ARA Niederrhein

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only slightly some miles east off topic:

Meine sibirische PBP Bekanntschaft Konstantin hat sich gemeldet und dort haben sie bei -20 °C auch den ersten 200er absolviert - ohne VM.
Bei den Bildern freut man sich doch über unser muckeliges Klima ;-)

Hajo

Sibiria1.jpg

Sibiria2_800.jpg

PBP-medal.jpg

Und der PBP Flaschenöffner oder Medallie ist auch schon in Sibirien schneller als am Niederrhein angekommen.
 
flux schrieb:
Was spricht eigentlich gegen LEBENSmittel zur Ernährung des Brevetfahrers?
Ihre Folgen. Beispielsweise das auf sie folgende Suppenkoma. Das passiert mit geeignet gemischten leichtverdaulichen Kalorien nicht und nach 400km ist das schon eine wichtige Eigenschaft. Während andere Brevets fahren, trainiere ich dabei sowieso immer Langzeitausdaueressen.

Beim ersten Pfannkuchenhaus habe ich nur die Suppe gegessen; die Fettfladen hatte ich schon eine Woche vorher probiert und mein unbenutztes Essen 30km später wieder im Wald zur Zweitverwertung an einem Baum abgelegt.


noses.
 
ReneF schrieb:
Das Gute in dem Zeugs (Maltodextrin und Salz) hab ich schon in meinem Getränk.
Das Koffein kannst du die wenn nötig aus ner Cola ziehen. Und den Rest von den Inhaltsstoffen (zB Zitronensäure) gibt mein Magen nach 200km bis 300km freiwillig wieder her. Ich verwende zb Natron statt Salz im Getränk, damit gerade die Säure im Magen reduziert wird...
Auf längeren Strecken bekomme ich nur reines Wasser ausreichend runter, besonders, wenn es warm wird. Mit isotonischen Glücksbringern ist es bei mir nie so geworden. Von Cola rülpse ich mich zu Tode, das tut es leider auch nicht und der Koffeingehalt ist eh nur noch reine Homöopathie. Also sind es bei mir eben die Zucker+Getreide-Mischungen und Erdnüsse im Teigmantel, die den Job tun müssen. Erst, wenn mir die ausgehen, kommt ein nach Wirkung ausgewählter Overstim's oder ein Liquid Sponser. Und wenn es nirgends Kaffee gibt, eine exakt bemessene Guarana-Tablette (bei der der Inhalt dann dem Kaffee auch entsprichte, man will ja nicht zum Bürgerzombi von Mortagne werden).

Mach mal einer im Plauderforum einen aktuellen Gel-Vergleich auf, das wird nötig...


noses.
 
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Wofür? Wollt Ihr Rad fahren, oder Euch mit "Kunstdünger" vollstopfen?

Nun ja Reinhard, Leistung auf der Langstrecke hängt essentiell damit zusammen wieviel Kalorien du zu dir nehmen kannst.
Und wenn der Körper schon schwerste Arbeit leiste muss man es ja dem Magen und Darm nicht unnötig schwer machen....

Man verbraucht ja bei sowas mehr als 10000Kcal am Tag. Ein normaler Büromensch benötigt nur 2000kcal.
Du musst also praktisch um optimal bei Kräften zu bleiben 5* Frühstücken/Mittagessen/Abendessen, dazu ca 10l trinken und noch zusätzlich radeln...

Informativ find ich da auch die Publikationen von Dr Moosburger.
zB http://www.dr-moosburger.at/pub/pub080.pdf Speziell ab Seite 37.

Und vor 200Jahren war normaler Haushaltszucker bestimmt auch als Kunstdünger verschrien...
Vor allem muss da auch jeder für sich herausfinden was er verträgt.

