Bergtauglichkeit von Liegerädern

U

_ulli

Wie schätzt Ihr denn die Bergtauglichkeit von Liegerädern ein ?
Ich habe es gestern einmal darauf ankommen lassen und eine Runde durchs Bergische Land gemacht (Burscheid, Bechen, ...). (46 km, knapp 2h, mehr erlaubt die Familie z.Z. nicht)

<b> Negativ: </b>
- Abgesehen davon, daß mir schlicht Training fehlt, hatte ich an den ernsthaften Steigungen deutliche Schwierigkeiten. Irgendwann ist mir die Puste oder eigentlich eher die Kraft ausgegangen. Weiter runterschalten ging nicht mehr, in den Sitz stemmen ist keine Alternative zum <b> Wiegetritt </b>, wenn die Kraft nicht mehr da ist. Bei ca. 9 hm/h im kleinsten Gang war nach ein paar Minuten einfach Schluß. Nach kurzer Pause ging´s dann aber weiter, ich bin dann die Berge auch hochgekommen. <i> Was fahrt Ihr denn als kleinste <b> Übersetzung </b> ? </i>

- Außerdem sind mir die <b> Füße eingeschlafen </b>. <i> Was kann man dagegen tun ? Hilft da auch Training ? </i> Die Tretlagerüberhöhung am Dalli ist mit gut 30 cm wohl etwas großzügig, aber bei meiner Probefahrt auf der Streetmachine habe ich das auch schon gemerkt.

- Dann bin ich auch noch an einer Baustelle <b> gestürzt </b>. Der Fahrbahnbelag war einseitig weggefräst (ca. 5 cm Kante). Mir hat es dann abrupt das Vorderrad weggedreht, und ich saß auf dem Hintern, bevor ich etwas gemerkt hatte. War nichts weiter passiert, aber mit dem Upright wäre das gar nicht passiert....

- Insgesamt ist das Rad alles andere als handlich. <b> Schnelle Kurven </b> gehen noch, ich muß aber wohl noch ein wenig mental arbeiten. Irgendetwas sperrt sich bei mir gegen richtige Schräglagen und hohe Kurvengeschwindigketen (war aber nie meine Stärke ). Das Problem sind <b> enge Kurven </b>, da macht sich der lange Radstand bemerkbar. Außerdem bleibe ich noch mit den Knien an den Schalthebeln hängen, da kann eine Kette neben dem Vorderrad auch nicht viel mehr stören.

<b> Positiv: </b>
- Die <b> Durchschnittsgeschwindigkeit </b> (23 km/h) über alles war sehr ordentlich für meine Verhältnisse und die langen Steigungen. Sobald es eben war, bin ich sofort über 30 km/h gefahren und konnte mich dabei schnell regenerieren. Bergrunter ist es ohnehin kein Problem. Bei 60 km/h konnte ich noch locker mittreten.

- Ich habe <b> keinerlei Beschwerden </b> an Knien, Nacken, Rücken oder Butt. Die Sitzposition scheint also zu passen. Ich hätte den ganzen Tag weiterfahren können. Ich habe heute auch keinen Muskelkater.

- Der Fahrkomfort ist ausreichend, auch ohne Federung, solange man sich von Radwegen fernhält.

- Es hat unheimlich <b> Spaß </b> gemacht. Nur waren da am Berg die blöden Motorräder / Autos / Oldtimer / Trecker / Mofas, die mich mit Vollgas überholt haben. Am besten war so ein pink farbener 55er Cadillac mit Riesenheckflossen, 6m lang 2m breit.

MfG Ulli Krüll
 
Re: Bergtauglichkeit von Liegerädern? Aber Sicher!

