Corona-Virus

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Vor 400 Jahren wäre es meine tiefste Überzeugung gewesen, dass es hier Hexen gibt.
Noch Zweifel?
Aberglauben scheint's ist unausrottbar ein tiefsitzend verankertes Grundbedürfnis, und ja! Auch hier im Faden ist es evident: Tatsachen werden stoisch & immer wieder ignoriert. Und ein Hexenbild wird konstruiert: Die McPomm-Diktatur. Und die Schergen der McPomm'schen Hexe reiten über's Land.
 
Ganz abgesehen davon halte ich die Existenz von "Hygienekonzepten" in der Sache für wenig aussagekräftig - die Anforderungen dürften relativ gering sein, und dass irgendein Gesundheitsamt derzeit in der Lage wäre, die Konzepte zu prüfen eher Wunschdenken. Dazu kommt, dass das Vorhandensein des Konzeptes nichts darüber aussagt, ob es nur formal existiert, oder tatsächlich auf die Einhaltung geachtet wird.

Ich hab schon die komplette Bandbreite erlebt bzw. davon berichtet bekommen. Von Kontaktsport und -Tanz ohne Maske bis hin zu Kunstaustellungen wo pingelig auf Hygienekonzept geachtet wurde (Einbahnstraßen, begrenzte Besucher, Eröffnungsansprache im Freien, Masken kostenlos am Eingang, Glas nimmt man sich selbst und bekommt das Getränk eingeschenkt,...). Es hängt sehr viel damit zusammen ob Veranstalter und Teilnehmer das irgendwie ernst nehmen oder das Hygienekonzept nur als lästig empfinden und so lange es keiner merkt auch einfach mal gemeinschaftlich ignorieren. Überprüfen kann man das im großen Maßstab natürlich nicht.

Aber ich würde sagen selbst wenn es nur 50% ernst genommen wird, etwas wird es immer bringen und es ist letztendlich die Summe der Maßnahmen, auch wenn sie nicht immer perfekt sind, die dann einen Effekt haben (oder auch nicht).
 
Ich hab schon die komplette Bandbreite erlebt bzw. davon berichtet bekommen. Von Kontaktsport und -Tanz ohne Maske bis hin zu Kunstaustellungen wo pingelig auf Hygienekonzept geachtet wurde [..]

Aber ich würde sagen selbst wenn es nur 50% ernst genommen wird, etwas wird es immer bringen und es ist letztendlich die Summe der Maßnahmen, auch wenn sie nicht immer perfekt sind, die dann einen Effekt haben (oder auch nicht).
Ich bin da etwas unsicher momentan ehrlich gesagt. Deshalb mal -- etwas aus dem Bauchgefühl heraus geschossen quasi -- ein paar Argumente kreuz & quer:
  • Wenn man dem Übel den kleinen Finger reicht nimmt's die ganze Hand. Mit 50% kann man deshalb nicht zufrieden sein.
  • Ausdifferenzierte Corona-Regeln werden letztlich zu oft ignoriert, und die Exekutive ist dann überfordert. Es braucht klare & harte Regeln.
  • Zivil-Courage als Erfüllungsgehilfe der Exekutive ist praktisch nichtexistent. Diesbezügliches wird als Blockwart-Mentalität diskreditiert.
Zum letzten Punkt, nur ein kleines Beispiel: Eine Rotte von Corona-Leugnern drängelt sich um eine Tankstellen-Kasse. Ich kam rein, und verlangte lautstark das Überwachungsvideo, alle Kennzeichen an den Säulen, ... 10 Minuten Zivil-Courage meinerseits. Es ist zwecklos. Die Kassiererin war zwar dankbar, aber die Mehrheit war gegen mich.
 
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Also noch mindestes ein Jahr Maskenpflicht beim einkaufen und andere Massnahmen.
RKI: Umfassende Impfung der Bevölkerung erst 2022 - Deutschlandfunk
Naja, so eine Herausforderung ist das auch nicht, letztes Jahr wurden laut hier 17 Millionen Grippeimpfdosen freigegeben, die jedes Jahr von September bis Dezember geimpft werden, das sind schon mehr als 100.000 pro Tag.
Es sei denn, die Herstellung und Zuteilung an Deutschland wäre das Problem.
Mit 17 Millionen Impfdosen wären etwa 50% der Risikogruppen abgedeckt, das dürfte passen, die Deutschen sind ja ziemliche Impfmuffel, selbst nach der 2018er Grippe ließ sich nur 1/3 der über 60 Jährigen impfen.

