Antriebsverluste

AW: Antriebsverluste

Hallo,
prinzipiell richtig, aber die Werte die hier genannt werden finde ich übertrieben. Selbst beim Bikedrive http://www.test.de/themen/auto-verkehr/meldung/Bikedrive-Viel-Laerm-um-fast-nichts-20646-20646/ , wo der Federweg an der Kette absichtlich auf etliche cm erhöht wird stellt sich lediglich "keine Verbesserung" ein, während nach deinen Schätzungen die Verluste längst den Großteil der Leistung auffressen müssten. Das Teil taugt zwar nicht viel, aber nennenswert langsamer waren Leute, die das im Rennen fuhren auch nicht.
Wer Carbonrahmen mit grossen Werbegeschwurbel verkauft, oder sich den ganzen Tag einreden muss das er beim Kauf seines Fahrradls nicht verars*ht wurde, der braucht wohl sowas.

Jeder weiss doch schon lange, dass wenn der Konstukteuer seine Hausaufgaben gemacht hat, dass bei Alurahmen versus Carbonrahmen keiner einen Gewichtsvorteil bringt, und dass eine hevorragend entworfener Stahlrahmen einen Tick leichter, bei gleicher (Dauer)Festigkeit werden kann ...

aber ich habe noch nie gesehen, dass bei jemandem die Kurbel an den Totpunkten 2 mal pro Umdrehung zurückschnellt und dabei den Muskeln
Energie zuführt, die diese nicht speichern könnten.
Ist aber so ... und weil das mit einer gleichfoermigen Drehbewegung ueberlagert wird entsteht ein Stockung im Bewegungsablauf ...Eine Schwankung in der sonst gleichfoermigen Radialgeschwindigkeit, wenn Du in den Flex reintrittst gehts fuer 1-2cm schneller, und wenn der Flex zurrueckkommt halt mal 2cm langsamer. Und glaube mir das kann man nicht nur messen, der Sprinter der mit 1-2KW zum Spurt ansetzt spuehrt diese "Holperer" mitunter recht schmerzhaft

Lediglich der Arbeitspunkt ändert sich etwas,
Ja sind ja auch nur 3% pro grad bei 300W

Wirkungsgradgewinn im nun mit relativ konstantem Drehmoment versorgten Antriebsstrang
Du bist offensichtlich im falschen Film, Du hast zwar in 360° immer etwas Kraft auf dem Pedal, ein Teil davon wirkt aber immer in die falsche Richtung,
aber selbst wenn die Kraft mal in die richtige Richtung wirkt, ist doch zu fragen wieviel von den radial auf den Kurbelkreis wirkenden Mommenten
eine und dann welche tangentiale Komponente haben. Und das hast Du in nennenswerten Masse nur innerhalb eines etwa 30° breiten Segmentes des Kurbelkreises.

Ich glaube ja auch, dass eine runde, steife Kurbel das Optimum darstellt, aber selbst bewusst eingebrachter Flex von mehreren cm hat keine 30% Verluste zur Folge.
2cm Flex in der Kette sind ca. 12° das kannst Du nicht bestreeiten ...
und diese machen den Mommentanstieg in den ersten 12° von 30 moeglichen so zunichte so dass Dir nur noch 18° uebrigbleiben um an der Kurbel Arbeit zu leisten.

Da kann man sich halt die Augen zuhalten, oder es sich wie es die Bildungsresisten machen, weg-wunschen,-mobben, oder gar -pruegeln wollen,
aber wie beim Augenzuhalten wird es, auch wenn es 199x in der Fahrradbildzeitung zum nachsprechen kolportiert wurde,
ums verrecken nicht weggehen. Geometrie ist doch keine Wunschmusik ...

mfG
Matthias
 
AW: Antriebsverluste

Moin!

Ja da ist noch ein kleiner Schnitzer drin, der tangential uebrigbleibende Vektor ist kein schoener Sinus.
Der groesste Teil des auf die Pedale gebrachen Mommentets verpufft ja radial ....

Hm, das war erstmal eine Vereinfachung - der Fahrer stampft sozusage mit 100 % Kraft, und nur der Sinus davon geht dann tangential ein. "Runder Tritt" oder reale Beingeometrie habe ich vernachlässigt.

Eine Kurve so bei etwa 300W:

Danke! Ich habe sie mal grob dargestellt ...

nichts zurruckgibt. so dass man durchaus von der Annahme ausgehen muss das jeweils 1° Flex die maximal moegliche Leistungsausbeute um 3% verringert. Und dass je groesser das Drehmomment wird auch noch ein vergroesserter Flex zu erwarten ist und zwar linear(Feder).

