Bericht/Tagebuch über ein WildOne :(

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Hier ein »Tagebuch/Bericht« eines WildOne, leider nicht so erfreulich :(


Teil 1:
Seit nunmehr 20 Jahren bin ich auf verschiedenen Liegerädern unterwegs. Im Alltag wie auch auf längeren Radreisen haben mich die Liegeräder immer zuverlässig begleitet.
Nach einem schweren Unfall (nicht mit Rad) habe ich noch Spätfolgen und enorme Probleme mit den Beinen. Liegezweirad ist kaum mehr drin, schon gar nicht in hügligen– oder gar bergigen Gelände. Ein Trike musste also her. Diverse Produkte von div. Herstellern zur Probe gefahren. Ein ICE Trike hat es mir nach einer längeren Tour besonders angetan.
Allerdings, ein hier im Forum so in den Himmel gehobenes und extrem positiv beworbenes WildOne ist mir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht untergekommen.
Also einmal bei Fa. Bike Revolution angefragt, ob es im Bereich Berlin/BBG die Möglichkeit gibt, bei irgend einem Händler solch ein WildOne zur Probe zu fahren. Es hat nicht lange gedauert und ich erhielt von Fa. Bike Revolution ein Mail mit einem Ansprechpartner in Berlin. Ein Termin war schnell ausgemacht und ich durfte mir etwas über das WildOne selbst anhören und ausgiebig Probe fahren. In diesem Falle ohne E Unterstützung. Doch ging es mir ja erst einmal um die Fahreigenschaften des Rades selbst.
Von Anfang an hat mir das WildOne gut gefallen. Die Kraft geht direkt in den Vortrieb, das Rad liegt wie ein Brett auf der Fahrbahn und läuft wie auf Schienen. Auch kann das Rad ganz locker und einfach mit einer Hand am Lenker in der Spur gehalten werden. Auch bei unebenen Untergrund kein Ausbrechen oder verreisen, einfach Klasse.
Ein paar negative Dinge, wie z.B die nervigen, klapperten Schmutzfänger haben mich nicht sooo tangiert. Schließlich gibt es ja einen guten Lieferanten für Schmutzfänger die ihren Dienst hervorragend und ohne nervige Klapperei erledigen.

Das WildOne soll es also sein :)

Anfang 2015 erkundigte ich mich also bei der Fa. Bike Revolution nach einem WildOne mit Motorantrieb. Auf Grund von verbliebenen Unfallfolgen (s.o.) bin ich auf einen EAntrieb angewiesen. Auch konnte ich zu diesem Zeitpunkt mit einer finanz. Unterstützung meines Kostenträgers rechnen.
Ich rief also _mehrfach_ bei Bike Revolution an. Auf Grund der großen Probleme mit Sprunggelenk usw., wollte in Bezug auf den Antrieb absolut sicher gehen.

Folgende Bedingungen sollte der EAntrieb erfüllen (Auszug):
- absolut freier Antrieb unabhängig vom Krafteinsatz des Fahrers
- jederzeit die vom Fahrer abgerufene Unterstützungsleistung abgebend, unabhängig der Trittfrequenz und der vom Fahrer eingebrachten Kraft.

Hr. Thomas Seide erklärte mir dann auch ausschweifend »der von Steintrike verbaute Antrieb ist genau der richtige für mich«
Sehr schön.
Noch ein paar Fragen zu div. praktischen Dingen die sich, nach über die Jahre durchgeführten langen Radreisen und kurzen Touren, heraus kristallisiert haben.

Gibt es die Möglichkeit, zusätzliche Anlötösen am Umwerferrohr, am Hauptrahmen und am »Sitzrohr« zu erhalten?
»Machen wir nicht, gibt es nicht, alles Blödsinn, … … … « lautete die kurze Antwort von Hr. Seide.
Nun gut, muss man div. Dinge eben mit hässlichen Schellen lösen.

Gibt es die Möglichkeit, das WildOne am Hinterrad mit einem Rahmenschloss zu erhalten? »selbst haben wir das nicht vorgesehen. Vielleicht kann ja ein Händler vor Ort eine Lösung bieten … …« lautete die Antwort.
Nun gut, welches Rad wird schon mit Rahmenschloss ausgeliefert.

Und wie lange sind die Lieferzeiten? »ein paar Monate, viel Vorbestellungen, … … … …. Am besten sofort bestellen um das Rad noch zu Ende Sommer geliefert zu bekommen ….«

:( :(

Ich wollte im zum Sommeranfang (2015) eigentlich eine längere Radreise unternehmen :(
Mittlerweile hatten wir bereits April/Mai.
Nun gut, also erst einmal die Bestellung losgeschickt.

Letztendlich hat es dann gar nicht sooo lange gedauert. Mitte Juli kam dann die Nachricht, zur letzten Juliwoche kann ich das Rad in Österreich abholen.
Ich hatte auch umgeplant und die Radreise sollte nun längs durch Österreich gehen, durch die Kalkalpen grob in Richtung München, weiter etwas in Richtung Bodensee und dann wieder zurück nach Hause. Also gerade einmal 2000-2400 Km Radreise.

Von Fa. Bike Revolution kam die Nachricht, sie gehen zu Ende Juli in Urlaub. Sehr schön, bekomme ich das WildOne dann ja doch noch vorher :)
Hatte in der letzten Juliwoche 2015 dann eine unbeschwerte Fahrt nach Wien. Bin dann in Gänserndorf von Bike Revolution abgeholt und indie Fa. Gebracht wurden und dort ganz nett empfangen wurden.
Das WildOne stand fix und fertig auf dem Hof und war auch perfekt auf meine Größe eingestellt. Eine kurze Einweisung und ich konnte das erste Mal mein WildOne zur Probe fahren.
Zunächst einmal habe ich mich nur auf das WildOne und die Eigenschaften des Rades konzentriert. Musste mich erst einmal an das Rad gewöhnen. Ist ja auch alles sehr flach um die Werkstatt herum.
Das Rad läuft, auch auf Wald–/Feldweg wie auf Schienen, einfach ganz leicht und locker nur mit einer Hand am Lenker in der Spur zu halten. Sehr direkter Antrieb, kannte ich ja schon von der ersten Probefahrt her, doch immer wieder einfach genial :)
Ein kleiner Hügel bot sich an, einmal den Motor in Betrieb zu nehmen. Hat mich dann doch stutzig gemacht das so viel Kraft eingebracht werden musste um einen Vortrieb zu erreichen oder zu spüren. Ok, vielleicht mache ich ja etwas falsch, das wird sich schon geben.
Nach der kleinen Runde also zurück auf den Hof. Musste ja noch ein paar Fragen los werden. Zunächst einmal meine Freude über das gute Rad ausgedrückt. Meine Frage nach den doch etwas mit Kraft zu laufen bringenden Motor? »Nun ja _etwas Kraft sollte schon dazu gehören« war die Antwort.
Gut, vielleicht war ja das kurze, recht flache Stück auch nicht aussagekräftig und ich konnte nur noch nicht damit umgehen.

Gut, das mit den großen Schlüsselweiten für die Radbefestigung hatte ich ja bereits gesehen und eingeplant, noch ein paar Schlüssel unterwegs kaufen zu müssen.
Zum wiederholten Male stellte ich noch die Frage, ob für das Rad irgendwelches Spezialwerkzeug für unterwegs und überhaupt notwendig ist?
Antwort: »Nein, ist es nicht.« Sehr schön.


