Corona-Virus

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Hoffen wir auch, dass Inzidenz auch nicht mehr mit Long-Covid korreliert ...
... und dass es nicht mehr allzu viele empfängliche im Alter unter 18 gibt, wenn die Infektionszahlen steigen.

die Delta-Variante ist wohl noch nicht diejenige mit "erhöhte fitness, aber nur noch eine normale Schnupfen-Erkrankung".
Mir ist nicht so ganz klar, wie es sich überhaupt in diese Richtung entwickeln sollte. Welche Zellen alle befallen werden können, hängt doch davon ab, welche das passende Rezeptorprotein präsentieren, und wie schnell sich das Virus verbreitet, hängt davon ab, wie gut es daran bindet. Wieso sollte sich eine Virusvariante, die besser bindet, sich auf die oberen Atemwege beschränken und das "Interesse" an anderen Zelltypen verlieren?
Dass es evolutionär für Virus und Wirt vorteilhaft ist, wenn das Virus sich gut verbreiten kann, aber den Wirt nicht groß beeinträchtigt, ist klar. Aber das macht keine Aussage darüber, wie der Weg dorthin aussieht und ob es überhaupt einen gibt. Dass man heute auf der Erde nur Parasit-Wirt-Kombinationen sieht, bei denen es geklappt hat, muss nicht heißen, dass es immer so läuft, es kann auch einfach daran liegen, dass die anderen nicht mehr da sind.
 
Corvi schrieb:
Aber Neuaufnahmen in Intensiv und Inzidenz korreliert nicht mehr (in England):
Hoffen wir auch, dass Inzidenz auch nicht mehr mit Long-Covid korreliert ...

Stimmt. Und so ganz Grundlegend hört sich das Interview mit dem Leiter der Abteilung System-Immunologie im Forschungszentrum für Systembiologie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung ziemlich düster an:
[...] Heute liegt die Reproduktionszahl, also wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt, bei 0,7 bis 0,8. Das ist laut unserer Berechnungen in Kooperation mit dem ifo-Institut optimal, um die Pandemie unter Kontrolle halten und die Wirtschaft zu schützen. Wenn jetzt aber die Zahl der Kontakte nur um 50 Prozent steigt, etwa durch schnelle Öffnungsmaßnahmen, liegt die Inzidenzzahl wieder bei über 1 [...]
Die Impfungen sind eine starke Bremse für das Virus. Trotzdem werden die Impfungen nicht ausreichen, damit in ein paar Monaten alles wieder wie vor der Pandemie ist. Denn wenn wir annehmen, dass 70 bis 80 Prozent geimpft sind und der Schutz einer Impfung 90 Prozent beträgt, dann bräuchte man laut unserer Abschätzungen immer noch 50 Prozent Kontaktbeschränkungen, damit das Virus sich nicht wieder ausbreitet. Das wurde kürzlich auch von Forschern aus Oxford herausgefunden. Heißt, vereinfacht gesagt: Wir sollten nur halb so viele potenziell infektiöse Kontakte täglich haben wie vor der Pandemie. Hinzu kommt, dass die Kinder unter 12 Jahren ja noch nicht geimpft sind, wir müssen mit Schulausbrüchen rechnen, und diese Ausbrüche werden natürlich weiter getragen etwa an andere Nicht-Geimpfte.
[...]
Es ist sicher nicht verkehrt, gewisse Vorsichtsmaßnahmen auch auf Dauer beizubehalten. Dass man in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mundschutz trägt, ist zum Beispiel in manchen asiatischen Ländern seit Jahren gang und gäbe. [...]
Quelle:
Wie gut waren die Modellrechnungen?
 
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... und ich hatte mich schon auf einen langweiligen Sommer gefreut ...


Gruß Jörg
 
Ich wundere mich gerade, dass bei einer Person, die vor 13 Tagen ihre erste Biontech-Impfung bekommen hat, die IgM- und IgG-Ergebnisse eines Tests von gestern beide negativ sind. Ist das so zu erwarten?