<i>Wie schätzt Ihr denn die Bergtauglichkeit von Liegerädern ein ?</i>
Ich lehne mich weit hinaus: Bei gleichem Gewicht(wie ein Rennrad) ist ein Lieger genauso schnell am Berg wie ein Upright!
<i>Ich habe es gestern einmal darauf ankommen lassen und eine Runde durchs Bergische Land gemacht (Burscheid, Bechen, ...). (46 km, knapp 2h, mehr erlaubt die Familie z.Z. nicht)</i>
Fahr mal an Altenberg vorbei nach Neschen den Hügel hoch und dann nach Bechen:)
><b> Negativ: </b>
<i>- Abgesehen davon, daß mir schlicht Training fehlt, hatte ich an den ernsthaften Steigungen deutliche Schwierigkeiten. Irgendwann ist mir die Puste oder eigentlich eher die Kraft ausgegangen. </i>
Da must du wohl noch etwas Kontidtion pumpen!
<i>Weiter runterschalten ging nicht mehr; in den Sitz stemmen ist keine Alternative zum <b> Wiegetritt </b>, wenn die Kraft nicht mehr da ist. Bei ca. 9 hm/h im kleinsten Gang war nach ein paar Minuten einfach Schluß. Nach kurzer Pause ging´s dann aber weiter, ich bin dann die Berge auch hochgekommen.
Was fahrt Ihr denn als kleinste <b> Übersetzung </b> ? </i>
Der Wiegetritt fehlt ganz klar, aber man braucht ihn nur, wenn die Übersetzung nicht mehr ausreicht. Ein drittes Kettenblatt vorne sollte aber ausreichen.
Ich fahre 8-10% mit 42/25 bei 26Zoll hoch. Für den Puig Major (10 km bei durchschntlich 10%) habe ich 32/25 gefahren mit ca 10km/h. War ne harte TorTour.
Mit 32/25 schaffe ich auf jedenfall 15%. Steileres hats bisher noch nicht gegeben.
<i>- Außerdem sind mir die <b> Füße eingeschlafen </b>. Was kann man dagegen tun ? Hilft da auch Training ? Die Tretlagerüberhöhung am Dalli ist mit gut 30 cm wohl etwas großzügig, aber bei meiner Probefahrt auf der Streetmachine habe ich das auch schon gemerkt.</i>
Hast du die Schuhe zu fest zu gemacht? Da hab ich dieses Probleme.
<i>- Dann bin ich auch noch an einer Baustelle <b> gestürzt </b>. Der Fahrbahnbelag war einseitig weggefräst (ca. 5 cm Kante). Mir hat es dann abrupt das Vorderrad weggedreht, und ich saß auf dem Hintern, bevor ich etwas gemerkt hatte. War nichts weiter passiert, aber mit dem Upright wäre das gar nicht passiert....</i>
Aua. Hoffenltich ist dem Rad nichts passiert einen Menschen kann man ja wieder ohne weiteres zusammennähen:). Habe mir bei Fräskanten schon mehere Platte besorgt, sind unmöglich!
<i>- Insgesamt ist das Rad alles andere als handlich. <b> Schnelle Kurven </b> gehen noch, ich muß aber wohl noch ein wenig mental arbeiten. Irgendetwas sperrt sich bei mir gegen richtige Schräglagen und hohe Kurvengeschwindigketen (war aber nie meine Stärke ). Das Problem sind <b> enge Kurven </b>, da macht sich der lange Radstand bemerkbar. Außerdem bleibe ich noch mit den Knien an den Schalthebeln hängen, da kann eine Kette neben dem Vorderrad auch nicht viel mehr stören. </i>
Bist du mit dem Dalli (Shark?) gefahren? da kenne ich solche Probleme von Peter Brüggen nicht.
><b> Positiv: </b>
<i>- Die <b> Durchschnittsgeschwindigkeit </b> (23 km/h) über alles war sehr ordentlich für meine Verhältnisse und die langen Steigungen. Sobald es eben war, bin ich sofort über 30 km/h gefahren und konnte mich dabei schnell regenerieren. Bergrunter ist es ohnehin kein Problem. Bei 60 km/h konnte ich noch locker mittreten.</i>
Fahre derzeit einen Schnitt von ca. 30km/h(ca 30% der Strecke Bergig), wobei ich zu 90% im aeroben Bereich fahre. Gerade Wellige Strecken sind schön um Uprights zu Versägen. Bergrunter Speed aufnehmen und Berghoch stramm weitertreten und über die Kuppe hinwegrollen.
<i>- Ich habe <b> keinerlei Beschwerden </b> an Knien, Nacken, Rücken oder Butt. Die Sitzposition scheint also zu passen. Ich hätte den ganzen Tag weiterfahren können. Ich habe heute auch keinen Muskelkater.</i>
Muskelkater sollte man bei einer Ausdauersportart auch nicht bekommen.
Bei Kraftsport ist das schon eher so, aber auch dort soll Muskelkater vermieden werden.
<i>- Der Fahrkomfort ist ausreichend, auch ohne Federung, solange man sich von Radwegen fernhält.</i>
Stimmt. Fahre grundsätlich keine Radwege. Die Enden immer plötzlich irgendwoooooooo........rums.
<i>- Es hat unheimlich <b> Spaß </b> gemacht. Nur waren da am Berg die blöden Motorräder / Autos / Oldtimer / Trecker / Mofas, die mich mit Vollgas überholt haben. Am besten war so ein pink farbener 55er Cadillac mit Riesenheckflossen, 6m lang 2m breit.</i>
Und die 6 Uprights dich ich am Sonntag am Berg mit Vollgas auf dem Jester überholt habe...
 
>Wie schätzt Ihr denn die Bergtauglichkeit von Liegerädern ein ?

Sehr gut, wenn die nötigen Gänge vorhanden sind.

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<i> Was fahrt Ihr denn als kleinste <b> Übersetzung </b> ? </i>

Vorne 12 als kleinstes "Kettenblatt", (montiert mittels eines extra angefertigten Adapters), plus 3x7-Nabe plus 17 als größtes hinteres Ritzel. Selbst bei der 1:1 Gangstufe der 3x7-Nabe besteht schon eine Untersetzung von 0,705 : 1.