Der angebotene und verbaute Antrieb ist ein MM15 der Fa. Schachner. Auf deren Homepage habe gesehen, wie der Akku in einerm »Gebäckträgerkäfig« untergebracht war. Hier am Steintreick war der Akku auf dem Gebäckträger montiert. Dadurch verliert der tolle Gebäckträger natürlich seine praktische und große obere Auflage, schade. Das habe ich auch kurz erwähnt. »Ja, so einen „Käfig“ haben wir einmal gebaut. macht viel zu viel Aufwand!«
Nun gut, leider nichts mit einem trollen Gepäckträger. Muss das Gepäck eben auf den Akku. Dazu habe ich dankenswerter Weise aus der Werkstatt noch etwas Klettband und Luftpolsterfolie erhalten um den Akku oben mit Luftpolsterfolie abzudecken und so auch zwischen Gepäck (hier auf dieser Reise ledeglich einen Tagesrucksack) und Akku einen Schutz zu haben um den Akku nicht zu zerkratzen.

Irgendwann kam auch Thomas Seide auf den Hof. Wieder eine herzliche Begrüßung.

Jetzt also war Thomas Seide dran mir ausgiebig die Vorteile der Steintrikes darzulegen. Gefühlt dann jedoch sehr viel ausgiebiger die schlechten Dinge an anderen Liegerad– und Liegedreiradprodukten. Die Vorteile (für mich) am WildOne kannte ich ja bereits.

Mittlerweile bekam ich aber auch mit, es gab keine Trinkflaschenhalter am Rad. Gut hatte ich für das Reiserad leider auch nicht mitbestellt. »Machst Du einfach mit Schelle oder Kabelbinder vorn am Rohr fest … … .«, so ein mir angetragener Vorschlag.
Ne, da ist ein absolutes NoGo zumal auch keine Anlötösen am Rohr vorhanden waren!
Außerdem wollte ich die zusätzliche Montage und das zusätzliche Material (braucht ja ein Radreisender nun einmal, zumindest ich auf meinen Radeisen) auch bezahlen.
Die Flaschenhalter sollten ja doch leicht griffbereit unten/hinter dem Sitz. So wie eben bei vielen anderen Liegerädern und Liegedreirädern auch.
Dort gab es aber (von der Sitzbreite her) keine Möglichkeit solch Halter anbringen. Von
Bike Revolution wusste in dem Moment auch keiner, wo und wie die Halter praktischer Weise anzubringen wären.
Anlotösen waren ja »Blödsinn«, die gab es ja halt nicht.
Na gut, unterwegs und mit etwas Geduld lies sich sicher eine Möglichkeit finden ein oder 2 Flaschenhalter sinnvoll und praktisch anzubringen.

Für die Reise hatte ich meine zwei, seit vielen Jahren und auf langen Radreisen bewährte, praktischen, und hervorragenden »Carradice Super C« Liegeradtaschen mit. Auf Ortliebs verzichte ich schon seit langem :)
Ich hatte nicht vor, während dieser Reise zu Campen und ein Zelt mit zu schleppen. Dann hätte ich 4 Taschen und ein großes »Rackpack« dabei gehabt, so wie z.B. auf Liegeradreisen im Norden von Skandinavien und anderswo auf der Welt.

Etwas enttäuscht wagte ich zu bemerken, das es doch nun gar nicht mehr stimmt, mit den angebotenen »großer Gepäckträger für vier Taschen«.
Die Antwort bezog sich dann, statt auf den Gepäckträger, auf die (ach so miserablen) Liegeradtaschen – die man (wer das auch immer sein mag) sowieso nicht benutzt!
Die gesamte Antwort darauf gebe ich jetzt an dieser Stelle nicht wieder. Die war einfach nicht Jugendfrei.

Nun wurde es aber langsam Zeit vom Hof zu kommen und endlich die Reise anzugehen. Die Nachteile anderer Produkte ausgiebig erfahren, die Vorteile der Steintrikes sehr gut dargelegt und mit auf den Weg bekommen zu haben ging es endlich los :)

Zu guter Letzt noch:
»Wir haben ja in 2 Tagen Betriebsferien. Hier unsere Funknummer. Wenn Du irgendwelche Probleme mit dem WildOne hast, kannst Du dich jeder Zeit melden und wie werden alles tun, Dir zu helfen.« Habe ich noch zum Abschied mit auf den Weg bekommen.
DANKE, einen schönen Urlaub und ein schönes, sonniges Jahr noch.

Den ersten Tag bin ich locker und leicht ohne jede E-Unterstützung im noch flachen Teil Österreichs dahin geradelt. Das WildOne hat dazu ein guten hervorragenden Eindruck gemacht. Also genau richtig entschieden! :)
In einer netten Pension dann am Abend den dicken Stapel an Unterlagen und Betriebsanleitung zum MM15 und zum WildOne studiert.
Zum MM15 war zu lesen: »effektive Wirkungsweise bei 80 Kurbelumdrehungen pro Minute« OH HA, so war das aber nicht gedacht!!!

Am kommenden Tag sollten also die ersten Hügel und Berge in Sicht kommen und unter die Räder genommen werden. Also in der Frühe schon einmal alle Reifen gleich mit Luft befüllt und noch einmal alle Schraubverbindungen geprüft.
Paar Kilometer noch bei schönstem Wetter geradelt und die ersten Berge in Sichtweite :eek:
Doch bevor es soweit war gab es auf asphaltierter Piste, wie sollte es anders sein, den ersten Platten. Bloß gut, es war am Vorderrad. Ich hatte ja noch keine großen Maulschlüssel besorgt.
Als die Bereifung und der Schlauch herunter waren, die erste große Enttäuschung. Da waren einfachste und billige Felgen verbaut! Keine Hohlkammerfelgen. Solche Dinger hatte ich seit Jahren – ja ich kann sagen, Jahrzehnten – nicht mehr in den Fingern (außer am Flevobike). Der Schlauch war hinüber. Ein mehrerer Zentimeter langer Riss hat den reif für die Tonne gemacht. Auf Radreisen führt man ja mindestens einen Ersatzschlauch mit. Der kam dann auch zum Einsatz. Hätte ich gewusst, was mich erwartet, ich hätte den defekten Schlauch nicht entsorgt :(

Nicht lange und es kam auch schon eine ordentliche lang gestreckte Steigung. Irgendwie haben meine Sprunggelenke, Knie und Hüften sich eine Unterstützung anders vorgestellt! Ich musste kurbeln wie ein Wilder(!) um aus dem Motor etwas wenig Unterstützung heraus zu kitzeln. Was war da los??? Nun gut, mal sehen wie sich das auf Dauer mit dem Motor so macht.

Die nächste Steigung, steil und lang. Wieder das gleiche Dilemma. Ich musste kurbeln, als wäre ein Säbelzahntieger hinter mir her! So war das aber nicht gedacht. Oben auf der Kuppe angekommen. Völlig außer Puste und ein Bein meckert schon lautstark!!! Na, das kann ja lustig werden. Ich stehe also schon viele Minuten um wieder zu mir zu kommen. Höre ich doch von der anderen Seite her (eben so lang und steil) wie jemand lustig vor sich her pfeifend, den Berg hoch kam. Was soll ich sagen, ein weit über 65 Jahre alter Mann, den Kopf Strohhut bedeckt, kam lustig pfeifend und ganz locker kurbelnd auf einem Pedalec den Berg hoch gerollt. Ich – völlig fertig und immer noch außer Atem auf einem Liegedreirad sitzend – verstand die Welt nicht mehr!
Ich sollte vielleicht noch erwähnen. Auf Radreisen und auch sonst habe ich eine durchschnittliche Kurbelumdrehung von etwas um die 90 drauf. Was ich aber hoch kurbeln musste waren weit mehr über 110 Kurbelumdrehungen!

Nach einiger Zeit der Erholung (brauch ich sonst auf Liegeradreisen gar nicht, schon gar nicht an so frühem Tage!) ging es also weiter. Ging ja schließlich gleich den Berg hinunter. Also Motor an, um das eine Bein beim Anfahren nicht noch mehr zu belasten. Hatte ja an dem Tag und für die gesamte Reise noch ein paar Kilometer vor mir.