Dem hier gezeigten Zeitverlauf nach sollten zu diesem Zeitpunkt nach einer Infektion beide Antikörperklassen vorhanden sein, und ähnliches hätte ich jetzt auch nach einer Impfung vermutet. Gibt's nachweisbare Antikörpertiter erst nach der zweiten Dosis? Oder werden solche Tests bewusst nicht auf das Spike-Protein ausgerichtet, sondern auf andere Virusproteine, damit nur tatsächliche Infektionen angezeigt werden und keine Impfungen?
 
habe meine erste ladung (moderna) nun auch, seit gestern. (als allergiker mcs)
keine neben wirkungen bis jetzt.
was ich als zweite bekommen werde, habe ich vergesssen zu fragen.
impfzentrum war halb leer, gut organisiert& spetitiv, fragen wurden beantwortet mit rücksprache von ärtzten.
mittlerweile kann man sich in ganz zürich ohne anmeldung, impfen lassen, kann aber auch nicht klappen beim ersten anlauf, wenn keine dosen mehr vorhanden sind.

wieso wird eigentlich von zuviel und verausgabendem sport abgeraten ? einige tage nach dem impfen ?
habs vergessen zu fragen. *augenverdreh*
erhöhter puls, fals man zum pieks wie ein wahnsinniger quer durch die ganze stadt rast, spielt fürs impfen keine rolle. ;-)
 
wieso wird eigentlich von zuviel und verausgabendem sport abgeraten ?

Das interessiert mich auch. Beim RKI finde ich nix dazu. Auf einer Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung steht:
Schonen Sie sich etwas nach der Impfung. Es spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung nach einer Impfung. Übertreiben sollte man es allerdings nicht: Extreme Ausdauersportarten oder Trainings mit hoher Gewichtsbelastung sollten unmittelbar nach einer Impfung besser vermieden werden. Denn bei starker körperlicher Belastung kann es vorkommen, dass eine Impfreaktion – zum Beispiel Schmerzen an der Einstichstelle – verstärkt wird.

Beim RKI finde ich nebenbei diese Vorgabe fürs Impfpersonal:
Die Injektionskanüle sollte trocken sein, insbesondere sollte kein Impfstoff die Kanüle außen benetzen. Dies macht die Injektion schmerzhaft und kann zu Entzündungen im Bereich des Stichkanals führen. Nach Aufziehen des Impfstoffs in die Spritze und dem Entfernen evtl. vorhandener Luft sollte eine neue Kanüle für die Injektion aufgesetzt werden.
Quelle: Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2020/2021
Seite 29
 
Brauche ich tatsächlich den Internationalen Impfausweis für Auslandsreisen? Oder reicht der alte Impfausweis den ich noch von der Bundeswehr habe? § 22 Infektionsschutzgesetz macht keine Vorgabe, da steht nur was von Impfausweis oder Impfdokumentation durch Impfbescheinigung.
 
wieso wird eigentlich von zuviel und verausgabendem sport abgeraten ? einige tage nach dem impfen ?
Offenbar reagieren Menschen sehr unterschiedlich:
ich habe am ersten Tag nur ein leichtes Kribbeln im linken Arm gespürt und leichten Druckschmerz an der Einstichstelle. Dann kamen drei Tage, an denen ich "total in den Seilen hing", d.h. total schlapp und müde war, 5 Tage lang starke Kopfschmerzen hatte und nicht im Traum an irgendeine Art von Sport gedacht habe.
Im Freundeskreis reichten die Reaktionen von "Ich habe garnichts gespürt, haben die mir wirklich Impfstoff reingespritzt?" bis zu "Ich hatte zwei Tage 40 Grad Fieber". Alles jeweils Biontech Erstimpfung.
 
Ein exzellentes Gesundheitssystem haben die da in der Türkei oder Türken stecken das einfach besser weg.