30% Steigung sind bequem fahrbar selbst mit Gepäck zu schaffen; falls Du über ein Trike verfügst. Beim Flevotrike gibt es lediglich Traktionsprobleme durch den Vorderradantrieb. Also 3 bis 4 km/h bergauf bei einer 80er Trittfrequenz sind kein Problem.

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>- Außerdem sind mir die <b> Füße eingeschlafen </b>. <i> Was kann man dagegen tun ? Hilft da auch Training ? </i> Die Tretlagerüberhöhung am Dalli ist mit gut 30 cm wohl etwas großzügig, aber bei meiner Probefahrt auf der Streetmachine habe ich das auch schon gemerkt.

Füße eingeschlafen? Vielleicht erst mal mit einer größeren Sitzpolsterung versuchen, könnte ja sein, daß durch einen härteren Sitz die für die Durchblutung bestimmten Adern stärker gequetscht werden, als sinnvoll. Wenn das nichts hilft, evtl. weitere Schuhe verwenden.

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>- Dann bin ich auch noch an einer Baustelle <b> gestürzt </b>. Der Fahrbahnbelag war einseitig weggefräst (ca. 5 cm Kante). Mir hat es dann abrupt das Vorderrad weggedreht, und ich saß auf dem Hintern, bevor ich etwas gemerkt hatte. War nichts weiter passiert, aber mit dem Upright wäre das gar nicht passiert....

Vorrausschauend zu fahren gilt insbesondere auch für Liegeradfahrer; sorry, aber sowas sieht man. Gerade im Bereich einer Baustelle.

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>- Insgesamt ist das Rad alles andere als handlich. <b> Schnelle Kurven </b> gehen noch, ich muß aber wohl noch ein wenig mental arbeiten. Irgendetwas sperrt sich bei mir gegen richtige Schräglagen und hohe Kurvengeschwindigketen (war aber nie meine Stärke ). Das Problem sind <b> enge Kurven </b>, da macht sich der lange Radstand bemerkbar. Außerdem bleibe ich noch mit den Knien an den Schalthebeln hängen, da kann eine Kette neben dem Vorderrad auch nicht viel mehr stören.

Alles Übung; bis man eine Liegerad richtig fährt, sollten, wie ich es inzwischen schon oft genug gelesen habe, wohl um die 1000 km eingeplant werden.

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>- Ich habe <b> keinerlei Beschwerden </b> an Knien, Nacken, Rücken oder Butt. Die Sitzposition scheint also zu passen. Ich hätte den ganzen Tag weiterfahren können. Ich habe heute auch keinen Muskelkater.

Die Knie wirst Du noch merken, wenn Du mal über 150 km am Tag fahren solltest. Derzeit bin ich bei 227 km am Tag, und das einzigste, was ich merke, sind die Knie. Allerdings nicht in Form von Schmerzen.

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>- Es hat unheimlich <b> Spaß </b> gemacht. Nur waren da am Berg die blöden Motorräder / Autos / Oldtimer / Trecker / Mofas, die mich mit Vollgas überholt haben. Am besten war so ein pink farbener 55er Cadillac mit Riesenheckflossen, 6m lang 2m breit.

Da gibt es keine Probleme mit. Solange es Sprit gibt, gehören die noch zum täglichen Bild. Irgendwann haben wir als Radler ja vielleicht die ganze Autobahn für uns alleine.

Ciao
F.
 
Re: Bergtauglichkeit Übersetzung

Hallo Ulli,

siehe auch meine Erfahrungen unten Vgl. Tandem/Liegerad.

Nur noch zu meiner Übersetzung:

Am 16V (60 cm Sitz, 70 cm Tretlager, ungefedert, 13,5 kg, schon etwas älter, Radstand 92 cm => eigentlich zu kurz) hatte ich für die Alb-Extrem 24:28 Zähne auf 28"-Reifen. Damit geht eigentlich jeder Berg bis 20" (bei der kurzen 16V hebt dann aber auch das Vorderrad ab!), auch lange Anstiege lassen sich bis ´runter auf 6 km/h gut fahren.

Im Moment fahre ich als 1. Gang 24:23 Zähne (50/38/24 zu 12-23), aber für längere, bergigere Touren werde ich wohl wieder die MTB-Kassette (50/38/24 zu 11-28) dranmachen, wenn ich nicht zu faul bin ;-)

Gruß
Thomas

P. S.: Bei mir hat´s ca. 1000 km gedauert, bis ich bergauf nicht mehr krepiert bin!
 
Hallo Frank
Ich bin Tandemfahrer,erst seit kurzem Liegeradler und kenne das Problen mit den Bergen ven beiden .Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt, aber ich halte es für keine gut Idee mit 80 1/min und 3-4km/h den Berg raufzufahren. Ist da schieben nicht viel entspannender? Wir sind dann genausoschnell oben nur nicht so kaputt. Der Puls geht von 170 auf 130 runter ohne Tempoverlust. Oder ist schieben bei Liegeradlern verboten?
Die Höhenmeter warten
CHRIS
 
30%??

