Bitte werft einen kritischen Blick auf eure Schwingendämpferlagerung!

Die DT Swiss Kugelköpfe gibt's einzeln incl. Gleitlager für relativ wenig Geld (als Alternative zu den Igus Kugelkalotten).
Unterschied zu den Igus-Lagern scheint die Breite zu sein (DT 6,5mm, Igus KGLM SL 10mm). Aufbohren müsste man den DNM-Dämpfer für beides von 14mm auf 16mm - keine Ahnung, ob das von der Materialfestigkeit her ein Risiko ist.
Nimmst Du dann auch die übrigen Befestigungsteile vom DT-Dämpfer? Das wäre ja ein Punkt, der für die DT-Gelenke spricht, man muss nicht alles selber neu erfinden.
 
Aufbohren müsste man den DNM-Dämpfer für beides von 14mm auf 16mm - keine Ahnung, ob das von der Materialfestigkeit her ein Risiko ist.
da ich weder das Material kenne noch einen handwerklichen Hintergrund habe, war ich vorsichtig und hab genau hingeschaut bzw. Leute gefragt, die als Mechaniker arbeiten bzw. gearbeitet haben. Igus schreibt auch eine entsprechende Toleranz und Bearbeitung der Augen vor. Daher habe ich mich dazu entschieden, die DNM Hülsen und Buhsen zu nutzen; bis die DNM Kunststoffringe bzw. Buchsen eintreffen, werde ich temporär die DT Swiss Buchsen ohne Kalotte nutzen (ein Bekannter, der LKW Mechaniker ist, meinte zwar, das sei auch dauerhaft ausreichend, aber ich hab den Eindruck, dass bei LKW's eher das Motto gilt: was nicht passt, wird passend gemacht).
Das Anliegen des TE, sich um eine passende Materialkombination und Schrägstellung Gedanken zu machen, halte ich nach wie vor für aktuell (insbesondere, wenn es um ältere Lieger geht, wo aktuelle Luft-Dämpfer und Buchsen nicht 'rein passen). Ein Ansatz dafür sind eben Kugelköpfe für die Lager (mit dem Nachteil der hohen Flächenpressung am Kontakt Kalotte-Gleitlager).
Leider sind die (akutellen) Buchsen von rock shox und anderen bekannten Herstellern überhaupt nicht auf Schrägstellung hin konzipiert, sondern auf hohe radiale Kräfte, daher haben aktuelle Dämpfer grosse Augendurchmesser. Da sollte man beim Einbau zumindest darauf achten.
 
Und heute gibts den goldenen Spaten für…
… einen 9 Jahre alten Tread :ROFLMAO:
Ja und? Hat das Thema denn keine Relevanz mehr?

(ich habe übrigens tatsächlich nochmal was zu dem Fahrverhalten meines GoOne vor dem Wechesl des Federbeins gelernt - und die DNM-Dämpfer sind beispielsweise auch in meinem Scorpion verbaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht kann mir ja jemand sagen wie ich diese besser repariere. Die Aufnahme an der Schwinge ist mit einem M6 Gewinde versehen. Am Übergang zwischen Gewinde und Schaft gebrochen. Die Mutter auf dem Bild ist zum Kontern. Auf 8mm Aufbohren und nur mir der Mutter sichern? Dämpfer ist ein dtSwiss. Die Schwinge ist aus Alu
Die Schraube ist durch die Biegebelastung durch den exzentrischsen Kraftangriff und durch die Kerbwirkung des Gewindes gebrochen.

Abhilfe: Der Schaft der Schraube muss länger sein. Falls im Rahmen ein Gewinde ist, würde dieses ausbohren und eine Schraube mit Mutter verwenden. Die Schraube dann von außen durchstecken und die Mutter auf der Seite des Rades montieren.

10.9 Schraube in M6 verwenden. Gewinde und Auflageflächen schmieren und mit 5Nm + 90 Grad montieren. Falls die Schraube gelöst wird, alte Schraube entsorgen und neue Schraube nehmen.

