Ich habe mich heute mal der
klemmenden Achse angenommen und schon mit dem schlimmsten gerechnet. Der Ausbau ging aber schon mit weniger Widerstand als beim letzten Mal. Keine Ahnung warum, aber ich beschwere mich ja nicht.
Dann ging es auf die Problemsuche:
- Achse nur ins Hinterrad eingeführt: ein bisschen hakelig, aber kein großes Problem.
- Achse durch Schwinge allein: am Ende wirds ein bisschen enger, aber auch noch einfach mit der Hand machbar.
- Achse durch Freilauf: ein bisschen Druck benötigt und dann flutscht es durch
Wo zum Geier war das letzte Mal das Problem?
Addiert sich die kleinen Widerstände und die Summe ist dann einfach zu groß? Ist die Durchführung in der Schwinge nicht 100% gerade und macht einem so das Leben schwer, wenn auch Freilauf und Nabe auf der Achse sitzen? Fragen über Fragen, die ich nicht beantworten kann.
Ich hab dann mit 240er Schleifpapier vorne an der Achse etwas abgenommen sowie im Bereich der in der Schwinge sitzt. Dann ging es an den Einbau. Die Achse erstmal ordentlich eingefettet, den Bereich um die Sperrklinken ein bisschen geputzt.
Achse in die Schwinge einführen: Easy. Kasette einführen, Kette drauflegen und dann Achse durch den Freilauf: mit etwas Geruckel und einem zusammengerolltem Papier zum Zentrieren der ganzen Buchsen: machbar. Wenn sich nicht am Ende zweimal Sperrklinken in den Kassettenkörper verabschiedet hätten
. Beim dritten Mal also aufgepasst wo ich die Kassette anfasse, Achse mit etwas Geruckel des Freilaufs auch bis zur zweiten Bundbuchse eingeführt, ohne Sperrklinkenverluste. Hinterrad drauf, das kleine Führungshelferlein von Velomobile SH auf die andere Seite der Achse eingesteckt. Sperrklinken vorsichtig einrasten lassen. Und nun die Achse in das Hinterrad einführen. Da wurde es dann schon etwas zickiger. Am Ende ging es dann mit eher sanften Schlägen eines Gummihammers rein.
Unterwegs will ich das aber dennoch nie machen müssen...
Vielleicht haben die 5 Grad mehr (in der Sonne eher 10-15 Grad) als beim letzten Mal geholfen. Ich rate jedenfalls dazu, beim Einschieben der Achse in den Freilauf ein gerolltes Papier zum Zentrieren der ganzen Buchsen einzuschieben und das gleiche an der Nabe zu machen. Achse anfasen macht das Leben sicher auch noch einfacher, habe ich mir aber mangels passendem Werkzeug gespart...
Noch ein Vermerk zum Reifen:
Der Conti GP5000 TL zeigt nach knapp über 3000 km Laufleistung im Spätherbst und Winter so gut wie keine Verschleißerscheinungen, wenn man mal von ein paar kleinen Schnitten absieht (die haben es aber nie durch die Pannenschutzlage geschafft, es kam keinerlei Dichtmilch zum Einsatz.