Was mich verwirrt: Ist das ein tatsächlicher physikalischer Verlust (d. h. vom Fahrer aufgebracht, aber nicht am Reifen angekommen) oder ein physiologischer Verlust (d. h. der Fahrer wird daran gehindert, die Leistung überhaupt erst aufzubringen)? Da hakt's bei mir irgendwo.

Tschüs!

Hein
 

Anhänge

  • Antrieb3.png
    Antrieb3.png
    7,9 KB · Aufrufe: 114
AW: Antriebsverluste

Jeder weiss doch schon lange, dass wenn der Konstukteuer seine Hausaufgaben gemacht hat, dass bei Alurahmen versus Carbonrahmen keiner einen Gewichtsvorteil bringt, und dass eine hevorragend entworfener Stahlrahmen einen Tick leichter, bei gleicher (Dauer)Festigkeit werden kann ...
Also ich weiss nur dass Alu und Stahl etwa die gleichen Gewichte erreichen wobei Alu steifer ist. Carbonrahmen sind nochmal steifer und leichter, oder kennst du nen Stahlrahmen unter 800 g?
 
AW: Antriebsverluste

Hallo Hein.
Hm, das war erstmal eine Vereinfachung - der Fahrer stampft sozusage mit 100 % Kraft, und nur der Sinus davon geht dann tangential ein. "Runder Tritt" oder reale Beingeometrie habe ich vernachlässigt.
Ja so ist das mit den Vereinfachungen ... aber soaehnlich sieht die Kurve aus nur ist sie eben runder umd im unteren Verlauf erheblich unruhig.
Der Runde Tritt versteilert etwas den Anstieg, und falcht etwas(minimal) den Abfall ab, und vergroessert erheblich besonders durch das "Ziehen" und "Schieben" die diversen "Wellen" im negativen Bereich, so das der biometrische Wirkungsgrad waechst, also den effektiven 30° nichtsoviele Verluste gegenueberstehen

Was mich verwirrt: Ist das ein tatsächlicher physikalischer Verlust (d. h. vom Fahrer aufgebracht, aber nicht am Reifen angekommen) oder ein physiologischer Verlust (d. h. der Fahrer wird daran gehindert, die Leistung überhaupt erst aufzubringen)? Da hakt's bei mir irgendwo.
Alles an Flex was mit Hinterradfederung zu tun hat ist ein tatsaechlicher physikalischer Verlust, weil ja die Arbeit ueber mehrere Schwingungszyklen
komplett vom Stossdaempfer "gefressen" wird, schaft er das nicht schaukelt sich das Fahrzeug solange auf bis der Weg so gross wird das es wo und durch was auch immer weggedaempft wird. Zusaetzlich wirkt der gesammte Flex physiologisch, d.h. er veringert die Chance Energie in den Antrieb zu
bekommen.

mfG
Matthias
 
AW: Antriebsverluste

Du bist offensichtlich im falschen Film, Du hast zwar in 360° immer etwas Kraft auf dem Pedal, ein Teil davon wirkt aber immer in die falsche Richtung,
aber selbst wenn die Kraft mal in die richtige Richtung wirkt, ist doch zu fragen wieviel von den radial auf den Kurbelkreis wirkenden Mommenten
eine und dann welche tangentiale Komponente haben. Und das hast Du in nennenswerten Masse nur innerhalb eines etwa 30° breiten Segmentes des Kurbelkreises.
Ich glaube du hast mein Argument nicht verstanden, denn ich bin generell nur von der Tangentialkomponente ausgegangen, die natürlich am höchsten sind wenn die Kurbel etwas mehr als waagrecht steht. Man kann halt nahe den Totpunkten nunmal leichter eine schon gespannte Feder halten als neu zu spannen, wobei das Bein nahe den Totpunkten langsamer tritt als bei waagrechter Kurbel. Aber die Bewegungsrichtung kehrt sich dabei nie um, wie du beschrieben hast. Bei den riesigen Verlusten die du beschreibst dürfte doch mit Bikedrive keiner mehr eine Autobahnbrücke hochkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Antriebsverluste

Ein weicher Antrieb führt also nicht zu Leistungsverlusten zwischen Kettenblatt und Ritzel.

(Jedenfalls wenn ich keinen Denkfehler gemacht habe, wovon ich noch nicht so ganz überzeugt bin.)

