Blindnietmuttern zur Befestigung einer Halterung für den Sitz. Welche Größe?

Moin independent mechanic,


Beide Werkzeuge haben in der Tat ihre Vor - und Nachteile. Nuss mit Sechskantprofil am Umfang ist indes auch nicht zu verachten...
Seitenhalt ist in der Tat nicht das Hauptmerkmal des Sitzes. Bei normaler Fahrweise, wie Tests ergeben haben, ist es aber kein Manko. Bei forcierter Gangart muss ich als Fahrer halt ein wenig arbeiten. Hatte ich Karosseriebauwerkzeug gehabt, also so ne Art pneumatischen Kugelhammer, dann hätte ich das Teil mit Seite Wangen ausgeformt. Wie bei nem Trikesitz aus GFK. So hab ich halt die Wölbung als Lordosenstuetze auf die ich nur ungern verzichten wollte, was das Ausformen von Seitenwangen mit Heimwerkermethoden aus einem Stück Blech gerade bei Alu eher schwer macht. Ich muesste solche praktisch separat anfertigen und sie mit entsprechenden Halterungen mit dem Sitz verbinden. Mal abwarten. Wenn ich wider Erwarten doch schneller um die Ecken wetzen sollte, koennte ich das jederzeit modifizieren.
Mit dem Deckel für den NaDy habe ich wohl Glück. Habe mal bei S-A Europe in den Niederlanden nachgehakt und bekomme diesen von dort als Ersatzteil. Das lässt mich wieder etwas ruhiger schlafen.


MfG
 
Moin,


noch etwas zum Sitz und dessen eher sanftem Seitenhalt: es wäre möglich gewesen, den Sitz im Becken- und Rückenbereich nochmals um zwei, drei oder gar 4 Zentimeter schmäler zu fertigen und so vielleicht noch ein paar Gramm zu sparen, zumal ich nicht so breit baue. Er war ja zu Anfang im unteren Bereich noch breiter und hat vor der Lackierung dort bereits etwa 4 cm im Maximum an Breite verloren.
Aber eben wegen der Sache mit dem Seitenhalt bin ich die genannten zwei, drei, vier Zentimeter breiter geblieben als Sicherheitstoleranz. So kann ich als Fahrer auch bei etwas zügigerer Gangart dahingehend "arbeiten", dass ich mich seitlich gut hin und her verlagern kann, ohne auf den Kanten oder gar gleich daneben zu hocken, denn Seitenwagenrennen-Feeling muss nicht unbedingt sein, zumal die eher flache Sitzposition solche Scherze ziemlich anstrengend gestalten würde.

Der zweite Aspekt ist, dass die Breite, die er jetzt hat, mMn in einem guten optischen Verhältnis zur Breite des Rahmenrohrs steht und auch die eher wuchtigen beiden Flügel hinter dem Rücken, die mit dem Rahmen befestigt werden, nicht zu dominant wirken, da sie durch die Sitzfläche beim Blick von schräg vorne gut kaschiert werden. Ich hatte auch mal aus einem Stück Wellpappe einen Sitz in minimal möglicher Breite zurechtgeschnippelt und auf den Rahmen gelegt und festgestellt, dass so ein schmaler Strich irgendwie nach nichts aussieht. Daher sollte das schon passen. Bei Bedarf bestünde, wie schon angemerkt, die Möglichkeit, Seitenwangen anzupassen und mit dem Sitz mit entsprechend gefertigten Halterungen zu vernieten. Allerdings müssten die Halterungen recht großflächig ausfallen, damit durch den seitlichen Druck die Halterungen nicht binnen kurzer Zeit aus den Sitz ausreißen (Alu ist da immer so ne Sache...) oder ihn verformen, weshalb ich dann ggf auf einen GFK-Sitz ausweichen würde.