>30% Steigung sind bequem fahrbar selbst mit Gepäck zu schaffen;

Hast du dich da nicht etwas vertan? 30% fahren sie ja nicht mal bei Giro hoch! Und dann noch mit Gepäck? Eine Steigung, die nur 50 m lang ist, gilt nicht, hat keine Aussage und 500 m wirst du kaum mit Fahrrad plus Gepäck schaffen, oder höchstens mit Minimalgeschwindigkeit (unter 5 km/h?) und Dreirad + Extremübersetzung.
j.
 
Gegen einschlafende Füsse ausklicken

>Wie schätzt Ihr denn die Bergtauglichkeit von Liegerädern ein ?

Ein wenig schlechter als Upright, aber nicht viel, bei gleichem Gewicht vielleicht 5% langsamer. Als Grund sehe ich die etwas schlechtere muskuläre Erholung bei hochpositionierten Beinen. Wiegetritt ist nur ein recht geringer Vorteil, den benutzen auch Rennradler nicht so oft, weil er doch besonders bei schweren Fahrern ziemlich anstrengend ist. Für Pantani ist der Wiegetritt jedoch wertvoll, da er einen sehr guten Watt/kg-Wert (Leistungsgewicht) hat.


>Ich habe es gestern einmal darauf ankommen lassen und eine Runde durchs Bergische Land gemacht (Burscheid, Bechen, ...). (46 km, knapp 2h, mehr erlaubt die Familie z.Z. nicht)

Ah, "Probleme" wie bei mir :).


><b> Negativ: </b>
>- Abgesehen davon, daß mir schlicht Training fehlt, hatte ich an den ernsthaften Steigungen deutliche Schwierigkeiten. Irgendwann ist mir die Puste oder eigentlich eher die Kraft ausgegangen. Weiter runterschalten ging nicht mehr;

Das ist der Grund: Es fehlte an Übersetzung. Oder Training.

> in den Sitz stemmen ist keine Alternative zum <b> Wiegetritt </b>, wenn die Kraft nicht mehr da ist.

In dem Fall geht man auch nicht mehr in den Wiegetritt, denn danach ist man sonst platt.


>Bei ca. 9 hm/h im kleinsten Gang war nach ein paar Minuten einfach Schluß. Nach kurzer Pause ging´s dann aber weiter, ich bin dann die Berge auch hochgekommen.

Am Dalli haste doch so gute Übersetzungsmöglichkeiten, brauchst nur die passende Kassette einzubauen. Über 500% sind da doch locker drin.

><i> Was fahrt Ihr denn als kleinste <b> Übersetzung </b> ? </i>

Ich habe 42:32 bei 26" HR. Für echte Berge brauche ich bei meiner schwachen Fitness aber 3fach. Hier um Hamburg herum hat es so aber immer gereicht. Ich kann bei 9 km/h noch eine ordentliche Trittfrequenz fahren.

>- Außerdem sind mir die <b> Füße eingeschlafen </b>. <i> Was kann man dagegen tun ? </i>

1. Steife Sohlen verwenden
2. Gutpassende Schuhe
3. Nicht zu fest schnüren (!)
4. Wenn die Zehen leicht eingeschlafen sind, ausklicken und 5 Sek. baumeln lassen, dann kommt das Gefühl wieder. Je länger die Zehen eingeschlafen waren, desto länger muss man ausklicken und baumeln lassen, deshalb nicht zu lange eingeschlafen lassen. Als ich Klickpedalen früher neu hatte, bin ich einfach weitergefahren, stramm geschnürt, über 100 km. Hat 2-3 Monate gedauert bis wieder Gefühl drin war, die Nervenstränge waren wohl kaputtgegangen, mussten nachwachsen.

>Hilft da auch Training ?

Glaube nicht, nur Ausklicktraining (mit einem Fuss pedalieren).

>Die Tretlagerüberhöhung am Dalli ist mit gut 30 cm wohl etwas großzügig, aber bei meiner Probefahrt auf der Streetmachine habe ich das auch schon gemerkt.

Möchte ich auch gerne mal wissen, wie sehr sich da die Tretlagerhöhe auswirkt.

>- Dann bin ich auch noch an einer Baustelle <b> gestürzt </b>. Der Fahrbahnbelag war einseitig weggefräst (ca. 5 cm Kante). Mir hat es dann abrupt das Vorderrad weggedreht, und ich saß auf dem Hintern, bevor ich etwas gemerkt hatte. War nichts weiter passiert, aber mit dem Upright wäre das gar nicht passiert....

Liegt dein Lenker im Sichtfeld? Ein Bekannter von mir hat den Lenker vom (Low) Baron drauf, der ist da besser. Ansonsten Vorbau umdrehen und Fluxlenker drauf (tiefer).


>- Insgesamt ist das Rad alles andere als handlich. <b> Schnelle Kurven </b> gehen noch, ich muß aber wohl noch ein wenig mental arbeiten. Irgendetwas sperrt sich bei mir gegen richtige Schräglagen und hohe Kurvengeschwindigketen (war aber nie meine Stärke ).

