Das ist gleichzeitig beeindruckend und nicht beeindruckend
.
Während man natürliche Sprachen weitgehend (aber halt nicht komplett) in die
Chomsky-Hierarchie der formalen Sprachen hineinzwängen kann, sind Programmiersprachen zwingend durch eine formale Grammatik abbildbar. Hier hat Mustererkennung schon mal ein leichte(re)s Spiel. Dadurch, daß GPT-4 Kontext (Bedeutung) in einem größerem Umfang hält, erlaubt das ein besseres Semantikverständnis.
Programmieren ist auch bei weitem nicht so kompliziert, wie man sich das vorstellt. Komplex ja, aber nicht kompliziert. In 90% der Fälle stolpert man nur über Komplexität, und die interessiert einen Computer nun mal überhaupt nicht, solange der Kontext hinreichend umfangreich sein kann. Und in "sich mal eben was merken" ist der Computer dem Menschen halt haushoch überlegen.
Jedoch sind die Schritte von einem plausiblen (aber nicht notwendigerweise korrekten) Ergebnis, über ein korrektes hin zum erwünschten Ergebnis (bei mehreren korrekten Lösungen) für mich ein eigentlich recht weiter Weg. Von daher: cool!
Aber ich glaube, ich verliere gerade den Anschluss
. Ich bin mir nicht sicher, ob wir uns gerade in einem Innovationsschub befinden, oder das ganze das Ende eines Reifungsprozesses ist und der eigentliche Schub noch bevorsteht. Schließlich gibt es schon seit Jahren diese Testberichtseiten im Internet, die ihren Content automatisiert
scrapen und aufbereiten, oder die Bots, die dpa-Meldungen wiederkäuen.
Das hier war immerhin schon vor sechs Jahren und funktionierte auf einem Laptop (der gleiche Talk zeigt auch die Grundlage von z.B. Stable Diffusion).
...Mike