Gestern abend habe ich mich nochmal den Vorderreifen gewidmet. Ich habe sie nochmal abgezogen und in den Bereich, wo sie in der Felge stecken, nochmal ordentlich mit einer ziemlich dick angesetzten Spülmittellösung eingeseift. Dann wieder drauf, einigermaßen gleichmäßig ausgerichtet und aufgepumpt. Mit dem Gleitmittel als Hilfe zogen sich die Reifen schon etwas besser und gleichmäßiger in die Felge. Die rechte Decke hab ich mit kurzzeitigem Aufpumpen auf 6 bar ordentlich hinbekommen. Die linke zeigte sich weit störrischer. 5 bar - nichts. 6 bar - nichts, 7 bar - dito. Ich fange langsam an zu schwitzen... :eek: Aber nicht wegen dem Aufpumpen, meine Standluftpumpe geht ganz gut, sondern weil mir der Druck langsam etwas hoch wurde.
Bei knapp 8 bar fängt er langsam an zu ächzen, bei 8 bar dann hat er sich ganz langsam in die richtige Position gelegt. Mit einem Kompressor und somit wesentlich schnellerem Druckaufbau wäre es sicher leichter gegangen. Höhenschlag nun maximal bei irgendwas zwischen einem und 2 Millimeter und somit auf normalem Niveau. Dann wieder runter auf den vom Hersteller empfohlenen Druck.

Interessanterweise gab es diese Probleme beim Hinterreifen in 26 Zoll vom gleichen Hersteller und vom gleichen Typ nicht: ohne Gleitmittel aufgezogen, auf 3,5 bar aufgepumpt und fertig. Ich wüsste auch nicht, dass ich je solche Probleme mit anderen Fabrikaten und/oder Reifengrößen gehabt habe - und ich habe schon einiges an Fahrradbereifung ausgetauscht und meist auch ohne Gleitmittel.
Ein Fazit lässt sich daraus ziehen: auch wenn der Conti Tour Ride sich als guter Reifen erweisen sollte, werde ich dieses Modell sicher nicht mehr aufziehen. Der ist mir etwas zu störrisch...


MfG
 
Moin,



viel geschehen ist die Tage nicht: Zeitmangel, keine Eile (kann wenigstens der Lack noch aushärten, müssen auch noch paar Fetzen Lackschutzfolie drauf) und Sorgfalt lassen die Tage halt verstreichen. Ich will zwar den Commodore dieses Jahr noch auf die Straße bringen und das schaffe ich auch, andererseits will ich ihn am liebsten neben den Weihnachtsbaum stellen und nicht in den muffigen Keller; also ist´s mir erst recht egal, wie schnell die Endmontage vonstatten geht. Ach so: da müssen noch ein paar Nietmuttern in den Rahmen, damit ich Klemmen für die Seilzüge und vor allem für die Verkabelung der Lichter anbringen kann. Aber das kommt ganz zum Schluß wenn ich sehe, was genau wie und wo verlegt wird.

Dennoch ein paar kleine Appetitanreger: Der Deckel für den NaDy ist vor ein paar Tagen eingetroffen, ebenso wie der Steuersatz für die Lenkung und die Rückspiegel, die bei diesem Fahrzeug unverzichtbar sind. Bilder 1 und 2 zeigen den aktuellen Zustand des Commodore.

Bild 3 die 34er Nuss, wie sie so in ähnlicher Form heute morgen noch aussah. Man erkennt hier im Innern der Nuss auch gut die gerundeteten Flanken, die für die extrem flach ausgeformte Mutter zu sehr gerundet sind - die greift nichtmal auf 50% der Fläche, Schaden vorprogrammiert.
Habe leider keine mit Sechskant bekommen, wodurch ich mit dem Hebelarm etwas tiefer kommen würde. Was also tun? 20 oder 30 Euro für ne Nuss der gnadenlos überteuerten Platzhirsche a la Gedore, Hazet, Rahsol, Bahco etc ausgeben, nur um -möglicherweise (!) - nen Sechskant dran zu haben? Oder 30 Euro aufwärts für nen 34er Ringschlüssel, den ich ebenfalls noch an der Flanke umschleifen müsste und den ich danach wohl nie mehr brauche? Nein! Da musste ne andere Lösung her und ich wusste auch schon wie...:cool:

Bild 4 dann die Nuss, wie sie nach einer kleinen Rauferei mit Trennscheibe, Schruppscheibe und Bandschleifer aussah. Aufgetrennt, grob eingeebnet, dann dem Bandschleifer den Aufsatz zur Stationären Nutzung angeschraubt, zunächst grob mit dem 40er Korn; gemessen, dass alles die gleiche Höhe hat, dann nochmal mit dem 80er Korn - und schon sieht das Sonderwerkzeug aus, als ob es genau so direkt im Laden zu kaufen wäre.
Im Grunde genommen habe ich aus einer Nuss sogar 2 Werkzeuge gemacht, denn der abgetrennte Ring ist ja auch noch über. Das heißt, ich kann an diesen Ring die Überreste eines ausgelutschten Maulschlüssels dranschweißen und hätte dann noch einen schönen 34er Ringschlüssel. Es wäre nicht der erste Maul- oder Ringschlüssel, den ich zB für beengte Platzverhältnisse umgeschweißt hätte.;)


MfG
 

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Moin,


nachdem ich nun mit Genuß dieses Wochenende ein bisschen weiter schrauben wollte, und der Commodore demnach zumindest wieder rollfähig geworden wäre, das nächste Ärgernis:
Da will ich die vorderen Schutzbleche montieren. Bei den ganzen Probefahrten hatte alles gepasst, nichts hat geschliffen, optisch ansprechend enger Sitz, aber dennoch mehr als genug Platz. Alles war perfekt. Doch waren noch die elenden Contis...:mad: Wie ich weiter vorne schrieb, saßen diese nicht richtig in der Felge und ich musste ordentlich Klimmzüge anstellen, um sie vernünftig draufzubekommen. Nun sitzen sie, jedoch, durch ihren nun akkuraten Sitz ist der Durchmesser der montierten Reifen geringfügig größer, sprich, die Verschraubungen der Schutzbleche bzw der Halterungen schleifen nun leicht am Reifen. Aber nicht durchgängig, sondern nur teilweise. Also sind die maximal 2 mm Höhenschlag immer noch zu viel. Nochmal abziehen, und die Reifen dann auf jenseits von 10 Bar aufpumpen und mir dabei noch die Felgen kaputt machen? Nee, danke!

Da denkst, du hast german engineering auf den Rädern, aber selbst als störrisch verschrieene Billigprodukte a la Kenda oder Schwalbe-Zweitmarken a la Impac machen keine solchen Scherereien und laufen von vornherein rund.
Jetzt kommt was anderes drauf, auch ne Nummer schmäler, damit ich durch ein paar Millimeter weniger Reifenumfang wieder den nötigen Platz unterm Schutzblech habe. Denn Luft habe ich keine mehr, irgendwas zu verstellen, und wegen so nem blöden Reifen fang ich nichr an, Langlöcher zu feilen(für die ebenfalls kein Platz ist) mit dem Ergebnis, dass ich die Halterungen nochmal spritzen muss...
Ob ich den Conti, der hinten drauf ist, nicht auch noch runterwerfe muss ich abwarten. Nur eines ist definitiv: ich kaufe nie wieder Reifen von Continental! Und da, wo ich sie her habe, kauf ich auch nichts mehr, haben die das doch nichtmal für nötig gehalten, auf meine Reklamation zu reagieren bzw mindestens mal ne Auskunft zu geben, was denn an Höhenschlag bei einem Fahrradreifen zulässig ist.:confused:


MfG
 
Moin,


Das Gute: neue Schluffen vorne druff und nichts schleift mehr. ca. 6 mm weniger Raddurchmesser sei Dank. Und erst die Montage: obwohl die Dinger in Bereich des Drahtwulstes alles andere als rund waren (das Extrem lag Innendurchmessertechnisch irgendwo zwischen 39 und 40,5 cm) , waren sie gut auf die Felge zu bekommen. Spülmittellösung an den Drahtbereich, aufgepumpt und die eher eiförmigen Dinger legten sich gegen die Felge, das es ein Traum war. :)