Konterverschraubungen haben keine definierte Vorspannkraft und sind daher zu vermeiden. Eine hoch vorgespannte Schraube lockert sich nicht, es sei denn die Schraubenverbindung ist falsch dimensioniert.
 
da ich weder das Material kenne noch einen handwerklichen Hintergrund habe, war ich vorsichtig und hab genau hingeschaut bzw. Leute gefragt, die als Mechaniker arbeiten bzw. gearbeitet haben. Igus schreibt auch eine entsprechende Toleranz und Bearbeitung der Augen vor.
Toleranzvorgaben wird's auch für die DT-Gelenklager geben. Sorgen habe ich beim Material vor allem deshalb, weil es erhebliche Unterschiede zwischen den Legierungen und auch zwischen gegossenen und geschmiedeten Teilen geben kann. Zumindest bei meinem DNM-Dämpfer tippe ich auf Guss.
bis die DNM Kunststoffringe bzw. Buchsen eintreffen, werde ich temporär die DT Swiss Buchsen ohne Kalotte nutzen
Was spricht denn gegen dauerhafte Nutzung der DT-Teile - falsche Breite?
 
habe übrigens tatsächlich nochmal was zu dem Fahrverhalten meines GoOne vor dem Wechesl des Federbeins gelernt - und die DNM-Dämpfer sind beispielsweise auch in meinem Scorpion verbaut.
Die Standard DNM-Buchsen sind Kunststoffringe: https://preiswerte-fahrradteile.de/distanzscheibe-dnm-daempfer-3mm?action_ms=1. Diese sitzen auf relativ billig (wenn ich die Oberfläche anschaue und ertaste) gemachten Hülsen, z.B. https://preiswerte-fahrradteile.de/dnm-einbaubuchse-daempfer-o-innen-8-mm. Die Reibung einer DNM Kombination Buchsen, Gleitlager im Auge ist deutlich höher im Vergleich zum alten DT Swiss ssd210 mit den DT Swiss Kalotten: wenn ich ausgebaut die Buchse links und rechts halte, bewegt sich der Dämpfer viel leichter, Null Ruckeln. Abgesehen vom Verschleiss im Auge kostet das Kraft beim Fahren, der Dämpfer kann so auch nicht schnell genug reagieren (Fahreigenschaften) und es ruckelt irgendwann leicht wg. dem Reibungs-Verschleiss (Toleranzen, Oberflächengüte...).
Die Schraube ist durch die Biegebelastung durch den exzentrischsen Kraftangriff und durch die Kerbwirkung des Gewindes gebrochen.
dann wäre diese Art von Befestigungsschraube ziemlich daneben:
https://preiswerte-fahrradteile.de/media/images/popup/449008.jpg
Auf ebay und ebay Kleinanzeigen werden auf Mass gedrehte Messingbuchsen https://www.ebay-kleinanzeigen.de/anzeigen/s-detailansicht.html?adId=2154663608 für knapp EUR 10 angeboten: was bringt es, die DNM Kunststoffringe durch diese Messingbuchsen zu ersetzen? Bessere Haltbarkeit? Weniger axiales Spiel? Macht es Sinn, die DNM Hülsen durch zu den DNM Gleitlagern passende V2A Hülsen zu ersetzen? Oder besser gleich Iglidur Gleitlager anstatt der standardmässig verbauten DNM metallischen Gleitlager? Oder sind diese Tuningmassnahmen (abgesehen davon, dass das Auspressen für den Lagersitz auch nicht so gut ist) "Perlen vor die Säue"? Also besser gleich ein Rockshox o.ä. Dämpfer mit den entsprechenden (nicht in mehreren Ebenen beweglichen) Buchsen (falls es der Platz erlaubt)? Oder Huber Buchsen: https://huber-bushings.com/shop/ bzw. die massgedrehten ebay Messingbuchsen (ebenfalls nicht in mehreren Ebenen beweglich)?
 
