Aluwinkel-Schwingenlager bricht bei Strada

Wobei es wohl sinnvoller wäre, die dortige Stelle aufzudicken und die Lagerschraube der Schwinge direkt im CFK (bzw. einem Gewindeinlay darin) zu befestigen. Ohne diese Winkelkaskade.
 
Man muß dann schon gut ausrichten, weil die durch die Winkel gegebene Verstelloption dann wegfällt. Die Fertigungsungenauigkeiten bei Schwinge, Radkasten, Karosse und Hinterrad dürften auch der Grund sein, warum die Konstruktion noch beibehalten wurde.
Sinnvoll wäre auch die Frage, ob bei den anderen gebrochenen Winkeln eine Carbonschwinge im Einsatz war. Bei den Carbonschwingen, die ich in der Hand hatte, sind die Lager, um die sich das drehen soll, stark aus der Flucht, die Drehachsen haben keinen Schnittpunkt. Das hilft der Winkel-Lebensdauer sicher nicht und war zu Aluschwingenzeiten wohl besser ausgerichtet. @ricardo bitte mal einen 8er Stab durchstecken. Paßt das?
 
Ich denke dass Vibration eine große Rolle spielt. Das war bei den abgebrochen Flugzeugrümpfen der Fall.
Bei dieser Konstruktion wäre Stahl im Vorteil. Oder eine andere Art der Krafteinleitung machen.
Wie ist das bei den anderen VMs gelöst. Zb. Milan oder Daniels Konstrukte?
Man lernt ja nie aus.
So sieht die betreffende Stelle beim GT MK5 aus:
IMG_20200518_151759_8.jpg
 
Man muß dann schon gut ausrichten, weil die durch die Winkel gegebene Verstelloption dann wegfällt. Die Fertigungsungenauigkeiten bei Schwinge, Radkasten, Karosse und Hinterrad dürften auch der Grund sein, warum die Konstruktion noch beibehalten wurde.
So sieht die betreffende Stelle beim GT MK5 aus:

Panikmeachnik 12 Points!
Genau das sollte der Grund sein!
Ich habe ziemlich geflucht die Schwinge in meinem SL auszurichten!
1-2mm am Schwingenlager falsch und das Rad steht dann im ExtremFall 2cm am Reifen schief...
 
Zum Winkelausgleich sind Flanschlager drin, zur Ausrichtung mit Langloch. Ging an meinem SL recht problemlos...
 
Der Bruch ist aber auch vorraus zu sehen. Die Fläche auf der der Winkel verschraubt ist, ist zu weich um "Mikrobewegungen" bei Krafteinleitung zu verhindern. Das führt dann zu einem "Auf/Zubiegen" des Winkels und das wiederrum zum Bruch.
Entweder man nutzt etwas massives, das schlicht nicht verformt (Und die Verformung in der "Haut" des Fahrzeuges geschieht), oder etwas ausreichend flexibles das die Bewegungen mitgehen kann.

@Reinhard : Der Kunde ist so einfach weiter gefahren. Mehrere 100km. Bis das Rahmenrohr durch gesägt war. Die Blattfeder war auch zu 2/3 durch.
Man kann leider nicht erwarten das Nutzer Fehler bemerken oder wirklich rechtzeitig darauf reagieren.


Whaaaaaat?

Ich dachte bis grade eben, mir seien alle Zwangsstörungen bekannt.....

Aber nein, die menschliche Psyche ist schlussendlich nicht ergründlich.

Screenshot_20200518_091131_com.opera.browser.jpg
 
Ich kenne bisher niemanden, der seinen Müll so fein säuberlich in einen Müllbeutel sortiert... Du etwa? :p
 
Das wird vermutlich wieder brechen.

Hmmm, musstest Du "Jehova" rufen? :unsure: auf der Rücktour meiner kleinen Nachmittagsrunde wurde die Kiste tatsächlich plötzlich ein wenig schwammig... da hatte ich schon eine Vorahnung. Aber glücklicherweise hatte ich dann doch rechts einen Plattfuß. :)

Der war natürlich nach wenigen Minuten geflickt, und schon konnte ich wieder Vollgas geben... tja, dachte ich, denn das Gefühl von Rummelplatz blieb mir in der Kiste leider erhalten. Lange Rede, kurzer Sinn, tatsächlich ist die Aufhängung schon wieder gebrochen! :cry::eek::sick: Dieses mal hängt die Schwinge aber noch dran... vermutlich aber nicht mehr lange, wenn belastet.

OhNOO.jpg

Tja, jetzt kann ich mir mal wieder die gepolsterten Hosen aus dem Karton suchen, ein paar Tage werde ich wohl Upright fahren müssen :eek: hab jetzt schon Schmerzen ;) und wenn ich mir eine Carbonreparatur zutrauen würde, müsste ich nicht nach Dronten fahren. Na, aber da dies jetzt nur 2840km nach der Reparatur passierte, möchte ich das gerne reklamieren. Vielleicht gibt es ja auch in NL neue Erkenntnisse in der Zwischenzeit...?
 
das du den neuen Winkel aus VA haben möchtest

Die Jongens aus NL haben sich auf meine Terminanfrage eben gemeldet und haben gleich geschrieben, dass an der Stelle jetzt ein "dickerer" Alu-Winkel zum Einsatz kommen würde. :unsure: Mal schauen, ob ich da ein alternatives Material ins Spiel bringen kann.

Wäre ich nicht wegen Homeoffice an den Bürostuhl gefesselt, würde ich mich gleich auf den Weg machen. Leider ist morgen nicht nur bei uns ein Feiertag :cautious: blöde Terminverwaltung... dauert wohl noch ein paar Tage, bis ich nach Dronten komme.
 
Servus,
also wenn etwas bekannt ist, dann das "die Holländer" brechende Alurahmen immer mit einem Beantworten: MEHR ALU! (Ersatzweise auch mehr Nähte...). Ich erinnere an die Einarm-Quest-Vierkantschwinge, bevor die CFK Schwinge kam :p
 
Nach alldem, würde ich nur noch Stahl vertrauen. Möglicherweise ist die scharfe Kannte das Problem. Mal sehen, wie mein Stahlwinkel aus dem Baumarkt sich im Laufe der Zeit schlägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch Stahl bekommt man mit solchen Konstruktionen prima geknackt. Einzig Faserverbundwerkstoffe sind herausragend resistent gegen Biegewechselschwingungen und brechen zudem (bei der "richtigen" Verstärkungsfaser) nicht sofort komplett.
Normaler Baustahl erreicht ca. die doppelte Biegewechselfestigkeit von mittelfesten Alulegierungen, festere 25CrMo4 Sachen ca. die vierfache Festigkeit. Durch geringere Kerbrissempfindlichkeit und oft "weichere" Bauteile (geringere Wandstärke überkompensiert das höhere E-Modul meist) kann es sein das das Bauteil dann "ewig" hält. Aber hier ist nicht das Material schuld, sondern die Konstruktion.

Gruß,
Patrick
 
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