Corona-Virus

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Ich denke es ist an der Zeit, den letzten Ungeimpften ein herzliches Danke dafür auszuprechen, dass sie sich trotz der Möglichkeit sich umfassend zu informieren (1 Prozent Sterberate <-> 7 Promille Impfschäden) , immer noch als wissenschaftliche Kontrollgruppe zu Verfügung stellen.

Ohne Euren heldenhaften Mut, hätte es auch die Regierung schwer, die Milliarden Kosten für Entwicklung und Herstellung der Impfstoffe zu rechtfertigen (man stelle sich nur mal vor, wir hätten das Zeugs entwickelt und müssten es wieder mal unbenutzt in den Abfluss kippen).
Auch wäre der Wissenstand über LongCovid ohne eure tatkräftige Mitwirkung heute nicht so hoch wie er ist.
Ganz zu schweigen von den Leuten, denen ihr duch euer konsequentes Verhalten, die Möglichkeit der Vermögensvermehrung mit Testcentren und Masken länger offen gehalten habt.

Haltet durch (99% aller Engländer haben Antikörper im Blut), denn ohne eine Kontrollgruppe ist eine wissenschaftliche Arbeit nur die Hälfte wert.

Danke danke danke
Jörg
 
Ich meine hier wird bisher lediglich ein zweiter Booster für die 65+ und Risikogruppen empfohlen.
Korrektur: BE beginnt ab 12.09. mit der nächsten Impfaktion. Zuerst alle 65+ dann wohl auch noch die 50+.
Bin also zu jung um zweiten Booster zu bekommen. Na ja, kann auch sein, dass sich bis dahin alles ändert.
 
Ich bin in derzeitigen Welle etwas vorsichtig, ob Impfung wirklich noch den ganz großen Unterschied macht, Es ist nur anekdotisch, aber Alle die sich in meinem Umfeld angesteckt haben, waren mindestens 3Fach geimpft, ich kenne mehrere langwierige Verläufe. Es ist für mich nicht ganz zu erklären, warum gerade SH trotz vergleichsweise hoher Impfquote gerade beim Booster, über Wochen die weit höchste Inzidenz hat (immerhin nicht die Hospitalisierung) Die Massenevents Kieler Woche haben sicher nochmal gepuscht,

Ich bin mal auf die angekündigte Position des RKI gespannt RKI, S 23

Es erscheint mir jedenfalls wahrscheinlich, das gegen BA4 und 5 die Antikörper der Impfung schnell abgebaut werden. (Es gibt aber andere Immunantworten, das übersteigt mein Wissen bei Weitem) Dr John Campell. Details zur Immunabwehr basierend auf UK Papers.

Mir erscheint eine Impfung immer noch sinnvoll und eine Risikoabschätzung kommt für mich klar zu einem Pro Impfung, aber in der laufenden Welle ist Verhalten möglicherweise ausschlaggebend.

Ich fühle mich derzeit eher sehr unsicher.

Für mich heißt das, Abstand & Maske, wo es mir zu voll wird, muss man auf mich verzichten.
 
Mir erscheint eine Impfung immer noch sinnvoll und eine Risikoabschätzung kommt für mich klar zu einem Pro Impfung, aber in der laufenden Welle ist Verhalten möglicherweise ausschlaggebend.
Gut zusammengefasst. Das ist in etwa auch die Aussage dieses Papers aus dem 'New England Journal':
'Neutralization Escape by SARS-CoV-2 Omicron Subvariants BA.2.12.1, BA.4, and BA.5'
These data show that the BA.2.12.1, BA.4, and BA.5 subvariants substantially escape neutralizing antibodies induced by both vaccination and infection. Moreover, neutralizing antibody titers against the BA.4 or BA.5 subvariant and (to a lesser extent) against the BA.2.12.1 subvariant were lower than titers against the BA.1 and BA.2 subvariants, which suggests that the SARS-CoV-2 omicron variant has continued to evolve with increasing neutralization escape.
und für mich heißt das, nicht aif irgendeinen BA.1-spezifischen Impfstoff zu warten:
These findings provide immunologic context for the current surges caused by the BA.2.12.1, BA.4, and BA.5 subvariants in populations with high frequencies of vaccination and BA.1 or BA.2 infection.
 
Hab mal gerade im Divi-Intensivregister geschaut. Es gibt mehrere Kreise die sehr belegt sind. Überall dort reichen schon >10% Covidpatienten für die Vollbelegung. Das war im Winter anders, wenn ich mich richtig erinnere. Da gab es die Probleme erst über 25% Covidpatienten.
 
