
Mein Tipp wäre im ersten Schritt den Umgang mit Carbon etwas zu lernen/üben. Kein Hexenwerk, wir können bei mir im Keller mal irgendwas bauen, aber der Teufel liegt im Detail bzw. in der richtigen Abfolge der Verarbeitungsschritte.
Das größte Thema wird zum Schluss mit Leichtspachtel und viel Zeit und Gefühl das Rad wieder glatt zu bekommen. Bei meiner Reparatur konnte ich ja am Heck mit dem "Rutscher" drüber, der Bereich ist sehr steif. Auf den großen Flächen geht das nur sehr eingeschränkt, ggf. muss man von innen abstützen. Das betrifft natürlich auch Anschleifen von innen. Ach ja - vor Staub solltest Du Dich nicht fürchten... :cautious:
Thema Mehrgewicht: Das hält sich in Grenzen. Wenn Du einen Quadratmeter 160er Köper Carbon verbaust, kommst du mit etwa 400g Mehrgewicht hin. Dazu Spachtel und Lack oder Folie. Ich sage mal 1 bis 1,5kg, umso sauberer man arbeitet umso weniger und vermutlich sogar mit 500-700g in Summe machbar. Perfekt geschäftet und den Originallack runtergeschliffen kannst du theoretisch ohne Mehrgewicht hinkommen.

Mein Vorschlag, wenn du es angehen willst: Ein bis drei Versuchsstücke bauen, danach die Haube retten und zum Schluss an den großen Teil gehen.
Meld' Dich einfach wenn Du weißt wie du vorgehen willst.....

Noch ein kleiner Nachtrag zu den Kosten für eine Eigenreparatur:
Harz ca. 30-50€, Carbonmatte 60€, Abreißgewebe 15€, 5min Epoxy und Sekundenkleber 15€, Laminierpinsel, Gummihandschuhe, Pappbecher etc. 20€, Leicht- und Feinspachtel 30€. Dazu noch ein Bisschen Schnickschnack wie XPS Platten und Holz zum Stützen, Plastikfolie zum Boden abdecken etc. nochmal 20€. Masken zum Schleifen sind ja gerade günstig zu bekommen, Corona sei Dank! :ROFLMAO:
In Summe für die Reparatur ca. 200€. Lackierung - keine Ahnung, mit Sprühose wird das nichts Gescheites, entweder Autolackierer fragen oder Folieren. 3M Folie mit Luftkanälen ca. 80-100€ (habe ich bisher aber noch nie gemacht).

(Btw - bist du derjenige Welche den der Peter angekündigt hat?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du die Möglichkeit, in einem beheizbaren Raum zu arbeiten?
Wenn Ihr wollt könnt Ihr das auch bei mir machen, ich hätte genug Platz so bei ca. 15 °C, eher mehr.
Mit Rotex und Schwingschleifer könnte ich auch dienen.
Sind halt leider gut 30 km, ich weis...

Grüsse
Oliver
 
Ich möchte mich hier einfach mal bei den ganze netten, hilfsbereiten und absolut tollen Menschen hier im Forum bedanken!
Was ich die letzten Tage an Nachrichten und Hilfsangeboten bekommen habe, hat mich wirklich positivst überrascht! Danke dafür!

