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vor einer guten Woche bin ich mit Kind auf dem Schoß im Quest vom Hermannsdenkmal abgefahren :

Nichts besonderes, aber es roch leicht süßlich nach verschmorter Plastik. Ich bremste in Intervallen - weil ich dachte so würde besser Luft rankommen und die Bremsen würden nicht so heiß werden, habe 90ger Trommelbremsen. Die Geschwindigkeit ließ ich wegen dem Kind nicht über 50Km/h kommen, dachte aber es wäre wohl besser sich vom Luftwiderstand bremsen zu lassen.
Ich hatte mir überlegt, das bei ganz geringen und bei ganz hohen Geschwindigkeiten die bei der Bremse umgesetzte Leistung sehr klein sein muss. zB. bei 0,1 Km/h düfte kaum mit einer Erwärmung zu rechnen sein. und dazuwischen muss es bei einer bestimmten Geschwindigkeit eine maximale Erwärmung geben. Wie scharf das Maximum ist, bzw. wie hoch die obere Geschwindigkeit konnte ich schlecht abschätzen, ich vermutete aber bei 80 Km/h würde der Luft- und Rollwiderstand wohl gehörig abbremsen (wieviel Watt muss man treten um 80 Km/h zu fahren), so dass ich zB. bei 80 Km/h weniger Wärme an den Bremsen entsteht als vielleicht bei 50 Km/h. Ein paar Tage später habe ich gesehen, dass das rechte Plastikteil ziemlich verschmort war. Das Laufrad auf dem Foto ist aber nicht vom Quest sondern vom Kinderanhänger, nur zum Vergleich wie groß das Plastikteil früher war. Der Sechskant der Schraube ist im verschmorten Plastikteil zu sehen, auch das Muster der Stoffabdeckung außen ist eingeprägt. Das Stück Panzerklebeband welches ich über der Plastik hatte, damit es nicht rausfällt war völlig verschwunden, verdampft ?
So etwas ist bei mir auch nicht zum erstem Mal passiert:

Um zu wissen wie das genau aussieht und auch wegen Reku habe ich das mal gerechnet.
Die Abfahrt oben 370m- unten 220m=150 hm. Durchschnittliche Steigung 0,15Km/1,9Km*100%=7,89% :

Hier sieht man den Vergleich zwischen Hollandrad, Rennrad Oberlenkerhaltung und Quest:

Die Bremsleistung welche in Wärme umgesetz werden muss = Leistung durch Höhenänderung - Bremsleistung (Luftwiderstand+Rollwiderstand). cw*A und cr habe ich von Kreuzotter genommen.
Bei RR Oberlenker (grüne Kurve) stellt der Schnittpunkt mit der x-Achse die maximale Geschwindigkeit dar, hier 60Km/h welche sich nach einer gewissen Zeit einstellt. Bei dieser Geschwindigkeit ist die Leistung durch Höhenänderung genau so groß wie der bremsende Widerstand durch Luft- und Rollreibung, deshalb wird die Geschwindigkeit nicht höher ohne zu treten. Beim Quest kann die max. Geschwindigkeit 49m/s*3,6= 176 Km/h ( auch 10% Gefälle aber anderes m) werden. http://www.kreuzotter.de/deutsch/speedfaq.htm
Jetzt sieht man deutlich, mit dem Quest muss man schon über 100Km/h bei -10%Steigung fahren, damit weniger Bremsleistung - Bremsenerwärmung auftritt.
Man sieht auch bei zB. 55 Km/h werden beim RR-Oberlenkerhaltung nur 200W an den Bremsen in Erwärmung umgesetzt, beim Quest sind es schon 1.400 Watt - interessant was da bei Rekubremsen weg muss, vielleicht in 1.000Watt Halogenscheinwerfer bei Nachtabfahrt.
Ich habe dann noch folgende sehr interessante Seite gefunden, da wird unter anderem von einem Test berichtet, wonach die meisten Scheibenbremsen als Grenze 800 Watt aushalten. Nun gut die 1.400 Watt verteilen sich auf zwei Radbremsen, aber statt 112Kg habe ich Kind 20+Ich85+Quest 32+Gepäck10=147Kg gehabt, es ging wohl mehr auf die rechte Bremse und es gibt ja auch Abfahrten mit 16%. Hier die Seite:
http://www.sudibe.de/technik_bremsen_leistung.html
Schnell noch der Vergleich ob ich es richtig gerechnet habe, für die rote Kurve Hollandrad mal schnell die Werte aus dem Link eingesetzt, gibt gleichen Kurvenverlauf (mit roter Kurve im Link, Bild "Bremsleistung bei einem Gefälle von 10%"), passt also:

Meiner Ansicht bringt Intervallbremsen nichts, obwohl hier darüber teils andere Meinungen herrschen:
http://www.mtb-news.de/forum/t/welc...se-hitzebelastung.700987/page-4#post-11996787
Noch das Excel-Sheet "P brems.zip":
Gruß Leonardi