So kenne ich das seit 2020. Arbeitsüberlastung und SARS-CoV-2 Exposition in den Krankenhäusern waren höher als in der Allgemeinbevölkerung:
Beschäftigte im Gesundheitswesen (n=3.083) litten vor allem unter Müdigkeit (25,5 %), Kopfschmerzen (10,0 %), Konzentrationsschwierigkeiten (7,9 %), Erschöpfung/Burnout (7,1 %), Schlaflosigkeit (6,2 %), Myalgie (6,7 %) und Arthralgie (6,3 %). Unabhängig von der SARS-CoV-2-Infektion waren alle Symptome bei Beschäftigten im Gesundheitswesen signifikant häufiger als in der Allgemeinbevölkerung
Für "Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erschöpfung/Burnout" brauchen die nicht mal eine Infektion.
Aus:
The pandemic toll and post-acute sequelae of SARS-CoV-2 in healthcare workers at a Swiss University Hospital
 
Hab mal gerade im Divi-Intensivregister geschaut.
Was ich nicht weiß: der Arzt aus Darmstadt verwendet den Begriff "Covid-Normalstation". Damit ist vermutlich keine Intensivstation gemeint. Die Anzahl der Covid-Patienten auf Normalstation, die auch nur wegen Covid im Krankenhaus ist, wird gar nicht offiziell gezählt?
Laut Divi-Intensivregister ist in der Stadt Darmstadt nur ein Covid-Patient auf der Intensivstation, im Kreis Darmstadt-Dieburg fünf.
 
Es gibt neues zu BA.5 (Preprint):
'Enhanced innate immune suppression by SARS-CoV-2 Omicron subvariants BA.4 and BA.5'
BA.4 und 5 weichen nicht nur der adaptiven Immunantwort (T- / B-Zelllen , Antikörper) aus, sondern reduzieren die "zellulären Warnsignale" (Interferon beta und C-X-C motif chemokine 10) und schwächen die angeborene Immunität:
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Die Ursache ist, dass das Virus einige Proteine, die dem angeborenen Immunsystem entgegenwirken (Orf6 und N) stärker als BA.1 und Ba.2 exprimieren; etwa auf dem Niveau der Alpha- und Delta-Varianten.
We conclude that Omicron BA.4 and BA.5 have combined evolution of antibody escape with enhanced antagonism of human innate immunity to improve transmission and possibly reduce immune protection from severe disease.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal gerade im Divi-Intensivregister geschaut. Es gibt mehrere Kreise die sehr belegt sind. Überall dort reichen schon >10% Covidpatienten für die Vollbelegung. Das war im Winter anders, wenn ich mich richtig erinnere. Da gab es die Probleme erst über 25% Covidpatienten.

Aus Sicht des Krankenhauspersonal sind die Intensivpatienten das kleinere Problem, ein Klinikdirektor meinte am 9.4.22:
Um es differenzierter zu sagen: Belastung im Krankenhaus durch Mitarbeiterausfälle: sehr hoch, Belastung durch logistische Probleme u. a. aufgrund vieler infizierter Patienten: mittel bis hoch. Belastung durch schwerkranke COVID-Patienten: gering.
 
vor einige Zeit beschrieb ich, das mit jeder Infektion die Chancen einen Volltreffer zu haben (schwere Verlauf oder Langzeitschäden) immer neu gegeben ist mit einer identischen Wahrscheinlichkeit.

Das Ärzteblatt verweist in einem Artikel, dass mit jeder Infektion das Risiko sogar steigt und bereitet dafür eine US-Studie auf. In der Studien werden weitere Parameter berücksichtigt, als nur Impfung oder "Immunisierung durch Infektion" (aufgrund der Virenart wird die Immunisierung durch Krankheit massiv überschätzt).
Schön, wenn man aufwendig recherchiertes Wissen postum so einfach darlegen kann :)

Interessant wird es durch die verbesserte Übertragbarkeit des Virus im Herbst. Es mehren sich die Stimmen, die auf die kritische Kapazität des ausgelaugten Gesundheitssystem vor dem Hintergrund einer Welle hinweisen (die KKH haben leider zuviel Personen vergrault, teilw. werden immer noch KKH von von Intensiv oder NA abgemeldet)
und die Belastung höherer Krankheitszeit von Mitarbeitern in Krankenhäuser und Betrieben..
 
So kenne ich das seit 2020. Arbeitsüberlastung und SARS-CoV-2 Exposition in den Krankenhäusern waren höher als in der Allgemeinbevölkerung:
Für "Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erschöpfung/Burnout" brauchen die nicht mal eine Infektion.
Aus:
The pandemic toll and post-acute sequelae of SARS-CoV-2 in healthcare workers at a Swiss University Hospital

In der Selbstdarstellung des Klinikum Darmstadt spiegelt sich das nicht wider (dürfte für alle Krankenhäuser zutreffen). Auch sonst lief es gut,
erwähnt wird nur die gemeisterte Herausforderung und allgemein die kräftezehrenden Anstrengungen. Als Detail wird nicht die Belastung des Personals geschildert, sondern die Preissteigerung u.a. bei Handschuhen von 0,03 Cent auf 12 Cent:
1404 Erfahrungen mit Covid-19 - Zwei Jahre Corona-Patient*innen im Klinikum Darmstadt - ein Rückblick

Corona ist für mich... Antwort von Prof. Dr. Martin Welte, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

Corona ist für mich...Antwort von Dr. Cihan Celik, Sektionseiter Pneumologie in der Medizinischen Klinik II
 