Vielleicht ist das Dalli nicht gerade ideal für Kurven. Probiere mal ein Baron oder noch besser ein Hurricane, damit traust du dich sicher auch mehr in Schräglagen. Das Dalli ist nicht sehr "kurvengierig".


>Das Problem sind <b> enge Kurven </b>, da macht sich der lange Radstand bemerkbar. Außerdem bleibe ich noch mit den Knien an den Schalthebeln hängen, da kann eine Kette neben dem Vorderrad auch nicht viel mehr stören.

Bau vielleicht auch um auf den Low Baron-Lenker, damit kannst du die Beine seitlich abspreizen.

><b> Positiv: </b>
>- Die <b> Durchschnittsgeschwindigkeit </b> (23 km/h) über alles war sehr ordentlich für meine Verhältnisse und die langen Steigungen.

Wie wäre es mit Rennrad ausgefallen?

>- Der Fahrkomfort ist ausreichend, auch ohne Federung, solange man sich von Radwegen fernhält.

:)

>- Es hat unheimlich <b> Spaß </b> gemacht. Nur waren da am Berg die blöden Motorräder / Autos / Oldtimer / Trecker / Mofas, die mich mit Vollgas überholt haben.

Stören die dich mit Upright weniger?
j.
 
Re: Bergtauglichkeit von Liegerädern - Umfaller

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>>- Dann bin ich auch noch an einer Baustelle gestürzt. Der Fahrbahnbelag war einseitig weggefräst (ca. 5 cm Kante). Mir hat es dann abrupt das Vorderrad weggedreht, und ich saß auf dem Hintern, bevor ich etwas gemerkt hatte. War nichts weiter passiert, aber mit dem Upright wäre das gar nicht passiert....
>Vorrausschauend zu fahren gilt insbesondere auch für Liegeradfahrer; sorry, aber sowas sieht man. Gerade im Bereich einer Baustelle.
</i>
Klar war es meine eigene Schuld. Ich habe die Kante vorher gesehen. Ich war weder schnell noch unversichtig, sondern einfach ungeschickt. Überraschend war, daß sich das Rad unter mir so schnell wegdreht. Es sollte halt jedem bewußt sein, daß man solche Kanten mit kleinen Vorderrädern besser meidet(ist vielleicht auch noch von Geometrie des Rades abhängig).
Zumindest in meinem Fall waren die Folgen aber minimal, beim Upright fällt man doch deutlich tiefer, gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten.

MfG Ulli Krüll
 
Re: Bergtauglichkeit von Liegerädern? Aber Sicher!

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- Insgesamt ist das Rad alles andere als handlich. Schnelle Kurven gehen noch, ich muß aber wohl noch ein wenig mental arbeiten. Irgendetwas sperrt sich bei mir gegen richtige Schräglagen und hohe Kurvengeschwindigketen (war aber nie meine Stärke ). Das Problem sind enge Kurven , da macht sich der lange Radstand bemerkbar. Außerdem bleibe ich noch mit den Knien an den Schalthebeln hängen, da kann eine Kette neben dem Vorderrad auch nicht viel mehr stören.
Bist du mit dem Dalli (Shark?) gefahren? da kenne ich solche Probleme von Peter Brüggen nicht.
</i>
Ja, Dalli Shark.
Peter Brüggen hat einen anderen Lenker dran, vielleicht gibt es da weniger Kniekontakt. Ansonsten ist es wohl Übungssache, noch unter 1000 km (seufz). Danach werde ich dann die Strecke von ALtenberg über Neschen nach Bechen ausprobieren. "mit Schwung über die Kuppe rollen" schaffst Du da aber wohl auch nicht.

MfG Ulli Krüll
 
Re: Gegen einschlafende Füsse ausklicken

>Das ist der Grund: Es fehlte an Übersetzung. Oder Training.
Mit Sicherheit Training. Die Übersetzung werde ich erst mal lassen. Nach einer kurzen Ruhepause bin ich ja hochgekommen. Irgendwann wird das Rad ja auch so langsam, daß Schieben vielleicht ökonomischer ist. An der Trittfrequenz muß ich wohl auch noch arbeiten.

>> in den Sitz stemmen ist keine Alternative zum <b> Wiegetritt </b>, wenn die Kraft nicht mehr da ist.
>In dem Fall geht man auch nicht mehr in den Wiegetritt, denn danach ist man sonst platt.

Aber damit kann man sich eben noch die letzten Meter hochkämpfen.

>>- Außerdem sind mir die <b> Füße eingeschlafen </b>.

Danke (an alle) für die Tipps zu den eingeschlafenen Füßen. Weiter schnüren und zwischendurch baumeln lassen werde ich probieren. Ich hatte zum Glück keine längerfristigen Beschwerden.

>Möchte ich auch gerne mal wissen, wie sehr sich da die Tretlagerhöhe auswirkt.

Die Tretlagerüberhöhung ist normalerweise sehr angenehm. Kann natürlich sein, daß gerade an deutlichen Steigungen die Füße zu weit oben sind.