Die Diskussionen gehen etwas aneinander vorbei: Die einen diskutieren den mechanischen Wirkungsgrad der Maschine Fahrrad, während andere (wie Matthias) das Gesamtsystem Mensch & Fahrrad betrachten. Selbst mit SRM, Powertap o.ä. kann man zu letzterem keine Aussagen machen. Interessant wären vergleichende Messungen mit harten/weichen Rahmen auf einem Spiro-Ergometer, d.h. mit Messung der Sauerstoff-Aufnahme und Kohlendioxid-Abgabe. Solche Messungen würden klar zeigen, welche (Wirkungsgrad-) Verluste durch den weichen Antrieb verusrsacht werden. Das hat bestimmt schon wer gemacht, aber ich habe bisher noch nichts finden können.

David
 
AW: Antriebsverluste

Hallo Felix.
Also ich weiss nur dass Alu und Stahl etwa die gleichen Gewichte erreichen wobei Alu steifer ist. Carbonrahmen sind nochmal steifer und leichter, oder kennst du nen Stahlrahmen unter 800 g?
Stahlrahmen von ~1Kg wurden sogar in Serie gebaut, bevor die Alu-Hype ueberhaupt begann.
Auch Stahlrahmen, kann ein Konstukteuer mit speziellen Materialien, tailierten Rohren und anderen Raffinessen, aus besten Verguetungsstaehlen, auch auf diese Gewichtsklasse bringen.
Auf Gewicht gebaute Carbonrahmen sind weicher als Alurahmen. Steiff gebaute bringen keinen Gewichtsvorteil mehr gegen Alu.
Ein Alurahmen, muss zwingend, wegen der geringen Alterungs/Ermuedungs-Resistenz extrem steiff ausgelegt werden, Carbon und auch die Stahlrahmen koennen da deutlich elastischer gemacht werden, was aber nicht automatisch Flex-im Antrieb bedeuten muss ...

mfG
Matthias
 
AW: Antriebsverluste

Zitat von PBH: wenn du schon einige Male hinter anderen Quests gefahren bist, dann wird dir sicherlich aufgefallen sein, daß diese an Steigungen, in kleinen Gängen oder beim Antritt (auch in der Beschleunigung), wie auch bei höherer Beladung zum Teil mächtig ins Wippen geraten

bin ich nicht, habe aber im Forum davon gelesen, das der Quest beim Treten mächtig ins Wippen geraten kann. Aber auch gelesen hatte ich: "Man fährt wie in einer Sänfte" und diese Vorstellung hatte ich nicht, nachdem ich mein Quest abgeholt hatte, obwohl ich 83 Kg auf die Waage bringe hatte ich bei schlechter Wegstrecke das Gefühl, als schlägt jede kleine Unebenheit voll durch.

Ich habe das ein paar Monate beobachtet, mir ist aufgefallen, das mein Quest ohne zusätzliche Beladung bei schlechter Straße (keine Plastersteine, nur Asphaltrauhheit) mit mir durchgerüttelt wird, springt und heftige Geräusche macht, die Karbon-Karosse hat teilweise so hohe Resonanzfrequenzen, das es im Tonbereich wie eine Stimmgabel mitsingt. Wenn ich aber 30 Kg zusätzliches Gewicht dabei hatte, das ich wegen des Volumens zwangsweise auch mehr nach hinten laden mußte, kam ich an den Straßen mit rauhen Asphalt ohne Springen und Geräuschentwicklung mit etwa 5 Km/h höherer Geschwindigkeit wie in einer Sänfte rüber.

Ich dachte schon daran hinten die geteilte Feder zu verändern, habe aber wegen der auch entstehenden Nachteile alles so gelassen. Wenn ich hinten eine weichere Feder habe, kann ich bei unbeladenen Quest wie in einer Sänfte fahren, aber bei 30 Kg Mehrladung schlägt es vielleicht oft durch. Wim Schermer hat doch auch das teilweise Springen und der Verlußt von Bodenhaftung hinten genervt aber er sucht dir Ursache beim Stoßdämpfer:
http://wimschermer.blogspot.com/2011/11/korte-schokdempers-versus-lange.html
http://wimschermer.blogspot.com/

Zu weiche Federn geben sicher mehr Flexverluste in den Stoßdämpfern weil die beim Treten mehr oder weniger hoch und runter gehen. Aber auch zu harte Federn geben bei schlechter Wegstrecke Verlußte, durch das Rütteln.

