Bülk 4 more, ein neues Velomobil

Klar könnte ich mein Alpha 7 mit einem Motor umrüsten, was ich auch schon geplant hatte, es wäre aber schade darum.
Die Frage ist nun: hättest Du Dir ohne das B4M ein anderes, neues Velomobil in der Preisklasse 9-15K€ gekauft und dieses mit Motor ausgerüstet?
Wenn nicht, kanibalisiert dein B4M ja auch keines der hochpreisigeren VM, und der potentielle Käufer deines gebrauchten A7 würde wohl auch nicht bei einem neuen VM zuschlagen.
 
"man müsste nur". Vor allem von denen, die nicht direkt oder indirekt vom Handel mit VMs leben.

Ich bin mir sicher, dass Jens und Jan einen sehr guten Überblick über das Gesamtsystem Velomobil haben, vor allem auch was die Kosten der Einzelkomponenten im Vergleich (Alu vs. Carbon oder Glas vs. Carbon) angeht.

Natürlich gilt das Gesetz in jedem Forum, dass die eigentliche Entwicklung eines neuen Velomobils gar nicht angegriffen wird aber jeder, der sich zu Einzelfragen besser auskennt, auf jeden Fall seinen Senf (Sein/ihr spezifisches Fachwissen) einbringen möchte. Da schließe ich mich (s. Post #692 ;-) ) gerne ein.

Es steht Jan frei sich des kostenlos angebotenen Feedbacks anzunehmen, zu bewerten und geeignete Anmerkungen zu implementieren, oder auch nicht. Wenn in ein paar Jahren hier im Forum Probleme (in epischer Breite ;-)) besprochen werden, dann können sich einige von uns im zitieren üben und mit einem zufriedenen "hab ichs doch gesagt!" einen Kaffee schlüfen während sie mit ihrem Velomobil durch die Landschaft fahren und hoffentlich auf ganz viele neue Velomobilisten treffen.


Ich finde es schön, das es, weitere Velomobile gibt, vor allem um in einer Preislage vertreten zu sein, die seit der Preisentwicklung von 25 km/h Pedelecs und Lastenrädern gar nicht mehr "absurd" teuer für den Otto-Normal-Radfahrer ist. Damit ist eine der Hemmschwellen weg.
 
Tolles Projekt, voller Einsatz und Risiko, ich hoffe, es klappt auch mit dem Markt.
Ich denke aktuell ist der Preis bei solchen Produkten eher nachgelagert, siehe E-Autos. Da geht es erst mal im ober(st)en Preissegment los bevor sich das nach unten durchsetzt. "Gewissensberuhiger für besserverdienende Grünenwähler" oder so.

Schade, dass auch das günstige Bülk gleich wieder als E-Auto geplant ist, aber das bringt wohl im Moment der Markt so mit sich. Kaum ein übergewichtiger Radler oder ein dickes Kind mehr zu sehen, dass sich nicht vom E-Bike in der Ebene zur nächsten Eisdiele radeln lässt.
Zumindest hat man bislang noch die Wahl, auch ohne Motor auszukommen.
Ich lade dich gern ins Oberallgäu ein......:ROFLMAO:
 
Moin, ich vergleich das B4m mal mit meinem Strada Nr. 155 von 2013. Ich finde es sehr interessant, besonders, wenn es weniger Seitenwind anfällig ist. Bequemerer Einstieg, bessere Aerodynamik. Offene Räder für Wendigkeit und schnelle Reparatur wie beim Strada. In meinem CfK Strada mit Alumast und Schwinge gibt es kein Korrosions- , sondern ein Festigkeitsproblem im Bereich Schweissnaht. Meinen Mast habe ich mit einer Lasche im Winkel verstärkt, beim Einbau Sikaflex mit Mini- Glaskügelchen drin auf Mast und Va K- Scheiben, verschrauben, fertig. Über die Diagonale nach oben an den Süllrand hatte ich auch schon nachgedacht, läuft jetzt aber. Und leichter als mein Strada mit 31,5 kg sollte das auch sein.
Ein Lichtmodul, seitliche Blinker an der Hutze sowie einen Akku würde ich allerdings ergänzen.
Ich finde es cool!
 
