Bergtauglichkeit von Liegerädern

Re: Tourtests

Hi Leute,
j.:<i>
Na, vielleicht kann man es dann genauso nochmal machen, also Tour solch einen Test vorschlagen...</i>
<a href="mailto:redaktion@tour-magazin.de">redaktion@tour-magazin.de</a>
<i>
ich habe aber den Eindruck, dass TOUR in letzter Zeit trotz des grösseren Liegerangebots jetzt, kein grosses Interesse mehr hat, noch Tests mit Liegern zu machen. Schade. Ob die vielleicht vorsichtig geworden sind, den Lieger als ernstzunehmende Alternative darzustellen? (Also als mehr als nur was Ausgeflipptes)</i>

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Tour ist ein Rennradmagazin. Warum sollten die über etwas anderes berichten? Deren Klientel honoriert sowas nicht. Marktübersicht ist was für die Stiftung Warentest.

Gruss Stefan
 
Re: Tourtests

>j.:<i>
>Na, vielleicht kann man es dann genauso nochmal machen, also Tour solch einen Test vorschlagen...</i>
><a href="mailto:redaktion@tour-magazin.de">redaktion@tour-magazin.de</a>

Hatte schon damals mal Ähnliches vorgeschlagen... wohl zwecklos...

><i>
>ich habe aber den Eindruck, dass TOUR in letzter Zeit trotz des grösseren Liegerangebots jetzt, kein grosses Interesse mehr hat, noch Tests mit Liegern zu machen. Schade. Ob die vielleicht vorsichtig geworden sind, den Lieger als ernstzunehmende Alternative darzustellen? (Also als mehr als nur was Ausgeflipptes)</i>
>Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Tour ist ein Rennradmagazin. Warum sollten die über etwas anderes berichten? Deren Klientel honoriert sowas nicht.

Bis 1997 kam etwa 1 mal pro Jahr was über Lieger (Test). Seit Bike-Übernahme gar nix mehr oder maximal ein kleines Bild, aber kaum Text dazu.
In der aktuellen Tour-Ausgabe ist etwas über einen Münchener Liegeradler mit Z-Pro (Bild und etwas Beschreibung, aber auch da wird der Lieger als was Ausgeflipptes o.ä. dargestellt.
Jedes Fachmagazin sollte mal ein wenig über den Tellerrand schauen. Macht Tour eigentlich auch noch, aber eben keine Lieger mehr, obwohl sportliche Lieger wie Baron, Taifun etc. doch die Liege-Pendanten zu Rennrädern sind und sehr ähnliche Einsatzbereiche haben (Strassenradsport: RTF, Marathon...). Ich kann mir schon vorstellen, dass auch heute noch bei einigen Rennradlern latentes Interesse an Sportliegern besteht, aber sie lesen halt so wenig darüber, dass Tieflieger immer noch nichts für "normale Radsportler" zu sein scheint.

>Marktübersicht ist was für die Stiftung Warentest.

Gab es da mal einen Liegertest?
j.
 
Hi du!!
Bergische Land gemacht (Burscheid, Bechen, ...). (46 km, knapp 2h, mehr erlaubt die Familie z.Z. nicht)

Wenn du UNtreniert bist war das schon zuviel,denke ich



>- Abgesehen davon, daß mir schlicht Training fehlt, hatte ich an den ernsthaften Steigungen deutliche Schwierigkeiten. Irgendwann ist mir die Puste oder eigentlich eher die Kraft ausgegangen. Weiter runterschalten ging nicht mehr; in den Sitz stemmen ist keine Alternative zum <b> Wiegetritt </b>, wenn die Kraft nicht mehr da ist. Bei ca. 9 hm/h im kleinsten Gang war nach ein paar Minuten einfach Schluß. Nach kurzer Pause ging´s dann aber weiter, ich bin dann die Berge auch hochgekommen. <i> Was fahrt Ihr denn als kleinste <b> Übersetzung

... ich hab auf meinem Shark 39-19 und im zwischengetriebe 14,21 + 28
am HR max. ein 26er Ritzel (mehr verträgt die Dura Ace nicht) klappt Prima auch am berg, und obwohl ich große Tretlager-überhöhung habe.

