DF XL 230 - Basteleien, Erfahrungen, Velomobilhebebühne

Das ist aber jetzt gemein, diesen Faden so einfach ohne voheriges Hissen des Jolly Rogers zu Kapern :cry::cry::cry:.
 
Für das Rücklicht habe ich zunächst mal ein billiges Bumm Secula Rücklicht geknackt.
Hallo @Heiner_M , Entschuldigung dass ich hier so reingrätsche...

Ich baue gerade mein Mango von 6 V auf 12 V um.
Und es hatte beim Kauf ein Secula Rücklicht dran - erst habe ich es abgeschraubt, dann überlegt ob ich es aus Sentimentalität nicht doch dranlasse...
Aber dazu würde ich es gerne öffnen und checken ob es vielleicht ab Werk schon 12 V verträgt.
Verrätst Du mir wie Du es aufbekommen hast?
Geht das ohne Beschädigungen?
Ist es geclipst, geschweisst, geklebt?
Danke schonmal :)!

Und ja, ich weis, es gibt Vorwiderstände, Step-Down-Wandler, ...

Grüsse
Oliver
 
Leider sind die beiden Teile verklebt, dass Teil zerstörungsfrei auseinanderzubekommen dürfte daher etwas problematisch werden.
 
Hi @Heiner_M , sorry wenn ich den Faden hier so kapere... aber ich wollte mal mitteilen was aus meiner Anfrage geworden ist!
Ich dachte einfach dass die LED in dem BuM Secula Rücklicht vermutlich eh nicht direkt mit 6 V arbeiten, und ein Dynamo ist ja auch keine Spannungsquelle, sondern eine Stromquelle, und was passiert wenn da der Schweinwerfer ausfällt, aber das Rücklicht nicht?
Etwas Spannung sollte so ein Rücklicht ja schon abkönnen...

Meine Vermutung war dass dort eh eine Konstanstromquelle im Rücklicht sitzt.
Also ganz dreist mit dem Labornetzteil einfach mal die Spannung immer höher gedreht...
Und siehe da, über 6 V wurde das Secula nicht mehr kontinuierlich merklich heller, nur der Stromverbrauch stieg leicht weiter an.

Das ist bei den üblichen Konstantstromquellen wohl wie bei jedem Vorwiderstand auch - die überschüssige Energie wird schlicht verheizt.
Aber selbst wenn man - das wäre ja die hochoffizielle Variante - einen kleinen Step-Down-Wandler davor setzen würde - auch dieser hat einen kleinen Verlust.

Nach einigen Stunden an 12 V leuchtet das Rücklicht immer noch, und das Gehäuse wird auch nicht merklich (zu) warm.
Ich lasse es mal an dem Bleiakku hängen an den ich es als Dauertest angeschlossen hatte, aber im Moment sieht es mir so aus als würden diese Rücklichter das abkönnen...

Grüsse
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oliver,

würde mich mal interessieren, welche Variante vom Bumm Secula du benutzt hast. Es gibt ja eine fürs E-Bike, die ich verwendet habe, und eine für Dynamobetrieb, die du offensichtlich verwendet hast. Kannst du sagen, welche Stromaufnahme die Originalplatine hat, wenn du es an 12V gemessen hast? Das würde mich mal interessieren. Bei mir war ja damals von Anfang an geplant, eine stärkere LED einzubauen, und deshalb ist die Originalplatine ohne weitere Messungen direkt in den Müll gewandert. Schade eigentlich.
 
würde mich mal interessieren, welche Variante vom Bumm Secula du benutzt hast
Das würde mich auch interessieren... es ist halt das Rücklicht das der vorletzte Vorbesitzer vor Jahren mal drangeschraubt hat...
Aber nachdem man für 20 mA LED für 1...2 Euro Konstantstromquellen bekommt die AC und DC und einen recht grossen Spannungsbereich abkönnen frage ich mich wie gross die Unterschiede bei den BuM-Platinen sind...
Hatte das Secula übrigens noch über Nacht an dem Bleiakku, hing jetzt also fast einmal rund um die Uhr an 12 V, wie gesagt, wird kaum handwarm und leuchtet wie es soll.