Mein Quest braucht keine härteren Federn.

mfg Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Antriebsverluste

Hallo,
Ich glaube du hast mein Argument nicht verstanden, denn ich bin generell nur von der Tangentialkomponente ausgegangen, die natürlich am höchsten sind wenn die Kurbel etwas mehr als waagrecht steht.
Vom Muskel bis zum Pedal ist da mehrmals "Sinus" drinn ... und Du hast ja auch die Radiale komponemte IMMER mit dabei ... die musst Du immer aufbringen, obwohl sie leztendlich fuer die Tonne ist .... Schau das Diagramm an was der Hein gezeichnet hat die pinke Kurve zeigt grob gerastert
die Tangentialkomponenten einer realen (gemessenen) Tretsituation am Fahrrad, den Sinus siehst Du rot, und was der Pilot wirklich ins Pedal bringen kann pink.

Man kann halt nahe den Totpunkten nunmal leichter eine schon gespannte Feder halten als neu zu spannen, wobei das Bein nahe den Totpunkten langsamer tritt als bei waagrechter Kurbel.
Die Totpunkte, bei 360 und 180° sind doch wenn Du in die Kurve schaust voellig wurscht weil da ausser Verlusten wirklich nichts passiert, und natuerlich kehrt sich dort auch die Bewegungsrichtung der Fuesse um, sowas bestreiten zu wollen ???

Aber die Bewegungsrichtung kehrt sich dabei nie um, wie du beschrieben hast. Bei den riesigen Verlusten die du beschreibst dürfte doch mit Bikedrive keiner mehr eine Autobahnbrücke hochkommen.
Was ich meine sind die Punkte in der pinken kurve wo die Nulldurchgaenge der Tangentialkraft passieren so bei 90° und 160°

Wenn sich die Kraftrichtung bei 90° umkehrt, dann hat Du ganz ploetzlich den vollen Flex IN Drehrichtung ... und bei 160° GEGEN die Drehrichtung,
nicht nur dass sich die Feder entspannt, der tangentiale Verktor schnappt von einem Momment zum anderen in die Gegenrichtung.

Wenn Du das aus einer gleichfoermigen Bewegung herraus betrachtest, z.B. mit stroboskopischer Beleuchtung, die alle 1/360 Sekunde einen "Leucht" macht siehst Du die Rueckwaersbewegung ganz deutlich. Wenn man mit max. Power antritt, fuehlt sich auf der Bahn das beim Lossprinten aus den Stand, an wie eine klappernde Pedale. Das ist real, das ist ein Fakt ...

mfG
Matthias
 
AW: Antriebsverluste

Oder Du machst deinen Antrieb vergleichbar hart, dann hast Du wenigstens, trotz des 37Kg schweren Fahrrades, durch training ein Chance ...

Wenn ich das richtig verstanden habe, fährt er ein Quest Carbon ... Also nix mit 37 kg und nix/wenig mit weichem Antrieb. Keine Ahnung, warum Du so darauf rumreitest, aber wenn Deine Grundannahme (weicher Antrieb) schon nicht stimmt, ist der Rest der Diskussion auch überflüssig ...
 
AW: Antriebsverluste

Wim Schermer hat doch auch das teilweise Springen und der Verlußt von Bodenhaftung hinten genervt aber er sucht dir Ursache beim Stoßdämpfer:
http://wimschermer.blogspot.com/2011/11/korte-schokdempers-versus-lange.html
http://wimschermer.blogspot.com/

Das könnte man evtl. zu einem neuen Thema machen,
denn das Gefühle habe ich beim Mango auch das ich mit
einer Dämpfung ( und nicht nur Federung ) am Hinterrad
mehr Fahrstabilität erreiche könnte.

Gruß
 
AW: Antriebsverluste

Hallo David,
Die Diskussionen gehen etwas aneinander vorbei: Die einen diskutieren den mechanischen Wirkungsgrad der Maschine Fahrrad, während andere (wie Matthias) das Gesamtsystem Mensch & Fahrrad betrachten.
Ja, das scheint so zu sein ...

Selbst mit SRM, Powertap o.ä. kann man zu letzterem keine Aussagen machen. Interessant wären vergleichende Messungen mit harten/weichen Rahmen auf einem Spiro-Ergometer, d.h. mit Messung der Sauerstoff-Aufnahme und Kohlendioxid-Abgabe. Solche Messungen würden klar zeigen, welche (Wirkungsgrad-) Verluste durch den weichen Antrieb verusrsacht werden. Das hat bestimmt schon wer gemacht, aber ich habe bisher noch nichts finden können.
Ich musste Ender 70er, Anfang der 80ger mal als einer der Probekoerper fuer so eine Studie herhalten, da ging es um den Biomechanischen Wirkungsgrad, und die Moeglichkeiten des "Runden Tritts" ...