>- Außerdem sind mir die <b> Füße eingeschlafen </b>. <i> Was kann man dagegen tun ? Hilft da auch Training ? </i> Die Tretlagerüberhöhung am Dalli ist mit gut 30 cm wohl etwas großzügig, aber bei meiner Probefahrt auf der Streetmachine habe ich das auch schon gemerkt.

..dank der ca. 30cm überh. kannste aber DEUTLICH schneller anfahren als Upwrong´s , gelle?
>- Dann bin ich auch noch an einer Baustelle <b> gestürzt </b>. Der Fahrbahnbelag war einseitig weggefräst (ca. 5 cm Kante). Mir hat es dann abrupt das Vorderrad weggedreht, und ich saß auf dem Hintern, bevor ich etwas gemerkt hatte. War nichts weiter passiert, aber mit dem Upright wäre das gar nicht passiert....
>- Insgesamt ist das Rad alles andere als handlich. <b> Schnelle Kurven </b> gehen noch, ich muß aber wohl noch ein wenig mental arbeiten. Irgendetwas sperrt sich bei mir gegen richtige Schräglagen und hohe Kurvengeschwindigketen (war aber nie meine Stärke ). Das Problem sind <b> enge Kurven </b>, da macht sich der lange Radstand bemerkbar. Außerdem bleibe ich noch mit den Knien an den Schalthebeln hängen, da kann eine Kette neben dem Vorderrad auch nicht viel mehr stören.

Haste es mal mit Grip-Shipt versucht????? - oder nimm andern Lenker - der Original-dalli Lenker ist Eh viel zu Groß.
Ach ja Kurvenlegen *hm* ... Gute Reifen Drauf (Conti GP vorn SChwalbe Blizzard o. Cnti GP o. Ritchy Tom 1.4" und dann REIN DAMIT !!!! klappt immer - da ist allerdings EIN kleiner nachteil - auf VR liegt zuwenig last - das VR rutscht also zuerst weg , aber meist merkt man´s und kann gegen halten.

><b> Positiv: </b>
>- Die <b> Durchschnittsgeschwindigkeit </b> (23 km/h) über alles war sehr ordentlich für meine Verhältnisse und die langen Steigungen. Sobald es eben war, bin ich sofort über 30 km/h gefahren und konnte mich dabei schnell regenerieren. Bergrunter ist es ohnehin kein Problem. Bei 60 km/h konnte ich noch locker mittreten.
>- Ich habe <b> keinerlei Beschwerden </b> an Knien, Nacken, Rücken oder Butt. Die Sitzposition scheint also zu passen. Ich hätte den ganzen Tag weiterfahren können. Ich habe heute auch keinen Muskelkater.
>- Der Fahrkomfort ist ausreichend, auch ohne Federung, solange man sich von Radwegen fernhält.
>- Es hat unheimlich <b> Spaß </b> gemacht. Nur waren da am Berg die blöden Motorräder / Autos / Oldtimer / Trecker / Mofas, die mich mit Vollgas überholt haben. Am besten war so ein pink farbener 55er Cadillac mit Riesenheckflossen, 6m lang 2m breit.
>MfG Ulli Krüll
 
