Bergauf fahren mit dem Liegerad

Das Liegerad muss leicht und steif sein, dann passts auch mit den Bergen, ich fahre von allen meinen Rädern am liebsten mit dem Velomobil zur Arbeit und da gehts nur hoch!
 
VM leer 24 kg, Seiran keine Ahnung, schätze mal 18 kg, vielleicht auch 20?. Ich habe aber auch einen schweren alten Stahlrenner mit Gepäckträger und Schutzblechen (13 kg) und dazu noch meistens Gepäck (großes Laptop, Leitzordner etc... ) Dazu wäre es wesentlich effektiver selbst abzuspecken statt am Rad (gilt für mich, Dich kenne ich ja nicht).

Wie viele Höhenmeter hast Du denn? Bei mir sind es alles in allem nicht mehr als 150 hm (wenn überhaupt, nie gemessen, ist eine der flachsten denkbaren Strecken auf der Alb), und da sind in zeitlicher Hinsicht eigentlich 5 kg mehr oder weniger egal...

Bei einer Albsteige (meistens Honauer, die Zahnradbahnstrecke) da merke ich es aber sehr wohl. Das ist auch der dickste Brocken für mich und echt hinderlich. Ich muss z.B. morgen nach Stuttgart. Sind 70 km einfach. Hin ganz nett so nach dem frühstück und vor dem Aufstehen. Aber zurück.... das wird sich 1. ziehen und 2. werde ich es nicht mehr vor Arbeitsende zurück schaffen, was betriebsintern nicht so toll ist. Mal sehen wer siegt: Der wunderbare Sommermorgen und das VM oder der Schweinehund mit dem Auto (das ich allerdings erst aus 11 km in Gegenrichtung - im Betrieb- holen muss!).
[DOUBLEPOST=1530647706][/DOUBLEPOST]Die alte Zahnradbahnstrecke in Hohnau kenne ich gut. Die fährst du mit dem Liegerad? Meine Frau und Ich haben auch schon an eine Fahrt auf die Alb gedacht aber die Steige hat unser Vorhaben seither gebremst.
 
die Steige hat unser Vorhaben seither gebremst.

Die Steige bremst auch meine Vorhaben. Früher habe ich unten gewohnt und bin zum Spaß auf Radtour hochgefahren. Frisch hochfahren, und wenn man abends müde ist, runterrollen lassen ist klasse.

Jetzt lasse ich mich morgens runterrollen (haben eine Niederlassung in Kusterdingen, oder z.B. gestern war ich in auf einer Sitzung in Stuttgart), aber hochfahren dauert zu lang! Das geht nur , wenn der Grund der Dienstfahrt sowieso länger als die normale Arbeitszeit dauert, ich also nicht noch zu Tageszeiten wieder im Betrieb sein muss. Dann ist hochfahren eben Hobby und Freizeit.

Gestern bin ich die Sirchinger Steige gefahren, ich hatte keine Lust auf Durchquerung von RT. Der Nachteil: Es geht nach der Steige erst wieder runter und zu mir dann nochmal 120 hm hoch, während ich bei der Honauer oben praktisch eben queren kann.

Ich glaube allerdings, dass das mit einem anderen Rad exakt das gleiche Problem ist. Es geht halt einfach bergauf! Wobei es gestern 140 km waren, und da würde ich auf einem Up schon ziemlich Nacken und Schultern spüren. Mit dem VM - nichts.

Bin übrigens eh ein langsamer Fahrer, vielleicht macht mir deshalb der Unterschied LR-VM-Rennrad bergauf nicht so viel zu schaffen?

Wo wohnst Du denn?

Gruß Uli
 
Naja. Man fährt ja quasi immer wieder dahin zurück, wo man gestartet ist. Im Schnitt also kein Höhenunterschied. Ich sehe das so: die Energie, die ich für die Steigung einsetze, bekomme ich in Form einer Abfahrt zurück. Ich speichere also nur Energie, um Spaß zu haben :D
 
Bei mir frisst die Abfahrtsenergie die Bremse. Die Steigen sind - mit Ausnahme der Honauer, die als ehemalige Zahnradbahnstrecke dafür besonders steil und heute wegen Mischverkehr mit Fußgängern problematisch hinsichtlich größerer Geschwindigkeiten ist - in Haarnadelkurven angelegt.

Also das geht nur auf, wenn man den Energieerhaltungssatz bemüht und sich daran freut, dass die Hitze der Bremse die Atmosphäre aufheizt, so dass ich in der Nacht drauf etwas weniger friere.
 
Energieerhaltungsgrundsatz ist schon klar. Deswegen verbraucht ein Computer ja auch keinen Strom sondern ist nur eine Heizung. Aber ich bitte doch höflichst darum, mir meine Illusionen zu lassen ;-)
 
Schau mal, ob du einen Dämpfer mit Lockout Funktion für dein Rad bekommst.
Würde ich um eine Gabel mit Lockout ergänzen wollen. Ist zumindest meine Erfahrung von der Hornet, die schwingt nämlich auch mit blockiertem Dämpfer noch mit, wenn ich kräftig reintrete, nur nicht mehr so stark.