LandFälledavon geheiltdavon Tote
Frankreich5.845.622keine Daten111.314
Russland5.519.5164994543134.987
Türkei5.440.368531076949.874
Vereinigtes Königreich4.896.272keine Daten128.471
Italien4.262.5114089298127.637
Spanien3.833.868keine Daten80.911
Deutschland3.738.040362839591.583
Polen2.880.215265207275.083
 
Moin,
Wo hat die das her?
das dürfte aus der allgemeinen Empfehlung bei allen Impfungen stammen. Wie willst du Impfreaktionen (insbesondere die gefährlichen) erkennen, wenn du deinen Körper durch Sport unnötig unter Streß setzt? Auch nach dem Blutspenden sollst du nicht gleich wieder einen Marathon laufen, aber in beiden Fällen musst du nicht liegend transportiert werden. Gemächliches Radfahren: ok. Intervalltraining: keine gute Idee...
Feste Aussagen, genau wieviel reduzierte Belastung und über welchen Zeitraum die Einschränkungen erfolgen sollen, wird dir kaum ein Arzt geben können (und damit sind RKI und StIKO ganz raus). Eventuell dein Hausarzt, wenn er dich gut kennt. Aber auch seine Aussage wird sehr wage gehalten sein oder du siehst ihn täglich und er kontrolliert dich entsprechend eng.

Ciao,
Andreas
 
Kann es sein, dass die Regierung und ein "Gesundheitsexperte" versuchen die möglicherweise notwendige Impfkampagne bei den Kindern und Jugendlichen zu sabotieren? Mit politischem Druck auf die STIKO zerstören sie deren Glaubwürdigkeit, falls sie ihre Empfehlung ändert.

https://www.rnd.de/politik/corona-i...e-angebote-an-WVZ2PCRSZGJMMCDYW4ZWQLWDU4.html

https://www.rnd.de/politik/lauterba...n-ueberdenken-JLMK4IYXXHPL2JMZIATGKGMLDM.html

Fachlich bessere Einschätzung zum Thema:
https://srv.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=938136

viele Grüße

Christoph
 
das dürfte aus der allgemeinen Empfehlung bei allen Impfungen stammen.
Verblüffenderweise finde ich keine allgemeine Empfehlungen zum Verhalten nach Impfungen.

Wie willst du Impfreaktionen (insbesondere die gefährlichen) erkennen, wenn du deinen Körper durch Sport unnötig unter Streß setzt?
Wenn das tatsächlich ein Problem wäre, müsste im Aufklärungsbogen zur Impfung was dazu stehen.
Ansonsten müsste es auch die Empfehlung geben, im Winter, wenn Grippesaison ist, auf Sport zu verzichten wegen der Gefahr nicht wahrnehmbarer Herzmuskelentzündung. Meine Meinung: die Impfreaktion ist unabhängig vom Sport. Erst bei wahrnehmbarer Impfreaktion auf Sport verzichten.

Leistungssportler sollen wegen der Impf-Nebenwirkungen keine wichtigen Trainingseinheiten nach der Impfung durchführen. Weil die Nebenwirkung das Training beeinträchtigt, nicht weil das Training die Nebenwirkung erzeugt oder verschlimmert. So verstehe ich einen Satz im Artikel "Empfehlungen für Sportler zur Impfung gegen SARS-CoV-2".

Noch ein Zitat aus "Impfungen bei Leistungssportlern" von September 2020:
Trotzdem sei darauf hingewiesen, dass diverse Untersuchungen keinerlei negative Einflüsse intensiver körperlicher Belastung auf die Immunreaktion und auf die Häufigkeit bzw. Schwere von Impfreaktionen ergeben haben. Bei Bedarf können notwendige Impfungen folglich auch während Trainings- oder Wettkampfphasen gegeben werden.