Aber wenn Noses so ein Thema aufmachen will: Es gibt da ja irgendwo den Button: 'Thema erstellen'
 
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Nun ja Reinhard, Leistung auf der Langstrecke hängt essentiell damit zusammen wieviel Kalorien du zu dir nehmen kannst.
Und wenn der Körper schon schwerste Arbeit leiste muss man es ja dem Magen und Darm nicht unnötig schwer machen...
kommt darauf an, wie man Leistung definiert. Reinhard und ich haben vermutlich andere Motivationen auf der Langstrecke als Du und fahren eher auf "ankommen" als im Modus "schwerste Arbeit"

Bei ROAM z.b. habe ich mich unterwegs in erster Linie mit Burgern und Subway-Sandwiches gefüttert - dazu natürlich Cola (gerne auch zwei Liter am Tag) - und bin auch angekommen ;) (und habe trotzdem ein Paar (!) :D Kilo abgenommen).
 
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Hallo Rene,

Man verbraucht ja bei sowas mehr als 10000Kcal am Tag. Ein normaler Büromensch benötigt nur 2000kcal.
Du musst also praktisch um optimal bei Kräften zu bleiben 5* Frühstücken/Mittagessen/Abendessen

Es gibt Menschen, die haben Energievorräte im Körper in Form von Fetten integriert. Und anders geht es auch gar nicht, weil 1) die Menge der in der Muskeln gespeicherten Kohlehydrate begrenzt ist und 2) die Geschwindigkeit begrenzt ist, in der eingenommene Nahrung verwertet werden kann. Cola und andere Einfachzucker sind gute Zündis, verpuffen aber schnell.

Vor allem muss da auch jeder für sich herausfinden was er verträgt.

In der Tat!

Mir zum Beispiel fällt bei starker Erschöpfung das Kauen fester Nahrung schwer. Da können sogar Bananen zu trocken sein.

Grüße
Andreas
 
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kommt darauf an, wie man Leistung definiert. Reinhard und ich haben vermutlich andere Motivationen auf der Langstrecke als Du und fahren eher auf "ankommen" als im Modus "schwerste Arbeit"
Bei ROAM z.b. habe ich mich unterwegs in erster Linie mit Burgern und Subway-Sandwiches gefüttert - dazu natürlich Cola (gerne auch zwei Liter am Tag) - und bin auch angekommen ;) (und habe trotzdem ein Paar (!) :D Kilo abgenommen).

Bei ROAM hattest du aber auch kein Zeitlimit. Bei einem 600er mit 5000-6000hm. Bleibt bei max 40h nicht viel Zeit zum 'Rumgammeln'...
Ich kann mir zb noch aussuchen ob ich micht 4h aufs Ohr lege. Langsamere dürfen nicht mehr schlafen um es in der Zeit zu schaffen... und das kann dann auch schon mal problematisch werden.

Es gibt Menschen, die haben Energievorräte im Körper in Form von Fetten integriert. Und anders geht es auch gar nicht, weil 1) die Menge der in der Muskeln gespeicherten Kohlehydrate begrenzt ist und 2) die Geschwindigkeit begrenzt ist, in der eingenommene Nahrung verwertet werden kann.

Nun ja man kann nur auf Fettverbrennung fahren, aber dann wird man auch sehr langsam, und es ist nicht gerade angenehm.
Die Erholung dauert auch länger wenn man so einige Zeit auf dem Zahnfleisch gefahren ist....

Cola und andere Einfachzucker sind gute Zündis, verpuffen aber schnell.

Daher ja Maltodextrin...;)

Tschö
René
 
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Wofür? Wollt Ihr Rad fahren, oder Euch mit "Kunstdünger" vollstopfen?
Ich sehe, Du bist noch nie um 22:00 in Frankreich angekommen und musstest die Nacht durchfahren... Ich habe da sogar jemanden gesehen, der um 4:30 in Strassburg im Luxushotel (zu entsprechenden Preisen) frühstücken mußte weil er nichts zu essen gefunden hat. Ein Hoch auf die Astronautennahrung.


noses.
 
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Ich sehe, Du bist noch nie um 22:00 in Frankreich angekommen [...]