<i>
... ich hab auf meinem Shark 39-19 und im zwischengetriebe 14,21 + 28
am HR max. ein 26er Ritzel (mehr verträgt die Dura Ace nicht) klappt Prima auch am berg, und obwohl ich große Tretlager-überhöhung habe.
</i>
Du hast also vorne, am Zwischengetriebe und am Hinterrad eine Schaltung ? Damit sollten wirklich alle Anforderungen abgedeckt sein ! Wie schaltest Du vorne, mit Rohr per Hand ?
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..dank der ca. 30cm überh. kannste aber DEUTLICH schneller anfahren als Upwrong´s , gelle?
</i>
Bis auf die eingeschlafenen Füße und etwas schlechte Übersicht, finde ich die Tretlagerüberhöhung bequem und effektiv. Ob die Füße bei 20 cm Überhöhung wesentlich besser durchblutet wären, weiß ich nicht. Ich habe jetzt die Schuhe nicht so feste geschnürt und die Cleats nach vorne verschoben, und dann auch keine Probleme mehr gehabt. Mal sehen, wie es am Berg aussieht.

<i>
>>> Das Problem sind enge Kurven , da macht sich der lange Radstand bemerkbar. Außerdem bleibe
>>> ich noch mit den Knien an den Schalthebeln hängen, da kann eine Kette neben dem Vorderrad auch nicht viel mehr stören.
>Haste es mal mit Grip-Shipt versucht????? - oder nimm andern Lenker - der Original-dalli Lenker ist Eh viel zu Groß.
</i>
Ich werde es wohl mit Endschalthebeln versuchen. Den Vorbau werde ich drehen, evtl. auch einen verstellbaren einbauen. Den Lenker werde ich kürzen. (Ich habe demnächst eine Woche Urlaub.)

Danke für die Tipps, Ulli
 
nachtrag

Etwas wichtiges vergessen hab ;
um den berg GUT hoch zu kommen nimmt Puls-messer4 und stell fest welchen MAX. Puls du länger fahren kannst - und dann bleib am berg immer drunter (2-4 Schläge/min drunter reichen). Bei mir wirkte das BESTENS - gegenüber fahren ohne Pulsmessung mehrere min vorsprung.
 
Hi Leute,

Ulli:<i>
Du</i> [Dirk] <i>hast also vorne, am Zwischengetriebe und am Hinterrad eine Schaltung ? </i>

So wie ich Dirks Rad (vernickelt, richtig?) noch vor meinem geistigen Auge habe, hat er 39-19 als Primärübersetzung, d.h. 39 an der Kurbel und 19 am Zwischengetriebe und dann im Sekundärstrang 14,21,28 und 12-26 hinten.

@Dirk: Hast Du die Gabel inzwischen auch vernickeln lassen, oder musst Du immer noch nach jeder Regenfahrt polieren? ;-)

Gruss Stefan
 
Bergtauglichkeit - Pulsmesser

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>Etwas wichtiges vergessen hab ;
>um den berg GUT hoch zu kommen nimmt Puls-messer4 und stell fest welchen MAX. Puls du länger fahren kannst - und dann bleib am berg immer drunter (2-4 Schläge/min drunter reichen). Bei mir wirkte das BESTENS - gegenüber fahren ohne Pulsmessung mehrere min vorsprung.
</i>
Würde ich gerne mal probieren. Bei Bicycles gibt es einen Pulsmesser (Armbanduhr), der unter 100,- DM liegt. Taugt der schon was ? Kennt Ihr andere Modelle, die unter 200,- DM liegen ? (Armbanduhr wär gut, dann könnte ich den Puls auch beim Joggen messen.)
MfG Ulli
 
Pulsmesser

>Würde ich gerne mal probieren. Bei Bicycles gibt es einen Pulsmesser (Armbanduhr), der unter 100,- DM liegt. Taugt der schon was ? Kennt Ihr andere Modelle, die unter 200,- DM liegen ? (Armbanduhr wär gut, dann könnte ich den Puls auch beim Joggen messen.)
>MfG Ulli
Wenn du nur einen ganz einfachen brauchst(Puls, Obergrenze, Untergrenze, Uhrzeit, StopUhr) würde ich dir das Ding von Aldi empfehlen, wenn er mal wieder ins Programm kommt.
Kostet ca 50DM.
Tschö
René
 