Bei den frühen DF(xl)s wurde der vordere Teil des Bodies wohl noch nicht mit der Nylon- oder Inegrazwischenlage zwischen den Carbonlagen ausgestattet
Das ist zum Glück scheinbar schon in der Haube eingebaut, die hat dadurch mein Kopf super Geschützt.
So wie die zerstört ist, möchte ich mir nicht ausmalen wie das ausgesehen hätte, wenn das Zeug nicht in der Haube gewesen wäre.
In Dronten würdest Du es professionell und optisch wieder perfekt renoviert bekommen. Ich habe die Risse in meinem DF, gerissenen Yeti und aufgebrochenen Süllrand bislang selbst geflickt, aber nicht lackiert. Hat jetzt Charakter und ist stärker als zuvor.
Professionelle Reparatur kostet halt auch professionelles Geld ;)
Schön zu lesen, dass Du den Kopf nicht hängen lässt. :)
Hab mich schon genug darüber geärgert und mich ewig weiter ärgern bringt mich nicht weiter.:unsure:
Wie schnell warst du denn dort unterwegs?
Ich habe in der Aufzeichnung von Garmin mal geschaut, das hat via GPS gemessen und ist daher nicht ganz genau, sagt etwa gute 70km/h.
Wenn ich den Schneidewinkel der Kurve betrachte muss es erheblich gewesen sein. Echt Dusel gehabt, dass dort kein Baum oder ähnliches Hindernis war, somit darfst du jetzt 2x Geburtstag feiern
War schon flott, aber zu schnell hat es sich eigentlich nicht angefühlt gehabt.
Auf dem Garmin war die Karte und nicht die Geschwindigkeit offen.
Ich denke auch dass Du da nochmal Glück im Unglück hattest.
Absolut!
Die Haube hat sich wohl für Dich geopfert, die ist komplett fritte, sieht so aus als wäre es ohne Haube nicht so glimpflich abgegangen.
Den Schaden der Haube kann man auf den Bildern leider garnicht so gut erkennen wie in echt.
Die hat es voll erwischt! Da wird sich noch zeigen was damit passiert, aktuell noch komplett unklar.
Das DF selbst sollte reparabel sein denke ich, da haben manche schon ganz andere Puzzle zusammengesetzt - aber das ist schon einiges an Arbeit und am Ende natürlich auch Mehrgewicht.
Wenn ich da an den Milan "Borsti" von @Lady Dings denke, ist das bei mir ja noch Kindergeburtstag....

Ich würde mir an Deiner Stelle ein Ersatzfahrzeug suchen (der Sommer kommt, ggf. eine "einfache", günstige Liege?) und das Rad vom Hersteller richten lassen.
Dankenswerterweise darf ich aktuell das Evo K von @Subidium nutzen.
Preis und Dauer anfragen kostet nix, die Reparatur mit Bordmitteln dauert sicherlich auch einige Wochen bis Monate (je nach Zeit).
Habe ich gemacht und liegt bei ungefähr 3.000 Euro, ohne Lackierung.
vor Staub solltest Du Dich nicht fürchten...
Masken tragen haben wir ja in der letzten Zeit gelernt:rolleyes:
danach die Haube retten
Die hat den größten Schaden. Das kommt auf den Bildern leider schlecht rüber, aber die hat es manchen Stellen schon ordentlich geknittert.
Mal schauen ob und wie man die retten kann.
Meld' Dich einfach wenn Du weißt wie du vorgehen willst.....
Werde ich die Tage final entscheiden, aktuell bin ich noch ein bisschen am klären wie der finale Schlachtplan aussieht.
(Btw - bist du derjenige Welche den der Peter angekündigt hat?)
Peter? Welcher Peter? :oops:
Schreib mich dafür wenn mal Privat an, dann können wir das herausfinden.
 
Die hat den größten Schaden. Das kommt auf den Bildern leider schlecht rüber, aber die hat es manchen Stellen schon ordentlich geknittert.
Mal schauen ob und wie man die retten kann.

Meine Idee mit der Haube wäre an meiner eine einfache Abformung zu machen und dann deine "Brocken" darin zu flicken. Eine echte Negativform ist viel Arbeit aber zum Schienen reicht es das Ganze mit Folie abzudecken und ein paar Glasfasermatten draufzuwerfen um die Richtung hinzubekommen.
Warum die Haube zuerst? Wel man da entspannt dran arbeiten kann und sich erstmal etwas mit der Materie vertraut machen bevor es an den Rumpf geht, mit über Kopf arbeiten, in irgendwelche Ecken reinfummeln zum Anschleifen etc.
Aber egal wie man es dreht und wendet, ist einiges an Arbeit und bei einem Erstlingsstück noch einmal etwas mehr Zeit einzuplanen.
Das mit Peter (PedroBrazil, der Vorbesitzer meines DF) ist nicht so wichtig, er hatte mich angeschrieben wegen Hilfe bei einem anderen Bruch, der wohl zeitlich sehr nahe lag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann möchte ich doch mal berichten wie es mit DF XL Nr. 14 jetzt weitergeht :)

Da mir eine professionelle Reparatur aktuell zu teuer ist, fällt diese Option erstmal aus.

Da wird sich jemand bei Dir in der Gegend finden lassen. Ggf. ist das eine Gelegenheit, mit Unterstützung eines Erfahrenen die eigenen Fähigkeiten zu verbessern.
Das ist die Idee mit der ich mich erstmal versuchen möchte.
Zum Glück hat mein Bruder bereits Erfahrung im Umgang und der Verarbeitung von Gewebe und Harz.
Im Forum konnte ich diese Bilder finden, dass ist durch seine Hände entstanden.