Nun war ich aber richtig geschockt. Den Berg hinunter musste ich extrem gegen einen Widerstand treten!
Das ging dann auf der Geraden so weiter. In Folge reagiert der Antrieb auf die Wahl der Unterstützungsstufen z.T. garnicht mehr bzw. nur noch sehr sporatisch. Kurzzeitig sah ich ab und an eine Meldung »E02« auf dem Display des Antriebs.
Irgendwann habe ich es dann geschafft zwischen Bergen und Wäldern heraus zur Fa. Bike Revolutioneine Verbindung zu bekommen und die Fa. Bike Revolution per Mobile Phone zu erreichen.
»… so etwas kennen wir ja gar nicht. Wir werden das prüfen. Wir rufen zurück …«
Auf einen Rückruf habe ich dann vergeblich gewartet.

Mittlerweile gab es den zweiten Platten. Ok. Kann ja auf einer Raadreise mal mal passieren. Schlauch wieder zerrissen. Das war dann doch ungewöhnlich. Alles kontrolliert ob denn irgendwo eine fette Scherbe im Reifen steckt, ein Drahtstück des Reifens ab steht … …, nichts der Gleichen. Glücklicher weise gab es im Dorf einen Zweiradmechaniker. Der war – welch Freude – auch gut sortiert und konnte mir zwei 406 Schläuche verkaufen. Ein 19 Maulschlüssel gab es obenauf als Präsent und Glücksbringer für die Reise :)

Das mit dem Antrieb wurde immer extremer. Selbst auf ebener Strecke und bei ausgeschaltetem Display lies es sich nur sehr schwer treten!
Also nun schon mehrmals bei Fa. Bike Revolution angerufen.

Noch den Tip bekommen: »ziehe den Akku heraus …«
Tatsache konnte das WildOne dann wieder »normal« bewegt werden.
»… wir sind ab Morgen im Urlaub …, … setze Dich bitte direkt mit Fa. Schachner in Verbindung … «
Na Klasse, jetzt kann ja nichts mehr schief gehen und das Problem wird schnell gelöst!

Fa. Schachner: »… da müssen Sie schon hier in der Firma kommen«
Na Toll!!! Was wäre denn, ich wäre in Norden von Skandinavien, in Portugal oder sonst wo auf der Welt auf Radreise!?!
»… das hilft nichts, so kann das Problem nicht gelöst werden …«
Knapp 2 Tage Umweg zur Fa. Schachner. Glücklicher Weise auf recht flacher Strecke!
Dort in der Firma wurde dann der komplette Antrieb von einem Fachmann gewechselt. Dazu konnte ich den von Fa. Bike Revolution ausgelieferten Akku abgeben und habe gegen den regulären Aufpreis einen 15Ah Akku kaufen können. Nachdem der Techniker auf dem Hof der Fa. Schachner, breit grinsend, 3 Runden den neuen Antrieb am WildOne getestet hat, konnte ich mich nach etwa 4–5 Stunden wieder auf die Reise begeben.

Im Laufe des kommenden Tages wieder das gleiche Problem mit dem Antrieb wie die Tage zuvor. Auch eine Fehlermeldung »E02« am Display.
Wieder bei der Fa. Schachner angerufen:
»das ist ja Quatsch wenn Sie jetzt wieder vorbei kommen. So kann das Problem auch nicht gelöst werden. Da muss ich erst mit unserem Programmierer telefonieren …«.
Na toll, wie soll ich jetzt weiter kommen? Wie lange wird das denn dauern?
»… das kann ich im Moment auch nicht sagen. Wir müssen das Ergebnis abwarten PUNKT«
KLASSE auch!
Einen Rückruf von der Firma Schachner habe ich diesbezüglich auch nie erhalten.

Also erst einmal weiter kurbeln. Schließlich wurde ich ja auch in München von Roland erwartet um die Schmutzfänger in Empfang zu nehmen. Außerdem gab es tolles Radelwetter!
Die Berge konnte ich dann, die Beingelenke schonend, mit der stärksten Motorunterstützung hinauf rasen. Das zumindest hat ab und an zuverlässig funktioniert. Die kleineren Unterstützungsstufen gaben überhaupt keine Leistung ab. Egal mit welcher Kraft oder mit welcher Pedalumdrehung gekurbelt wurde. Auf flacher Strecke und Berg ab musste ich allerdings den Akku aus dem Gepäckträgerhalter heraus ziehen.
Nun wieder einen Platten. Wieder ein Schlauch über mehrere Zentimeter aufgerissen. Nun wollte ich es genau wissen. Also Rad ausgebaut, gesamte Bereifung runter und die Bereifung genau in Augenschein genommen. Der Riss war nicht etwa auf der lauffläche oder an der Flankenseite. Nein, innen und unten. Also Das Laufrad in Augenschein genommen. Da staken Speichenenden in das Felgenbett hinein!!! Kein Wunder, das nicht mehr passiert ist! Schließlich gab es bereits sehr rasante Anfahrten in den Alpen! Also Felgenband und was sonst noch bei der Hand war und dazu nützlich, mehrfach in das Felgenbett eingelegt. Das bei beiden vorderen Laufrädern an dem solch en Riss aufgetreten war. Unterwegs dann noch zusätzlich, reichlich Felgenband besorgt – man kann ja nie wissen …

Dies sollte nicht die letzte böse Überraschung sein. Plötzlich legte sich der Hinterbau samt Hinterrad in einer Kurve schräg! Wie das!?!?! Hatte ich doch mehrfach alle Schraubverbindungen angezogen!
Also das Hinterrad wieder gerade »gebogen«/aufgestellt und die Klemmverbindung unter dem Sitz in Augenschein genommen. Mit meinem »normalen« Fahrrad Werkzeugtool war es unmöglich die Klemmung weiter fest zu drehen. Dazu war der zur Verfügung stehende Hebel einfach zu kurz.
In einer nahe gelegenen Autowerkstat habe ich dann einen Impusschlüssel mit langem Hebel geliehen bekommen.
Zur Erinnerung: »nein, es brauch kein spezielles Werkzeug für das Rad …«
So war es mir möglich, die Klemmung wieder fest zu ziehen. Sollte jetzt also halten und keine Probleme mehr machen – dachte ich bei mir.


Teil 2 folgt … … …
 
Teil 2:

Zur Erinnerung:
»Hier unsere Funknummer. Wenn Du irgendwelche Probleme mit dem WildOne hast, kannst Du dich jeder Zeit melden und wie werden alles tun …«

Schön! Meine Anrufe wurden nicht entgegen genommen, auf meine SMS gab es keine Antworten. Wurde also wörtlich, den Wetter entsprechend, vom Hersteller im Regen stehen gelassen.

Nicht lange und das Problem trat wieder auf. Eine Zweiradwerkstatt konnte mir wieder helfen. Der Meister selbst wollte sich dem Problem annehmen und die Klemmung in Augenschein nehmen und die beiden Schrauben fest ziehen (»nach Fest kommt lose«) also mit Sachverstand fest ziehen.
Danke dafür.
Bemerkung vom Meister: »das hält nicht lange, die Schraubenköpfe berühren sich schon an jeweils beiden Klemmstellen, da kann dann nicht mehr viel nachgestellt werden …« Ok, das hatte ich beim ersten Mal in der Autowerkstatt auch schon so gesehen.