>Liegt dein Lenker im Sichtfeld? Ein Bekannter von mir hat den Lenker vom (Low) Baron drauf, der ist da besser. Ansonsten Vorbau umdrehen und Fluxlenker drauf (tiefer).
>Bau vielleicht auch um auf den Low Baron-Lenker, damit kannst du die Beine seitlich abspreizen.

Ich werde mal eine Probefahrt mit dem Baron machen. Üebr den Umbau werde ich nachdenken. Der Lenker von Peter Brüggen sieht auch geschickter als meiner aus. Außerdem sind die Schalthebel ungeschickt, weil sie den Platz für die Kniee weiter einengen. Weiß jemand, wo man noch Lenkendschalthebel bekommt (evtl. gebraucht)?

>>- Die Durchschnittsgeschwindigkeit (23 km/h) über alles war sehr ordentlich für meine Verhältnisse und die langen Steigungen.
>Wie wäre es mit Rennrad ausgefallen?
Ich bin nie Rennrad gefahren (Handgelenke kaputt). Mit dem Trekkingrad auch nur gelegentlich und ohne Tacho. Auf der Strecke wäre ich wohl ca. 20 km/h im Schnitt gefahren, weil ich mich auf den ebenen Strecken ausgeruht hätte. Auf halbwegs ebenen Strecken (mit teilw. Ampeln/Radwegen) komme ich ohne Windschatten ca. auf einen Schnitt von 26 km/h. Mit Training wäre da bestimmt mehr drin, war aber nicht mein Hauptziel, als ich das Rad gekauft habe.

>Stören die <Autos> dich mit Upright weniger?
Nö, aber die Optik ist interessanter mit dem Liegerad, die Caddilac-Heckflosse hätte ich sonst nie von unten gesehen. Das gilt aber nur für die Landstraße. In der Stadt fühle ich mich mit dem Rad nicht sehr wohl.

MfG Ulli
 
Re: Bergtauglichkeit von Liegerädern? Aber Sicher!

>i>Peter Brüggen hat einen anderen Lenker dran, vielleicht gibt es da weniger Kniekontakt. Ansonsten ist es wohl Übungssache, noch unter 1000 km (seufz). </i>
Ja kann sein, Peters Lenker sieht wie ein ziemlich weit oben abgeschnittener Rennradlenker aus. Auf seinem Rad brauchst du wirklich laaange Arme.
Im Zweifelsfalle den Lenker auf die eigenen Bedürfnisse anpassen (zB Säge)

<i>Danach werde ich dann die Strecke von ALtenberg über Neschen nach Bechen ausprobieren. "mit Schwung über die Kuppe rollen" schaffst Du da aber wohl auch nicht.</i> :) Neh das klappt nicht. Aber das erste Stück durch den Wald ist knackig steil. Der Rest ist nur noch eine Konditionsfrage
Also: trainieren, trainieren, trainieren....

Tschö
René
 
Hallo CHRIS,

> Ist da schieben nicht viel entspannender? Wir sind dann genausoschnell oben nur nicht so kaputt. Der Puls geht von 170 auf 130 runter ohne Tempoverlust.

Da kann irgendwas nicht stimmen. Die Leistung ist dieselbe, der Puls sollte
also nicht viel anders sein.

Gruß,
Chris
 
>Wie schätzt Ihr denn die Bergtauglichkeit von Liegerädern ein ?

Ich fahre auch das Dalli Shark ! Mit diesem bin schon mehrere RTF in der Rhön gefahren ( Der Schlimmste war der Rhöner Kuppenrit mit 126 Km Länge und 2700 Höhenmetern ). Aber auch bei diesem, war ich immer bei den schnellsten Fahrern dabei. Ich denke auch daß es hauptsächlich am Trainingszustand liegt!
 
Re: 30%?? Jaaaa

>>30% Steigung sind bequem fahrbar selbst mit Gepäck zu schaffen;
>Hast du dich da nicht etwas vertan? 30% fahren sie ja nicht mal bei Giro hoch! Und dann noch mit Gepäck? Eine Steigung, die nur 50 m lang ist, gilt nicht, hat keine Aussage und 500 m wirst du kaum mit Fahrrad plus Gepäck schaffen, oder höchstens mit Minimalgeschwindigkeit (unter 5 km/h?) und Dreirad + Extremübersetzung.

Nein, hab' mich nicht vertan. Solch Extremuntersetzung habe ich bei mir dran. (der leichteste Gang liegt bei ca. 0,46:1; zudem habe ich 200er Kurbeln im Einsatz). Deshalb schrieb ich ja auch, daß dies wohl nur mit dem Trike realisierbar ist, weil man sonst wohl vorher umkippt. Denn die Geschwindigkeiten sind tatsächlich absolut minimal; mit Laufen wäre man da schneller. (War irgendwo in der Nähe von Innsbruck).

F.
 
Hi,

also von mir wirst Du sicherlich nicht gesteinigt.