Re: Pulsmesser

Hi Leute,
René:<i>
Wenn du nur einen ganz einfachen brauchst(Puls, Obergrenze, Untergrenze, Uhrzeit, StopUhr) würde ich dir das Ding von Aldi empfehlen, wenn er mal wieder ins Programm kommt.
Kostet ca 50DM.</i>

Ich hab letztens einen bei Plus gekauft. 49,- Letztlich nur eine Stoppuhr mit Pusanzeige, aber für niedrige Ansprüche bzw. um im Winter zu schauen, ob der Puls nicht zu hoch ist, reichts. Nachteil: Die Sendefrequenz des Gurtes stimmt nicht mit Medion, Polar et al. überein. Man kann die Gurte nicht untereinander austauschen. Bei vielen der billigen Gurte lassen sich aber die Batterien austauschen. Polar will für den Austausch eines uncodierten Gurtes 69,- haben.

Gruss Stefan
 
Pulsmesser besser mit Mittelwert

>Wenn du nur einen ganz einfachen brauchst(Puls, Obergrenze, Untergrenze, Uhrzeit, StopUhr) würde ich dir das Ding von Aldi empfehlen, wenn er mal wieder ins Programm kommt.
>Kostet ca 50DM.

Ich habe seit ca. 5 Jahren einen Pulsmesser Polar Heartbeat, immer noch mit 1. Batterie. Ganz einfaches Ding, mit Uhrzeit. Mir fehlt jedoch etwas der Mittelwert, der erst bei etwas teureren Geräten drin ist (wäre bei RTF's interessant). Ab 100,- kann man da aber wohl jetzt schon welche finden, die das drin haben. Hab hier schon mal einen Hac 2 für 139,- gesehen, der hat alle Grundfunktionen drin. Am liebsten würde ich mir jetzt aber die Polar S-Serie kaufen, u.a. mit Own-Index etc.. Übrigens stört der Pulsmesser den CM 414 Alti M -Funktacho. Sie dürfen am Lenker nicht zu dicht beieinander sein, sonst zeigt der Tacho 0 km/h... Damit hatte ich mir bei einer RTF schon die Aufzeichnung versaut, erst später den Grund gefunden...
j.

<ul><li><a href="http://www.polar-electro.de/" target=_top>http://www.polar-electro.de/</a></ul>

http://www.polar-electro.de/
 
Re: Pulsmesser

<i>
Stefan:
Bei vielen der billigen Gurte lassen sich aber die Batterien austauschen. Polar will für den Austausch eines uncodierten Gurtes 69,- haben.
</i>
Wie??? Versteh ich das Richtig? Bei Polar kann man die Batterie im Gurt nicht tauschen?? Das Ist ja Cool Abgezockt! Man kauft ein Produkt mit einer Zeitlichen Nutzungbeschränkung. :-(
Tschö
René
 
Re: Pulsmesser

Hi Leute,
René:<i>
Wie??? Versteh ich das Richtig? Bei Polar kann man die Batterie im Gurt nicht tauschen?? </i>
So ist es. Aber nun ins Detail:

Ein uncodierter Sender kostet 49,- DM, codiert sind es dann 79,-. Im Austausch wohlgemekt!
Wenn Du aber Dein Gerät zu Polar schickst, wird ein Batterietausch und Neukalibrierung des Empfängers und der Austausch des Gurtes mit 69 (uncodiert) bzw 99 (codiert) DM berechnet.
Details unter <a href="http://www.polar-electro.de/Service2000/servPreise.html">http://www.polar-electro.de/Service2000/servPreise.html</a>

Ein Gurt als Zubehör kostet 89 bzw 139 DM.