Habe mir das mit der Stromaufnahme mal angesehen, halt nur mit dem Drehspul-Amperemeter des Netzgerätes, die Skala hat 50 mA Schritte, die Angaben also nicht so superexakt.
Bei 6 V zieht es ca. 70 mA,
bei 12 V zieht es ca. 120 mA.
Aus Jux habe ich so einen daumengrossen 5 A Step-Down-Wandler dazischengesetzt, kostet ca. 5 Euro, wenn ich damit von 12 auf 6 V wandele liegt der Stromverbrauch ziemlich genau zwischen den genannten Werten, irgendwo um 90 mA.
Da kann man sich echt streiten ob es sinnvoll ist einen Wandler mitzuverbauen, auch wenn er ein wenig Strom spart - ist halt wieder Gewicht und eine mögliche Fehlerquelle.

Grüsse
Oliver
 
Danke für die Info,

Ich bleibe dann doch bei meinem geknackten und getunten Secula. Der zieht mit zwei Superflux LEDs in Reihe am Anvilex 50mA Treiber nur 30mA primär an 12V. Da liegt ja Faktor vier zwischen Selbstbau und Original.
 
Wenn du das Secula öffnest findest du heraus, das der Reflektor so eine Art Lichtleitmechanismus hat. Da wo vorher die Original LED gesessen hat habe ich einfach mit einem 3mm Bohrer eine kleine Mulde gebohrt, so dass die erste Superflux dorthinein passt. Die sorgt dann dafür, dass dieser ovale äußere Ring mit Licht versorgt wird. Die zweite LED sitzt da drüber und ist einfach frei Schnauze eingeklebt. Zum ersten weil LEDs nicht die Welt kosten, und zum zweiten, weil man hinter dem Treiber ja problemlos zwei oder drei LEDs in Reihe schalten kann. Wäre ja Verschwendung, wenn man diese Möglichkeit nicht nutzt.

Für die, die es interessiert, verwendet habe ich folgenden Typ:
LED EL SF 14RT Super-Flux-LED
 
Es gibt ja eine fürs E-Bike, die ich verwendet habe, und eine für Dynamobetrieb, die du offensichtlich verwendet hast
Ich noch mal...
Was mir hinterher einfiel - "mein" Secula kann ich beliebig verpolen, leuchtet immer, und es hat "Standlichtfunktion", das haben E-Bike-Rücklichter normalerweise nicht...

Anbei übrigens ein nicht besonders gutes Foto von einem "Probelauf".
Das Secula muss sich nicht verstecken, ist recht hell...

Von oben nach unten:
- Lichtkanone "Da Cannon Femto"
- Kellermann Bullet 1000 DF (2x)
- Highsider String rot (von Verarbeitungsqualität und Kabelquerschnitt nicht empfehlenswert...)
- BuM Secula

DSC_1178.jpg

Ich werde das Secula aber wohl weglassen - sitzt tief, braucht viel Strom, und ob das xte Zusatzrücklicht dann noch mehr Sicherheit bringt kann man auch bezweifeln...

Grüsse
Oliver
 
Vom DF 230 gibts mal wieder was neues. Ich hab mich heute hingesetzt und die Elektronik hinter der Schaltkonsole entkernt. Den 800mA Spannungswandler, den ich damals direkt vor den Higsider Satellite gelötet habe habe ich rausgeschmissen, und durch ein 1000mA Modell von Recom ersetzt. Das riesige Blinkerrelais musste ebenfalls dran glauben, und die Spannungswandlerplatine für zweistufige Helligkeit beim Bumm IQ flog damals schon raus. Hinzugekommen ist ein zweiter Spannungswandler für 5V USB, sowie ein Mini Blinkrelais von Louis. Ich habe jetzt nahezu die gesamte Elektronik kompakt auf einer Streifenrasterplatine verbaut. Diese wird in Zukunft hinter der Schaltkonsole werkeln. Wen es interessiert: Hier ist sie:

IMG_20200511_165936.jpg
 
DAS nenne ich mal zierlich...
Wenn ich so überlege was ich so alles an Spannungswandlern und Relais verbastelt habe in fliegender Verkabelung :whistle: ...
Aber stimmt schon, diese neuen Blinkrelais (auf dem Foto sicher das Teil rechts?) sind schon der Hammer, ich habe das von Motogadget - klein, leicht, unkompliziert, und macht genau das was es soll...