COVID positiv wird man kaum neben den Knochenbruch legen.
Mal infohalber gefragt:
Wie ist denn sonst das Procedere, wenn "der Knochenbruch" zufällig noch eine Infektion abseits C. mitbringt wie echte Grippe, "sonst irgendeine Erkältung", sonstige mehr oder weniger gefährliche Bakterien und Viren? Wann wird "der Knochenbruch" zusätzlich isoliert wegen des "Mitbringsels"? Gibt es da Abstufungen?
Und ist bei C. das Procedere immer noch dasselbe wie in der Anfangszeit, wo man weder Impfung noch Medikamente hatte? Sprich: Passt das ggfs. noch zum heutigen Stand und ließe sich der hohe Aufwand ggfs. an den heutigen Stand anpassen? Irgendwann müssen wir da vmtl. mal hin, das Procedere zu "normalisieren", damit das Gesundheitssystem nicht dauerhaft zusammenbricht, weil mit nennenswerter Personalaufstockung muss wohl niemand rechnen in nächster Zeit, weil sich kaum jemand in nötiger Anzahl für so einen aktuell stressigen Job interessieren dürfte ....

Wie auch mitarbeiterseitig, vielleicht (noch) nicht gerade im Gesundheits- oder Pflegebereich, aber in anderen.
In vielen Berufen ist man "früher" auch mit leichter Erkältung zur Arbeit (Sinnfrage wäre manchmal ein anderes Thema), mit C. ist man auch bei leichtem Verlauf oder gar nur positivem Test heute eine ganze Weile raus, auch in Berufen, wo man kaum mit anderen direkt in Kontakt kommt, wenn ich so aktuell an die massiven Ausfälle hier im Straßenbahnverkehr denke, wo die Fahrer in ihrer Kabine abgetrennt von den Fahrgästen sitzen und allenfalls der Ablösung Aerosole hinterlassen würdenn, wo Lüften und Maske helfen würden, wobei da glaub eh Klima drin ist bei den neueren Bahnen ... Wenn nennenswerte Symptome die Fahrfähigkeit beeinträchtigen, gehört er natürlich nicht vorne in die Bahn, aber wenn man bspw. schon symptomfrei nur noch auf das Freitesten wartet o.ä. ... (so wie der Fahrer es vmtl. getan hat, als gerade mal erste schwache Symptome anklopften, als er noch nicht wusste, ob C. oder was anderes oder gar nix, weil nur Pollen o.ä. ...)
 
meine frau hat übrigens heute, am 13.7. die behördliche nachricht bekommen, sie solle von 8. - 13.8 in quarantäne bleiben, ein tagebuch führen wegen eventueller beschwerden und ich möge auch, aber nicht verpflichtend, zu hause bleiben bzw mich täglich testen.......
wir sind aber freiwillig seit dem positiv-test zuhause(wie vorher auch schon, nur as wir nichtmal einkaufen fahren).
freitesten erster versuch heute nachmittag, mal sehen was es wird, wir möchten gerne einkaufen gehen, wobei, ich dürfte ja, ich MUSS ja nicht zuhause bleiben.......

edit: wir haben eben beschlossen die fahrt zum testen erst morgen zu machen, keine lust mehr heute den stress..

kein wunder das die welle SO rollt.

@Mueck: eutiger stand:
wenn du ins KH kommst (wegen was anderem) wirst du auf corona getestet, bei positiv dann isoliert, macht meine mama grad durch die wegen schlaganfall im KH ist und im KH dann corona bekam (1. tag noch negativ, dann isolierung). kein besuchen mögich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Sachen Auslandsurlaub: bei einigen Ländern empfiehlt das Auswärtige Amt eine Reisekrankenversicherung die auch eine Behandlung bei einer COVID-19-Erkrankung abdeckt. Für Isreal ist der Nachweis einer solchen Reisekrankenversicherung Pflicht. Steht auf der Seite des Auswärtigen Amt aber nicht unter dem Menüpunkt "Einreise", sondern unter "Aktuelles" bei "COVID-19".
 
Der Virus ist "strohdoof". Er kann sich nicht mal ohne Wirt replizieren. Aber nur weil das Individuum doof ist, heist es nicht, dass es keine "evolutionäre Intelligenz" gibt. Es gibt ja viele Tiere die hoch ausgeklügelte Überlebenstechniken anwenden, obwohl das Individuum nicht in der Lage wäre auf diese Idee zu kommen.

PS. würde auch gern mal wieder n Booster bekommen... Aber mit aktualisiertem Impfstoff wenns geht. Klappt doch bei grippe auch?

Nur liegt bei der Grippe nicht noch millionfache Dosen herum, Deutschland hat seit Beginn der Pandemie 660 Millionen Dosen bestellt, die bis 2023 ausgeliefert werden. Nur ein Teil wurde ins Ausland gespendet, damit bleiben noch knapp 400 Millionen übrig. Bin gespannt, ob die Regierung/die Bevölkerung dann auch angepasste Dosen erhält oder wie in diesem Punkt die Verträge gestaltet werden. Es kann sich also jeder hier mind. 8 fach impfen lassen, Gesamtwert über 12 Milliarden Euro. Wäre ja eine super Planung, wenn das alles noch die Ursprungsvariante wäre.
 
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