<i>
Das Ist ja Cool Abgezockt! Man kauft ein Produkt mit einer Zeitlichen Nutzungbeschränkung. </i>

Ja. Bis die Batterie leer ist. Polar nimmt die Gurte zurück und recyclet das Zeug. Die Elektronik geht zur Verwertung. Das Plastik wird zu neuen Fahrradhaltern gemacht. Polar will offensichtlich das Image der EKG Genauigkeit wahren und dafür soll das Gerät nur von Polar gewartet werden. Wenn die Geräte wirklich geprüft werden ist dagegen erstmal nichts zu sagen.

Gruss Stefan


http://www.polar-electro.de/Service2000/servPreise.html
 
Dumm (Re: Bergtauglichkeit von Liegerädern)

Matthias:

>Vielleicht kann ich demnächst was zur Bergtauglichkeit erzählen,
> ich plane nämlich im Juli mit einem Kumpel eine Tour in der Schweiz
> mit Überquerung von Furka (2431 m) und Oberalp (2044 m).

>Ach ja : ich fahre seit 3 Monaten Liegerad (SMGT, Stadardausführung,
> 27 Gänge, kleinste Übersetzung 30 zu 28 bei 26" Hinterrad).
>Haltet ihr das nun für grössenwahnsinnig oder für dumm ?

Dumm.
Ich bin seit 96 etwa 26Mm Liegerad gefahren, und empfehle dir unbedingt wenigstens ein Rettungsritzel zu montieren. Bis ich mit meinem ersten Liegerad gut zurechtkam waren ca. 3Mon/1500km vergangen. Aus Erfahrung (Quantum AF3, Flux SR-X)in relativ hügeligem Gelände (größte Steigung hier und mal im Urlaub ca. 10% bis sogar 20%) ist eine 1:1 "Übersetzung" zu groß, auch ohne Gepäck. Es sollte schon weniger sein, insbesondere wenn sich die Steigungen ziehen, und nicht nur 2km lang sind, wie ich sie gefahren bin.

Eine "Übersetzung" ist zu groß, wenn du mit Gepäck fährst. Oder du hast dauerhaft und locker 300 W drin.
Geh doch auf www.kreuzotter.de und lass dir ausrechnen, wieviel Watt du alltags verbrauchst. Und dann schaust du, wie schnell du damit noch am xx%-Berg bist, und stellst darauf deinen Ritzelsatz ab.

Heinz
 
Mythos cw-Wert (Re: Vergleich Rennrad Liegerad)

>Die Argumente sind doch ganz ok. Ich werte nur anders und komme damit zu
> einem ganz anderen Schluß: ein Rennrad ist nur etwas für echte Exoten ;-).
> Wer ist schon bereit, sich so zu quälen !?
Nur wer sich quält ist ein Echte Mann [tm]

> Persönliche Eindrücke sind dabei mit Vorsicht zu genießen ...
> Es gibt halt nicht <b> das Liegerad </b>.

Erstens kommt es immer noch auf die Person an, und
zweitens versuchen manche immer noch ein RED PEPPER mit einem Rennrad zu vergleichen, wo es doch eigentlich eine /respekt_off Hollandmöhre ist.
Dann doch bitte den Vergleich 7,5kg SpeedBike mit 7,5kg Tria-Rad.

> Besonders interessant sind immer die Eindrücke von Leuten, die
> beides gerne/häufig fahren wie Stefan, Ralf, Chris ... , verschiedene
> Modelle beurteilen können ...

Ich bin zwar nicht viel Rennrad gefahren, aber traue mir durchaus zu die Unterschiede feststellen zu können:
- ein Rennrad ist i.A. erheblich (50%) leichter und fährt sich auch
agiler und wendiger. Die Übersicht ist auch besser.
- ein Rennradler hat i.A. (Untenlenker) keinen schlechteren Luftwiderstand als
z.B. /ketzermode SMGT, SpeedMachine, Hornet, Flux-SR-X und Dalli-Allrounder.
Der cw-Wert einer Liege ist i.A. grottenschlecht im Vergleich mit
einem Rennradler und wird nur durch den schmaleren Querschnitt kompensiert.
In Tria-Position braucht man schon eine Tiefliege um mithalten zu können, mit
Heckhutze ist die dann aber deutlich besser (vgl. TOUR-Untersuchung
IIRC 1997, z.B. Aeroprojekt Ultralow etwa gleich wie Moser-RekordtriaRad)