Höhenschlag? Eigentlich nicht nenneswert. Liegt irgendwo zwischen Null und einem Millimeter. (y)

Und was habe ich aufgezogen? Nachdem die erste Generation des (noch etwas schmäleren) Michelin City Protek Plus zu Beginn meines Eigenbaus als Auslaufmodell überall für wenig Geld verramscht wurde, ich aber zum Conti griff, weil ich ein ausgeprägteres Profil haben wollte - jetzt ärgerte ich mich gleich doppelt nach dem Theater mit den Contis, damals nicht zugegriffen zu haben -, bin ich auf ein eher weniger verbreitetes Fabrikat ausgewichen, das ich selbst noch nicht gefahren bin. Ist zwar auch eher ein Semi-Slick und nicht das, was ich für gelegentliche Hatz über Schotterwege haben wollte, aber jetzt ging es primär um einen Reifen, der im Durchmesser kleiner baut und nicht zu schmal ist, da sonst die vorderen Schutzbleche eher fehl am Platz wirken.
Im Bild mal ein Anhang für kleines Reifenraten. Und sie sind auch noch 80 Gramm das Stück leichter. Jetzt hätte ich eventuell doch noch die Chance, dass das Leergewicht des Commodore unter 30 Kilo bleibt. :D

Auch die paar Gramm Reflektoren habe ich von den vorderen Schutzblechen wieder runtergeworfen. Da ich die vorhandene Lochung genutzt hatte, um sie zu befestigen, kamen diese ein wenig aus der Waage und zeigten leicght nach unten. Da sie auch zwei, drei Millimeter breiter als die Bleche waren, sah das eher bescheiden aus. Also weg damit und Blindstopfen in das Loch. Zur Not kann ich mit immer noch was aus Reflexfolie basteln, da habe ich noch was da.


MfG

P.S.: Wo Licht, da auch Schatten! Vor der Demontage zum Lackieren hatte ich das Fahrzeug nochmal auf meiner "Richtbank". Vorderräder standen schön senkrecht, also Sturz bei Null, eher ein halbes Grad in den Negativbereich - wie geplant und beabsichtigt so auch umgesetzt.
Jetzt, nach dem Zusammenbauen, stelle ich mit Entsetzen fest, dass das in Fahrtrichtung rechte Rad einen deutlich sichtbaren positiven Sturz aufweist. Steuerkopflager ist das gleiche, wie auch beim Bau verwendet. Jetzt geht die elende Fehlersucherei und Zurechtfeilen von lackierten Teilen schon wieder los...:confused:
Wenigstens kann ich als kleines "Teelicht" vermelden, dass die Reparatur des Dynamos erfolgreich war, denn er jagt tatsächlich Strom durchs Kabel.


MfG
 

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Habe gerade den Nuß-Beitrag zur Vorweihnachtszeit gelesen. Unklar ist mir wo denn jetzt auf einmal die Sechskantnuß herkommt? Die waren dir doch zu teuer. Für solche Zwecke genügt übrigens auch Billigwerkzeg. Auf dem besten Werkzeug findet sich sowieso der Schriftzug "Stahlwille".
Nächste Frage betrifft deine Wohnsituation. Hast gerade eine Tiefbaustelle (Glasfaserkabel) in der Wohnung, oder warum stehen da Pylonen rum?

Wie mißt du denn den Sturz?
 
Moin derTill,

Volltreffer-versenkt! Man liest ja nicht viel von dem Hersteller. Aber das, was man, u.a. auch hier, in Erfahrung bringen kann, hört sich nicht schlecht an. Lass mich einfach mal ueberraschen wie sich der Reifen fährt.

Moin independent mechanic,

Nee, Nee, keine Telekom im Haus. Die kids haben nur mein Pannenfahrzeug kenntlich gemacht.
Nüsse, die außen am Umfang noch nen Sechskant an geschliffen haben, damit man die auch mit nem Maul Schlüssel an packen kann, hat nicht jeder Hersteller im Programm und die sind teuer. Hab da darauf verzichtet und mir was günstiges und dennoch für ambitionierte Heimwerker mehr als ausreichendes von Proxxon geholt und umgemodelt.