Versuche mal, ein 40kg Flevotrike bergauf zu schieben. Sorry, aber da fahr ich lieber. Zudem kommt es durchaus vor, daß auch Liegeradler schieben müssen. Und ob mit einem Zweirad 3 bis 4 km/h bergauf zu fahren sind, entzieht sich meiner Kenntnis. In diesem Punkt ist das Trike aber sicherlich besser dran.

Und was die Trittfrequenz betrifft, diese 80 sind bei mit relativer Standard. Weniger geht, so habe ich mal wo gelesen, bei Liegeradlern über die Knie, weil eine grundsätzlich höhere Kniebelastung beim Liegerad fahren besteht.

Ciao
F.


>Ich bin Tandemfahrer,erst seit kurzem Liegeradler und kenne das Problen mit den Bergen ven beiden .Ich hoffe ich werde nicht gesteinigt, aber ich halte es für keine gut Idee mit 80 1/min und 3-4km/h den Berg raufzufahren. Ist da schieben nicht viel entspannender? Wir sind dann genausoschnell oben nur nicht so kaputt. Der Puls geht von 170 auf 130 runter ohne Tempoverlust. Oder ist schieben bei Liegeradlern verboten?
>Die Höhenmeter warten
>CHRIS
 
Perfektion gibt es nirgendwo

Hi,

ist ja auch egal, war Lehrgeld. Bin mit meinem Untersatz ja auch schon mal im Straßengraben gelandet, (nüchtern), wo ich mit Sicherheit nicht hinwollte. Aber die Fallhöhe ist beim Liegerad glücklicherweise niedriger.

Ciao
F.

>Klar war es meine eigene Schuld. Ich habe die Kante vorher gesehen. Ich war weder schnell noch unversichtig, sondern einfach ungeschickt. Überraschend war, daß sich das Rad unter mir so schnell wegdreht. Es sollte halt jedem bewußt sein, daß man solche Kanten mit kleinen Vorderrädern besser meidet(ist vielleicht auch noch von Geometrie des Rades abhängig).
>Zumindest in meinem Fall waren die Folgen aber minimal, beim Upright fällt man doch deutlich tiefer, gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten.
>MfG Ulli Krüll
 
Fahren oder schieben

>Hallo CHRIS,
>> Ist da schieben nicht viel entspannender? Wir sind dann genausoschnell oben nur nicht so kaputt. Der Puls geht von 170 auf 130 runter ohne Tempoverlust.
>Da kann irgendwas nicht stimmen. Die Leistung ist dieselbe, der Puls sollte
>also nicht viel anders sein.
>Gruß,
>Chris
Hallo Chris
In der Theorie gebe ich dir Recht. Kann mir auch nicht erklären wie das kommt. Sind aber selbst gesammelte Erfahrungen mir Uprighttandem voll beladen incl. BOB-Yak. 45kg Gepäck plus Schauff MTB-Tandem. Ab 9-10%und Thempo 5 Km/h(nach Höhenmessertacho) ist schieben nicht so anstrengend. Bei längeren Steigungen von mehreren Kilometern ist das so. Dazu kommt bestimmt auch noch das sich so ein Geschoß so langsam nur schwer geradeaus fahren läßt.
Mfg
CHRIS
 
>Wie schätzt Ihr denn die Bergtauglichkeit von Liegerädern ein ?

ich fahre ein Red Pepper von der Fa. Radius (der pleitegegangenen), 3x7-Sram-Schaltung, 20"-Räder v/h. Vorne ein 56er Kettenblatt, hinten 12-32er Ritzel. Die Hügel bei uns haben bis zu 20%, ist kein Problem zm rauffahren. Vor 1 1/2 Jahren bin ich über die Hügel bei den Themsezuflüssen gefahren, die dürften bis zu 25% gehabt haben. Da ich das Gepäck nur hinten hatte, hob beim Anfahren das Vorderrad an.
Probleme gibt es auch bei losen Untergrund, Sand ect. Die kleinen Räder rutschen leichter weg.

Gruß, Willi
 
Leider kann ich Dir aus eigener Erfahrung...

...keine echten Werte schildern, denke aber auch daß es einzig der Trainings- und Liegeradgewöhnungszustand ausmacht.
Am Ötztaler 93 z.B. wurde ich von einem Lieger überholt - ebenso wie mein Vereinskollege, der den Ötzi in 9 Stunden gefahren ist. Der war ganz perplex.
Auf meinem Baron fahre ich die unrennradmäßige Standardübersetzung von 36 vorne zu 32 hinten. In Verbindung mit 26" H-Rad sehr extrem.
Eine Gefahr beim Lieger aus meiner Sicht ist daß man dazu neigt zu dicke Gänge zu treten, da muß man insbesondere am Berg drauf achten.
Bis dann,
Ralf Schmidt
 
Rennrad-FAQ zu Liegern (Bergtauglichkeit)

>...keine echten Werte schildern, denke aber auch daß es einzig der Trainings- und Liegeradgewöhnungszustand ausmacht.
>Am Ötztaler 93 z.B. wurde ich von einem Lieger überholt - ebenso wie mein Vereinskollege, der den Ötzi in 9 Stunden gefahren ist. Der war ganz perplex.
>Auf meinem Baron fahre ich die unrennradmäßige Standardübersetzung von 36 vorne zu 32 hinten. In Verbindung mit 26" H-Rad sehr extrem.
>Eine Gefahr beim Lieger aus meiner Sicht ist daß man dazu neigt zu dicke Gänge zu treten, da muß man insbesondere am Berg drauf achten.