Als VM Newbie möchte ich gerne ein auf Dauer zuverlässiges FAHRZEUG. Dann bleibe ich lieber bei meinem Trike.
P.S. Mein spontaner Gedanke
Entspann mal ein bisserl. Der Alu-Mast ist vor allem eines: häßlich. Und der Tiller ist noch häßlicher. In einem VM für 11k aufwärts hat sowas allein deshalb nur noch sehr bedingt etwas verloren. Da hat (in meinen Augen) der Kunde schon auch einen Anspruch auf etwas hübscher verarbeitete Teile und etwas weniger wackelige Bremshebel. Teile, die mehr oder weniger vom Alleweder abstammen, und das war immer eher ein Einstiegsmodell und niemals ein High-End-Flitzer. Aber wir reden gerade nicht vom High End, sondern von einem robusten Einstiegsmodell. Und das wird die altbekannte Technik sicherlich leisten. Da muss man keine Bedenken haben. Auch nicht in bezug auf Probleme wegen Kinderkrankheiten (wie sie bei den frühen A7 auftraten, (weil?) das ungewöhnlich viele Neuerungen enthielt)

Und vereinzelt sind hier im Forum auch schon mal (Ermüdungs-) Brüche am Mast dokumentiert. Genau wie bei den Faltscorpionen vereinzelt auch mal Brüche am Faltgelenk bekannt geworden sind. Ok, shit happens. Wenn ich es richtig verstehe, wurden die neuralgischen Stellen auch überarbeitet.

Also: vereinzelt und unzuverlässig sind schon sehr unterschiedliche Dinge. Das gilt jetzt gleichermaßen für die VMs und für die Scorpione. Hier werden immer noch Fahrzeuge genutzt, die sehr alt sind und/oder sehr hohe Laufleistungen aufweisen. Sehr alt heißt 20+ Jahre (mein Rad ist 17, frühe Quests und Mangos sind älter) und teilweise 6-stellige Laufleistungen. Ohne Mastbruch.

Man sollte also bitte die Kirche im Dorf lassen. Ein B4M hat genau die gleichen Chancen, auch bei intensiver Nutzung alt werden zu können wie jedes andere VM auch. Wegen seiner relativen Einfachheit vielleicht sogar erst recht.
 
Wer sich das Design des Frontrahmens des B4m anschaut, wird verstehen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass hier jemals etwas bricht. Torsionsbewegungen und Kippbewegungen nach unten sind hier durcht geeignete Verstrebungen minimiert.
Was die Monoschwinge aus Alu angeht, so gab es auch beim Snoek bisher keine Probleme. Das einzige waren die Klemmschrauben für die Achse, die konnten überzogen werden und haben manchmal das Alugewinde überdreht.
Genau dies kann in der B4m-Schwinge ausgeschlossen werden
 

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Wer sich das Design des Frontrahmens des B4m anschaut, wird verstehen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass hier jemals etwas bricht. Torsionsbewegungen und Kippbewegungen nach unten sind hier durcht geeignete Verstrebungen minimiert.
Was die Monoschwinge aus Alu angeht, so gab es auch beim Snoek bisher keine Probleme. Das einzige waren die Klemmschrauben für die Achse, die konnten überzogen werden und haben manchmal das Alugewinde überdreht.
Genau dies kann in der B4m-Schwinge ausgeschlossen werden
Das Snoek gibt es aber erst seit 2023. Daraus zu schliessen, daß dort praktisch nie "jemals etwas bricht", also sagen wir mal für die nächsten 20 Jahre halte ich für gewagt. Dazu kommt, daß Defekte häufig nur dem Betroffenen und dem Hersteller bekannt sind. Nicht alles was passiert kann hier im Forum nachgelesen werden.
 
Daraus zu schliessen, daß dort praktisch nie "jemals etwas bricht", also sagen wir mal für die nächsten 20 Jahre halte ich für gewagt.
Das hat Jens so nicht geschrieben oder behauptet.

Alu kann brechen oder einreißen und zwar an jedem Fahrrad in jeder Preisklasse,
solche Patienten liegen mir vor oder habe ich gesehen.
Den Unterschied macht es, ob man konstruktive Schwachstellen richtig analysiert,
und dann die Konstruktion verbessert.

Wenn sich die Klemmung der Achse mit 4 Schrauben, wie man es an vielen verschiedenen MTB's oder Motorrädern sehen kann,
bei einem VM nicht bewährt hat, ist es sinnvoll diese Verschraubung nicht mehr zu nutzen und was Besseres zu nehmen.
 
Daraus zu schliessen, daß dort praktisch nie "jemals etwas bricht", also sagen wir mal für die nächsten 20 Jahre halte ich für gewagt
Im DF Faden wurde mehrfach über gerissene/defekte Carbonschwingen berichtet. Trotzdem hat da keiner nach anderem Material gerufen. Die Schwinge und das Schaltauge wurden angepasst.
Sollten Schwingen brechen, wird der Fahrer Ersatz bekommen und eine Fehleranalyse gemacht werden...
 
Wer sich das Design des Frontrahmens des B4m anschaut, wird verstehen, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass hier jemals etwas bricht. Torsionsbewegungen und Kippbewegungen nach unten sind hier durcht geeignete Verstrebungen minimiert.
Verstehe ich den Frontrahmenaufbau richtig: Es gibt keine Befestigung mehr nach vorne in den Bug?

Wichtig ist aus meiner sicht das bei dem Aufbau die geammte Hülle nicht in Längsrichtung tordiert.
Beim EVO K war das zB der Fall.
 