Allerdings war die Analytik damals noch nicht so gut bestueckt ... das Spiro-Ergometer war eine Monstermaschine und der Proband wurde in einer Druckkammer eingemessen ... Die eigendliche Messwertabnahme erfolgte ueber EKG, Spirometter und Laktat-Analyse ...

Ich habe irgendwo in meinem Fundus, den 133fach ge-Ormegten Abzug der Arbeit, aber der war schon im Original so blass das man ihn nur fluessig lesen konnte wenn man wusste was da steht ... mal sehen ob ich den noch finden, und evtl. wieder lesbar machen kann.

Die sportwissenschaftlich Auswertung dazu sollte es gelegendlich auch noch Antiquarisch, im Handbuch zu Therorie und Praxis im Leistungsradsport Von K.Ampler und T.Schur aus den Jahre 1986 zu finden sein. Im WWW habe ich dazu aber leider auch nichts greiffbares gefunden.

mfG
Matthias
 
AW: Antriebsverluste

Hallo Reinhard,
Wenn ich das richtig verstanden habe, fährt er ein Quest Carbon ... Also nix mit 37 kg und nix/wenig mit weichem Antrieb.
Das er einen Carbon-Quest faehrt kam erst danach auf ... die 12° Flex hat er selbst gemessen, und die werden auch vom Daniel so bestaetigt.

aber wenn Deine Grundannahme (weicher Antrieb) schon nicht stimmt, ist der Rest der Diskussion auch überflüssig ...
Naja um die Behauptung, das aus einem offensichtlichen Nachteil, ein Vorteil wuerde nur weil es ein Quest sei, und ein doppelter
weil ja aus Carbon ... da darf man schon von Diskussionsbedarf ausgehen.

Erstens stimmt meine Grundannahme, der Quest flext, und der Quest pumpt sich beim bergfahren auf, nachweisslich ....
Und die Frage was folgt daraus, und ob/was kann man dagegen tun ....
darum geht die Diskussion, und IHMO bringt schoenreden und gutwuenschen da leider nix ... da muss man was tun, oder sich damit arrangieren.

mfG
Matthias
 
AW: Antriebsverluste

Zitat von mbi03: Erstens stimmt meine Grundannahme, der Quest flext, und der Quest pumpt sich beim bergfahren auf, nachweisslich ....

ich habe Dich schon mehrmals gefragt und keine Antwort bekommen, woher hast du diese Grundannahme, das es bei meinem Quest auch so ist ? Wahrscheinlich hast Du das bei anderen Quest´s gesehen, diese könnten schon durch konstruktive Maßnahmen Verbesserungen erziehlen für Fahrten in den Bergen. ZB. durch härtere Federn, die aber auch wo anders wieder Nachteile bringen können. Bei mir ist es wegen dem Carbon-Quest aber nicht so, versuche ich Dir schon mehrmals zu erklären.

Die 12 grad habe ich übrigens selbst auf 3 Grad korrigiert. Du wolltest mir ja nicht glauben, das von den 2 cm, etwa 1,5 cm von der durchhängenden Kette mit 0 Kp Belastung kommen, es ist aber so.

Grundsätzlich hast du ja mit Deinen Aussagen Recht, aber dann mußt Du die Aussagen nicht immer speziell für mich, wo es meiner Auffassung nach nicht zutrifft, sondern für die Questfahrer mit weichen Antrieb treffen.
Der Carbon-Quest, so habe ich es mal bei Velomobiel.nl gelesen, ist extra für Fahrer gemacht, den das sportliche fahren wichtig ist. Meinst Du, die bauen extra beim Carbon-Quest teurere (weil leichter im Gramm-Bereich) Komponenten (ich glaube extra leichtere Pedalen und Ritzel usw.) ein, wo sie doch an anderen Stellen angeblich viel mehr rausholen könnten ?



Maschinen durch Respirationsmessungen am Menschen zu vergleichen, da müssen sich die Maschinen schon sehr unterscheiden. Ist etwa das gleiche, die Pulsfrequenz zweier Probanten zu nehmen und daraus Aussagen über den Wirkungsgrad von Maschinen treffen zu wollen.

rad_11.jpg

Diese Messungen http://www.radlabor.de/leistungsdiagnostik/vo2max-test.html werden doch immer nur gemacht um Angaben über den Probanten selbst zu erziehlen. Auch als indirekte Kalorimetrie ttp://www.biokurs.de/skripten/12/bs12-26.htm bezeichnet.