In der Tat, ich war noch nie in Frankreich ... hab aber letztens 'ne persönliche Einladung bekommen :). Radfahren mache ich jedenfalls, weil es mir Spaß macht. Unter Spaß verstehe ich aber nicht quälen um jeden Preis auf Kosten der eigenen Gesundheit und dazu zähle ich das "Einwerfen" von irgendwelchen Chemiecocktails ... Aber das muss jeder für sich entscheiden ...
 
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In der Tat, ich war noch nie in Frankreich ... hab aber letztens 'ne persönliche Einladung bekommen :). Radfahren mache ich jedenfalls, weil es mir Spaß macht. Unter Spaß verstehe ich aber nicht quälen um jeden Preis auf Kosten der eigenen Gesundheit und dazu zähle ich das "Einwerfen" von irgendwelchen Chemiecocktails ... Aber das muss jeder für sich entscheiden ...
Ich finde das Zeug ja jetzt auch nicht lecker, würde es aber nicht gleich als "Chemiecocktail" bezeichnen. Wenn man sich aber "aus dem Land" ernährt, d.h. in Supermärkten, bei Bäckern, in Imbissen und Restaurants einfällt, dann kostet das halt auch Zeit. Ach ja, finden muss man das Essen auch noch. Mancher hat weder Auge noch Nase (frühmorgens in Frankreich darf man auch mal an der Hintertür klopfen, wenn es lecker nach Gebackenem riecht) dafür.

Wenn man so wie in diesem Fall zwei mal im Pfannkuchenhaus leckere Pfannkuchen vernaschen will, dann sind im Ziel halt schon fast alle, die das nicht gemacht haben, wieder geduscht, abgespeist und weg. Die Nerven dazu muss man ja auch haben. Wäre ja noch nicht so arg, wenn man den Pfannkuchen nur essen müsste, aber tatsächlich wartet man länger auf den Kellner als man kaut. Dann kann man ja auch nicht so schnell fahren, wenn man nebenbei auch noch richtiges Essen verdauen will, ja sogar muss, was die Position zum Rest des Felds auch noch mal wieder verschlechtert.

Ich persönlich sehe die kurzen Brevets ja eher als Training an und versuche wirklich, das mit normalem, leckeren Essen als Brennstoff zu tun, Gel und Co sind für Notfälle und Versorgungsengpässe. Das hat den Vorteil, dass ich mich bei den längeren Veranstaltungen nicht mit den Effekten einer amoklaufenden Verdauung plagen muss, aber den Nachteil, dass ich nie irgendwelche Ergebnisse erziele, die irgendwer beachtenswert findet.
 
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... aber den Nachteil, dass ich nie irgendwelche Ergebnisse erziele, die irgendwer beachtenswert findet.

Und? Ist doch völlig wurscht. Jeder steckt sich seine Ziele selbst. Und wenn das Ziel heißt, in der Zeit ankommen und die Veranstaltung möglichst zu genießen, dann darf man auch ruhig mal ne halbe Stunde im Gras liegen und schlummern, oder sich einen Pfannenkuchen reinzwitschern. Das sind dann nachher eh die Dinge, an die man sich noch lange erinnert. Daher ist auch mein Motto bei Brevets: Genussmaximierung vor Zeitminimierung.

Übrigens: Gestern ist mein PBP-Flaschenöffner (oder doch nur eine Medaille?) angekommen. Die Aufschrift: 87:15

Viele Grüße,
Martin
 
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...Es gibt Menschen, die haben Energievorräte im Körper in Form von Fetten integriert....
Ihr Glücklichen!
Wenn ich meine Vorräte ...
100_2614.jpg ... in größerem Maße angreife, könnt ihr mich vermutlich auf der Intensivstation besuchen :rolleyes:

... Und vor 200Jahren war normaler Haushaltszucker bestimmt auch als Kunstdünger verschrien...
Ja, über die Jahrhunderte haben sich so einige legale Dopingmittel in die Nahrungskette des normalen Büromenschen eingeschlichen ;)

... Vor allem muss da auch jeder für sich herausfinden was er verträgt ...
Speziell bei Anstrengung in der flachen Sitzposition, ist meine Verdauung auch nicht immer ganz fitt.
Probleme hielten sich bei meinen bisherigen Fahrstrecken aber in Grenzen.

