Alles rund ums Velomobil Mango

Da mußt Du schauen, welche Bauart Du hast. Es gab Mangos mit Kette rechts, die meisten haben sie links. Links heißt Spezialfreilaufritzel mit Linksgewinde am Hinterrad. Da gab es bislang nur ein 18er, @H@rry schrieb aber von Versuchen mit einem höherwertigen Ritzel, das nach meiner Erinnerung nur mit 16 Zähnen zu haben war.
Vorn am Zwischengetriebe gab es Spezialritzel, die am Nabenflansch verschraubt waren, und andere Spezialritzel zur Verschraubung am 6-Loch-Scheibenbremsflansch. Letztere gibt es mit 22, 26 und 30 Zähnen.
 
Ok, danke, ich hab die Kette links (Mango #269, Jg 2010). Mich nimmt Wunder, wie nahe man im Sekundärantrieb Richtung 1:1-Übersetzung gehen könnte. Gemäss deinen Angaben käme 22/18 am nächsten ran.

Spezialritzel, die am Nabenflansch verschraubt waren
Es sei denn, es gäbe hier noch etwas in der Nähe von 18Z?
 
Das gibt wohl Kollisionen mit der Schwinge, weil die Kette zu dicht drüberläuft. Hinten größer wäre besser, aber da mußt Du wohl selber ein größeres Ritzel an einen Freilauf schweißen...
 
Liebes Forum

Mein Mango #269, Jg 2010 hat ja rechts eine separate Feststellbremse (Scheibenbremse). Nun hab ich aber gesehen, dass meine eigentliche Bremse (Tektro Auriga e-twin, Scheibenbremse) ebenfalls eine Feststellfunktion hat, die auch wunderbar funktioniert. Weiss jemand, wieso ich das doppelt habe?

Dann noch ne andere Frage: Um auszuweichen, fahr ich in der Stadt gelegentlich auf den Strassenbahnschienen. Das geht grad so, hab links und rechts dann ca. 10cm Spielraum. Neulich, bei Regenwetter, hats mich beim "Einfädeln" aber dann doch mal in eine Schiene reingesogen und ich steckte fest. Peinlich peinlich, und eben, Regenwetter, Rennhaube drauf, und dann noch Zuschauer. Ich wollte also nicht wirklich aussteigen, um das Problem zu beheben und habs drum auch geschafft, wieder aus der Schiene rauszufahren ohne auszusteigen. Bloss, fortan heulten meine Bremsen und Mango zog stark nach links. Zuhause hab ich die Spur um über 1cm korrigiert. Nun frage ich mich, wie sich die Spur eigentlich überhaupt verstellen kann. S'ist ja alles fix. Hat sich da etwas verbogen? Wo kommt dieser Zentimeter her? S'verlief ja eigentlich alles relativ energielos. Ich rutschte in die Schiene mit <10km/h und auch beim Rauszwängen hatte ich niemals das Gefühl, dass sich nun etwas verbiegen könnte. Ich hatte während der Panne eigentlich lediglich Angst um meine Reifen, weil hauchdünn an den Seiten. Aber s'war halt, dass ein Rad in der Schiene fixiert war, während das andere frei war.
 
Weiss jemand, wieso ich das doppelt habe?

Ja, Ich errinnere mich den Einbau. Ich habe dama;s darauf bestanden eine separate Bremse dazu zu machen weil der Auriga ja die beide Bremsen auf den selben Kolben reagieren. Wenn diese ausfaellt hast du gar keine Bremse mehr. So hast du noch einen fuer diesen Notfall.

Hat sich da etwas verbogen?

Die Lenkstangen sind M6. Die koennen sich verbiegen bei Ueberlastung.
 
Mein Mango #269, Jg 2010 hat ja rechts eine separate Feststellbremse (Scheibenbremse). Nun hab ich aber gesehen, dass meine eigentliche Bremse (Tektro Auriga e-twin, Scheibenbremse) ebenfalls eine Feststellfunktion hat, die auch wunderbar funktioniert. Weiss jemand, wieso ich das doppelt habe?

Moment! Scheibenbremsen im Mango? Seit wann denn das?
 