- dafür liegt man immer gleich komfortabel und windschlüpfrig, ohne den
Windwiderstand zu verschlechtern.
- Arme, Schulter und Nacken werden auf der Liege kaum beansprucht, und schlaffen
nach und nach ab ;-). Der Schritt wird auch nicht so beansprucht.
- Mit einer Fronthaube hält man seinen Schnitt auch bei strömenden Regen.

Nach ein paar tausend km auf dem Rennrad spielt die Belastung i.A. kaum eine Rolle, aber eine Liege ist trotzdem erheblich komfortabler. Auf meinem Rennrad bin ich immer noch am schnellsten (9,5kg, 30er-Schnitt für ne Stunde), aber ich nehme trotzdem lieber die Liege (20kg, 27er-Schnitt), weil ich da immer alles im Heckkoffer dabeihabe, und es einfach so bequem ist. Da habe ich auch nach 100km keine Probleme.

BTW: Ein Freund (zur Arbeit ~20km, Triarad seit 3 Jahren) hat wg. Muskelverspannungen direkt auf eine Tiefliege gewechselt (SpeedBike, Heckhutze, tonnenschwer). Wie er sagt: keine körperlichen Probleme mehr, und jeden Tag konstant die gleiche Bestzeit. Aber nur durch die Konsequenz: Tief und Hutze.

Heinz
 
Re: Mythos cw-Wert (Re: Vergleich Rennrad Liegerad)

>Erstens kommt es immer noch auf die Person an, und
>zweitens versuchen manche immer noch ein RED PEPPER mit einem Rennrad zu vergleichen, wo es doch eigentlich eine /respekt_off Hollandmöhre ist.

Ok., Red Pepper mit einem uprighten Hollandrad verglichen schneidet es aber gut ab. Allerdings... diese Zielgruppe kommt evtl. ohnehin nicht in die Bereiche, wo sich die Aerodynamik deutlich bemerkbar macht.

>Dann doch bitte den Vergleich 7,5kg SpeedBike mit 7,5kg Tria-Rad.

Ja, bitte. Hoffentlich testet das mal eine grössere Zeitschrift...
Aber TOUR hat vielleicht Angst, dass <i>Ihr</i> Rennrad nicht gut genug abschneidet?

>Ich bin zwar nicht viel Rennrad gefahren, aber traue mir durchaus zu die Unterschiede feststellen zu können:
>- ein Rennrad ist i.A. erheblich (50%) leichter und fährt sich auch
> agiler und wendiger. Die Übersicht ist auch besser.

Äh, Moment, welche Räder vergleist du? (welchen Lieger?)

>- ein Rennradler hat i.A. (Untenlenker) keinen schlechteren Luftwiderstand als
> z.B. /ketzermode SMGT, SpeedMachine, Hornet, Flux-SR-X und Dalli-Allrounder.

Da würde ich noch unterscheiden... SMGT und Hornet sind wohl weniger aerodynamisch als Flux und Dalli. Hängt auch vom Lenkertyp ab.

> Der cw-Wert einer Liege ist i.A. grottenschlecht im Vergleich mit
> einem Rennradler und wird nur durch den schmaleren Querschnitt kompensiert.

Nicht ganz ok... der cw-Wert des Renners ist auch erst in Untenlenkerhaltung gut, also etwa auf dem Niveau eines heckverschalten Tiefliegers. Obenlenker-Haltung bringt beim Renner auch einen miesen Cw-Wert, der schon fast so mies ist wie ein unverkl. Lieger, allerdings hat der Renner damit noch eine grosse Stirnfläche. Beim Hollandrad sagt man ca. cw=1. (Vergleich: Rennrad Untenlenker um die 0,55).