Dann aber, z.B. bei mancher kurzen Pause nach über 150 km Anstrengender Fahrt,
saugt der Magen dann plötzlich begierig ein 125g Edel-Marzipan-Ei+Brötchen auf,
und so ein Liter Cola-Orangen-Mix versickert plötzlich auch innerhalb weniger Kilometer.

Neben Michbrötchen, Kuchen usw. schleppe ich auf längeren Strecken auch gerne etwas handfesteres mit (z.B. einen Nudel-Gemüse-Mix).
Ich bin bisher aber noch nicht über ca. 380 übernachtungsfreie Kilometer gekommen ...
... und beim ARA sollte ich mich auch endlich mal blicken lassen ....
.... hier im Weserbergland habe ich ja noch bis Mitte April Zeit, bis der 200ter startet ...
Gruß, Martin D., der jetzt erst mal wieder etwas essen muss ;)
 
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Radfahren mache ich jedenfalls, weil es mir Spaß macht. Unter Spaß verstehe ich aber nicht quälen um jeden Preis auf Kosten der eigenen Gesundheit und dazu zähle ich das "Einwerfen" von irgendwelchen Chemiecocktails ... Aber das muss jeder für sich entscheiden ...

Moin Reinhard,
bei Langstrecken (und teilweise schon davor) verhält es sich so das der Magen nicht mehr alles verträgt, weil er bedingt durch die Anstregung nicht mehr 100%tig arbeitet.
Darum kommst du nicht drumherum was einfacher verdauliches zu dir zu nehmen.
Ich empfinde es dann als quälend wenn man wie zb Noses einen Pfannekuchen isst und ihn dann 30minuten später wieder auskotzt.
Daher sollte man seinem Magen etwas zuführen was er gut verträgt und diese Pülverchen und Gels sind da nun mal besser verdaulich.
Was da nun drin ist muss man gucken, steht ja drauf. Im Allgemeinen ist da aber nix drin was man nicht auch im Supermarkt in den Lebensmitteln wieder findet.
In einem ACE-Drink und MilchMixgetränk ist das selbe Zeugs drin, und ob dein Brot vom Bäcker aus genetisch veränderten Weizen herstellt kannst du auch nicht ausschliessen.

Folglich darafst du dich nur von BioSachen der extremen Sorte ernähren wenn du so gegen Chemie in Lebenmitteln bist.
Das wird dann aber aufwändig....

Des weiteren geht es ja auch darum um die Leistung deines Körpers zu erhalten (und nicht um über die Leitung die drin steckt hinauszugehen).
Dazu sind aber manche aus Pülverchen zusammengerührten Mittel besser geeignet als eine Fette Mahlzeit.
Ich bin nur der Meinung man sollte wissen was man da zusammrührt und warum man das nimmt.
Daher finde ich ist zb Maltodextrin und Natron noch voll vertretbar. Zumal es gegenüber anderen Getränken schneller aufgenommen wird und so eine Dehydrierung verhindert.

Und es bringt dir ja auch nix wenn du zb bei PBP SchinkenBrote mitnimmst und nach 50h bei teilweise 35Grad du dir ne Vergiftung einhandelst weil
das Fleisch schlecht geworden ist. Dann schon lieber ein paar Riegel.

