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Es ist ja mittlerweile 1400 km her, seit ich Mein DF XL in Dronten in Emfang genommen habe - Zeit für einen kleinen Erfahrungsbericht:
Ausstattung:
- Antrieb: 53/34 vorn auf 11-32 hinten
- Fahrwerk: Pro One TL 28-406 vorn Conti GP 5000 28-584 hinten auf Ginkgo Felgen.
-Alles andere: ICB Standard
Tja, wo fangen wir an? Eigentlich wollte ich wieder ein Quest. Ich bin 1,85m groß bei einer Schrittlänge von 88cm, und wiege ca. 100kg. In den Vorführ DFs habe ich mich irgenwie nie so richtig wohl gefühlt. Hauptproblem: Die Knie stießen unter die Haube, und im Bereich von Schultern und Ellenbogen schien mir alles recht eng zu sein. Aber letztendlich dachte ich mir: Ich gehe das Risiko ein, wenn Ymte darin eine passende Sitzposition findet, dann müßte es für mich doch auch möglich sein. Wenn es nicht funktioniert könnte ich es ja wieder verkaufen, und den Weg zurück zum Quest gehen.
Vorweggenommenes Fazit: Das DF war die richtige Entscheidung, mittlerweile passt alles wie ein Maßanzug, ich möchte kein Quest mehr.
Der Weg dahin.
Das Quest wurde bei ICB auf mich angepaßt, soweit, dass ich dachte, dass ich jetzt damit leben kann. Die erste größere Runde war dann aber doch noch unbefriedigend. Das Problem: Immer noch Kniekontakt mit der Haube. Zwei Lösungswege gab es hier, die in Kombination schließlich zum Erfolg führten:
Glücklicherweise war noch ca 2cm Platz bis zur Sitzkante, also neue Löcher gebohrt, und den Sitz vorne neu verschraubt. Das führte zu einem Problem mit der hinteren Sitzbefestigung. Mit der neuen Position der Sitzschrauben vorne gab es keine Möglichkeit, die originale Sitzhalterung hinten auf die neue Sitzposition anzupassen. Eine neue hintere Sitzhalterung musste her. Nach einem inspirierenden Marsch durch den nächsten Baumarkt kam ich mit zwei Stahlwinkeln und einem Stück 22er Rohr wieder, die in der Folge vermessen, mit der Flex bearbeitet, verspannt und geschweißt wurden, und seitdem Ihre Aufgabe als neue hintere Sitzhalterung hervorragend verrichten. Das rauhe Carbon an den Kniekontaktstellen wurde großflächig mit Gaffatape abgeklebt, aber Kniekontakt kommt seitdem quasi nicht mehr vor. An die Enge im Schulter- und Ellenbogenbereich im Vergleich zum Quest habe ich mich mittlerweile gewöhnt, im Schulterbereich empfinde ich sie sogar als angenehm.
Basteleien:
Einige Dinge an meinem Quest habe ich mittlerweile modifiziert:
Basteleien am Velomobil sind anstrengend. Besser wirds, wenn man das Velomobil irgendwie auf eine ergonomische Arbeitshöhe bekommt. Mal wieder führte mich der Weg in den Baumarkt, verlassen wurde dieser mit ein paar Gewindestangen, und einem Stapel Dachlatten. Eine Parallelogrammhebebühne fürs DF musste her. Materialkosten bis hierher ca. 20 Euro. Schrauben und Kleineisenteile habe ich reichlich in der Werkstatt rumliegen. Die Hebebühne funktioniert gut. Maximaler Effekt zum minimalen Preis.
Fahrbericht:
Das DF fährt phantastisch. Ich schätze es eher leiser ein als mein altes Quest, und auch nicht erheblich weniger komfortabel. Der Schnitt über die ersten 1000 km lag bisher stets über 30, der Cruisingspeed so etwa bei 40. Für alles bis 35 km/h strengt man sich im Flachland nicht mal an. Bei meinem Setup beginnen etwa bei 37 km/h die Einersprünge auf der hinteren Kassette. So hatte ich es mir für mein Setup ausgerechnet, und bin mit meiner Wahl zufrieden. Im Bereich zwischen 40-50 bin ich oft unterwegs, darüber selten.
Ich fahre ohne Haube, und mit meiner regulären Brille (-5,5 dpt) zieht es ab etwa 50 derart, daß es einem die Tränen in die Augen treibt. Ist also völlig ok, wenn ich ab ca 55 nicht mehr mittreten kann. Mit Haube fahren möchte ich nicht, ich genieße lieber das Cabrio Feeling. Mit dem Tubeless Setup vorn hatte ich bislang auch noch keine Probleme. Nach mittlerweile 1400 km sehen alle Reifen noch tipptopp aus, und halten die Luft einwandfrei.
Ach übrigens: Ein Nummernschild besitze ich auch, Ich bin damit aber nur für einen kleinen Kreis eingeweihter Froods zu erkennen
Ausstattung:
- Antrieb: 53/34 vorn auf 11-32 hinten
- Fahrwerk: Pro One TL 28-406 vorn Conti GP 5000 28-584 hinten auf Ginkgo Felgen.