Das wären dann 4 Monate, nach denen sich jeder der Risikogruppe wer wollte schützen konnte. Falls(!) der Impfstoff eine hohe Immunisierungsquote hat, kann man dann Maskenpflicht aufheben - freiwillig wird sicher weiter getragen werden in der Risikogruppe.

Aber eine vollständige Durchimpfung (also die, die überhaupt wollen) wird sicher erst 2022 durchgeführt sein, klar.

Gruß,

Tim
 
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erstmal: ich depiliere nicht, ich epiliere. depilieren heisst einfach nur rausreißen.
Sorry, ich bin da unbedarft, meine paar Barthaare rasiere ich einfach und oben auf dem Kopf sind sie eh freiwillig auf dem Rückzug, besonders dieses Jahr.

Darin wurden u.a. ermutigende Zeichen für Impfstoffe genannt.
Mach doch mal ne Zusammenfassung wenn Dus schon gehört hast, ich hab noch keinen seit der Sommerpause selber gehört, es fehlt die Zeit. :(

Gruß,

Tim
 
Mach doch mal ne Zusammenfassung wenn Dus schon gehört hast, ich hab noch keinen seit der Sommerpause selber gehört, es fehlt die Zeit.
"gehört"? Das schaffe ich nicht. Ich lese die skripts.

Aus o.g. podcast zu den Impfstoffen:
* Rekonvaleszentenplasma hilft leider gar nicht (es war ja mal eine ursprüngliche Idee schon aus dem Frühjahr, von Covid-19-Pat. Plasma zu spenden)
* der Tote (in Brasilien) aus der Studie von Astra-Zeneca war in der Placebo-Gruppe. Und (eigentlich logisch): es sterben auch natürlicherweise Menschen in diesen Studien, einfach, da zigtausende Probanden vorhanden sind - insofern sind nur Todesursachen / schwere Nebenwirkungen interessant, welche auf Probleme mit dem Immunsystem basieren

* ADE (Antibodydependent Enhancement)-Phänomen, was wohl schlecht wäre (so genau habe ich es nicht gelesen) beim Menschen höchst unwahrscheinlich
* zwar sind die jetzigen in der pipeline stehenden Impfstoffe nur den individuellen Krankheitsverlauf beeinflussend, nicht aber die gesamte populationsbezogene Infektionstätigkeit. Aber solche, die Pandemie insgesamt abschwächenden sterilisierenden Impfstoffe sind prinzipiell möglich ("... einige der jetzt in Erprobung befindlichen Impfstoffe das schon beinhalten ..."), es seien Vektor-Vakzine [ich kann allerdings nicht herauslesen, ob bei allen Vektor-Vakzinen oder nur bei manchen]
* Impfung über Nasenspray wäre prinzipiell möglich, dauert aber noch (" Darum wird das ein bisschen länger dauern. Daher wäre es jetzt ein bisschen zu optimistisch, zu sagen, dieses Jahr haben wir die muskulären, die intramuskulären Impfstoffe, und nächstes Jahr gibt es dann schon in der Nase. Ich glaube, das wird noch ein kleines bisschen länger dauern als ein Jahr.")
 
ADE (Antibodydependent Enhancement)-Phänomen,
Infektionsverstärkende Antikörper sind leicht erklärt:
Antikörper, die an die Oberfläche von Viren binden, konnen diese entweder neutralisieren (am Eindringen in die Zelle hindern) oder nicht.

Mit neutralisierenden Antikörpern behaftete (opsonierte) Viren sind daher nicht infektiös. Nach Opsonierung werden die Viren aber als körperfremd erkannt und besser von Abwehrzellen (z.B. Granulozyten, Makrophagen) "gefressen".

Nicht-neutralisierende Antikörper hindern das Virus nicht an der Infektion der Zielzelle, "markieren" sie aber dennoch für Abwehrzellen.
Grundsätzlich sind Nicht-neutralisierende Antikörper daher i.d.R. zwar weniger wirksam, als neutralisierende, aber nicht per se gefährlich.
Wenn sich das Virus allerdings in den Abwehrzellen selbst vermehren kann, sorgt genau diese Immunreaktion für eine weitere Vermehrung der Viren, was die Infektion verstärken kann. Auch eine Zweitinfektion kann dadurch einen schwereren Verlauf nehmen

Die Diskussion ist vermutlich aufgekommen, weil Infektionsverstärkende Antikörper bei einem Katzen-Coronavirus eine Rolle spielen (Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)) Bei den humanen Coronaviren scheint das nicht der Fall zu sein.