Sturz? Ebener Boden, Winkel außen ans Rad und checken ob die Felge oben oder unten naeher am senkrechten Schenkel des Winkels ist. Abweichungen der Hochachse des Rades zur senkrechten in Winkelgraden messe ich nicht, das schätze ich einfach ab, hab da ein feines Auge für. Und das, was ich beim rechten Vorderrad sehe, gefällt mir nicht. Wie wenn der ganze Achsschenkel schief im Steuerrohr sitzt bzw die Lagerschalen völlig verkantet sind. Samstag schau ich mir das mal genauer an...
 
Moin,


Heute mal paar Minuten Zeit gehabt und mich auf die Suche nach dem Sturz-Fehlerteufel gemacht. Zuerst nochmal den Dynamo aufgemacht, hätte ja sein können, dass ich da nicht akkurat gearbeitet hab. War alles OK, also mal Räder über Kreuz getauscht, Phänomen bleibt bestehen. Verschraubung der Lager gelöst, entspannt und wieder festgezogen- da kann man je nach Sorgfalt schon ein paar Bogensekunden vergeigen. Aber nicht soviel, dass das Rad danach senkrecht bestanden wäre. Blieben also nur die beiden Lagerschalen in Steuerrohr. Ich konnte mich vage erinnern, dass in der Versuchsanordnung die untere Schale innen nicht ganz an lag, weil ich hier einen leichten Verzug beim Anschweissen an die rechte Achse hatte ich dss Rohr an seinem unteren Ende aber nicht extra begradigt hatte. Also raus mit dem Achsschenkel und der unteren Lager Schale nach innen hin mit Schraubenzieher und Hammer einen gezielten Schlag gegeben. Da zwecks leichterem Einziehen und Rostschutz dort alles vor Fett trieft, ploppte die Schale fast von allein aus ihrer leicht verkanteten Position. Achsschenkel wieder rein und festgeschraubt und siehe da, Sturz wieder bei Null. Ich werd auch noch die obere Lager Schale etwas entspannen und denke dass Das dann passt. Könnte auch das Steuerrohr an der Unterseite entsprechend ein ebnen, aber der Lack...

Allerdings taucht schon das nächste Problem auf. Durch die im Gegensatz zum Bauplan etwas verlängerte Gabel hinten hat sich die Geometrie des Rahmens ein wenig verändert, was den Sitz ein Zoll hoher brachte und das vorderste Rahmenteil ein paar Millimeter aus der waagrechten kam. Durch die schmaleren Reifen vorne kommt die Front noch ein paar Millimeter tiefer, sprich, das vorderste Rahmenteil kommt noch mehr aus der waagrechten. Ich könnte jetzt zur Flex greifen und den Rahmen vorne wieder hoeher machen-aber ihr wisst ja, der Lack... Ich nehme jetzt den Weg des geringsten Widerstand: Conti hinten in 47-559 raus und was anderes in 35-559 oder schmaeler drauf. Dann ist vorne wieder alles in der Waage dank zweieinhalb Zentimeter weniger Raddurchmesser.

MfG
 
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Nüsse, die außen am Umfang noch nen Sechskant an geschliffen haben, damit man die auch mit nem Maul Schlüssel an packen kann, hat nicht jeder Hersteller im Programm und die sind teuer.

Da hast du mich gründlich mißverstanden. Natürlich war meinerseits der innere Sechskant gemeint. Die Nüsse mit Sechskant greifen etwas basser als die mit Zwölfkant. Zum drehen genügt doch der Vierkant.

