Was für Daten gibt man eigentlich am besten an den Blechbearbeiter?
2D-Daten, eine DXF-Datei pro Werkstück. Ich arbeite mit LibreCAD.
"Bastelbögen" haben vor einigen Jahren mal Leute im Forum erwähnt, allerdings eher in dem Zusammenhang, dass Laserschneider sowas nicht mehr akzeptieren. Mehrere gleiche Teile auf die Art zu einem zu verbinden lohnt vom Preis her auch kaum. Der Preis scheint sich grob nach einer Formel (A + B*Materialgewicht + C*Schnittlänge + D*Einstichanzahl) * (1+E*Teileanzahl) zu berechnen, und E ist recht klein. Meine Teile sind auch wegen der vielen Löcher relativ teuer.
Wie ist das, wenn ich ein Teil abkanten lassen möchte?
Einige bieten es an, die Teile nach dem Schneiden nachzubearbeiten, neben Abkanten auch Senken oder Gewindeschneiden (und gerade Laserteile4you auch noch einiges mehr). Habe ich mich noch nicht mit befasst, weil das ein 3D-fähiges CAD-Programm braucht.
Trowalieren ist auch üblich, aber das habe ich bei den Teilen im Foto nicht machen lassen. Die wurden quasi direkt aus der Schneidanlage heraus verpackt - einige Teile haben noch Schmelzspritzer, und die Schneidgrate haben während des Transports die Tüten aufgeschnitten.
Die Teile haben aber üble Anstiche.
Bei Stahl bekommt Geers das ziemlich gut hin, da gibt's fast nur Anlauffarben, aber keine Konturfehler. Bei Alu könnten sie durchaus etwas weiter entfernt einstechen und dann an die Kontur heranfahren.
Man kann auch verschiedene Schnittqualitäten vereinbaren, aber nicht bei Bestellungen über's Webformular.
Ich habe bei
Laserteile4you bestellt; dort kann man DXF hochladen und sieht direkt, wie viel es kostet und kann bestellen.
Ist bei
Geerscutting genauso, die sind aber bei den Mindestbreiten lockerer und haben bei Alu etwas sauberere Schnttkanten. Den Spacer würde Laserteile4you z.B. ablehnen, weil Breite >= 0,8*Blechdicke nicht erfüllt ist. Beim Mindestdurchmesser von Löchern sind beide kompromisslos, unter 0,8*Blechdicke geht nichts, der Unterschied ist nur, das Laserteile4you das Teil komplett verweigert, während Geers das Loch stillschweigend durch eine Fadenkreuz-Gravur ersetzt.
Wegen des minimalen Lochdurchmessers sind beim Spacer übrigens die kleineren Löcher nicht vorhanden. Sowohl in der Seitenscheibe als auch im Spacer müssen am Ende je vier 3,2mm-Löcher und vier M3-Gewinde drin sein, und der Kerndurchmesser für M3 ist für 4mm-Material zu klein. Ich habe halt die Seitenscheibe als Bohrschablone für den Spacer benutzt.