Tschö
René
 
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In der Tat, ich war noch nie in Frankreich ... hab aber letztens 'ne persönliche Einladung bekommen :).
Dann mach Dich mal auf eine massive Überraschung gefaßt: Mitten im Lande der Kulinarier kann man tatsächlich genötigt sein, im Wald ein Wildschwein zu erschlagen und es zu braten, weil es einfach nichts zu essen gibt:

Radfahren mache ich jedenfalls, weil es mir Spaß macht. Unter Spaß verstehe ich aber nicht quälen um jeden Preis auf Kosten der eigenen Gesundheit und dazu zähle ich das "Einwerfen" von irgendwelchen Chemiecocktails ... Aber das muss jeder für sich entscheiden ...
Du kannst Dir sicher sein, daß Nährstoffkonzentrate auf alle Fälle (und trotz der Weichmacher in der Plastik-Tube) gesünder sind als das, was Dir der durchschnittliche McD im Frikadellenbrötchen serviert. "Mami, warum ist da eigentlich Scorpionsäure im Brötchen? Was ist das überhaupt?" Bei diesem Chemiecocktail weiß ich, daß ich nicht spätestens eine halbe Stunde später mit dem Klappspaten hinter einen Baum verschwinden muß (mit dem Spaten verscheuche ich die Aasfresser, die glauben, ich würde gerade vor mich hinverrotten). Zusammen mit genauso exakt dosierten Konzentraten wie OatSnacks (die haben ein echtes Bio-Siegel…), die die Ballaststoffe liefern, weiß ich genau, was ich bekommen habe.
Und wenn es Dich noch nicht genug gruselt, erzähle ich Dir mal, was das gesunde Gyros, das ich mir in Belgien eingefahren habe, mit meinen Innereien angestellt hat – das war wie seekrank, man stirbt nicht daran, wünscht sich aber, daß es so wäre. Andere Länder, andere Bakterien oder so.


noses.
 
AW: ARA Niederrhein

Und? Ist doch völlig wurscht. Jeder steckt sich seine Ziele selbst. Und wenn das Ziel heißt, in der Zeit ankommen und die Veranstaltung möglichst zu genießen, dann darf man auch ruhig mal ne halbe Stunde im Gras liegen und schlummern, oder sich einen Pfannenkuchen reinzwitschern.
Pfannkuchen taugen nur bedingt; sie müssen eben noch gut sein. Und irgendwann muß man seine Notfallrationen ausprobieren, um zu wissen, ob sie im Notfall auch greifen. Ich habe schon einige Pannen damit erlebt (Zeug, das im Hals bleibt und "Seifenblasen" aus dem Mund aufsteigen läßt, flüssige Brandbeschleuniger, die die Speiseröhre abfackeln…), daher wollte ich vor einem realen Einsatz wissen, ob der Glubsch von GU taugt. Tut er. Für mich.


noses.
 
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Hallo René,
ich verstehe Reinhards Bemerkung eher so: Radfahren soll Spaß machen, nach einer gewissen Strecke macht ihm das keine Freude mehr, weil einfach die Reserven des Körpers aus stinknormaler Nahrung aufgebraucht sind. Für mich würde das so zutreffen.
Wie lange verschiedene Menschen mit "Normallebensmitteln" auskommen, dürfte sehr unterschiedlich ausfallen. Wer seine Grenzen weiter verschieben möchte, bitteschön, soll er machen. Sinn sehe ich da eher nur bei Extremsportlern, die ohne die Pülverchen und Coctails nicht mithalten könnten.
Ich esse mein Brot und trinke ´ne Apfelschorle und fahre - mit Spaß - nur 100 km, und wenn´s gut rollt auch mal 150 km.

Wer sich gerne selber quält, soll natürlich weiter Zusatznahrungsmittel verzehren;)

Gruß und weiterhin viel Spaß beim radeln
Reinhard
 
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Wer seine Grenzen weiter verschieben möchte, bitteschön, soll er machen. Sinn sehe ich da eher nur bei Extremsportlern, die ohne die Pülverchen und Coctails nicht mithalten könnten.
Ich esse mein Brot und trinke ´ne Apfelschorle und fahre - mit Spaß - nur 100 km, und wenn´s gut rollt auch mal 150 km.
Wer sich gerne selber quält, soll natürlich weiter Zusatznahrungsmittel verzehren;)

Dir ist aber schon klar, das das was in den Pülverchen drin ist auch in deinem Boret drin steckt?!?
Nur eben einfacher verdaulich und schneller für den Körper resorbierbar und vor allem gezielt auf das abgerichtet was der Körper benötigt.