Dazu bekomme ich dankenswerterweise von einem befreundetem Leichtflugzeugbauer noch ein paar Tipps.
Da bin ich sehr froh drüber!

Anfang der Woche dann erstmal Material besorgt.
- 200er Kohlegewebe 2,75qm, ca. 30 Euro
- Passenders Schleifgerät, ca. 120 Euro
- Maske gegen Schleifstaub, Harz dämpfe, ca. 65 Euro
keine 250 Euro, damit sollte ich schonmal einiges erledigen können.

Wie und wo fängt man denn jetzt am besten an?
Erstmal putzen :LOL:
IMG_2316.jpeg

So wie es da steht wiegt es knapp 24kg, mal schauen was es wiegt wenn ich damit fertig bin.

Wie ist mein Plan jetzt zu Reparieren?
Mir wurde das Prinzip des "Schäftens" empfohlen.
Wer nicht weiß was das ist und wie das geht, keine Sorge wusste ich bis dahin auch noch nicht...
Die Velomobile bestehen aus mehreren Gewebelagen, bei mir am DF vorne sind es zwei Carbon schichten.
Ist die Obere Schicht gerissen schleife ich diese Schicht rings um den Riss 1,5 bis 2cm weit weg.
Den Rand drum rum schleife ich ebenfalls 1,5-2cm um das Loch rum schräg an, damit ich keine Kante habe.
Nun schneide ich das Gewebe passend, einmal genau auf das Loch zu und einmal für die Größe einschließlich der abgeschrägten Fläche.
Diese werden nun da rein laminiert und aushärten gelassen.
Wenn das Harz ausgehärtet ist schleife ich das überschüssige Gewebe ab.
Zum Schluss noch mit spachteln und schleifen die letzten Unebenheiten beheben und fertig ist die Reparatur.
Sind mehrere Schichten gerissen muss ich das Prinzip einfach auf mehrere Schichten anwenden, jede Schicht wird um 1,5-2cm weggeschliffen und anschließend mit neuem Gewebe wieder "aufgefüllt".

So viel zur Theorie, kommen wir nun zur Praxis:

Erste Versuche beim Schleifen zwei Risse rings rum um 1,5cm frei zu legen und die obere Schicht dann auch 1,5cm weit anzuschrägen:
IMG_2321.jpeg
IMG_2322.jpeg
Für geradere Kanten benötige ich noch etwas Übung:X3:

Aktueller Stand vor dem laminieren:
IMG_2341.jpeg
Mit Aceton nochmal ordentlich Sauber gemacht, damit da ja kein Dreck oder restlicher Schleifstaub drin ist.

Nächster Schritt Schablone für den Gewebe zuschnitt:
IMG_2335.jpeg
IMG_2337.jpeg
Erst das innere Loch markiert, dann Loch + die 1,5cm markiert.
Anschließend noch die Ausrichtung des Gewebes übertragen.

Ausgeschnittenes Gewebe auf der Wage, zur Berechnung der benötigten Harz Menge:
IMG_2340.jpeg

Das Gewebe haben wir dann auf der Vorlage in Harz getränkt.
Altes Zeitungspapier drüber gelegt und mit einer kleinen Rolle und ordentlich Druck aneinander gepresst.
Dadurch konnten wir es auch von der Folie auf das Zeitungspapier übertragen:
IMG_2343.jpeg
Dadurch stimmt die Ausrichtung der Schichten wieder um es gleich ans DF zu kleben.
Vorher noch schnell eine dünne Schicht Harz, an die Stelle wo das Gewebe hin kommt, auftragen.

Da muss man schon sauber zielen:
IMG_2348.jpeg

Zwischenergebnis:
IMG_2351.jpeg

To be continued...
 
Auf das Gewebe kommt nun erstmal Abreißgewebe. Damit sauge ich überschüssiges Harz auf.
Auch das kann wieder mit ordentlich Druck passieren:
IMG_2353.jpeg

So sah es dann am Ende aus:
IMG_2355.jpeg

Auf das Ergebnis muss ich noch warten.
Immer dieser benötigte Geduld:rolleyes:

Damit das Harz gut und in akzeptierbarer Zeit aushärtet, sollte es nicht zu kalt sein.
Da die Garage ungeheizt ist mussten wir kreativ werden:
IMG_2358.jpeg
Nein wir bauen keine zwielichtigen Dinge da vorne ein!
Eine alte Glühbirne hängt nun an einem Fahrradhalter im DF unter der Reparierten Stelle.
Damit wird diese etwas angewärmt. Gestern Abend um 23 Uhr waren es 17°C.
Heute Morgen nach einer kalten Nacht immerhin 12°C.