Also wenn sich Maschinen so sehr unterscheiden, das man bei Respirationsmessungen die Unterschiede zahlenmößig als relevant bezeichnen kann, so bin ich der Auffassung, kann man diese Unterschiede auch schon selbst bei der Bergfahrt oder Testfahrt spüren.


Kostet nur 75 Euro, http://www.radlabor.de/leistungsdiagnostik/vo2max-test.html müßte man mal anfragen ob man mit einem Velomobil aufs Band hinkommen kann.:D

gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Antriebsverluste

Moin joerg721,

wenn mich meine nun fast zweijährigen Erfahrungen mit dem damals elf Monate altem Quest nicht getäuscht haben, dann würde ich sagen, erste Probleme könnten nach einer gewissen Zeit (Federn schlagen durch) bei einer Zuladung (Person plus Gepäck) von eher dauerhaft ab 95 kg an den weichen Federn auftreten (hier wurde bereits geschrieben, daß die weichen Federn auch schon mal regelrecht zerbröselt waren; meine waren allerdings beim Ausbau noch in Ordnung). Mitentscheidend wird zudem dann noch ein nicht wirklich materialschonender Gebrauch eines Quest sein (neben der Rennstrecke möchte man auch während des Alltags einigermaßen schnell unterwegs sein und überbrettert dann schon mal den einen oder anderen "Drempel"). Mein Körpergewicht schwankt generell vom Sommer mit 80 - 85 kg zum Winter mit bis zu 100 - 105 kg, daher fielen mir die nur grenzwertig arbeitenden Federn in den Dämpfern gerade im letzten Winter auf (die Federn waren da wohl schon etwas ausgeleiert, denn ich kann die blauen Federn problemlos selbst mit Daumen und kleinem Finger einer Hand zusammendrücken).
Gruß
Heinz
 
AW: Antriebsverluste

Erstens stimmt meine Grundannahme, der Quest flext, und der Quest pumpt sich beim bergfahren auf, nachweisslich ....

Nachweislich stimmt das nur bei Quests älteren Baujahrs, also den GFK-Quests, deren Karossen von Beyss gefertigt wurden. Bei den Carbon Quests hat sich hinsichtlich Flex eine Menge geändert und Deine "Schlussfolgerungen" gelten nur (!) für die alten/älteren Modelle ... In Bezug auf die Diskussion mit Leonardi liegst Du jedenfalls ziemlich daneben.
 
AW: Antriebsverluste

In dem Zusammenhang fallen aus meinem Hirn ein paar Erinnerungsstücke eines Testes der Zeitschrift Tour ein in dem verschiedenen RR-Rahmen von zwei Amateuren immer wieder den gleichen Berg hinauf gejagd wurden um festzustellen ob der Alu/Titan/Stahl/Carbon Rahmen der schnellste/effektievste wäre.

So, hier zwar nicht der Artikel den ich im Kopf hatte aber im Prinzip das selbe Ergebnis: Beim Rennrad ist es anscheinend relativ egal wie Steif der Rahmen ist! Lest hier.
Also müsste man das mal auch mit Velomobilen machen.

Und jetzt genießt den Sonnenschein und fahrt noch ein paar Punkte für den Winterpokal!

Viel Spaß noch

Martin
 
AW: Antriebsverluste

Das mit den 1,5cm von Leerlauf bis Spannung drauf ist stimmt doch gar nicht. Es liegt auch bei Dir Leonardi deutlich unter 5cm. Der Rest ist Flex von Cassies und ein bischen kommt von der Kette. Das Karbonquest ist sicherlich noch besser als das Glas/Karbonmodell aber es ist sicher nicht gut. Das es weich ist liegt an der Konstruktion des Fahrzeuges.
Reinhard
Jedes Fahrzeug mit Schwinge wo keine Umlenkrolle in der nähe des Drehmittelpunktes hat wird hier mehr oder Weniger Energie verlieren. Und selbst wenn sie dort eine hat ist hier immer noch Bewegung wenn nicht mehr spürbar
 
AW: Antriebsverluste

Eigentlich ist jedes Fahrrad Mist, die Quests und Milane etwas mehr, die GoOnes etwas weniger!
 
Zurück
Oben Unten