Was mir bei Dämpferbuchsen spontan einfällt... Kennt Ihr den:

(Weder verwandt noch verschägert, war ich vor ein paar Jahren drüber "gestolpert" (Euphemismus für Nächtelänge Internetrecherche), als ich mein Hot Chili x-rage fr oldie mit einem neuen Dämpfer ausstatten musste)
 
im Moment kann er nicht liefern (Krankheit/Unfall). Seine Buchsen sind aus eloxiertem Alu und scheinen sehr sauber gefertigt zu sein. Der TE, @Smilingdevil schwört ja auf seine selbstgedrehten Messingbuchsen "besser Trockenlaufeigenschaften als Stahl auf Alu". Nun ist eloxiertes Alu wohl eher hart und spröde (damit auch verschleissfest), ist das überhaupt der Sache dienlich? Habe den Eindruck, dass Buchsen von Herstellern wie Rockshox als Verschleissteil angesehen werden (sonst wären die Hersteller eigenen Buchsen nicht überall zu bekommen...).
Im Bezug auf die angesprochenen Kerbspannungen, erzeugt durch das Schraubengewinde meinte ein Bekannter (jahrzehntelange Erfahrung als Automechaniker bzw. LKW Mechanikermeister):
"in der Praxis kannst du viele Kilometer fahren und vielleicht nach drei Jahren kannst du vorglich die Schraube ersetzen. Ich meine diese Liegevelo (Challenge Taifun) ist nicht eine Rennversion wo es um Leben oder Tod geht." Wie ernst sind nun die angesprochenen Risiken zu nehmen? @jensNBG schreibt das ja aus seiner jahrzehntelangen Entwicklungs- und Praxiserfahrung. Mir kommen die Kerbspannungsüberlegungen aus der Werkstoffkunde in den Sinn, das ist schon nicht ohne. Und neue Schrauben kosten wahrlich nicht die Welt. Das Fahrverhalten wird tendenziel besser, der Dämpfer dreht sich leichter (weniger Krafteinsatz, also dank weniger Reibung auch weniger Anstrenung) und die Buchse, in der die Schraube sitzt, hält länger. Andererseits fehlt mir die Praxiserfahrung als auch der theoretische Hintergrund (abgesehen von Basis-Überlegungen) und ich bin auch nicht jemand, der mit 60 oder 70 einen Stutz 'runter fräst." Zudem gibt es noch (relativ preiswerte) bei Huber Presswerkzeuge für die Igus-Gleitlager)

Edit: zu Huber Buchsen https://www.mtb-news.de/forum/t/dae...-in-cube-stereo-hpc-2015.789459/post-13843631:
"Also bis jetzt sind ca 500km mit den Buchsen gefahren worden, die Fox Buchsen vorher ca. 80 km.
Von Fox zu Huber gibt es kaum Unterschiede im Fahrverhalten (bzw. Losbrechmoment). Allerdings ist es ein himmelweiter Unterschied zu Standardbuchsen!

Nach einigen "Schlammschlachten" habe ich nach ca. 400 km den Dämpfer ausgebaut und habe mir dabei die Gleitlager angesehen. Es ist kein Spiel zu zu finden, und auch das IGUS- Gleitlager sieht aus wie neu.