Ich hab jan nun ein Mango hier am Haken. Diese Woche werd ich eine erste Bestandsaufnahme machen und mir die Blessuren in der Hülle mal mit nem Bootsbauer anschauen. Der obere Teil ist ja nur geschraubt. Kann mir jemand sagen, was für Dichtungmasse zwischen dem Rumpf und der "Haube" verbaut ist? Sikaflex? Das muss ja nunmal alles runter und ich wollte beim Zusammenbau möglichst das Original verwenden.
 
Moment! Scheibenbremsen im Mango? Seit wann denn das?

SinnerBikes hat in diesem Bereich auf Wunsch einige Versuche gemacht. Ist bereits Jahre her. Aber wirklich gut ist es nie geworden, mann hat davon deutlcih mehr Nachstellarbeit und weil Scheibenbremsen sehr "gut" sind ist es auch wichtiger die beiden Seiten immer genau gleich straff zu halten. Die Nachstellarbeit muss mann sehr oft machen ist meine Erfahrung, vor allem wenn sie schnell verschleissen im Alpine Gebrauch.

Mit Trommelbremsen ist mann das beste bedient. Ich habe jetzt die 70mm mit Kuehlturmchen und die sind super, wurden nur etwas warm beim Col d'Aspin auf einmal herunter. Ich musste bei #3w4f nur zwei mal die Zuege etwas nachstellen, am sonsten hatte Ich kein Arbeit mit die Bremsen.
 
So, dann melde ich mich hier auch mal zu Wort. Als gut drei Monate alter Mangofahrer hatte ich bisher viel Freude an dem Teil :). Und seitdem viele Stunden statt mit Fahren auch hier im Forum mit Lesen verbracht - man kann ja gar nicht mehr so leicht aufhören ;).

Leider ist mir vor einigen Tagen die Kette gerissen (zum Glück kurz vor zuhause), den Grund kenne ich nicht. Zeitgleich hat sich auch das Kettenleitrohr vom Leertrum gelöst und ist fast bis ans Ritzel "gewandert". Was zuerst war - angerissene Kette oder loses Leitrohr - weiß ich nicht. Jetzt geht es jedenfalls nicht mehr durch die Querverstrebung an der Vorderachse und muss repariert werden. Bzw. ersetzt, da es an zwei Stellen schon durchgescheuert ist. Vermutlich, weil es ein paar Kilometer lose war und mit dem Zugtrum aneinander geraten ist.

Wie auch immer, in dem Zusammenhang will ich ein paar weitere Veränderungen bzw. Wartungsarbeiten machen. Und dazu gibt's Fragen. Über die SuFu und durch's Lesen habe ich schon viele Vermutungen, würde die aber gerne noch bestätigt bzw. ergänzt wissen.

Wenn ich nicht gleich die geänderte Kettenführung nutzen möchte, müssten doch auch zwei kurze Kettenleitrohre reichen. Eines durch die vordere Querverstrebung und eines an der Kettenleitrolle. Oder ist ein langes von vorne bis hinten sinnvoller, weil die Kette dann wirklich gerade verläuft?

Die Kettenleitrolle will ich auch wechseln, da ziemlich abgenutzt. Als Alternative käme auch eine mit Ritzel in Frage. Wieviele Zähne sollte die haben? Oder langt eine qualitativ hochwertige ohne Ritzel aus? Oder statt Leitrohr doch gleich eine Doppelrolle?

Ein Tretlagermotor ist noch drin, der soll bei der Gelegenheit raus, damit ich dann auch Brevets fahren darf ;). Sehe ich es richtig, dass dafür ein 68mm BSA-Lager reinkommt? Und reichen 103 mm Achslänge? Ich muss den Schlitten noch etwas nach vorne schieben und will deshalb mit den Pedalen so nah wie möglich an den Rahmen ran. Mit den breiten Schuhen komme ich schon jetzt ab und an an die rechte Verkleidung. Mit schmalen geht es zwar gut, aber die ziehe ich nicht so oft an. Die Kurbellänge liegt irgendwo bei 155 mm. Natürlich braucht's da auch neue, aber viel kürzere habe ich nicht gefunden (radplan-delta hat 152 mm). Deshalb halt möglichst eng beieinander.

