Belagnachstellung beim Magura Felgenbremsen früher einseitig?

Hallo.

In jedem Kolben ist eine Feder der ihn zurück holt. Über die Zeit ermüden die federn ungleichmäßig. Sprich die Kolben fahren ungleich ein.
Im Gegensatz zur V Brave kann man die Federspannung halt nicht einstellen und hat mir zunehmendem Alter der Bremse immer mehr das Problem.

Mit liegen Grüßen.

Johannes


Ähm, ich suche hier verzweifelt den Grinsesmilie, weil mit der Kolbenrückholfeder haben wir früher Leut verarscht.:whistle::whistle:
 
Ähm, ich suche hier verzweifelt den Grinsesmilie, weil mit der Kolbenrückholfeder haben wir früher Leut verarscht.
Dann nimm dir mal einen solchen Nehmerzylinder, schraub die Hydraulikleitungen ab und ziehe mit einer Zange den Kolben an dem Plöppel wo der Belag eingeklippt wird raus. Ich habe das gerade probiert. Der Kolben wird wieder eingezogen. Da ist ganz klar eine Feder irgendeiner Form drin.

Bei der verwendeten HS33 hängt wieder der letzte Kolben in der Leitung. Ich werde morgen an dieser Bremse mal die beiden Zylinder tauschen und testen ob es an der Einbauanordnung oder am Zylinder selber liegt.
 
Ähm, ich suche hier verzweifelt den Grinsesmilie, weil mit der Kolbenrückholfeder haben wir früher Leut verarscht.:whistle::whistle:

Ich bin mir da recht sicher niemandem zu verarschen.
So habe ich es gelernt in der Ausbildung zum Mechaniker und habe es auch so gesehen. Du darfst nicht vergessen die HS Bremsen sind ein geschossenes System was daher keine Quadringe hat, welche durch Torsion als Feder fungieren könnten.
Wie sollte also ohne Hilfe der Nehmerkolben den Geberkolben zurück schieben?
 
Moin!

Du hast dann aber 2 gleichlange Wege und mußt nicht zuerst durch den einen Nehmer hindurch, um zum 2. zu gelangen. Wenn ich darüber nachdenke, kommt mir der Bernoulli in den Sinn, der hier u. U. die wichtige Rolle spielt.

Bernoulli betrifft ja nur dynamische Systeme, aber das Problem der ungleichmäßigen Kolbenwege tritt auch in quasi-statischem Zustand (d. h. bei extrem langsamen Bewegen des Bremshebels) auf. Um einen echten Gleichlauf zu erzielen, müßtest Du mit einem Hebel zwei Geberkolben bedienen.

Tschüs!

Hein
 
Ich bin mir da recht sicher niemandem zu verarschen.
Ihr sprecht ja von verschiedenen Kolben. Bei der Verbrennungskraftmaschine hat sich die Rückholfeder net so richtig durchgesetzt.
Auch wenn Gugl fast 40.000 Ergebnisse dazu anzeigt und sie die Ehre einer eigenen Wikipedia Seite hat...
 
Wir pusten in der Werkstatt den Dreck aus der Bremse. Dann wird die mechanisch noch ein bissl sauergebürstet. Nochmal pusten. Kolben ein bissl rausdrücken. Einen Tropfen RoyalBlood auf den Kolben. Abschwischen. Neue Beläge. Fertig. Haben viele Maguras und wenig Ärger.

Wenn, dann meist tatsächlich verspannt oder Luft im System.
 
Austauschen der beiden Zylinder ging so einfach doch nicht wegen verschiedener Gewinde. Aber ich habe den hängenden Zylinder sowie den Kunststoffkolben aufgeflext und ein Bild von der Feder gemacht. Wie man sieht sitzt die Feder auf einem Stössel dessen Ende im Zylinder verschraubt ist.
 

Anhänge

  • IMG_20170716_120239.jpg
    IMG_20170716_120239.jpg
    62,9 KB · Aufrufe: 96
Das ist leider verpresst und nicht verschraubt, deswegen bekommt man die Nehmer nicht zerstörungsfrei so weit auseinander, dass man sie vernünftig putzen kann.
Wie man an den Schleifspuren sieht, wäre das Wichtigste, Dreck zwischen Abstreifer und Dichtring zu entfernen. Evtl. kann man ihn wegspülen, indem man den Nehmer in Petroleum einlegt und dabei den Kolben öfter mal schnell bewegt, um den Dreck aufzuschlämmen und herauszutransportieren. Den Abstreifer herauszupopeln hab ich schonmal versucht, das kann ich nicht weiterempfehlen. Man kann den nur an der Abstreifkante fassen, aber wenn man die verformt, kommt Dreck danach noch leichter rein.
 
Im dt. Magura-Forum gibts einen Beitrag von 2006 zu der Frage weil das Thema da immer wieder aufkam. Laut Magura muß man das ungleichmäßige Ausfahren hinnehmen da Prinzip-bedingt und sich Kolben mit genau gleichem Reibungswiderstand als auch Federn mit genau gleicher Rückstellkraft nicht herstellen ließen.

Die Bremsbeläge meiner HS33 fahren unsynchron aus
 
Austauschen der beiden Zylinder ging so einfach doch nicht wegen verschiedener Gewinde. Aber ich habe den hängenden Zylinder sowie den Kunststoffkolben aufgeflext und ein Bild von der Feder gemacht. Wie man sieht sitzt die Feder auf einem Stössel dessen Ende im Zylinder verschraubt ist.

Faszinierend! Es gibt sie also doch, die Kolbenrückholfeder!:LOL:

Wobei das:
Laut Magura muß man das ungleichmäßige Ausfahren hinnehmen da Prinzip-bedingt und sich Kolben mit genau gleichem Reibungswiderstand als auch Federn mit genau gleicher Rückstellkraft nicht herstellen ließen.
in meinen Augen ne dumme Ausrede seitens des Herstellers ist. Bisschen bessere Standards bezüglich der Oberflächengüte und Toleranzen und dann wär der Käs gefressen. Oder gleich ne vernünftige Ansteuerung der Kolben. Könnte grad meinen, wir leben hier im prä-industriellen Zeitalter...

MfG
 
Zurück
Oben Unten