-Alles andere: ICB Standard
Tja, wo fangen wir an? Eigentlich wollte ich wieder ein Quest. Ich bin 1,85m groß bei einer Schrittlänge von 88cm, und wiege ca. 100kg. In den Vorführ DFs habe ich mich irgenwie nie so richtig wohl gefühlt. Hauptproblem: Die Knie stießen unter die Haube, und im Bereich von Schultern und Ellenbogen schien mir alles recht eng zu sein. Aber letztendlich dachte ich mir: Ich gehe das Risiko ein, wenn Ymte darin eine passende Sitzposition findet, dann müßte es für mich doch auch möglich sein. Wenn es nicht funktioniert könnte ich es ja wieder verkaufen, und den Weg zurück zum Quest gehen.
Vorweggenommenes Fazit: Das DF war die richtige Entscheidung, mittlerweile passt alles wie ein Maßanzug, ich möchte kein Quest mehr.
Der Weg dahin.
Das Quest wurde bei ICB auf mich angepaßt, soweit, dass ich dachte, dass ich jetzt damit leben kann. Die erste größere Runde war dann aber doch noch unbefriedigend. Das Problem: Immer noch Kniekontakt mit der Haube. Zwei Lösungswege gab es hier, die in Kombination schließlich zum Erfolg führten:
- Der Sitz mußte weiter zurück,
- Der Sitz mußte tiefer nach unten.
Glücklicherweise war noch ca 2cm Platz bis zur Sitzkante, also neue Löcher gebohrt, und den Sitz vorne neu verschraubt. Das führte zu einem Problem mit der hinteren Sitzbefestigung. Mit der neuen Position der Sitzschrauben vorne gab es keine Möglichkeit, die originale Sitzhalterung hinten auf die neue Sitzposition anzupassen. Eine neue hintere Sitzhalterung musste her. Nach einem inspirierenden Marsch durch den nächsten Baumarkt kam ich mit zwei Stahlwinkeln und einem Stück 22er Rohr wieder, die in der Folge vermessen, mit der Flex bearbeitet, verspannt und geschweißt wurden, und seitdem Ihre Aufgabe als neue hintere Sitzhalterung hervorragend verrichten. Das rauhe Carbon an den Kniekontaktstellen wurde großflächig mit Gaffatape abgeklebt, aber Kniekontakt kommt seitdem quasi nicht mehr vor. An die Enge im Schulter- und Ellenbogenbereich im Vergleich zum Quest habe ich mich mittlerweile gewöhnt, im Schulterbereich empfinde ich sie sogar als angenehm.
Basteleien:
Einige Dinge an meinem Quest habe ich mittlerweile modifiziert:
- Zur besseren Belüftung wurde die Hupe auf Distanzbuchsen mit etwas Abstand über dem Loch montiert. Ob es hilft - keine Ahnung. Im Quest war der Rücken nass, im DF auch.
- Die Hupe war mir als alleiniger Signalgeber doch etwas zu penetrant. Ich habe die Lampe im Trichter versetzt, so dass ich daneben ein Crane Suzu Messingbimmel mit Schnurbetätigung verbauen konnte. Immer noch laut genug, aber viel sympatischer im Klang.
Basteleien am Velomobil sind anstrengend. Besser wirds, wenn man das Velomobil irgendwie auf eine ergonomische Arbeitshöhe bekommt. Mal wieder führte mich der Weg in den Baumarkt, verlassen wurde dieser mit ein paar Gewindestangen, und einem Stapel Dachlatten. Eine Parallelogrammhebebühne fürs DF musste her. Materialkosten bis hierher ca. 20 Euro. Schrauben und Kleineisenteile habe ich reichlich in der Werkstatt rumliegen. Die Hebebühne funktioniert gut. Maximaler Effekt zum minimalen Preis.
Fahrbericht:
Das DF fährt phantastisch. Ich schätze es eher leiser ein als mein altes Quest, und auch nicht erheblich weniger komfortabel. Der Schnitt über die ersten 1000 km lag bisher stets über 30, der Cruisingspeed so etwa bei 40. Für alles bis 35 km/h strengt man sich im Flachland nicht mal an. Bei meinem Setup beginnen etwa bei 37 km/h die Einersprünge auf der hinteren Kassette. So hatte ich es mir für mein Setup ausgerechnet, und bin mit meiner Wahl zufrieden. Im Bereich zwischen 40-50 bin ich oft unterwegs, darüber selten.
Ich fahre ohne Haube, und mit meiner regulären Brille (-5,5 dpt) zieht es ab etwa 50 derart, daß es einem die Tränen in die Augen treibt. Ist also völlig ok, wenn ich ab ca 55 nicht mehr mittreten kann. Mit Haube fahren möchte ich nicht, ich genieße lieber das Cabrio Feeling. Mit dem Tubeless Setup vorn hatte ich bislang auch noch keine Probleme. Nach mittlerweile 1400 km sehen alle Reifen noch tipptopp aus, und halten die Luft einwandfrei.
Ach übrigens: Ein Nummernschild besitze ich auch, Ich bin damit aber nur für einen kleinen Kreis eingeweihter Froods zu erkennen
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