In München angekommen hat mir Roland extrem geholfen, die Mutts zu montieren. Dazu hat er bereits vorgefertigt, tolle Halterungen aus Karbon zu liegen.
Danke Roland auch an dieser Stelle noch einmal für Deine große Hilfe! Ohne die Hilfe hätte ich die Mutts sicher nie so gut an das Rad bekommen! Schließlich gab es auch noch diverse Dinge zu beachten und anzufertigen. Danke dafür!
Nun konnte ich, ohne nervende und klappernde »Bleche« die Reise fortsetzen.
Die Mutts sind wirklich genial. Schützen sie doch gleichzeitig auch die Scheibenbremsen vor Nässe, Regen und Spritzwasser von oben und der Seite.

Noch ein- zwei Tage geradelt.
Der Motor ging zeitweise am Berg auch mit der stärksten Unterstützungsstufe nicht mehr. Das Problem mit der Klemmung wurde immer schlimmer. Bei jeder kleinen Lenkbewegung verdrehte sich das Hinterrad. Außerdem musste ich bei Problemen mit der Bremse feststellen, die waren (laut Anleitung) gar nicht richtig eingestellt.
Schöner Mist!!! So kann nicht mehr geradelt werden!
Also zum nächsten Bahnhof und mit diversen Zügen nach Hause.
Schöner Mist, »schöne« Reise :( :( :(
Aus über 2000 Kilometern wurden gerade mal etwas über 800 Kilometer! Zurückbringen und das Rad auf den Hof stellen, um die Mängel beseitigen zu lassen, konnte ich das WildOne auch nicht. War ja schließlich niemand im Betrieb und im Lande!

Zu Hause angekommen wollte ich von dem Rad erst einmal nichts mehr wissen!
Benutzen konnte ich es schließlich auch nicht. Ab in den Keller damit.

Halten wir fest. Am 27.07.2015 gekauft und in Empfang genommen. Am 30.07. der komplette Antrieb durch die Fa. Schachner gewechselt.

Am 25.08. wurde das WildOne durch eine Spedition abgeholt und zur Fa. Bike Revolution transportiert.
Folgende Punkte zum Motor mitgegeben:
- extremes mittreten an Steigungen
- extremes Mittreten am Gefälle (offenbar gegen die Motorkraft)
- Fehlermeldung »E02« auf dem Display
- bei ausgeschaltetem Antrieb/Display gibt der Antrieb Kraft auf die Pedalen. Zu merken am Ruckeln an den Pedalen (bei eingeklicken Schuhen) nicht nur unmittelbar nach dem Ausschalten sondern auch lange danach.
- u.v.a.m
- auch die Punkte und Mängel zum WildOne selbst

Bei Bike Revolution wurde nun zum 2ten Mal der komplette Antrieb getauscht.

Am 22.09.2015, also knapp 4 Wochen später wurde das Rad per Spedition wieder bei mir abgeladen.
Gleich eine Probefahrt mit dem WildOne unternommen. Das Rad läuft gut wie am ersten Tag. Offenbar wurden die Bremsen lt. Bedienungsanleitung eingestellt. Auch die überstehenden Speichen im Felgenbett wurden wohl gekürzt. Auch der Antrieb scheint in Ordnung zu sein.
Ich merke, der Lenkerschalter zum Bedienen des Antriebs, insbesondere die Plus– und Minustaste lässt sich nicht bedienen, bzw. musste mehrmals gedrückt werden um überhaupt einen Schaltvorgang auszulösen.
Daraufhin erhielt ich per Post einen neuen Lenkerschalter für den MM15.
Viel bin ich im Nachhinein leider nicht zum Fahren gekommen. Grund eine stationäre REHA.

Wir erinnern uns. Mittlerweile ist nun der 3te neue Antrieb am Rad verbaut.

Nach 4 Wochen wieder aufs Rad gesetzt und zu einem wichtigen Termin aufgebrochen.
Den Motor eingeschaltet. Das Display lässt sich nicht herab eine Anzeige preiszugeben. Es blieb dunkel. Weder am Display noch am Lenkerschalter lässt sich der Antrieb/Display zuschalten. Der Akku ist voll, wurde ja zuvor aufgeladen und zeigt auch an der LED Kontrolle seinen vollen Zustand an.
Nun gut, am Nachmittag über eine lange Zeit hinweg die gesamten Kabelverbindungen überprüft. Keinen Erfolg. Das Display bleibt dunkel, der Antrieb gibt keine Leistung ab.
Die Fa. Bike Revolution angerufen. Die wollten mir schnellstmöglich bekannt geben, was nun passiert.
Wenn ich nun mal ein paar kurze Wege mit dem WildOne fahre, dann schleppe ich einen rund 8Kg Ballast/Schleppanker mit herum.

Ich gebe auch der Fa. Schachner und der Fa. Bike Revolution bekannt:
Ich sehe nicht, das die Fa. Schachner in der Lage ist einen für meinen Zweck geeigneten und bereits in der Angebotsanfrage angefragte Antriebsbedingungen (siehe oben) geeigneten Antrieb herzustellen bzw. zu liefern. Weder kurzfristig zur schellen Nutzung des WildOne wie bestellt, noch auf lange Frist hin gesehen. Ich habe es satt, weiterhin für die Fa. Schachner als ungewollte Testperson aufzutreten! Ich bestehe auf die Rücknahme des Antriebs gegen das Geld.
Darauf hin hat mir Herr Seide deutlich zur Kenntnis gegeben »… dem Hersteller ist 3 Mal die Gelegenheit zur Ausbesserung von Mängeln zu geben …!«
Die Firma Schachner hat sich per Mail gemeldet und eine Reihe von Fragen zum Antrieb gestellt. Also habe ich mich zum wiederholtem Male an die Arbeit gemacht und all die bereits bekannten und schon übermittelten Dinge aufgezeigt.
Ich solle den Motorblock inkl. des gesamten Antriebs abbauen, und der Firma Schachner einsenden.
Habe versucht, den Motorblock von Tretlager zu trennen. Auch zu zweit, keine Chance! Das Teil sitzt absolut fest. Ohne etwas anderes zu zerstören ist das Teil nicht ab zu bekommen, auch bei ausgebautem Ausleger nicht!
Am 11.11.2015 wurde dann das WildOne zum wiederholten Male von einer Spedition abgeholt um es zur Fa. Schachner zu transportieren.
Beim Verladen sah ich, wie das WildOne zwischen der Ladung verkeilt wurde.
In der Folge habe ich der Fa. Schachner per Mail und Einschreiben mitgeteilt und gebeten, das WildOne ausgiebig zu testen. Ein solcher Transport kann auf die Dauer nicht gut gehen. Bis zum heutigen Tage habe ich keine Reaktion der Firma Schachner bekommen.
Mit dem WildOne habe ich noch einmal die aufgetretenen Fehler am MM15 aufgezählt und per Begleidschreiben mitgegeben. Auch die Forderung der Rückgabe des Antriebs.
Nun bekomme ich eines Tages einen Anruf der Fa. Schachner und die Mitteilung, eine Rücknahme des Motors ist nicht möglich. Ich bekomme ein Angebot, statt des MM15 einen MM13 eingebaut zu bekommen. Zitat:
»Der ist absolut stabil, besser als der MM15 und – auch auf lange Dauer hin– absolut stabil und zuverlässig.
Meinetwegen, macht was ihr wollt, Hauptsache ich kann das WildOne seit nunmehr vier Monaten endlich einmal benutzen. Nur frage ich mich, warum wurde nicht gleich der so zuverlässige MM13 von der Fa. Bike Revolution angeboten und verkauft?
Drei Wochen später, am 01.12.2015 erhielt ich das WildOne per Spedition zurück. Diesmal gut verpackt und sicher auf einer Palette verstaut.

Eingebaut war offensichtlich ein MM13.
Gleich eine Probefahrt durchgeführt. Ohne Akku, der war fast leer.
Sofort merke ich, das Rad zieht stark nach links (wir haben vor dem Haus eine absolut ebene und gerade Betonstraße). Das wurde immer stärker, je schneller das Rad unterwegs war.
Das der Fa. Schachner und der Fa. Bike Revolution mitgeteilt.
Es ging lange hin und her und letztlich, so wie ich erfuhr, wurde wohl von der Fa. Schachner ein Transportschaden bei der Spedition geltend gemacht.

