Ok, bevor ich jetzt anfange einen Bericht zu schreiben, will ich vorab schon mal erwähnen, dass es alle ins Ziel geschafft haben.
Früher oder später….
Ich glaube, ich habe es etwas unterschätzt wie ein Mann die Wegbeschreibung einer Frau entziffert
… und wie weit die Fähigkeiten ohne Handy & Navi auszukommen verkümmert sind.
Aber mal ganz von vorne:
Bruno und ich machten uns um 4 Uhr in der Früh auf den Weg die ganzen Fragen an ihre Plätze zu bringen. Das erste Hindernis war schon mal, dass in der Nacht die Temperaturen doch empfindlich gesunken waren und das Auto mit einer Eisschicht bedeckt
da stand. Dann kam dann noch der dichte Nebel dazu und der doch recht rege Verkehr von Katzen und Rehen. Fast 2 Stunden haben wir dafür gebraucht Alles entsprechend zu platzieren.
Kaum waren wir dann wieder daheim trudelte auch schon der erste Teilnehmer ein. Da keine weiteren kamen, fuhr Hardy schon mal gemütlich los, denn er musste noch einen Zwischenstopp bei der Bank einplanen. Ich konnte mir derweil noch etwas Zeit
lassen, weil ich diesmal ja mit dem Auto anreiste.
Mich empfing dann um ca. 9 Uhr ein munteres Trüppchen
in Lünzen und es wurden stetig mehr.
Anschließend fand dann ein jeder einen Platz an der Tafel. Ich bezweifle, dass seit der Eröffnung, je ein Frühstücksbuffet so oft in der ersten Stunde neu aufgefüllt werden musste wie heute.
Aber ich glaube schon, dass ein jeder satt geworden ist. Das mag vielleicht auch erklären warum es später solche Schwierigkeiten gegeben hat. Die Konzentration musste einfach woanders liegen.
Traditiongemäß ein gemeinsames Bild vor dem Start:
Kaum hatte ich aber die letzten Starter (ca. 11:42) auf die Strecke geschickt, da ging auch schon mein Handy los. Zu meinen großen Schreck erfuhr ich von einer Nachbarin, dass eines meiner Schafböcke ausgerochen war und es sich auf fremder Weide gut gehen ließ.
Da tat Eile not und ich sah zu, dass ich mich auf dem Heimweg machte.
Leider wurde ich schon nach einigen km jäh gestoppt.
Man
war sich nicht über den Weg einig und „hing fest“. Teammitglieder verloren sich, irrten umher oder diskutierten mit meinen Söhnen, die eigentlich nur ein paar Bilder „schießen“ wollten und völlig mit der Situation überfordert waren. Da konnte ich nicht einfach dran vorbei.
Irgendwann klärten sich dann die Missverständnisse „Gott sei Dank“ auf und ich fuhr mit einem meiner Söhne weiter heim um den Schafbock zu retten.
Mein anderer Sohn blieb aber zurück um auch die letzten Teilnehmer „auf den rechten Pfad“ zu führen.
Leider vergebens, denn die waren schon vorher in eine kleine asphaltierte Straße abgebogen die ich bei meiner Planung (gypies) nicht als solche gesehen hatte. Das man dort, laut Plan, nicht nach 300m links abbiegen konnte haben sie mir gnädig verziehen und sind einfach dieser Straße weiter gefolgt. Mein Sohn hat sie dann aber doch irgendwann gefunden.
Währenddessen haben mein anderer Sohn und ich das Schaf wieder auf seine Weide geführt und das Loch im Zaun geflickt.
Gerade waren wir dabei den Winterapfel-Trunk zu erwärmen und den Kaffee zu kochen als auch schon die Ersten fluffig um die Ecke schossen. In der Annahme das nun auch gleich die anderen Team angeschossen kommen machte ich mich auf den Weg meine Lösungszettel zu holen.
Wie sich schnell herausstellte waren sie weg.
Ich sah schon die nächste Panikwelle auf mich zurollen. Schnell druckte ich noch mal eine Wegbeschreibung und mit Hilfe aller Anwesenden versuchte ich die Fragen an ihre richtigen Plätze zu sortieren. Da das aber nicht möglich war, gab ich auf und verschob dieses Problem auf später.
Das war aus meiner Sicht die Beste Entscheidung
des Tages, denn dadurch hatte ich viel mehr Zeit für die Leutchen. Ich konnte ihren Erlebnissen zuhören, wobei ich nicht immer so genau verstand wie sie das hinbekommen haben was sie da getan haben
und noch weitere Bilder produzieren. Das hat mir so gut gefallen, dass ich auch im kommenden Jahr erst am nächsten Tag die Ergebnisse im Forum veröffentlichen werde.
Ach so, Kuchen
gab es dann ja auch noch . . . und u.a. Kaffee, Tee, Erdinger Alkoholfrei, Malzbier, Säfte und Wasser. Voll Freude kann ich vermelden, dass in diesem Jahr fast der ganze Kuchen
vernichtet wurde. Sehr zum Leidwesen meiner Nachbarn.
Als Hardy und ich uns nämlich auf den Weg machten, die Fragezettel wieder einzusammeln, warteten diese schon auf uns. Leider vergeblich….
Wir sind dann auch noch einmal zum Mühlwerk gefahren um uns zu bedanken und zu fragen, ob wir im kommenden Jahr wieder vorbeischauen dürfen. Falls jetzt schon irgendwelche Bedenken aufkommen sollten, kann ich euch trösten: Wir dürfen wieder kommen und der Termin steht schon.
Wie ja schon erzählt machten Hardy & ich uns auf den Weg. Alle Zettel wurden wieder eingesammelt und die richtigen Fragen sind den richtigen Standorten zugeordnet worden. Es wurde auch während der Fahrt aktiv daran gearbeitet (diskutiert … um hier gleich mal irgendwelche Phantasien abzuwürgen) die doch zum Teil gestörte Kommunikation Männlein – Weiblein wieder zu richten umso das Verständnis zueinander wieder auf ein gesundes Maß zu bringen.
Nach dem Aufräumen (Viel war es ja nicht mehr.) wollte ich mich anschließend gleich an den PC setzen und meinen Bericht schreiben und v.a.D. eins machen: mich bei Euch bedanken.
...Jungs, es war echt schön euch hier begrüßen zu dürfen und diese Stunden erlebt zu haben. Habt Dank für eure Geschenke und eure Gesellschaft. Da kam verdammt viel positive Energie rüber.
Meine Fehler habe ich mir schon gleich notiert
und ich verspreche Euch, dass ich in Zukunft die Wegbeschreibungen einfacher halten werde.
Ich hoffe, ihr seid alle gut heim gekommen und wünsche Euch noch ein erholsames Wochenende.
Petra
Ps: Als ich mich an meinen Laptop gesetzt habe, habe ich auch meinen Lösungszettel wieder gefunden.
Sie waren die ganze Zeit über da wo sie auch hingehörten.