Corona-Virus

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haben die derzeitigen Maßnahmen auch sehr viele andere negative Auswirkungen, und diese werden deutlich zu wenig beleuchtet, was meine große Kritik ist. Ich habe von verstärkt auftretenden psychischen Auffälligkeiten vor allem bei Kindern und Jugendlichen gehört (ein Arbeitskollege von mir berichtet selbst, seine Kinder drehen langsam durch, weil sie ihre Freunde nicht sehen können)
Du vergleichst mit der Situation ohne Covid, das ist ein Denkfehler. Glaubst Du etwa, eine voll durchschlagende Pandemie ohne Maßnahmen sei psychisch nicht belastend?
 
^Danke, genau das ist der Punkt!
Deswegen geht es mir auch so auf den Sack, wenn mal wieder in das „Die Maßnahmen machen die Wirtschaft kaputt“-Horn geblasen wird.
Als ob es nur einen Lockdown etc. gäbe, um die Alten und Vorerkrankten zu schützen. Nein, da gibt es ganz handfeste längerfristige wirtschaftliche Überlegungen. Nämlich die Überlegung, was es kostet den Virus mehr oder weniger einfach durchlaufen zu lassen gegenüber den Kosten der vglw. kurzfristige Maßnahmen.
 

Als ob es nur einen Lockdown etc. gäbe, um die Alten und Vorerkrankten zu schützen.
Da besteht fürwahr ein großer Mangel an Phantasie. Letztes Frühjahr war die Empfehlung, testen testen testen. Und Infizierte isolieren. Als alleinige Maßnahme würde das nicht ausreichen, meiner Ansicht nach. Aber in Verbindung mit Zugangsbeschränkungen und Kontaktminimierung wäre das zielführender. Also kein Theater/Kino/Kaufhauszutritt ohne negativen Schnelltest. Könnte man sogar auf den Zugang zur Fußgängerzone ausweiten. Selbst wenn man von 10 Infizierten nur 7 erwischt dürfte daß die Ausbreitung schon massiv reduzieren.
Nämlich die Überlegung, was es kostet den Virus mehr oder weniger einfach durchlaufen zu lassen gegenüber den Kosten der vglw. kurzfristige Maßnahmen.
Jetzt mal rein von der wirtschaftlichen Seite aus betrachtet. Wie lange zieht sich die durchschnittliche Arbeitsunfähigkeit bei Covid19 hin. Wieviele sind für längere Zeit mit den Spätfolgen beschäftigt. In welchem Umfang können wir uns den Ausfall dieser Menschen als Arbeitskräfte und Konsumenten leisten.
Jetzt mal ganz abgesehen von der psychologischen Wirkung wenn du mit irgendeiner Verletzung in der Notaufnahme auftauchst und es nur noch heißt: "tut mir leid, alles belegt, und die halbe Belegschaft ist ausgefallen".
 
Sorry, merke gerade am Zitat, dass ich mich eben missverständlich ausgedrückt habe:
Anstatt „Als ob es nur einen Lockdown etc. gäbe, um die Alten und Vorerkrankten zu schützen.“ sollte es besser heißen: „Als ob es den Lockdown etc. nur gäbe, um die Alten.... zu schützen.“ Kleiner Umbau in der Satzstellung, große Wirkung.
 
Viel mehr sollte man wirklich wieder andere, hart nachprüfbare Faktoren verstärkt beleuchten, nämlich Krankenhausbelegung, Intensivbettenbelegung, Sterbezahlen, die Zahl akut erkrankter.
Damit reagiert man *viel* zu spät.
Eher sollte man Trends in der Zahl und im Anteil der positiven Testergebnisse mitnutzen, denn die zeigen an, wohin die Reise geht. Wer sich nur für die Krankenhauszahlen interessiert, kann inzwischen auf Erfahrungswerte im Zusammenhang zwischen Inzidenzen und der (zeitverschobenen) Auslastung zurückgreifen, um Grenzwerte festzulegen.

Deine Beispiele zum "Ziehen aus der Urne" beschreiben die Mathematik dahinter richtig. Aber die Testindikationen in Kombination mit den ebenfalls vorhandenen Testangeboten ohne Indikation machen es schwer, die Grundmenge, aus der man zieht, richtig zu beschreiben.
Wenn die Testindikation in Symptomen für einen Atemwegsinfekt (Halsschmerzen, Husten, Schnupfen o.ä.) besteht und alle mit solchen Symptomen getestet werden, beschreibt die Positivquote den Anteil von Covid-19 an den Atemwegsinfekten, die Zahl der positiven Testergebnisse ist die Zahl der Sars-CoV2-Infektionen geteilt durch die Dunkelziffer (in dem Szenario wären das lediglich die asymptomatischen Verläufe), und die Zahl der Tests ist die Zahl der Atemwegsinfekte geteilt durch die Dunkelziffer. Der Zusammenhang zwischen der Zahl der positiven Testergebnisse und der Zahl der Sars-CoV2-Infektionen ist dann unabhängig von der Zahl der Tests.
Wenn ganz und gar unabhängig von Indikationen getestet wird (z.B. in einer Schule jeden 2. Tag ein bestimmter Prozentsatz der Schüler), dann ist die Zahl der positiven Testergebnisse proportional zur Stichprobengröße (und zur Zahl der tatsächlich vorliegenden Infektionen). In den Fall sollte man tatsächlich eher auf die Positivquote als auf die absolute Zahl schauen.