Statt Motor sollen 2-fach Blätter rein. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass jemand dafür keine Umwerfer nutzt, sondern "per Hand" schaltet. Da ich auf meinen Hausstrecken das kleinere nur sehr selten nutzen müsste, finde ich die Lösung interessant. Kein zusätzlicher Schalter, keine Verkabelung, keine Einstellarbeiten an schwer zugänglichen Teilen. Ich finde diesen Beitrag nur nicht mehr und frage mich, ob das ohne Verrenkungen machbar ist oder ob's da ein anderes Hilfsmittel gibt? Hat wer praktische Erfahrung?

Und an der Elektrik soll auch gebastelt werden, z.B. ein Doppelschalter für zwei Akkus. Den Deckel bei der ganzen Elektrik kann ich einfach abmachen und wieder ankleben? Mit diesem MS-Polymer? Oder gibt's da eine spezielle Befestigung, auf die ich achten muss?

Soviel erstmal. Heute kommt noch das Oberteil ab und möglicherweise eröffnen sich dann noch ganz andere Ein- oder Aussichten. Hoffentlich nicht noch weitere Baustellen ...

Danke und Gruss, Stefan (der wegen dieser blöden Kette gestern im Regen mit Poncho auf dem Up fahren durfte :( )
 
[...]
Sehe ich es richtig, dass dafür ein 68mm BSA-Lager reinkommt? Und reichen 103 mm Achslänge?

Zumindest dazu kann ich was sagen - ich habe mein Mango jüngst erst auf 103mm mit 155mm Kurbeln umgestellt und die 103mm reichen auf jeden Fall. War sogar eine Empfehlung von velomobiel.nl - und meine Knie sind da sehr glücklich drüber... :D

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass jemand dafür keine Umwerfer nutzt, sondern "per Hand" schaltet. Da ich auf meinen Hausstrecken das kleinere nur sehr selten nutzen müsste, finde ich die Lösung interessant.

Im Mango habe ich das nicht probiert, aber bei meinem FAW vorher war das so. Richtig glücklich bin ich damit nie geworden, dafür habe ich dann doch zu oft geschaltet. Insbesondere das "noch schnell auf's kleine Kettenblatt wegen unerwartetem Stop" war es nicht so für mich. Das Mango hat vorne dreifach mit Umwerfer, und da bin ich - trotz Flachland - sehr froh drüber.

Das mit dem kleinen Kettenblatt würde ich auch nicht unterschätzen - zumindest ich brauche wegen des Gewichts des Mangos einen "Anfahrgang" sonst beschweren sich meine Knie zügig. Ich merke jetzt schon wieder, dass mir 28 vorn/25 hinten mit 26-18 im Zwischengetriebe noch knapp zu lang ist, wenn ich mal wieder am Deich stehe.

Cheerio,
Thomas
 
Wenn ich nicht gleich die geänderte Kettenführung nutzen möchte, müssten doch auch zwei kurze Kettenleitrohre reichen. Eines durch die vordere Querverstrebung und eines an der Kettenleitrolle. Oder ist ein langes von vorne bis hinten sinnvoller, weil die Kette dann wirklich gerade verläuft?

Ein langes Kettenrohr durch die Brücke/Querverstrebung ist unproblematischer wenn du nicht gleich die geänderte Kettenführung über die Brücke machen willst.

Mit den breiten Schuhen komme ich schon jetzt ab und an an die rechte Verkleidung.

Der Motor verursacht einen wesentlich grösseren q-faktor, also das sollte schonmal besser werden. Trotzdem, BSA 103 mm ist zu empfehlen weil die Kette näher am Rahmen verlauft und weniger Biegekräfte mit sich bringt. Lese: sollte effizienter sein.

Natürlich braucht's da auch neue, aber viel kürzere habe ich nicht gefunden (radplan-delta hat 152 mm)

Ich habe vor kürzen diese gefunden: http://www.promaxcomponents.com/product/sq-1-crank-arms/ (sie haben einen Deutschen Verteiler) ab 135mm. Habe bereits ein paar bestellt. Als Ich sie bekam habe Ich erst bemerkt das sie eigentlich für nur ein Kettenblatt gemacht sind. Ich glaube es geht trotzdem mit Distanzscheiben 4mm zwischen die beide Kettenblätter und dann kommt die Kette sogar noch näher am Rahmen.