Das WildOne war nun wieder einmal nicht nutzbar. Ich wollte ja nicht noch mehr kaputt machen bzw. mit einem nicht zuverlässigen Rad in Straßenverkehr teilnehmen.

Am 07.12.2015 wurde dann zum wiederholten Male das WildOne durch eine Spedition abgeholt. Auch diesem Mal nur zwischen der Ladung verkeilt. Auch nun wieder ein Schreiben über die Transportsicherung. Dieses Mal an die Fa. Bike Revolution.
Die Fa. Bike Revolution wollte das wohl prüfen dund die Sache mit der Spur wieder richten.
Bike Revolution hat über die Festtage geschlossen und lt. Mail erst wieder zum 19.01.2016 geöffnet. So lange wird dann wohl nichts passieren :-(
Am 14.01.2016 stand nun wieder einmal eine Spedition vor der Tür. Angeliefert wurde mein WildOne. Auch dieses Mal sicher auf einer Palette fixiert und ordentlich verpackt,
So hatte ich nun mein WildOne wieder einmal zurück.
Das WildOne aus– und entpackt, von der Palette befreit und wollte gleich Probe fahren. Das linke Vorderrad scheint zu blockieren. Auch sah ich nun, das Linke Schutzblech (original von Bike Revolution) war eine große Schramme und das »Blech« an einer Halterung ist eingerissen.
Am linken Vorderrad also erst einmal die Scheibenbremse gelöst. Damit ich los fahren konnte. Das WildOne zieht sofort nach links. Nur wenn der Lenker richtig festgehalten wird, ist das Rad dazu zu bewegen, gerade aus zu fahren.
Also bei der Fa. Bike Revolution angerufen.
»Das kann gar nicht sein … …, mehrere Leute haben das WildOne vor der Auslieferung ausgiebig getestet!! … …«
Dann doch mit der Technikerin verbunden wurden. Von der Technikerin folgende Anweisung bekommen: »Ziehe den linken Dämpfer um eine viertel Umdrehung fester und teste erneut«.
Also eine Markierung angebracht und den li. Dämpfer eine viertel Umdrehung straffer eingestellt. Eine kurze Fahrt zeigt gleich, das Rad zieht nach links. Aber erst einmal weiter, schließlich wollte ich auch gleich den Motorantrieb testen.
Wir haben hier einen absolut ebenen und geraden Radfernweg in der Nähe. Dort hin, indem ich ordentlich den Lenker festgehalten habe um nicht links in den fließenden KFZ Verkehr getragen zu werden.
Ja ja, mir ist klar, mit nur einer richtig funktionierenden Bremse soll auch nicht am Straßenverkehr teilgenommen werden!

Nun auf dem separaten Weg angekommen. Es muss richtiggehend gegen den Lenker gedrückt/gezogen werden um das Rad in der Spur zu halten. Richtiggehend und sehr stark ab einer Geschwindigkeit von 15 Km/h zu merken.
Nun schon den Dämpfer Stück für Stück immer mal straffer gestellt. Keine Verbesserung, Rad zieht nach links. Mittlerweile 21/2 Umdrehungen. Keine Verbesserung, das Rad zieht nach links.
Nun noch auf einen anderen Radweg. Ein Weg der längs zur Fahrtrichtung auf der linken Seite ansteigend ist, also ein »schräger« nach links ansteigender Weg. Das Rad gerade aus haltend zieht nach links die Schräge hoch. Nun noch zu einer Anhebung. MTBler haben diesen Hügel natürlich schon lange »vermessen« und sind sich einig: 4-6% Steigung auf 1,4 Km.
Den Motor eingeschaltet, Lenker ordentlich festhalten und hoch den Berg. In den unteren Unterstützungsstufen ist nichts zu merken. Mit der stärksten Unterstützungsstufe wird das Rad den Berg regelrecht hoch katapultiert. Sehr schön, man wird richtiggehend(!) und ordentlich in den Schalensitz gedrückt. ABER – Radfahren geht anders.
Mit der einen Bremse auch wieder heil den Berg herunter gekommen ;-) Auch auf der Geraden liefert der Antrieb in den unteren Unterstützungsstufen kaum eine merkbare Unterstützung, genau genommen, gar keine Unterstützung. Um eine Unterstützung zu bemerken, ist es notwendig, die oberste Stufe einzuschalten.
Nun erkenne ich auch etwas Neues. Am Tretlager gibt es eine frei liegende LED die dauernd rot leuchtet.
Also wieder bei der Fa. Bike Revolution angerufen. Die Technikerin: »… da kann iich jetzt auch nichts zu sagen. Das muss ich hier an einem Trike nachstellen und testen, was da sein kann… … stelle auf alle Fälle die Spannung am li. Dampfer wieder zurück… «
Noch das Problem mit dem MM13 Antrieb geschildert. »… das muss ich hier erst klären und besprechen …«
Kurze Zeit später am Telefon: »… setze Dich selbst mit der Fa. Schachner zusammen … die klären das …«
Also Fa. Schachner angerufen und das Problem übermittelt. Auch gleich nachgefragt, was es mit dem roten LED Dauerlicht am Tretlager auf sich hat (in der Bedienungsanleitung ist nämlich nichts darüber zu lesen).
Antwort »… da ist etwas mit dem Antrieb nicht in Ordnung«
Die LED soll wohl im Rhythmus und der jeweiligen Pedalumdrehung blinken. Macht sie aber nicht. Weder bei langsamer und auch nicht bei schneller Umdrehung. Sie leuchtet während des Fahrens dauernd hell und rot.


Mehrmals Telefoniert und mails geschrieben. Die meiste Zeit als Antwort »… wir haben das vor dem Versandt ausgiebig getestet … … das kann alles garnicht sein… …«

Nun habe ich mir die ganze Sache mal selbst genauer angeschaut.
Das linke Rad steht senkrecht, das rechte Rad steht schräg nach oben außen.
Das schreit doch nach einer Messung.
Der Abstand von Mitte Hauptrohr zur Aufstellfläche des linken Rades ist um 2cm länger als der zum rechten Rad.
Rechtes Rad geht aber nach außen und linkes Rad steht senkrecht :-o?
Das wurde mehrmals am Telefon als Quatsch abgetan. Außerdem: »… es wird zum Einstellen der Spur nie an beiden Rädern gemessen, immer nur an einem Rad …«
Wie gesagt mehrmals am Telefon erwähnt und auch ausgiebig in einem Mail beschrieben. Antwort: siehe oben.