Nur wie äußert sich eine gebrochene Schwinge? Fühlt sich langsam alles weicher an? Oder ist auf einmal alles durch?
Ich kann aus meiner zweimaligen Erfahrung mit meinem Quest 371 (> bekannte 140.000 km Laufleistung) berichten.
Zuerst fühlt sich die Kurvenfahrt weicher, wie bei einem schlecht aufgepumpten Hinterrad an. In (schärfer) gefahrenen Kurven kommt es zu einem Schleifen am Radkasten.
Mit weiterem Ausreißen des Risses tritt das Schleifen auch beim kräftigen Treten auf bis dann irgendwann der Riss im Aluminium durch ist.

Beim ersten Riss, im Bereich der beim Quest später dort verstärkten Schwinge: Der Reifen schleift dann plötzlich nicht nur in der Kurve sondern so im Radkasten, das eine schnelle Bremsung eingeleitet wird.

Beim zweiten Riss,, auf der anderen Seite auf Höhe der Schweißnaht im am Lage,r flext die Schwinge (dadurch das der Riss offen ist) so sehr, dass das Quest noch rollfähig war aber bei mehr als 20-30 Watt Tretleistung durch den Flex der Schwinge sofort der Reifen am Radkasten schleift. Ich konnte so noch 8km bergab und flach nach Hause kriechen.

Beide Risse wurden durch Velomobiel.nl in Dronten vor Ort geschweißt und ich konnte mit der reparierten Schwinge im Quest am gleichen Tag wieder nach Hause fahren (Das Quest im Auto / auf dem Anhänger).

Dauerschwingfestigkeit jenseits der 100.000km ist aber auch eher selten ein Thema, da kann dann auch ausgetauscht werden.

Disclaimer: Ich habe keinen Vergleich zur Konstruktion meiner Glas-Quest Aluschwinge zu einer Snoek Aluschwinge zu einer B4M Aluschwinge und möchte auch explizit keine Aussage zur Haltbarkeit / Dauerfestigkeit treffen. Ich bin weder Maschinenbauer noch habe ich von Fahrzeugtechnik Ahnung.
 
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Austauschen, Schweißen, kostenlose Reparatur ... alles schön und gut. Die Frage ist doch eher, ob es durch Materialversagen zu einem Unfall kommt.
 
Wenn ichcdieses Argument nur immer wieder lese :sick: wir können uns ja auch gleich unsere Vekomobile komplett selbst bauen oder was? Da wird halt ein besonders "alltagstaugliches" Velomobil vorgestellt und dann lässt man die Schwitzlöcher weg?
die kann man doch selber reinmachen
und: mein Vorgänger hat 2 große reingemacht.. sodass ich nicht mehr ohne Matte fahren kann, weil schmerzt..

also die Wahlfreiheit ist hier gegeben - ist doch super


Ich habe ja garnichts gegen preiswerte Reifen gesagt, sondern gegen schmale Reifen. Da wird die Offroad-Tauglichkeit des höheren Fahrwerks angepriesen, aber es sollen nur schmale Rennreifen reinpassen? Das ist doch völlig inkonsequent. Was mich auf schlechten Straßen aufhält, ist dich nicht die Bodenfreiheit…
halten dich auf schlechten STraßen schmale Reifen auf?

was mich am ehesten wo aufhält ist ein Aufsitzen (Böschungswinkel), Bordsteinkanten die zu steil abgesenkt sind und meinen Kettentunnel aufsitzen lassen...
breite reifen vermisse ich da nicht



(Aber klar, ich kann mir auch selbst die Radhäuser rausschneiden und größere basteln, oder was?
puh.. ist dann wohl scheinbar nicht das VM für dich...

also bin auf Seite 4 hier im Thread.. und was da bis jetzt gejammert wurde..:
was wäre wenn, was hätte anders gemacht werden soll, besser, wieso ist dies oder jenes nicht

hier steht wohl das günstigste VM derzeit per Neukauf und dann wird gejammert
(Lackierung, Kohlefasermast, Blinker, Lichtanlage, Panzer, Reifen hinten falsch, Reifen vorne falsch, Radhäuser offen falsch, .....)


 
wie aufwändig so eine Elektrik ist. Ich sag jetzt mal aus dem Bauch heraus 1500€, da wird der Abstand zum richtigen Bülk ganz schnell klein!
uii.. wieso soviel?
was brauchts bei einem "Volksvelomobil" ?
ein Licht vorne (Sagen wir 200 Euro)
ein licht hinten (50 Euro) und die Blinker
paar kabel und nen Akku
1500 Euro?
wie ist das möglich?

für Blinker kann man z.b. Kellermann-Platine vorsehen, ist Alarmanlage auch noch eingebaut -- kostet 100Euro rum

was können die modernen Velomobile, dass da 1500Euro Elektrik drinnen steckt?
 
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