Gruß
Christoph
 
Komisch das immer öfter die Linken und Grünen für Datenschutz, Demokratie und Grundrechte gegen CDU und FDP kämpfen müssen, welche das irgendwie weniger eng sehen... (Siehe Thüringen)
 
Nochmal zum Thema Hygienekonzepte: Es wundert mich, daß die Hygienekonzepte bisher so wenig die feinen Aerosole berücksichtigen. Es kommt mir so vor, als sei bisher als Hygienekonzept grob vereinfacht "wir halten Abstand und wenn das nicht geht, dann tragen wir eine Maske" ausreichend gewesen. Das ist ja schön und gut und hilft sicher auch, aber gerade in Hinblick auf geschlossene Innenräume, in denen sich die Leute längere Zeit aufhalten, stellt sich mir durchaus die Frage, ob ein solches Konzept ausreichend ist oder ob man sich nicht einmal genauer überlegen sollte, wie man mit Aerosolen umgeht. Entsprechend kleinen Aerosolpartikeln sind 1.50m Abstand ja relativ egal--wenn jemand in einem Innenraum eine Zigarette anzündet, dann stinkt es schließlich auch nach kurzer Zeit überall. ;)
Ideen zum Umgang mit Aerosolen in der Raumluft scheint es ja durchaus bereits zu geben, in Schulen wird nun beispielsweise regelmäßig gelüftet. Nur sehe ich bisher (mit Ausnahme von Schulen) irgendwie in der allgemeinen Berichterstattung (dem durchschnittlichen Leser dieses Themas ist das Problem ja bereits längst bekannt, für uns ist das ein alter Hut, aber in der Presse wurde es meines Erachtens nach noch nicht mit allen Konsequenzen thematisiert) kein besonders großes Interesse am Thema kleine Aerosolpartikel.
Weiß jemand dazu Genaueres oder kann sich erklären, warum die Hygienekonzepte, die im Sommer erarbeitet wurden, keine Belüftung vorsehen?
 
In Hamburg haben tatsächlich einige Gastronomiebetriebe versucht, die im Sommer erteilten Ausnahmegenehmigungen für Außenbereiche auf Bürgersteigen und Parkplätzen zu verlängern, damit man eben MEHR Abstand halten kann und nicht zwingend im komplett geschlossenen Raum sitzt, war dann aber wohl zu spontan(was besseres als die Mopo hab ich gerade nicht gefunden): https://www.mopo.de/hamburg/gastron...echen-trotz-corona-nicht-mehr-nutzen-37519744

Ist vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, hätte man aber schnell und kostengünstig haben können, vielleicht auch mit ein paar Decken und gelockertem Gasheizungsverbot oder so.
 
Was ist nur mit der schwedischen Gesundheitsbehörde (Folkshälsomyndigheten) los? Irgendwie können die nicht zählen oder nicht rechnen.

Am 06.10. geben sie 5895 an Covid gestorbene an, am 07.10. erklären sie, dass sie sich verzählt haben und es jetzt nur noch 5883 Gestorbene sind.
Okeh dachte ich von März bis Oktober kann man sich schon mal verzählen, aber ......

20 Tage später, am 27.10. sind es dann 5933 Gestorbene.
Einen Tag später, am 28.10 dann nur noch 5918 Gestorbene.
Nun erklären sie: Die Zahl der Todesopfer wird um 15 Fälle heruntergezählt. Ein Grund dafür wird nirgends genannt, jedenfalls konnte ich nichts finden.

Sich innerhalb von 20 Tagen bei 50 Fällen um 15 zu verzählen, verrechnen?????

Hat jemand dafür vielleicht irgendeine Erklärung gelesen? Würde schon gerne wissen, wie es dazu kommt.

Gruß
Geli
 
Lüftungskonzepte sieht man nicht immer ...
Mein eines Stammtischlokal wirbt auf der Webseite mit
"Auch verfügt das Carls Wirtshaus über ausgesprochen hohe Decken, was zu einem großen Luftvolumen führt. Um Frischluft kümmert sich unsere moderne RLT-Lüftungsanlage, indem sie die Raumluft mehrmals stündlich komplett austauscht. Das Lüften an kalten Wintertagen bekommt ihr also gar nicht mit. "
Bei meinem anderen Stammtischlokal, 'ne Pizzeria, ... Hmmm ... Will ich das da so genau wissen? Was ich nicht weiß ...
Aber davor sind wir ja nun 4 Wochen geschützt ...
 
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