Von der Fa. Schachner noch ein paar Fragen zum Antrieb und dessen Verhalten. Dann: »ja, da muss der gesamte Antrieb eingesandt werden«.
Wieder deutlich und lautstark meine Einwende gegen eine neuerliche Mängelbeseitigung und der Forderung einer Rückgabe!
»Das muss erst hier in der Firma besprochen und geklärt werden … «
Kurze Zeit später:
»… Sie müssen den kompletten Antrieb einsenden …«
Ich konnte den Motor nicht vom Ausleger lösen, es musste der gesamte Ausleger los geschickt werden :-(
Wie lange dauert es, auf das sie den Ausleger (ohne Antrieb) wieder zurück senden?
Antwort: »Das dauert hier in der Werkstatt keine 2 Stunden und wir senden sofort den Ausleger zurück.«
Am 04.02.2016 also das Paket zur Post gebracht, inkl. des kompletten Auslegers und eines Begleitschreibens mit der Mängelaufzählung am Antrieb, inkl. der Mitteilung der dauernd leuchtenden LED und der Forderung einer Rücknahme des kompletten Antriebs verbunden mit einer Rückzahlung!
Irgendwann hatte ich am Telefon heraus bekommen »Fa. Schachner hat das Paket erhalten.«
E-Mails blieben auch in diesem Falle wie auch in allen vorausgegangenen Fällen durch die Fa. Schachner unbeantwortet. Die scheinen E-Mails überhaupt nicht zu beachten! Immer erst eine telefonische Nachfrage bringt eine entsprechende Antwort zu Tage :-(
Am 16.02. erhielt ich nun, nach mehrmaliger Nachfrage eine Mitteilung, »mein Bausatz wäre eingetroffen und jedes Einzelteil überprüft wurden… Die Sachlage wird nun Ihrem Händler Bike Revolution mitgeteilt … Eine Rücknahme und Gutschrift kann nur Bike Revolution durchführen … bis zum heutigen Tag (anm.: 16.02.2016) keine Rückmeldung durch Bike Revolution … Ausleger kann leider nicht zurück geschickt werden … .«
Es folgen Mails, Telefonate, Mails Telefonate… Fa. Schachner: »ich darf Ihnen den Ausleger nicht zurück senden … Das kann nur Bike Revolution einleiten«
Mittlerweile habe ich eine Seite einer »Stellungnahme zu meinen Beschwerden« von der Firma Bike Revolution erhalten. Darin enthalten jede Menge Unstimmigkeiten und falsche Auslegungen.
Ich wollte darauf gar nicht antworten. Die dargestellten Dinge waren jedoch zu schräg.
Ich habe dann doch mit einem Einschreiben geantwortet, welches auf vierzehn A4 Seiten jeden einzeln aufgeführten Punkt dar– und klarstellt.
Am heutigen Tag, den 10.März 2016 habe ich den Ausleger samt den eingeschickten MM13 und die eingeschickten Teile wieder per Spedition zurück erhalten. Nach dem öffnen des nicht beschädigten Gefahrgutpaketes (Fotos dazu existieren) kamen vorbildlich per Luftpolsterfolie verpackte Teilepakete zum Vorschein (Fotos dazu existieren). Nach dem vorsichtigen Entfernen der Luftpolsterfolie zunächst einmal ein verfitztes, verwirrtes, verwickeltes Kabelbündel (Fotos dazu existieren). Dann der gut verpackte Ausleger mit dem Motor, der gut verpackte Akku, die verpackten anderen Kleinteile. Jedoch kein Ladegerät :-(
Dazu noch ein Lieferschein und Anschreiben vom Titel »Schachner Prüfbericht«.
Der Inhalt des »Prüfberichts« neben den K.-Daten und der Aufzählung der ein gesendeten Teile u.d.gl.:
Prüfungsaufbau (jeweils mit Foto) und Beschreibung. Insgesamt 7 Prüfungen, allesamt in der Werkstatt auf der Werkbank und ohne Belastung des Motors durchgeführt. Alle 7 jeweils durch ein Foto belegt.
1.-2.) Akku Ladung mittels Ampermessung durch mein Ladegerät und auch durch Prüfstand: beide Mal kein Defekt …
3.) Test des Tachosensors (lt. Bild per Hand Sensor und Magnet aneinander vorbei geführt), Ergebnis: Kein defekt, Funktionen sind gegeben …
4.) Test des LCD Displ. (lt. Bild offensichtlich per Betätigung der Tasten). Ergebnis: kein Defekt …
5.) Auf dem Bild ist der Ausleger inkl. des gesamten Antriebs auf der Werkbank zu sehen, Pedalen entfernt, nur die Motorachse und das Kettenblatt frei liegend Überschrift: »Test des Motors am Prüfstand« Ergebnis: Motor funktioniert einwandfrei, kein Defekt
6.) »Test von Displ., Steuerung, Akku und Sensor mit Motor von Prüfstand« Ergebnis: alle Komponenten funktionieren einwandfrei, kein defekt.
7.) »Test des kompletten Kundensystems wurde in jeder Untestützungsstufe getestet.« Ergebnis: Funkt. Und Ansprechverhalten in Ordnung, kein Defekt.
(auf dem Bild keine Belastung des Systems zu erkennen. Alles liegt auf einer Werkbank, Motorachse und Kettenblatt frei liegend und unbelastet)

Ist ja schön, freut mich. Wenn ich von einer stationären REHA wieder zurück bin kann ich ja den Antrieb wieder einbauen und mich eines voll funktionsfähigen Antriebs »MM13« erfreuen :) Klasse :) :)
Ach schitt, ich benutze Den ja nun nicht auf dem Prüfstand, sondern im Alltag und auf Reisen und unter Belastung. Ach was, die Fachleute haben geprüft und es wird schon alles schick und vollkommen in Ordnung sein! Klasse :) !:)!
Nur kann ich bis zum heutigen Tage leider nicht das WildOne nutzen. Das zieht beim fahren nach links in den rollenden KFZ Verkehr hinein.
Für diese Jahr (spätes Frühjahr) war ja eine Reise in Richtung Nordcap und zurück geplant. Schauen wir mal …
Auf hoffentlich bald in diesem Theater … bald »feiert« das ZahmKellerStehend (sorry WildOne) ja seinen ersten Geburtstag. Mal sehen, wie es dem tollen Teil dann gerade ergeht.

Ein sonniges und erholsames Wochenende wünscht Roland
 
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Gosternokke! Sakkerloot! Roland, Roland, man, man, man, mijn oprechte deelneming! Mein aufrichtiges Beileid!:cry:

Was ich nicht verstehe warum du direkt mit Schachner zu tun hat. Du hat das Rad bei Bike Revolution gekauft
und dieser Firma ist verantworlich für's Garantie und alles was damit zu tun hat, oder?

Wenn ich zum Beispiel hier in die Niederlande einen iMac computer kaufen würde beim Saturm oder MediaMarkt
und das Ding ist gleich kaput dann können die Saturner/MediaMarkter nicht sagen sende es nach Apple in Amsterdam.
Der Verkäufer ist hier gesetzlich verpflichtet, die Probleme zu lösen und nicht der Importeur oder der Verteiler.

Aber noch einmal, was für ein Horror-Geschichte! Und du hast es ganz net beschrieben, dus hast Lob gegeben wo es
dMn richtig verdient war. Aber wir müssen natürlich auch die Verteidigung von Thomas ernsthaft nehmen.
Salut! Der Amsterdammer
 
Die negativen (E-Mail)Erfahrungen mit der Firma Schachner muss ich bestätigen. Bei der Suche nach einem Tretlagermotor für meinen Scorpion habe ich mich auch für den MM15 interessiert. Es hat bis zu einer Woche gedauert, bis ich auf Mails eine Antwort bekam. Als mir dann mitgeteilt wurde: Unsere Motoren benötigen keine Drehmomentstütze, wurde mir denn doch mulmig und ich habe mich für den Bafang 4fun entschieden. Nach dem Bericht muss ich sagen - was ein Glück!

Ich wünsche Dir, dass es noch ein gutes Ende findet!!!

Gruß Klaus
 
Hallo Roland,

"gefällt mir" mag man da nicht drücken. Einiges hatte ich ja schon mit bekommen und Du bist ja ziemlich geduldig. Dass es derart schlecht lief tut mir echt leid und ich hoffe, die Probleme lösen sich noch.