Nur nicht verkanten.:)
 
Moin,

OK, da haben wir ein wenig aneinander vorbeigeredet. Macht aber nichts, denn mein Werkzeug funktioniert bestens.
Allerdings war bislang von Sturmey Archer noch nichts zu hören in Bezug auf das Anzugsdrehmoment für den Deckel. Die werden wohl selbst nicht wissen, wie fest das sein soll. Hab den Deckel einfach nach Gefühl angezogen. Also mit der Ratsche bis er mit leichten Kraftaufwand nicht mehr fester geht und dann nochmal 5 bis 10 Grad über diesen Punkt hinaus. Mehr geb ich da nicht drauf,denn so lässt sie sich ohne Gewalt wieder lösen. Werksseitig war die wesentlich fester und mMn zu fest, denn die statorwelle hat auch mit weniger fest an gezogenem Deckel kein axiales Spiel.


MfG
 
Moin,

Hinten ist jetzt eine schmale Pelle in 35-559 drauf. Leider hat der deutlich geringere Raddurchmesser nicht den gewünschten Effekt gebracht mit dem Rahmenvorderteil wieder gänzlich in die Waage zu kommen. Egal. Habe als Hinterreifen einen Michelin protek der zweiten Generation genommen, zumal ich mit dem gleichen reifen der ersten Generation auf dem Up sehr zufrieden bin. Allerdings ist im direkten Vergleich die Profiltiefe sichtbar geringer, mal abwarten ob das so noch Langläuferqualitaet hat.
Der Commodore ist soweit zusammengesetzt, jetzt kommt noch das Einstellen der Schaltung - was eine "Freude" aber auch. Immerhin fährt er schon mal und bremst auch - wenngleich bislang nur in der Wohnung. Hab mich heut mal mit dem Teil auf die Waage gestellt. Ist ein schwerer Knochen, liege aber noch ein paar hundert Gramm unter der30 Kilo Marke. Ist aber im Vergleich zum Original auch einiges mehr dran verbaut.

Die Sache mit dem positiven Radsturz an der Vorderachse habe ich auch hin gebogen bekommen. Da ich genug Luft hatte für die Radbolzen - dynamoseitig sind das eher M11,5 statt M12 - und ich nicht an den achsschenkeln rumbiegen wollte, was bei der Materialstärke und in den Bereich vorhandenen etlichen Schweißnähten eh nur mit Einsatz von schwereren Geschützen mit entsprechender Zerstoerungsgefahr vonstatten gegangen wäre, griff ich zu einem Trick: wenn der Bolzen genau waagrecht sein soll, dessen Anbindung das aber nicht zulässt, weil die Bohrung nicht waagrecht liegt, so fertige man sich zwei distanzscheiben und schleife an deren Oberfläche auf eine Seite eine schiefe ebene drauf. Je eine Scheibe links der Aufnahme des Bolzens und eine auf die rechte Seite und das ganze gegenläufig so verdreht verschrauben, dass der Sturz ausgeglichen, sprich bei Null oder ein halbes grad negativ liegt. Dynamoseitig ging das, indem ich zwei unterlegscheiben von 2,3 mm Stärke einseitig auf 1,5 mm runtergeschliffen habe. Die andere Seite waren dann 2,3 mm zu 1,9 mm. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft!


MfG
 
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Missverständnis, Franz. Habe schon fertige Scheiben genommen, nur musste ich sie halt schräg schleifen, denn sowas bekommt man meines Wissens nach nicht. Ich fange lqngsam an, meinen Bandschleifer zu lieben. :) Immerhin: hat geklappt, denke mal, dass das auch halten wird. Morgen mach ich mit der Elektrik weiter - und das Typenschild muss auch noch dran.


Mfg
 
Das hab ich schon richtig verstanden, aber wie gesagt, es gibt fertige Alternativen. ;)

GN-350.3-Kugelausgleich-Scheiben-Stahl.jpg


Sie nennen sich Kugelausgleich-Scheiben.

Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg.
 
Vielen Dank. Wird schon werden. Der Commodore schafft mich - aber er macht mich nicht fertig. Fertig mache ich ihn. Das mit den Scheiben wusste ich jetzt nicht, kann sein das ich solche schon mal in der Hand hatte. Aber jetzt weiß ich Bescheid. Nach Fertigstellung gibt es natürlich wieder Bilder,kann sich nur noch um wenige Tage handeln. Kann aber jetzt schon sagen, dass der cCommodore aussieht wie aus dem Laden.