Heute das DF in die Sonne gestellt und in windstillen Zeiten ordentlich aufgeheizt bekommen:
IMG_2362.jpeg

Eine Heizmatte ist schon bestellt und wird die nächsten male genutzt.

Mal schauen wie das Ergebnis aussieht, wenn ich das Abreißgewebe abreiße.
Bisher war das auch erstmal nur einfache Stellen, mal schauen wie weit ich mich an die komplizierten Stellen traue.

To be continued:)
 
Eben mit reichlich Aceton abwischen ist kein Problem. Dauerhaft drin Einlegen mag etwas anderes sein, macht aber eigentlich auch niemand.

Wenn die Baustelle vorher schon fettfrei war, reicht es aber auch, den Staub abzusaugen und dann vorm Auflegen des Gewebes den Untergrund mit Harz einzupinseln (gründlich einmassieren), um den restlichen Staub zu binden.

Ich würde immer den kleineren Flicken auf den größeren legen. Dann kann man nach dem Aushärten noch ein bisschen die dann freiliegenden Lagenränder zurückschäften und damit Gewicht sparen (weniger CfK und weniger Spachtel). So wie es jetzt ist, würde man bei dem Versuch die oben liegende große Lage durchhacken.
Aber auch ohne zurückschäften (zu können) ist es ok, also kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, Velomobiel.NL meint "immer von innen reparieren mit CFK".

Ich hatte es ja auch von außen repariert (bei 1. Reparatur von mir), das dann aber für ne gute professionelle Reparatur (2. Reparatur, jetzt bei VM.NL) wieder glatt zu kriegen ist jetzt dadurch wohl deutlich arbeitsintensiver geworden.
 
Dann möchte ich doch mal berichten wie es mit DF XL Nr. 14 jetzt weitergeht :)
tipp topp das du das in angriff nimmst, insbesondere da ja "hilfe" vorhanden ist.

was mich wunder nimmt, auch abseits von deinem schaden.
muss man bei grösseren rissen über die länge oder auch quer, nicht peinlichst auf die geometrie achten ?
oder lässt sich das alles am fahrwerk ausrichten spähter ?
und wenn ja, das mit der geometrie, wie richtet mann/frau so was mit hilfsrahmen und laser auf einem topp ebenen untergrund ?

mach weiter, schlimmer als ein missgeschick wegschleiffen, währe gar keine option auf fahren.
 
Ich habe auch immer von innen reparierend laminiert. Innen kommt es nicht auf Unebenheiten von einer Lage an. Wenn Du außen am Carbon schleifst, hast Du die Fasern der äußeren Lage ja schon teilweise wieder zerstört.
 
Es gab hier schonmal den Hinweis auf ein schönes Dokument, die Fiberglas Flickfibel.

Hier ist sie aktuell zum Download zu finden.

Von außen reparieren ist ok, man kommt gut dran, ohne sich zu verrenken. Und es ist leichter, auf konvexen Oberflächen zu arbeiten, als auf konkaven.
Wenn man die Flicken von groß nach klein auflaminiert und zurückschäftet, ist es auch technisch optimal, erfordert nur ein bisschen handwerkliches Geschick. Aber auf die Weise kann man es mit minimalem Zusatzgewicht schaffen, und es ist nachher von außen nicht mehr, und von innen kaum etwas davon zu sehen.

Kleinere Reparaturen kann man allerdings gut von innen machen, wenn man dann dafür ganz ohne Lackieren wegkommt.
Bei größeren Sachen, wo Lackieren eh unausweichlich ist, gerne auch von außen.
 
Ich würde immer den kleineren Flicken auf den größeren legen. Dann kann man nach dem Aushärten noch ein bisschen die dann freiliegenden Lagenränder zurückschäften und damit Gewicht sparen (weniger CfK und weniger Spachtel). So wie es jetzt ist, würde man bei dem Versuch die oben liegende große Lage durchhacken.
Aber auch ohne zurückschäften (zu können) ist es ok, also kein Problem.
Ja was soll ich sagen?
Hatte ich einfach falsch verstanden von denen die es mir erklärt haben :rolleyes:
Werde ich ab jetzt auch so machen!
Wie gesagt, Velomobiel.NL meint "immer von innen reparieren mit CFK".