VG, Roland
 
da hat wohl die Qualitätskontrolle bei BikeRevolution geschlafen. Naja, wenn Motoren verbaut sind kann man immer was erzählen, da hatten wir bei unseren Alber Neodrive auch unerfreuliche Erfahrungen.
Allerdings war das nach 2 Monaten zu unserer kompletten Zufriedenheit gelöst. Dass ich allerdings schon jemals ein nicht getestetes Rad vom Händler erhalten habe ..... nein, daran kann ich mich nicht erinnern.
Dein Wild1 ist wohl ein komplettes "Montags-Trike mit Montags-Motor"
 
Mein Bedauern hast Du!!! Es ist ja wirklich ein Horrorerlebnis und ich bewundere Deine Geduld. Ich hoffe es wendet sich noch zum Guten und Du hast noch Spaß am Trikefahren. (y) Wenn die Firma Schachner und Bike-Revolution Dich nicht unterstützen, wir machen das in Gedanken.
Gruß Norbert
 
Der Fehler war, dass du dich erst im Pedelec Forum hättest beraten lassen sollen dann wäre das nicht passiert. Dir wären kompetente Partner für den Umbau und guter Support bei dem Umgang mit der Technik geboten worden.

Ich würde versuchen diesen ominösen Schachner Antrieb loszuwerden (Geld zurück, da drei Nachbesserungen Fehlgeschlagen?!) und das Rad bei EBS in Heidelberg umbauen zu lassen.

Manchmal liegt die Lösung auch viel näher als man denkt.

Ergänzung - hab eben festgestellt, dass das Ding offenbar eine "Eigenentwicklung" ist. Wie kommt ihr eigentlich dazu euch diese Exoten rauszupicken? Warum keinen Bafang? Der ist zwar auch nicht immer perfekt eingebaut aber verbreitet und entsprechend gibt es Support und Erfahrung.

Ich behaupte mal wenn ihr euch von EBS einen Bafang einbauen lasst werdet ihr es nicht bereuen.

Kleiner Tip noch - nehmt bitte keinen LiFePo Akku - die Zeit ist schon lange vorbei.
 
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Auaha.. Da kam ja "alles Gute" zusammen :/
Das die Schachner solche Probleme machen können, hätte ich nicht gedacht. Das du dich aber selbst um den Motor kümmern musstest macht mich aber ein wenig stutzig (Bei unseren Sunstars waren wir Verkäufer und haben uns bei etwaigen Defekten darum gekümmert. Davon gab es glücklicherweise nur sehr sehr wenige.)

Empfehlung wäre hier wohl den E-Antrieb zurückzusenden (denn 3 Nachbesserungen sind fehlgeschlagen) und einen anderen Antrieb nachrüsten zu lassen...
Bafang (günstig), Sunstar, BionX, oder oder oder.. In Berlin gibts einige Anbieter, Steffen (mein Kollege) ist auch öfters mal dort und könnte das auch machen.

Problematischer dürfte die wohl verbogene Vorderachse (Nachlauf nicht einstellbar, somit nicht korrigierbar) und die "vergnießgnaddelte" Rahmenklemmung sein..
Darum muss sich aber BikeRevolution kümmern.

Hoff das die Sache für dich am Schluss doch noch gut ausgeht..

@christosser : Kein LiFePO4? Warum das? Energiedichte nicht ganz so hoch, aber nahezu nicht tot zu kriegen.. Die neuen Konion LiIon Akkus sind aber wohl auch nicht übel, wie man so liest.

Gruß,
Patrick
 
Der Fehler war, dass du dich erst im Pedelec Forum hättest beraten lassen sollen dann wäre das nicht passiert. Dir wären kompetente Partner für den Umbau und guter Support bei dem Umgang mit der Technik geboten worden.
Hr. Thomas Seide erklärte mir dann auch ausschweifend »der von Steintrike verbaute Antrieb ist genau der richtige für mich«
Sehr schön.
Als jemand ohne Erfahrung mit E-Antrieb am Fahrrad, hätte ich mich auch auf die Beratung des Trikeherstellers verlassen.
Und ein eigener Umbau war ja auch nicht geplant, sondern der Kauf eines fertiges Trikes mit Motor.

Gruß
Geli
 
Als jemand ohne Erfahrung mit E-Antrieb am Fahrrad, hätte ich mich auch auf die Beratung des Trikeherstellers verlassen.

Ob ich an mein Trike Shimano oder Sram haben will - Hydraulische Scheibenbremsen oder welche mit Zug - werde ich in der Regel gefragt und will es auch bestimmen. Warum sollte es bei den E-Antrieb anders sein? Weil ich davon keine Ahnung habe? Offenbar hat diese Trike Firma nicht den Hauch einer Ahnung was sie auf dem E-Bereich tut.

ein LiFePO4? Warum das? Energiedichte nicht ganz so hoch, aber nahezu nicht tot zu kriegen.. Die neuen Konion LiIon Akkus sind aber wohl auch nicht übel, wie man so liest.

Nicht ganz so hoch - der war gut! Kleiner Tip: bei mir konnte ich damals durch die Umstellung von LifePo auf LiIon auf einen Schlag 4kg Masse am Rad sparen (!!) Ich denke ich brauche dir nicht zu erklären was das bedeutet. Darüber hinaus hat der Akku auch nicht mehr so gespannt in der Packtasche.

Wer auf die Zyklenversprechnungen von LiFePo schielt: Man muss erstmal die Zyklen von LiIon reißen! Gute Sony Zellen schaffen 500 echte Vollzyklen - das bedeutet wenn ich den Akku nicht permanent leer fahre deutlich mehr! Bei realistischen 60km pro Akkuladung sind das 30tkm! Und das ist schon der worst case! Beim LifePo mit Schachner "Qualitätszellen" und einem "Smart-Qualitäts-BMS" kann ich froh sein, wenn ich überhaupt über die Gewährleistung komme!
 
IMG_5742.JPG @Rolli_B
So wie ich deinen Bericht verstanden habe, bist du mit dem Fahrwerk des Trikes eigentlich zufrieden . Zumindest am Anfang nach der Abholung in Gänserndorf
Das Rad läuft, auch auf Wald–/Feldweg wie auf Schienen, einfach ganz leicht und locker nur mit einer Hand am Lenker in der Spur zu halten. Sehr direkter Antrieb, kannte ich ja schon von der ersten Probefahrt her, doch immer wieder einfach genial :)
Gut, paar Sachen sind immer die einem Unschön aufstoßen aber die lassen sich ja mit der Zeit lösen.

Es ist vor allen der Antrieb bzw. der Schachner der von Anfang an einen Wurm im System hatte.
Und später kam dann noch der ein oder andere "Schaden" hervorgerufen durch Transport hinzu
Das linke Rad steht senkrecht, das rechte Rad steht schräg nach oben außen.
Das Phänomen kenn ich (damals bei der Auslieferung (2007) meines Mad Max wars auch so.
Ich vermute folgendes, dass die Augenschrauben (siehe Bild rot markiert ) irgendwie verbogen sind
Es reicht, wenn nur eine verbogen ist und das Trike läuft aus der Spur. Hervorgerufen durch Transport der Spedition, denn wer weis, wie die mit der Fracht umgehen.
(Autobahnpolizisten können von "Ladungssicherung" ein Lied singen) (Und wer weis, was am Verladehof der Spedition passiert .....schnell, schnell ....ups, passt scho

Viel Glück bei der Schadensregelung und Behebung. Und ich hoffe du verlierst nicht den Spass am Trikefahren

LG, Klaus
 
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Ich würde mir einen Rechtsanwalt suchen und auf Wandlung des Kaufvertrags bestehen.

Du kannst versuchen Dich ohne Streitigkeiten zu einigen, oder den Rechtsweg gehen.

Es ist zuviel passiert und Dein Vertragspartner ist die Fa. Bike Revolution.

Ich kenne die Fahrzeuge nicht, aber manchmal kann es besser sein, den Service vor Ort zu haben.
 