MfG
 
Moin,


dann schiebe ich gleich noch 2 Detailaufnahmen nach.

Das erste Bild zeigt die Lösung mit den "schiefebenen Unterlegscheiben. Trotz 20 mm Brennweite leider nur sehr schwer festzuhalten, aber ich denke, man kann zumindest erahnen, dass die innere der beiden Scheiben im unteren Bereich dünner ist als im oberen Bereich. Bremsplattenseitig genau umgekehrt. TitanWolf, erkennst deine ehemaligen Spurstangenköpfe wieder?;)

Bild 2 dann die "Taufe". Leider habe ich kaum waagerechte Flächen an dem Geschoß, wodurch so ein Schriftzug besser zur Geltung käme. Genaugenommen nur eine, nämlich dort, wo der Tretlagermast sitzt. Zumindest halbwegs waagrecht, wobei die Nase trotz kleinerem Hinterrad immer noch knapp 2 cm tiefer hängt als sie eigentlich sollte... Egal, Platz habe ich dort eh keinen, bei der Concorde aufm Rollfeld hängt die Nase auch, also hinten an die Gabel, wie es genaugenommen auch zu Anfang so geplant war. Das Rot des Schriftzuges weicht leider etwas von dem helleren Rot des Kederbandes (kommt sehr nahe an RAL 3020 Verkehrsrot) ab. Nur finde mal nen Hersteller, der sowohl die hochwertigeren Sorten Folie von Oracal verarbeitet und dann noch eine der beiden Rottöne auf Lager liegen hat, die RAL 3020 nahe kommen. Aber auch mit diesem Kompromiß kann ich leben - ich muss mir nur vor Augen halten, dass das Kederband eigentlich hätte wesentlich dunkler ausfallen sollen. Im Nachhinein betrachtet wäre weißes Kederband und weiße Schriftzüge auch eine Option gewesen. Nu ja, das heb ich mir für die Serienproduktion auf.:D

Hier bei mir ist absolut trike-lose Gegend. Alle Schaltjahr sehe ich mal einen älteren Herrn mit einem "Ei" älterer Bauart, das eigentlich aussieht wie ein Schuh - keine Ahnung, was das genau ist - die Straßen unsicher machen, das erste richtige Trike habe ich hier diesen Frühsommer gesehen. Da muss man erstmal knappe 40 Jahre auf diesem Planeten verbringen, um so ein Ding live zu sehen, nicht ein Fahrradhändler hat sowas im Schaufenster stehen. Interessanterweise hatte ich die Sichtung gleich im Doppelpack, die junge Dame wollte wohl nicht auf dem Gepäckträger des ebenso jungen Herrn sitzen.:) Mein erster Gedanke war: "Aha, die fahren schon, ich baue noch". Waren aber keine Eigenbauten, sondern von der Stange. Aber auch hier kann ich den Typ nicht benennen.
Da ich aufgrund der geringen Trikedichte hier damit rechnen muss, auf dem Ding angeschaut zu werden wie ein Eichhörnchen wenns blitzt, habe ich für das Publikum noch einen besonderen Gag parat. Der Commodore trägt nicht nur seine "Modellbezeichnung" zur Schau. Nein, er wird auch noch einen sehr offiziell klingenden Herstellernamen bekommen. Stelle mir jetzt schon die Gesichter vor, wenn der Commodore irgendwo parkt, das Publikum um die Kiste schleicht, den "Hersteller" liest, wie blöde dananch googelt und nix finden wird. Wobei, eigentlich hätte es sogar einen ganz besonderen Reiz, dieses Konzept ein wenig zu überarbeiten und in Serie gehen zu lassen...;)


MfG
 

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Hio BBR2009,

TitanWolf, erkennst deine ehemaligen Spurstangenköpfe wieder?;)

hmm, haben sie sich verfärbt? Resp. wurden sie eingefärbt? :cautious: Dann ja. :D

