Ich will einen richtigen Regenreifen, der bei Nässe noch ordentlich Bodenhaftung bringt. Erst mal dauerhaft nur für diese Jahreszeit. Später mit zweitem 20" Laufradsatz auch zum Radwechseln vor der Feierabendrunde gegen Pro One auch im Sommer.
Mein Eindruck vom Up-Fahren ist, das sehr schmale Reifen nicht die Nasshaftung bringen können, wie breitere Reifen. Dazu kommt daß es, meiner Überzeugung nach, neben einer etwas weicheren Gummimischung auch etwas Profil braucht, um bei Nässe bessere Haftung auf Asphalt aufbauen zu können. Der Conti Contact Speed hat zwar etwas Profil, aber nicht lange, so wie ich das einschätze und auch schon lesen konnte. Mit dem Preis mag sich das relativieren. Aber nur weil das Diamantprofil dann runter ist, würde ich die nicht entsorgen wollen. Fahren aber auch nicht, weil dann kann ich auch gleich wieder Pro Ones fahren, die besser rollen.
Ja, und etwas gut rollen soll er natürlich weiterhin
Nach längerer Suche bin ich beim VeeTireCo Speedster (nicht MK3) in 20x1,5 Zoll entsprechend 40x406 ETRTO angelangt. Der hat die gewünschte weichere Gummimischung, eine 90 TPI Karkasse, ist bis 110 PSI zugelassen (ca. 7,5 bar), hat in der mitte ein leicht rollendes Wabennegativprofil und an den Seiten die gewünschte feine "Stollen"-Profilierung. Das Profil ist dabei einigermaßen tief ausgeführt und somit lange vorhanden.
Durch den Radsturz wird er bei max. Druck nur zum Teil auf den "Stollen" rollen und zum Teil auf den recht glatten Waben in der Mitte (wo er weniger Reibung haben soll, laut BMX-Pro's; außen klebt er besser, als andere BMX-Reifen, so deren Aussage).
Leider hat der Reifen auf der DF Ginkgo Standardfelge nicht weniger als 40 mm (wie dies bei den schmaleren Ausführungen des gleichen Modells der Fall ist) sondern tatsächlich durchschnittlich 42,5 mm (bei Maxdruck), mit einem Radaußendurchmesser von 497mm.
Das sieht dann so aus:
Bedauerlich ist einfach, daß es die teilweise interessanten BMX-Reifen (der Shredda war ja auch so einer) in ETRTO erst ab 1,5" gibt, also zu dick fürs DF.
Es gibt auch das hier vorgestellte Modell in 20 x 1 3/8" und der Reifen ist dann bloß ideale ca. 33 mm breit. Aber bei diesem handelt es sich um einen 451er nach ETRTO. Genauso ist es bei allen anderen BMX-Reifen in dieser Breite bzw. unter 1,5".
Natürlich bleibt als Fazit: rein wirtschaftlich lohnt sich ein Umbau der Radgehäuse keinesfalls. Aber darum geht es mir hier nicht, nur um Machbarkeit. Wobei letztere natürlich auch von den Finanzen abhängt. Wenn die dicke wären, würde ich gleich ein Alpha ordern. Wenn sie immerhin derzeit gut wären, hätte ich Dich bereits gefragt, ob Du mir den Umbau gegen Entlohnung machen würdest, mit helping and learning hands. Vielleicht mache ich das noch. Würdest Du?