Den Deckel bei der ganzen Elektrik kann ich einfach abmachen und wieder ankleben? Mit diesem MS-Polymer?

MS Polymer, genau. Beim Deckel abnehmen kann ein Plastik Keil sehr hilfreich sein.
 
Ich glaube es geht trotzdem mit Distanzscheiben 4mm zwischen die beide Kettenblätter und dann kommt die Kette sogar noch näher am Rahmen.

Hier ein Foto wie Ich diese Promax 135mm Kurbel eingebaut habe im Proto-Hilgo. Das hat eine 11-Fach Kette und dabei waren 2mm Distanzringen zwischen die Kettenblatter (hier 34/50Z) bereits genug. Die Kette laueft noch schoen frei von die Klemmen von den Tretlagerschlitten.
 

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Hier ein Foto wie Ich diese Promax 135mm Kurbel eingebaut habe im Proto-Hilgo. Das hat eine 11-Fach Kette und dabei waren 2mm Distanzringen zwischen die Kettenblatter (hier 34/50Z) bereits genug.
Das sieht gut aus - werde ich mal drüber nachdenken. Ein klein wenig ist auch die Lieferzeit in die Schweiz wichtig, ich will ja bald wieder fahren können :)
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Ich merke jetzt schon wieder, dass mir 28 vorn/25 hinten mit 26-18 im Zwischengetriebe noch knapp zu lang ist, wenn ich mal wieder am Deich stehe.
Ja, das kleine Kettenblatt ist schon wichtig, das merke ich am Liegerad. Aktuell ist (mit dem Motor) vorne ein 34er drin und hinten das grösste ein 32er. Damit komme ich ohne Motor langsam aber problemlos 4-5% hoch.

Ohne Motor kommt natürlich ein grösseres rein und als kleines denke ich so 24 oder 26 (muss ich noch ausrechnen), aber dennoch sollten die meisten Strecken ohne schalten zu fahren sein. Und wenn ich schalten muss, dann bleibt das auch eine Weile bestehen. Ampeln oder so, die einen unerwarteten Stop provozieren, gibts hier nicht. Für die Stadt nehme ich ein anderes Pferd aus dem Stall. Soweit der Plan ... ich hoffe einfach mal, dass das praktikabel ist - sonst muss ich halt noch einen Umwerfer reinbauen. Oder einen Schlumpf ;)
 
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Was denkst du kann von der Kurbel noch etwas abgefräst werden so das der q Faktor noch besser wird oder ist im Bereich vom Kurbel Gewinde nicht genug Material, oft sind die Kurbeln dort 3-5 mm zu dick?

Ich würde gern in den Bereich von 135 mm kommen.
 
Was denkst du kann von der Kurbel noch etwas abgefräst werden so das der q Faktor noch besser wird oder ist im Bereich vom Kurbel Gewinde nicht genug Material

Material ist da reichlich vorhanden aber damit ändert sich noch nichts im q-faktor. Dazu müsste mann die JIS vierkant Aufname im Kurbel anpassen. Das ist eine heikle Sache wenn das vom Hand gemacht werden muss.
Wenn mann das hin bekäme müssten die Kettenblatter wieder weiter nach aussen. Der vordere Umwerfer geht nämlich jetzt knapp am Rahmen entlang. Da geht nichts mehr. Um die Kettenblätter dahin zu bekommen das es passt müsste der Kurbel nochmal angepassst werden denn Standard ist viel zu viel Distanz zwischen die Kettenblätter. Dann fällt die Kette zwischen beide.
Wenn du nur ein Kettenblatt montieren willst entfällt dieser Schritt.

Inzwischen bin Ich auf andere 135mm Kurbel gestossen. Mal sehen wie es damit aussieht.
 
Nicht am 4 Kant abfrässen sondern am Pedal Gewinde da ist für meinen Geschmack zu viel Material und da ändert sich nichts an der Kettenlinie.
 
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