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Irgendwie kommt mir das ganze bekannt vor ... ach ja, ich habe ja auch ein Rad von Bike Revolution und habe es mit Schachner MM13 bekommen. Eine Bekannte von mir hat ebenfalls ein WildOne mit Schachner MM13 bekommen und was soll ich sagen, die Probleme sind sehr ähnlich, wenn auch nicht ganz so dramatisch. Aber ihr Rad hat auch schon den Weg per Spedition zu Schachner genommen.

Ich persönliche habe für mich entschieden, dass ein Schachner Motor als Mülleimer-Innendeko taugt, aber nicht als Antrieb (Ich betone, dass das nur meine persönliche Meinung ist, ich will niemandem zu nahe treten). Daher Schachner raus und BionX rein. Hat zwar ne Stange Geld gekostet aber jetzt läuft das Ding!

Das nach links ziehende Fahrwerk kenne ich auch. Ist sowohl bei meinem Rad so, als auch bei dem Rad meiner Bekannten. Im Prinzip kann man am WildOne aber alles einstellen - wenn man weiß wo hinfassen ohne es zu verschlimmern.

Auch eine andere Erfahrung konnte ich mit dir teilen: Herr Seide hat mir auch ausgiebig erklärt, dass die Konkurrenz überhaupt keine Ahnung hat, wie man Trikes baut. Wenn man dann aber mal kritisiert, dass an seinem Rad was nicht stimmt, dann bekommt man sinngemäß gesagt, dass der Rest der Welt damit kein Problem hat und man selbst bloß keine Ahnung hat.

Trotz allem Übel liebe ich mein BikeRevolution MadMax Evo4 - und meine bekannt ihr WildOne - trotzdem. Ich hoffe Du wirst auch noch damit glücklich.

Andreas
 
@christosser : Kein LiFePO4? Warum das? Energiedichte nicht ganz so hoch, aber nahezu nicht tot zu kriegen.. Die neuen Konion LiIon Akkus sind aber wohl auch nicht übel, wie man so liest.

bist nicht mehr auf dem letzten Stand ;)
check mal das Pedelec-Forum, Akkubereich

Fepo4 bieten was um 110Wh/kg

aktuelle 18650er LiXX hingegen sind bereits bei 290Wh/kg nominal
in der gelebten Pedelec-Praxis auf jedenfall aber echte 240Wh/kg aufwärts

also wir reden hier nicht von 10% oder 20% mehr Energiedichte..
sondern eher vom 2 - 2,5fachen !

nochdazu sind die Fepo4 teuer
und - meine Erfahrung - nicht so driftstabil

(ich war lange Fan der Fepo4, vor allem der hochwertigen A123 ... fast 10 Jahre schon Erfahrung damit)

aber wie @christosser schreibt, Fepo4 ist als Pedelec-Antriebsakku eigentlich tot - bietet zuwenig Vorteile um die Nachteile aufzuwiegen

ad Schachner-Motor:
im Pedelec-Forum gibt's da auch Erfahrungen zu dem Motor..
hätte ich - auch schon vor deinem Bericht hier - nicht gekauft nachdem was ich dort so gelesen habe
 
Hallo Roland,

oO Gott, was für ein Horror! Auch ich habe mich mit dem "liken" Deines Beitrags schwer getan!
Da klappen einem beim Lesen ja die Fußnägel hoch!:sick:

Die Firma "Bike Revolution" hat von der Auslieferung bis zum jetzigen Zeitpunkt in meinn Augen komplett versagt
und eine Bruchlandung in Sachen Kundenservice hingelegt. (n) Auch dieser gehört genauso wie die Produktqualität zum Gesamtpaket dazu
Zudem dqualifiziert sich Herr Seide mit seiner "Selbstbeweihräucherung" und gewissen Schuldzuweisungen ja scon selbst.
Viel versprechen, Geld kassieren und am Schluß ist der Kunde auch noch selbst Schuld.(n) Sowas kennt man eigentlich
nur von Versicherungsvertretern...Tja, Beruf verfehlt!

Von einem Wort der Entschuldigung seitens der Firma "Bike Revolution" habe ich nix gelesen. Sehr traurig!:cry:

Die Firma sollte nie vergessen, daß "Mundpropaganda" die beste Werbung ist....aber auch im negativen Sinne.

Mit "Montags-Trike" wäre das Thema für mich nicht vom Tisch.:mad: Schließlich hat man nicht gerade wenige Euronen bezahlt
und zudem viel Zeit und Nerven in dieses Desaster investiert.:mad:

Deine Geduld ist beneidenswert!

Ich wünsche Dir ein "Happy-End" in diesem Fiasko!

Herr Seider sollte den "Arsch in der Hose" haben und eine Wandlung des Kaufvertrages durchführen. Auch im eigenen Interesse!

Fehler eingestehen gehört auch zu einem guten Charakter...:sneaky:
 
Roland, was ein Leidensweg. Die Geduld hätte ich nicht gehabt, vorher hätte mein Anwalt Arbeit bekommen. Ich wünsche es Dir das es noch gut ausgeht. Geld in solchen Preisregionen für ein Trike/Velomobil ausgeben ist in meinen Augen auch Vertrauenssache. Daher habe ich mich für einen anderen Hersteller entschieden. Das Verhalten/Auftreten von Thomas Seide hat mir hier nicht gefallen.
 
Darauf hin hat mir Herr Seide deutlich zur Kenntnis gegeben »… dem Hersteller ist 3 Mal die Gelegenheit zur Ausbesserung von Mängeln zu geben …!«
Solange Österreich noch zur EU gehört gilt auch dort das Verbraucherrecht, welches nur 2 Mal die Gelegenheit zur Ausbesserung vorsieht.

Egal ob der Verkäufer/Hersteller ein Sympathieträger ist oder ein Kotzbrocken, er muss sich an die geltenden Gesetze halten. Schon die Tatsache, dass Du Dich mit dem Motorhersteller auseinandersetzen musstest ist ne Zumutung.

Kündige den Kaufvertrag und lass das Trike mit Fristsetzung wieder abholen. Wenn nix passiert, ab zum Anwalt.

Gruß
Geli
 
Hallo Alle zusammen,

entschuldigt bitte die späte Antwort.

Stellvertreten an Alle hier, an HansNL, Wikinger, roland65, petert, merlin7, christosser, Patrick, Geli, Klaus, Winni, Andreas, Kraeuterbutter, holgi, Mittenmang, Landradler.
Vielen Dank für Eure Anteilnahme!

Wegen der angesprochenen Geduld: nein, ich kann es mir, nicht zuletzt auf Grund meiner jetzigen gesundheitlichen Situation, nicht mehr leisten ungeduldig zu sein :-o

Mitte des Monats geht es zu einem Rechtsanwalt. Es sei denn, es steht eine praktische und Handfeste Lösung der Probleme ins Haus!

Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnte ich von Seiten der Firma Bike Revolution hinsichtlich einer einvernehmlichen und beide Seiten zufriedenstellenden Lösung noch nichts vernehmen. Keine Reaktion dahingehend :-(

Eine Wandlung des Kaufvertrages habe ich auch schon angesprochen. Das wurde gar nicht richtig zur Kenntnis genommen und während des Telefongespräches einfach übergangen.

Ich wünsche Euch ein sonniges Wochenende
[DOUBLEPOST=1457714971][/DOUBLEPOST]
Roland, was ein Leidensweg. Die Geduld hätte ich nicht gehabt, vorher hätte mein Anwalt Arbeit bekommen. Ich wünsche es Dir das es noch gut ausgeht. Geld in solchen Preisregionen für ein Trike/Velomobil ausgeben ist in meinen Augen auch Vertrauenssache. Daher habe ich mich für einen anderen Hersteller entschieden. Das Verhalten/Auftreten von Thomas Seide hat mir hier nicht gefallen.

das haben bereits 2 andere Anwärter auf ein Trike, die mein Trike kennenlernen durften, auch getan.

VG
 
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