Praktisch liegt es irgendwo dazwischen. Auch wenn ein Teil der Tests ohne medizinische Indikation durchgeführt wird (es darf ja jeder 1x pro Woche kostenlos), erwarte ich nicht, dass dieser Teil wirklich eine Ziehung aus dem Bevölkerungsquerschnitt ist. Wenn ein aktueller Test Voraussetzung für irgendwas ist (Kino o.ä.), dann kommen wir wahrscheinlich mit diesem Kontingent in die Nähe davon, aber derzeit ist das ja nicht der Fall. Die Tests für Pflege- und Krankenhauspersonal dürften ziemlich exakt dazu passen, denn die sind nicht nur ohne Indikation, sondern auch verpflichtend.
 
Weils bei mir um die Ecke ist... Leerdenker mal wieder unterwegs.
https://www.mdr.de/sachsen/dresden/...-querdenken-dresden-protest-lockdown-100.html

Wenn man sich die Schilder, Parolen und Aussagen der Leute mal anschaut/anhört, fühlt man sich ins tiefste Mittelalter versetzt. Da sind weitere Verschwörungstheorien wie Antisemitismus oft keinen Katzensprung entfernt. (Bei denen die Bild z.B. fröhlich mitmacht, indem sie schreibt das "90% aller Intensivpatien mit Corona einen Migrationshintergrund haben". Was schlicht gelogen ist.)
 
das "90% aller Intensivpatien mit Corona einen Migrationshintergrund haben". Was schlicht gelogen ist.
Das kommt auf die Sichtweise an, es könnte gut sein, dass maximal 10% aller in Deutschland lebenden kein Migrationshintergrund haben. Ich denke aber eher, dass die Zahl gegen 0 tendiert... ;)
 
am besten is das doch in amiland, da schwafeln die leute immer von 'wir amerikaner' und sehen dabei nicht,
das fast alle keine uhr-einwohner, sondern einwanderer sind, gerade die,die dann nochwas mit 'weiss' dabei reden...........

und hier in D oder europa, muss man sich auch nur in die geschichte begeben, um zu sehen wer da wie woher eigentlich kam.
unterm strich, ist es aber doch so: wir sind alles menschen!
und:
und dann gibt es noch viele andere lebewesen wie haustiere und sogenannte nutz-tiere............
die kann man auch als solches achten was sie sind, lebewesen mit gefühlen wie schmerz usw, auch wenn viele das allem anderen als 'herrenrasse mensch' nicht zugestehen.

so, u back to corona:
verstehe nicht warum man bei den demos nicht ENDLICH durchgreift und die leute einkassiert und bestraft wenn die straffällig werden, einen einzelnen würde man auch abführen und abstrafen, wenn er polizisten und absperrungen zb angeht!
die folgern daraus doch nur immermehr, da die sich alles erlauben können, was aber nicht so ist!
 
@geist4711 : Die müssten einfach nur genauso agieren wie bei Demos von "Linken" oder "Grünen". Da steht der Wasserwerfer und die Hundertschaft selbst bei einer Schülerdemo schon bereit und es reicht ein "Vermummter" (also bei +2°C Außentemperatur ne Kaputze auf) damit 5 gepanzerte Polizisten mit Schlagstock durch die Menge fräsen und Denjenigen raus zerren... Alles miterlebt.
 
… es könnte gut sein, dass maximal 10% aller in Deutschland lebenden kein Migrationshintergrund haben. Ich denke aber eher, dass die Zahl gegen 0 tendiert... ;)
Das wäre auch nicht erstrebenswert. Dank eines anderen Hobbies, irgendwas mit Diesel viel Eisen und 2 Rädern auf einer Achse, bin ich vor ein paar Jahren in ein Dorf an der bayrisch baden-würrtembergischen Grenze gekommen um altes Geraffel für eine Bekannten einzusammeln. Bei der Bevölkerung im alten Ortskern war erkennbar das letzte fremde Blut das da eindiffundiert ist wohl ein Soldat Napoleons.
Ich sag mal so, dunkle Mondlose Nacht, Nebelfetzen, und dort eine Fahrzeugpanne. John Carpenter würde einen Film draus machen.
 
Servus,
so still hier ;)
Aus der heutigen 'Lektüre' des UKW Podcasts #64 habe ich nicht allzuviel Information mitnehmen können. Interessant fand ich eine Impfprognose des Zi (Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland), die neben den durchgeführten Impfungen auch die Liefermengen berücksichtigt. Etwas informativer als das Impfdashboard, und weniger pathetisch...

Beruhigend fand ich aus dem vorhergehenden Podcast noch die Info, dass wir schneller Impfen als das Virus infiziert, aber wer weiss, ob das von Dauer ist...

--Rainaari
 
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