Nichts besonderes, aber es roch leicht süßlich nach verschmorter Plastik. Ich bremste in Intervallen - weil ich dachte so würde besser Luft rankommen und die Bremsen würden nicht so heiß werden, habe 90ger Trommelbremsen. Die Geschwindigkeit ließ ich wegen dem Kind nicht über 50Km/h kommen, dachte aber es wäre wohl besser sich vom Luftwiderstand bremsen zu lassen.
Ich hatte mir überlegt, das bei ganz geringen und bei ganz hohen Geschwindigkeiten die bei der Bremse umgesetzte Leistung sehr klein sein muss. zB. bei 0,1 Km/h düfte kaum mit einer Erwärmung zu rechnen sein. und dazuwischen muss es bei einer bestimmten Geschwindigkeit eine maximale Erwärmung geben. Wie scharf das Maximum ist, bzw. wie hoch die obere Geschwindigkeit konnte ich schlecht abschätzen, ich vermutete aber bei 80 Km/h würde der Luft- und Rollwiderstand wohl gehörig abbremsen (wieviel Watt muss man treten um 80 Km/h zu fahren), so dass ich zB. bei 80 Km/h weniger Wärme an den Bremsen entsteht als vielleicht bei 50 Km/h. Ein paar Tage später habe ich gesehen, dass das rechte Plastikteil ziemlich verschmort war. Das Laufrad auf dem Foto ist aber nicht vom Quest sondern vom Kinderanhänger, nur zum Vergleich wie groß das Plastikteil früher war. Der Sechskant der Schraube ist im verschmorten Plastikteil zu sehen, auch das Muster der Stoffabdeckung außen ist eingeprägt. Das Stück Panzerklebeband welches ich über der Plastik hatte, damit es nicht rausfällt war völlig verschwunden, verdampft ?
So etwas ist bei mir auch nicht zum erstem Mal passiert:

Um zu wissen wie das genau aussieht und auch wegen Reku habe ich das mal gerechnet.
Die Abfahrt oben 370m- unten 220m=150 hm. Durchschnittliche Steigung 0,15Km/1,9Km*100%=7,89% :

Hier sieht man den Vergleich zwischen Hollandrad, Rennrad Oberlenkerhaltung und Quest:

Die Bremsleistung welche in Wärme umgesetz werden muss = Leistung durch Höhenänderung - Bremsleistung (Luftwiderstand+Rollwiderstand). cw*A und cr habe ich von Kreuzotter genommen.
Bei RR Oberlenker (grüne Kurve) stellt der Schnittpunkt mit der x-Achse die maximale Geschwindigkeit dar, hier 60Km/h welche sich nach einer gewissen Zeit einstellt. Bei dieser Geschwindigkeit ist die Leistung durch Höhenänderung genau so groß wie der bremsende Widerstand durch Luft- und Rollreibung, deshalb wird die Geschwindigkeit nicht höher ohne zu treten. Beim Quest kann die max. Geschwindigkeit 49m/s*3,6= 176 Km/h ( auch 10% Gefälle aber anderes m) werden. http://www.kreuzotter.de/deutsch/speedfaq.htm
Jetzt sieht man deutlich, mit dem Quest muss man schon über 100Km/h bei -10%Steigung fahren, damit weniger Bremsleistung - Bremsenerwärmung auftritt.
Man sieht auch bei zB. 55 Km/h werden beim RR-Oberlenkerhaltung nur 200W an den Bremsen in Erwärmung umgesetzt, beim Quest sind es schon 1.400 Watt - interessant was da bei Rekubremsen weg muss, vielleicht in 1.000Watt Halogenscheinwerfer bei Nachtabfahrt.
Ich habe dann noch folgende sehr interessante Seite gefunden, da wird unter anderem von einem Test berichtet, wonach die meisten Scheibenbremsen als Grenze 800 Watt aushalten. Nun gut die 1.400 Watt verteilen sich auf zwei Radbremsen, aber statt 112Kg habe ich Kind 20+Ich85+Quest 32+Gepäck10=147Kg gehabt, es ging wohl mehr auf die rechte Bremse und es gibt ja auch Abfahrten mit 16%. Hier die Seite:
http://www.sudibe.de/technik_bremsen_leistung.html
Schnell noch der Vergleich ob ich es richtig gerechnet habe, für die rote Kurve Hollandrad mal schnell die Werte aus dem Link eingesetzt, gibt gleichen Kurvenverlauf (mit roter Kurve im Link, Bild "Bremsleistung bei einem Gefälle von 10%"), passt also:

Meiner Ansicht bringt Intervallbremsen nichts, obwohl hier darüber teils andere Meinungen herrschen:
http://www.mtb-news.de/forum/t/welc...se-hitzebelastung.700987/page-4#post-11996787
Noch das Excel-Sheet "P brems.zip":
Gruß Leonardi
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