Nebenbei auch in dem Artikel:
Internationale Reisen stellen eine große Quelle für Infektionen dar. Beginnend mit den Plastikkörben an der Flughafen-Sicherheitsschleuse, die auf ihrer Oberfläche mehr respiratorische Viren beherbergen als Toiletten oder Handläufe
 
Wer Urlaub in Spanien plant:
In Spanien ist die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von zehn Tagen geradezu explodiert. [...] In den Urlaubsregionen schrillen die Alarmglocken. [...] Katalonien meldet sogar eine Inzidenz von 233. [...] Valencia überschritt gerade die 100er-Marke, auch die Kanaren (79) und die Balearen (94) verzeichnen eine deutliche Zunahme [...] In den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen ist die neue Welle jedoch bisher nicht angekommen. [...]
Quelle: Spanien droht die fünfte Welle
 
Verblüffenderweise finde ich keine allgemeine Empfehlungen zum Verhalten nach Impfungen.
Vielleicht solltest du einfach mal deinen Hausarzt fragen, was er dir empfiehlt. Um die Bedeutung der Antwort abzuschätzen, müssten wir dann allerdings wissen: wie häufig untersucht dich dein Hausarzt, zu welchen Symptomen, mit welchen Methoden (Blutdruck-, Puls-, Temperaturmessung, Blutproben, EKG, Belastungs-EKG, Lungenfunktionstest, Ultraschalluntersuchung des Herzens, etc.). Wenn du schon dabei bist, kannst du von ihm auch eine Aussage zu einem beliebigen, dir persönlich nicht bekannten, Forummitglied fragen...

So verstehe ich einen Satz im Artikel
Hmm. Ich lese in dem Artikel
Artikel aus Zeitschrift für Sportmedizin schrieb:
Es ist sinnvoll, aufgrund des Nebenwirkungsprofils nach allen Impfungen für bis zu 2 Tage keine wichtigen Trainingseinheiten, Reisen oder gar Wettkämpfe zu planen und sich nach der Impfung für 30 min in der Arztpraxis/dem Impfzentrum aufzuhalten, um schnell ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen zu können, falls es zu allergischen Reaktionen kommt.
(den ganzen Artikel halte ich eher für einen Aufruf zum Impfen, da erwarte ich keine negativen Gedanken...)

Erst bei wahrnehmbarer Impfreaktion auf Sport verzichten.
Das ist wieder sehr individuell. Der eine merkt den grippalen Infekt erst, wenn er daniederliegt. Der andere spürt schon Stunden vorher, dass da was kommt. Aber wenn es dich zwickt, war es die Impfung oder die falsche Bewegung im Training?
Wie gesagt, in dem Bereich wird es kein klare Linie geben. Welche Trainingsform für welchen Sport? Na, klar. Natürlich kannst du direkt nach dem Impfung auf den Mount Everest klettern. Aber was machst du, wenn du wenn sich dann Symptome zeigen?...
 
Vielleicht solltest du einfach mal deinen Hausarzt fragen, was er dir empfiehlt.

Es gibt also die von dir behaupteten allgemeinen Empfehlungen zum Verhalten nach Impfungen gar nicht.
Ich wurde im Impfzentrum geimpft, weit weg von meinem Hausarzt. War die Einrichtung von Impfzentren ein Fehler im Hinblick auf Empfehlungen zum Verhalten nach der Impfung?

Das ist wieder sehr individuell. Der eine merkt den grippalen Infekt erst, wenn er daniederliegt. Der andere spürt schon Stunden vorher, dass da was kommt. Aber wenn es dich zwickt, war es die Impfung oder die falsche Bewegung im Training?
Die Antwort auf diese Frage ist unwichtig.

Natürlich kannst du direkt nach dem Impfung auf den Mount Everest klettern. Aber was machst du, wenn du wenn sich dann Symptome zeigen?...
Sag ich doch auch: die Impfreaktion kann die aktuelle Tätigkeit negativ beeinflussen. Aber die aktuelle Tätigkeit beeinflusst nicht die Impfreaktion.
 
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