Grüsse
Oliver
 
Das sind WAGO 233-512 Federzugklemmen, zugelassen bis 0,5qmm. Zuleitungsseitig gehen bei mir von den diversen Schaltern in der Konsole allerdings 0,75qmm H05V-K Einzeladern auf die Klemmleiste - funktioniert auch. Was die Klemmen garnicht mögen sind feinstdrähtige Leiter, also so was wie Lautsprecherkabel. Da schiebt sich beim Einführen die Hälfte der Drähte inn' Tüddel. Die Originalzuleitung vom Lupine Akku hat dummerweise so ein Kabel.
 
Was die Klemmen garnicht mögen sind feinstdrähtige Leiter, also so was wie Lautsprecherkabel. Da schiebt sich beim Einführen die Hälfte der Drähte inn' Tüddel. Die Originalzuleitung vom Lupine Akku hat dummerweise so ein Kabel.
Und die Enden verzinnen? Dann müsste es doch gehen, oder siehst Du verzinnen problematisch?
 
Das sieht gut aus, und deutlich besser als meine losung mit einzelne wago klemmen. Mal ne dumme frage; Die andere seite wird dann verlotet? und; Vermute das die eine klemseite fur strom vom schalter ist, und die andere richtung die unterschiedliche verbraucher geht?

Electrotechnik hatte ich nicht in die schule und electrotechnische fachsprache auf Deutsch (fremdsprache fur mich) leider auch nicht.

Was ich gebastelt habe, funktioniert zwar, beim anblick wurde bei einigen spontan die träne in den augen springen. Dies scheint eine relativ einfache losung das zu verbessern.

Grusse, Jeroen
 
Und die Enden verzinnen? Dann müsste es doch gehen, oder siehst Du verzinnen problematisch?

Die Lupine Zuleitung war eh vom Querschnitt zu groß, schätze mal 2x1,5qmm. Ansonsten: Verzinnen? Warum, wenn es auch ohne geht. Normale flexible Steuerleitungen bis 0,75qmm bekommt man da auch so rein. Der werksseitige Kabelbaum scheint mir X mal 0,34 zu sein.

Das sieht gut aus, und deutlich besser als meine losung mit einzelne wago klemmen. Mal ne dumme frage; Die andere seite wird dann verlotet?

Ich weiß nicht genau, was du meinst. Die Bauteile sind auf der Rückseite der Platine verlötet. Da wo der Strom für den Frontscheinwerfer drübergeht habe ich auch noch die Kupferstreifen auf der Rückseite mit 0,6er Telefondraht belegt.

Auf die erste Klemmleiste gehen nur Zuleitungen und Schalter.
  • Plus 12V
  • 0V / Masse
  • Fahrlicht an vom Schalter (Ein/Aus)
  • Innenlicht an vom Schalter (Ein/Aus)
  • USB an vom Schalter (Ein/Aus)
  • Spannungsanzeige (demnächst irgendwann)
Von der zweiten Klemmleiste gehen die Verbraucher ab:
  • 12V Dauerplus (Hupe, Bremslicht)
  • 0V / Masse
  • Frontscheinwerfer Highsider Satellite + / - (separates Kabel 2x0,5 gelegt)
  • 12V geschaltetes Plus (Rücklicht)
  • Blinker
  • Innenleuchte + / -
  • USB + / -
 
Hi,
.. oder siehst Du verzinnen problematisch?
Lötzinn "fließt" unter Druck, somit wird die Klemmung nie dauerhaft fest, bevor es wieder direkt aufs Kupfer klemmt. Auch erzeugt es eine Sollbruchstelle am Übergang verzinntes Kupfer => unverzinntes Kupfer. Lässt sich beides umgehen (und dennoch verzinnen), doch üblich ist das nicht.

Freundliche Grüße
Wolf
 
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