Die alte Zahnradbahnstrecke in Hohnau kenne ich gut.
Ich nicht. Dafür kenne ich die Straße zum Speichersee bei Kirchentellinsfurt, das müsste ja auch bei dir um die Ecke sein. Da bin ich mit der Hornet und ihrer Vollfederung meistens mit 4,5-4,7 km/h hochgewippt. Mit dem Trekkingrad ging's schneller, aber ich weiß nicht mehr, wie schnell. Auch bei der Cheetah hätte wohl mehr am Tacho gestanden, aber mit der bin ich da nie gefahren. Allerdings bin ich mit der südlich von München einige Male 7-8% rauf, und da konnte ich die Geschwindigkeit noch gerade zweistellig halten, daher würden es am Speichersee wohl auch über 6 km/h sein.

Ich sehe das so: die Energie, die ich für die Steigung einsetze, bekomme ich in Form einer Abfahrt zurück.
Ich würde es so formulieren: Solange Du auch in den Gefällen noch mittreten kannst, wirken sich die Höhenmeter nicht allzu sehr auf die Durchschnittsgeschwindigkeit aus. Aber es gibt am Albtrauf kaum (keine?) Strecken, auf denen Du nicht bremsen musst. An einigen Stellen macht man sich da auch auf 'nem Trekkingrad groß und breit, damit man nicht so viel in der Bremse hängt (70-80 km/h reichen da, im Gefälle werden die Bremswege nämlich erschreckend laaaaaaaang). Baron, Fujin o.ä. sind da eigentlich nicht optimal - für die Steigungen ein zu flacher Sitz, und in den Abfahrten heizt Du die Bremsen unnötig auf. Etwas steilere Sitze sind da schon OK, nur das mit der Federung ist bergauf verbesserungsbedürftig. In den Flusstälern in der "richtigen" Richtung sind so flache Rennsemmeln allerdings genau richtig.
 
Baron, Fujin o.ä. sind da eigentlich nicht optimal - für die Steigungen ein zu flacher Sitz, und in den Abfahrten heizt Du die Bremsen unnötig auf.
Im direkten Vergleich mit dem Toxy TT ist das Fujin eine echte Bergziege. ;)
Man kommt zwar auch mit dem Toxy überall hoch, aber es dauert halt.

Ich habe allerdings die Zwergenversionen (TT xs und Fujin SL 1 1/2 mini), wobei beim TT xs nur der Ausleger gekürzt ist, das Fujin mini aber mit leicht unterschiedlicher Geometrie daher kommt. Den Sitz vom Fujin mini bekommt man sowieso nicht so flach wie den von der ausgewachsenen Version, aber selbst bei der hat man einen passablen Verstellbereich und kann den Sitz aufrichten, wenn man vorwiegend in hügeligem Gelände fährt.

Abgesehen davon: Toxy TT und z.B. auch die Speedmachine werden meiner Meinung nach irreführend beworben. Es sind schnelle, bequeme Tourer (und wirklich gut in dieser Klasse), aber keine leichten, schnellen Sporträder. Ich kann mich noch verdammt gut an meinen Frust erinnern, als ich umgestiegen bin und meine Erfahrung nicht mit der Werbung in Einklang zu bringen war. Interessant zu sehen, dass es auch anderen so geht.
 
Im direkten Vergleich mit dem Toxy TT ist das Fujin eine echte Bergziege. ;)
Man kommt zwar auch mit dem Toxy überall hoch, aber es dauert halt.
Exakt dasselbe kann ich über Hornet und Cheetah sagen. :) Aber ich glaube, mit 'nem Lightning Phantom o.ä. ginge es noch etwas besser.
 
Kann das geschriebene über das Phantom bestätigen habe selbst eines .

Mal ein Vergleich mit dem Optima Stinger:
In der Ebene ( gleiche Reifen voraus gesetzt ) ist mein Optima Stinger etwas schneller vielleicht so ca 2 bis 3 Kmh also nicht so wirklich viel aber halt spürbar .

An Anstiegen und seien es nur 1 bis 2% da hat das Lightning Phantom doch deutlich die Nase vorn und nicht nur dort sondern auch Beschleunigung und Sprinteigenschaften.

Habe nie zuvor und nie danach ein Liegerad gehabt wo ich so gut die Kraft auf die Straße gebracht habe.

Mit dem Lightning kann ich an Anstiegen das Tempo bestimmen beim Stinger fühlt es sich an als bremst das Material enorm gefühlt bekomme ich nur wenig Kraft aufs Pedal.
Komme mit engem Körperöffnungswinkel besser klar.

In der Ebene war ich ähnlich schnell wie mit dem Rennrad. Man sieht es dem Rad nicht an aber es ist ziemlich flott. Fürs Flachland gibt's natürlich schnelleres.

Zu den Toxys : Bis auf das ZR dürften die am Berg allesamt nicht der Bringer sein...was nicht heißen soll das man nicht auch damit Berge fahren kann.
 
Bei den Videos bekommt man aber richtig Lust auf Berge.. heute wirds mal wieder die schmale Version, 30km und ca. 300Hm hin und zurück..
 
Hallo Frida, fährst Du Klickpedale? Das ist gerade beim Liegerad enorm wichtig, wenn´s bergan geht. Ohne kannste´ vergessen. Mach doch einfach mal einen Vergleich mit deinem Up, ob du damit wirklich soviel schneller bergauf bist. Was ich nicht schöne beim Lieger finde ist, dass man wie eingemeißelt in der Sitzschale verharrt. Die Sitzposition ist immer die gleiche. Das ist auf dem Up schöner, da kann man mal in den Wiegetritt gehen. Häns
 
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