> In Tria-Position braucht man schon eine Tiefliege um mithalten zu können,

Nein, Semitief sollte schon reichen. Aber gilt nur für die Ebene, Gewicht unberücksichtigt. Nach M5-Messung (SRM) kommt auch ein Untenlenker-26/28 schon auf Tria-Speed.

mit
> Heckhutze ist die dann aber deutlich besser (vgl. TOUR-Untersuchung
> IIRC 1997, z.B. Aeroprojekt Ultralow etwa gleich wie Moser-RekordtriaRad)

Moserrad ist nicht Triabike! Wattzahlen, wie ich sie so im Kopf habe, für 45 km/h:
Flux Z-Pro mit Hutze 263 Watt
Aeroproject Ultratief 303 Watt
Moser auch etwa 300-310 Watt
Triabike 346 Watt
Kingcycle 342 Watt (diese Info bekam ich auf Anfrage und stand dann auch im Heft über Highspeedräder, ich glaube mit dem Stummelheck)
16V ca. 376 Watt
Cadex-Rennrad (Untenlenker) 376 Watt (Obenlenker nicht getestet ;-), zu peinlich)
Peer Gynt ca. 440 Watt
mit Frontverkl. ca. 400 Watt
MTB mit Slicks ca. 460 Watt (tiefe Haltung)
j.

<ul><li><a href="http://www.m5-ligfietsen.com/snelheid.htm" target=_top>M5 Speedtest</a></ul>

M5 Speedtest
 
Die Testwerte (Tour-Aerotest)

>Moserrad ist nicht Triabike! Wattzahlen, wie ich sie so im Kopf habe, für 45 km/h:
>Flux Z-Pro mit Hutze 263 Watt
>Aeroproject Ultratief 303 Watt
>Moser auch etwa 300-310 Watt
>Triabike 346 Watt
>Kingcycle 342 Watt (diese Info bekam ich auf Anfrage und stand dann auch im Heft über Highspeedräder, ich glaube mit dem Stummelheck)
>16V ca. 376 Watt
>Cadex-Rennrad (Untenlenker) 376 Watt (Obenlenker nicht getestet ;-), zu peinlich)
>Peer Gynt ca. 440 Watt
>mit Frontverkl. ca. 400 Watt
>MTB mit Slicks ca. 460 Watt (tiefe Haltung)

War schon ziemlich richtig... hatte mir damals diesen Test so oft angesehen, dass die Zahlen kaum mehr aus dem Kopf gehen :)...
Jetzt habe ich die Ergebnisse vor mir (aus "Aerodynamik von Highspeedfahrrädern").
Hier kleine Korrekturen und Ergänzungen...

Moserrad bei 45 km/h 311 Watt, Aerop. 305 Watt, Gynt mit Nase 405, ohne Nase 447 Watt, Lowracer vollverschalt 85 Watt...

Stirnflächen/cw-Wert:
MTB 0,573 qm/0,68
Rennrad Untenlenker 0,46/0,55
Flux mit Heck 0,348/0,56
Aeropro. 0,32/0,74
Radius 16V 0,398/0,71
Gynt ohne Nase 0,563/0,74
M5 vollverkl. 0,293/0,15
Triabike 0,403/0,66
Moserrad 0,42/0,51

Die Tieflieger von Flux und Aeroproject haben beide eine aufrechte Sitzhaltung. Das erkennt man auch daran, dass sogar das vollverkl. M5 weniger Stirnfläche hat. Flacher Sitz verbessert cw-Wert, wie auch Stirnfläche. Ein moderner Lowracer wäre eindeutig schneller als das Moserrad. Das erkennt man auch aus www.kreuzotter.de, wo die Supermanposition drin ist und langsamer ist als ein Tieflieger. Ein moderner Semitieflieger wie das Shock Proof wäre auch deutlich schneller als ein Triabike (Ebene!).
j.
 
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