Schöner Aufbau übrigens! (y)

Stelle mir jetzt schon die Gesichter vor, wenn der Commodore irgendwo parkt, das Publikum um die Kiste schleicht, den "Hersteller" liest, wie blöde dananch googelt und nix finden wird. Wobei, eigentlich hätte es sogar einen ganz besonderen Reiz, dieses Konzept ein wenig zu überarbeiten und in Serie gehen zu lassen...;)

Das wird schwerlich machbar.. die größte Wahrscheinlichkeit dürfte sein, dass sie Dich spätestens nach dem Googlen für einen Informatikkenner älterer Bauart halten oder das Produkt für ein Werbemodell/Präsentationssondermodell aus den 80ern. :D

Siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_International

Viele Grüße
Wolf
 
Moin Wolf,


Ich habe ein wenig Farbe zwecks einheitlichem Look drauf gegeben auf die Spurstangenkoepfe. Muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich dort die Grundierung vergessen hab, wird wohl nicht lange halten der Lack...
Ja, bei Commodore werden die meisten an die legendären PCs denken. Dafür hätte ich aber das originale Logo nachbilden müssen. Wie ich aber vor längerer Zeit herausgefunden hatte, gab es tatsächlich schon Fahrräder eines Herstellers namens Commodore im englischsprachigenRaum. Und sogar der deutsche Hersteller Staiger - heute nur noch irgendein Label unter vielen - hatte vor Jahrzehnten sowohl ein Tourenrad als auch ein Klapprad mit dieser Modellbezeichnung im Programm. Da haette ich sogar fuer wenig Taler original decals bekommen koennen, passten aber von den Abmessungen nicht. Gab in den USA auch mal ein gleichlautendes Teile, allerdings für die Altersklasse, die für gewöhnlich noch kein Fahrrad fahren kann. Dann gibt es ja noch den Rang in Marine und Luftwaffe; und aus Rüsselsheim gab es mal was mit vier statt drei Rädern und geschmeidigem Sechszylinder unter der Haube. Also genug Potenzial, um irgendwelche Assoziationen zu wecken. Die Schaltung funktioniert mittlerweile wenigstens teilweise, muss noch ein wenig fein tunen. Allerdings trotz Verwendung eines downswing- Umwerfers, mit dem ich die vordere Schaltung beim ersten Testlauf letztlich doch zur vollen Funktion ueberreden konnte, gibt eshier schon wieder Theater. Da werd ich wohl wieder in die Trickkiste greifen müssen...

MfG
 
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Hallo BBR2009,

Ich habe ein wenig Farbe zwecks einheitlichem Look drauf gegeben auf die Spurstangenkoepfe. Muss aber zu meiner Schande gestehen, dass ich dort die Grundierung vergessen hab, wird wohl nicht lange halten der Lack...

so etwas dachte ich mir. :D Wirkt sauber gearbeitet, wenn die Lackierung jedoch ohne Grundierung nicht halten sollte, hilft das leider nicht. Wobei ein Neubeschichten von demontierbaren Kleinteilen noch erträglich ist - problematischer würde es, wenn der Hauptrahmen die Grundierung vermissen würde. :D

Also genug Potenzial, um irgendwelche Assoziationen zu wecken.

Das stimmt, da kann sich jeder Betrachter seine eigene Assoziation selektieren oder sogar aus mehreren herauspicken. (y)

Allerdings trotz Verwendung eines downswing- Umwerfers, mit dem ich die vordere Schaltung beim ersten Testlauf letztlich doch zur vollen Funktion ueberreden konnte, gibt eshier schon wieder Theater. Da werd ich wohl wieder in die Trickkiste greifen müssen...

Oha, dann drücke ich Dir die Daumen, dass Du es behoben bekommst, ohne größere Abänderungen vornehmen zu müssen! (y)

Viele Grüße sowie angenehme und ruhige Festtage!
Wolf
 
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