Fazit: wer schon die "guten" Fox fährt wird kaum einen Unterschied feststellen. Wer allerdings alte Standartbuchsen wechseln muss wird denken er/sie hat einen neuen Dämpfer.
Zudem ist beim Austausch (auch Fox) der Preis auch noch ein sehr schöner Faktor. Huber ist nicht wirklich teurer als Fox und man kann die Gleitlager als Ersatzteil für, ich glaube, 3€ mit bestellen (somit ergibt sich preislich ein Langzeitvorteil für Huber)." (Relativ günstige) Presswerkzeuge für seine Gleitlager bietet Huber ebenfalls an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Reibung einer DNM Kombination Buchsen, Gleitlager im Auge ist deutlich höher im Vergleich zum alten DT Swiss ssd210 mit den DT Swiss Kalotten: wenn ich ausgebaut die Buchse links und rechts halte, bewegt sich der Dämpfer viel leichter, Null Ruckeln. Abgesehen vom Verschleiss im Auge kostet das Kraft beim Fahren, der Dämpfer kann so auch nicht schnell genug reagieren (Fahreigenschaften) und es ruckelt irgendwann leicht wg. dem Reibungs-Verschleiss (Toleranzen, Oberflächengüte...).
WIe schnell und wie weit dreht sich dieses Lager eigentlich bei dir? :unsure: Normalerweise kann man das doch quasi vernachlässigen.
Nylonbuchsen finde ich an der Stelle ganz passend, kritisch sehe ich am ehestens die Verschleißfestigkeit. Wenn Du da V2A nimmst, dann hast Du den höheren Verschleiß sicherlich an der Alu-Achse, aber ganz unbeeindruckt wird auch der Stahl nicht bleiben, weil der nicht so zäh ist wie Kunststoffe. Minimale Toleranzen in diesen Lagern wirken sich m.E. vor allem auf Geräusche aus, und wenn Dreck Zugang hat, dann sorgt die Toleranz auch für beschleunigten Verschleiß. Ich habe das Spiel in den Augen des Dämpfers in der Cheetah vor einigen Jahren mit Silikon aufgefüllt, seitdem ist da Ruhe, und das hält auch für deutlich mehr als 5000km.
wieso ist das ein Problem?
Es ist einfach einer Frage der Festigkeit, genaue Löcher kann man in Aluguss auch machen.
(Was ich oben eigentlich meinte: Nur weil bei DT das Auge aus "Alu" ist und 2mm Wandstärke hat, kann man nicht davon ausgehen, dass bei DNM auch 2mm Wandstärke reichen, nur weil das auch irgendein "Alu" ist.)

Im Bezug auf die angesprochenen Kerbspannungen, erzeugt durch das Schraubengewinde meinte ein Bekannter (jahrzehntelange Erfahrung als Automechaniker bzw. LKW Mechanikermeister):
"in der Praxis kannst du viele Kilometer fahren und vielleicht nach drei Jahren kannst du vorglich die Schraube ersetzen. Ich meine diese Liegevelo (Challenge Taifun) ist nicht eine Rennversion wo es um Leben oder Tod geht." Wie ernst sind nun die angesprochenen Risiken zu nehmen?
Die untere Schraube in der Cheetah ist auch nur M6, und die war sichtbar geknickt, als ich das Rad nach der Übernahme zum ersten mal auseinandergebaut habe.
 
Was spricht denn gegen dauerhafte Nutzung der DT-Teile - falsche Breite?
die DT Swiss Buchsen sind für die Nutzung mit den DT Swiss Gelenklagern entworfen. Ohne die Gelenklager ist die Gleitlager -Auflagefläche gefühlt relativ gering (Gleitlager ID DNM ca. 13mm, DT Swiss 17mm), mein LKW Mechaniker Praktiker meint: kein Problem...
Nur weil bei DT das Auge aus "Alu" ist und 2mm Wandstärke hat, kann man nicht davon ausgehen, dass bei DNM auch 2mm Wandstärke reichen, nur weil das auch irgendein "Alu" ist.
Aha, Du spielst auf das Material an. Ja, da habe ich auch Bedenken. Besser das Prinzip der ursprünglichen DNM Lösung mit möglichst gutem Material und guter Oberfläche.
Nylonbuchsen finde ich an der Stelle ganz passend, kritisch sehe ich am ehestens die Verschleißfestigkeit. Wenn Du da V2A nimmst, dann hast Du den höheren Verschleiß sicherlich an der Alu-Achse
Wollte die DNM Ringe oder evtl. die Messingbuchsen (ID 12, AD 15mm) verwenden und die Hülse aus V2A (ID 8, AD 12mm) als Ersatz für die Alu Standard DNM Hülse. Dauert aber noch einige Zeit, bis die Kunststoffringe aus China kommen (in D im benötigten Mass nicht lieferbar). Mit etwas axialem Spiel der Buchse sollte das dann verbaut werden, somit kann - wenn ich richtig gedacht habe - ausgeglichen werden, wenn etwas nicht 100% fluchtet (die vom TE angesprochenen Freiheitsgrade...). Werde das an anderer Stelle fortführen, in diesem thread geht's denke ich mehr um die grundsätzlichen Aspekte und mögliche Gefahrenquellen bei der Dämpferlagerung.
 
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