Ich hatte es ja auch von außen repariert (bei 1. Reparatur von mir), das dann aber für ne gute professionelle Reparatur (2. Reparatur, jetzt bei VM.NL) wieder glatt zu kriegen ist jetzt dadurch wohl deutlich arbeitsintensiver geworden.
Danke für dein Hinweis.
Eine andere Methode mag auch ihre Vorteile haben!
Mir wurde die Methode des Schäftens empfohlen, deswegen arbeite ich jetzt nach dieser.
Und ich bin auch froh das nicht von Innen machen zu müssen!
Das wäre ein Spaß da vorne drin, trotz Serviceluke....

was mich wunder nimmt, auch abseits von deinem schaden.
muss man bei grösseren rissen über die länge oder auch quer, nicht peinlichst auf die geometrie achten ?
oder lässt sich das alles am fahrwerk ausrichten spähter ?
und wenn ja, das mit der geometrie, wie richtet mann/frau so was mit hilfsrahmen und laser auf einem topp ebenen untergrund ?
Das Fahrwerk ist bei mir ja zum Glück nicht betroffen.
Kommt sicherlich auf den Schaden im Einzelfall an.
Ich denke man sollte in so einem Fall. aber auf jeden Fall die Spur und den Sturz der Räder kontrollieren.

Ich habe auch immer von innen reparierend laminiert. Innen kommt es nicht auf Unebenheiten von einer Lage an. Wenn Du außen am Carbon schleifst, hast Du die Fasern der äußeren Lage ja schon teilweise wieder zerstört.
Wir bauen ja zum Glück nur Velomobile und keine Flugzeuge.
Ist vielleicht wie ich es dieses mal gemacht habe nicht optimal, sollte aber stabilitätsmäßig noch ausreichend sein.
Nächstes mal drehe ich die Carbon Schichten rum, dann sollte es da wohl zu nicht zu Stabilitätseinbußen kommen.
Von außen reparieren ist ok, man kommt gut dran, ohne sich zu verrenken. Und es ist leichter, auf konvexen Oberflächen zu arbeiten, als auf konkaven.
Ich bin sehr froh von außen arbeiten zu können.
Den Unterschied den konvexen und konkaven Oberflächen habe ich bereits beim Schleifen zu spüren bekommen.
Wenn man die Flicken von groß nach klein auflaminiert und zurückschäftet, ist es auch technisch optimal, erfordert nur ein bisschen handwerkliches Geschick. Aber auf die Weise kann man es mit minimalem Zusatzgewicht schaffen, und es ist nachher von außen nicht mehr, und von innen kaum etwas davon zu sehen
Mache ich ab jetzt auch so.
Kleinere Reparaturen kann man allerdings gut von innen machen, wenn man dann dafür ganz ohne Lackieren wegkommt.
Bei größeren Sachen, wo Lackieren eh unausweichlich ist, gerne auch von außen.
Ich glaube ums Lackieren komme ich hier nicht wirklich drum rum:X3:

Vorhin mal das Abreißgewebe abgemacht.
Hier das Ergebnis von der ersten laminierten Stelle, bei der wie oben festgestellt die Schichten noch Falschrum liegen:
IMG_2368.jpeg
IMG_2366.jpeg
IMG_2367.jpeg
 
Oh, und mir fällt gerade auf, dass Du anscheinend die Faserrichtung um 45° gegenüber dem Original gedreht hast. Das ist an der Stelle nicht dramatisch, aber bei nächsten Mal drauf achten koscht nix. ;)

Aber Handwerklich sieht das schon so aus, als ob Du gut zurecht kommst. Am Ende wirst Du froh sein, das selbst gemacht zu haben. (y)
 
Oh, und mir fällt gerade auf, dass Du anscheinend die Faserrichtung um 45° gegenüber dem Original gedreht hast. Das ist an der Stelle nicht dramatisch, aber bei nächsten Mal drauf achten koscht nix. ;)
Hatte ich eigentlich versucht zu beachten :sick:
Aber Handwerklich sieht das schon so aus, als ob Du gut zurecht kommst. Am Ende wirst Du froh sein, das selbst gemacht zu haben. (y)
Danke:)
Bisher hat da auch noch mein Bruder mit angepackt. Die nächsten Stellen will ich nur unter Anweisung selbst schaffen.
Ich denke auch, dass ich dabei sehr viel für die Zukunft lernen kann;)
 
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