Was ist so schlimm wenn ich Salz in mein Getränk tue? Auf dein Schnitzel tust du das auch!
Was ist sch schlimm an Maltodextrin? Der Zucker darin ist hochwertiger als in normalem Haushaltszucker, der ja auch schon hochwertiger als der in Honig ist.

Vor allem kann es sogar Gesundheitsschädlich sein wenn du deinem Körper nicht die benötigten Mengen Zusatzstoffe zuführst.
Schon mal an einem heissen Tag viel Geschwitzt und zu wenig Salz zu dir genommen?
Das ist genau das Gleiche Gefühl wie ne Nacht durchgesoffen: Mords Kopfschmerzen!

Meine Erfahrung ist eigentlich: Man quält sich mehr wenn man die Sachen nicht zuführt, weil dann dem Körper was fehlt.
Essenziel erachte ich ein Getränk was Zucker und Salz zur Verfügung stellt.
Essen kann man auch mit Broten zb zu sich führen, solang es der Magen mitmacht.
Ab einem Gewissen Punkt wird es aber schwer Die Kalorien zu zuführen die der Körper benötigt.
Jehöher die AusdauerLeistung desto mehr muss du halt Essen. Je stärker der Fahrer ist desto mehr Probleme wirst du also mit normalem Essen bekommen.
Zb in dem oben von mir verlinkten Dokument wurde für den RAAM Fahrer die Leistung reduziert, damit er weniger Essen muss.


Tschö
René
PS: Ich fände es gut wenn der Ernährungsteil in die Plauderecke ausgelagert wird.
 
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quälen um jeden Preis auf Kosten der eigenen Gesundheit


"Quälen" ist relativ. Mich sieht man morgens vor 8 Uhr auch nur gequält, und trotzdem bin ich mitunter aus freien Stücken da. So ein Brevet ist ne Veranstaltung, die ausschließlich im Kopf stattfindet, mit körperlicher Betätigung hat das am wenigsten zu tun. Die körperlichen "Qualen" sind eher der geringste Punkt. Man muss das sportlich sehen, es besteht schließlich keine Notwendigkeit sich den Magen zu verderben, im Gegenteil, es ist ziemlich hinderlich.

Es hilft die Einstellung, dass man jederzeit (!) abbrechen kann, wenn es einem zu viel wird, und mit höchster Priorität auf seinen Körper zu hören, während man mit zweiter Priorität die Strecke fährt und mit dritter Priorität vielleicht mit irgendjemandem Schritt hält ... in der Reihenfolge wird ein Schuh draus.

Ehrlich gesagt, könnten die meisten hier ein 200er Brevet durchaus fahren. Wer im Jahr 5000km fährt, wird keine großen Schwierigkeiten finden ... wenn die Psyche diese Herausforderung nicht braucht, dann kann man sich's natürlich sparen. Generell wird selbst bei Brevetfahrern mit Wasser gekocht, und das ganze Herumspielen mit mehr und weniger künstlicher Nahrung sieht von außen immer etwas schrecklicher aus als es ist.

Grüße
Heiko

 
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Jehöher die AusdauerLeistung desto mehr muss du halt Essen. Je stärker der Fahrer ist desto mehr Probleme wirst du also mit normalem Essen bekommen.
Hallo René,
Mit Deinem Zitat sprichst Du genau das aus, was ich oben bereits schrieb. Menschen, die meinen Grenzen austesten zu müssen, sollen die Ergänzungsmittel nehmen, ich teste meine Grenzen nicht mehr aus, das habe ich vor 30 Jahren bereits ausführlich genug probiert. Da bin ich auch non stop ( na ja, ab und zu pinkeln:D ) über 500 km gefahren. Das ging auch mit Brot und Wasser. Ich habe dabei sicherlich keine Rekorde gebrochen. Und danach war ich müde, aber mir ging es nicht schlecht.

Gruß, Reinhard
 
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