Hallo Ralf,
ich habe eben nochmal in den Faq vom Rennradforum geguckt... Zwinki hatte da viel von einem Posting von dir damals reingebracht über Lieger (nix von mir :-( ), es dürfte inzwischen zum Teil von deiner jetzigen Sicht abweichen, oder? Vielleicht könntest du Zwinki da im Rennradforum ansprechen, dass es etwas abgeändert wird, denn ich glaube, die danach deutlich eingeschränkte Bergtauglichkeit könnte so manche Liegeradinteressenten abschrecken... Anbei, was ich aus den Faq kopiert habe...
j.

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Liegerad kontra Rennrad

Mir ist klar, daß ich mich mit dieser Fragen wieder einmal zwischen die Fronten eines
Religionskrieges wage. Dennoch fand ich ein Posting von Ralf Schmidt dazu so interessant und
informativ, daß ich es hier zitieren möchte:

"... Ich habe es auch nach Wochen nicht geschafft, Berge mit dem Lieger in ähnlicher Weise wie
mit dem RR zu fahren. Auch Dreifachkurbeln und ein leichtes Rad ermöglichen nicht die
uneingeschränkte Bergtauglichkeit:

1. Bei extremen Steigungen kann man nicht in den Wiegetritt gehen, um durch Ganzkörpereinsatz
weiterzukommen,

2. Bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten wird ein Liegerad kippliger als ein Upright, das ich fest
zwischen den Beinen führen kann. Das RR kann ich noch nahezu im Stand um die engste
Serpentine drücken.

3. Bei sehr langen Steigungen entfällt die Möglichkeit, sich durch Wiegetritt zu entspannen (auch
auf nicht zu steilen Strecken). Man verkrampft nach einer gewissen Zeit stärker.

4. In der Abfahrt ist das Normalrad besser zu kontrollieren. Ich kann engere Kurven fahren,
notfalls durch Gewichtsverlagerung oder sogar durch Springen mit dem Rad gefährliche
Situationen umgehen. Sollte durch Laub, Sand etc. in der Kurve eines oder beide Räder
wegrutschen, kann ich beim Normalrad das Bein ausstellen und den Sturz noch verhindern.

5. Stadtverkehr mit dem Lieger hat ebenfalls Nachteile durch die etwas schlechtere Übersicht
und die nicht so perfekte Kontrolle über das Rad (mal schnell auf'n Bürgersteig springen, wenn
ein Autofahrer mal wieder pennt und einen fast plattbügelt).

6. Schlaglöcher, Bürgersteige, Sandplacken, Glasscherben, etc. müssen voll über- bzw
durchfahren werden. Ausweg: Drüberheben. Auch eine Vollfederung bringt nur bedingt Abhilfe.

Aber: Alles andere ist korrekt.

Man(Frau)

* kann stundenlang ohne Probleme in Händen, Armen, Schultern, Nacken, Hintern, etc. Radeln,

* bekommt keine Probleme durch eingeschlafene oder gepreßte Körperteile,

* Hat einen sehr guten Rundumblick durch entspannte Sitzhaltung und Blick geradeaus (nicht auf
die Straße, weil der Nacken schmerzt),

* Ist auf nicht zu steilen Strecken schneller als mit dem RR,

* wird weder von MTB'lern noch von RR'lern gegrüßt ;-))

* hat ein geiles Fahrgefühl, wie im Sessel."

Ralf betont allerdings, daß der Eindruck, der ziehe generell das Rennrad vor, täuscht - der
Lieger ist für ihn ideal "für lange Strecken, Fahrten mit Gepäck und 'Kilometerfressen'". Aber es
ist nicht so leicht. Er schreibt:

"Nichts desto trotz finde ich das RR mit seinen Einschränkungen als das optimale
Allround-Gerät. Damit geht praktisch alles.

Zur Umgewöhnungszeit: Die Liegeradler, die ich kenne, die gut bis sehr gut den Berg (>10%)
hochkommen, sind besser trainiert als vergleichbare Rennradler. Mit dem Rennrad bin ich nach 2
Monaten Training (von 0 auf 100) den Bimbacher Supercup mitgefahren. Nach 3 Monaten
Lieger war immer noch bei 6-8% Steigung Schluß."

Zu bedenken ist noch, daß die übliche Gruppenfahrtechnik mit dem Liegerad nicht ganz
ungefährlich ist - allerdings braucht ein Liegeradler auch nicht so viel Windschatten.
 
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