Akkus parallel laden und entladen / möglich oder nicht ?

Natürlich damit die Zellen gleichmäßig belastet werden und nicht die Zellen am Anschlusspunkt mehr als die am Ende der Verschaltung. Busbars haben auch einen Wiederstand.
Ist aber natürlich eine andere Situation: gleiche Zellen von einem Hersteller, der da zumindest ne Zeit Gewährleistung/Garantie geben muss/will
 
Auflösung:
Es geht darum dass trotz Spannungsabfall in den kurzen Verbindungsleitungen jedes Modul die gleiche Klemmenspannung bekommt.

Edit: @Janne hat den Preis gewonnen.
 
Die Frage war wieviel Ampere du brauchst, damit 1V am Pack abfällt
10S1P aus der dritten Zeile bei 2A: deltaU=10*0.045Ohm*2A=0.9V
1V / 0,45 Ohm (10s1p) = 2,22A
10S1P aus der zweiten Zeile bei 2A: deltaU=10*0.018Ohm*2A=0.36V
1V / 0,18 Ohm (10s1p) = 5,55A

Dh:
die erste Zelle betreibst du noch an der Grenze der Spezifikation (2,75A max) (auf Kosten der Lebensdauer).
die zweite Zelle ist nach ein paar Zyklen tot (4,0A max).

Gruß Jörg
 
Geht übrigens nicht ganz auf. Die in der Mitte bekommen weniger ab. Aber besser 0.4V Differenz als 2.0V im anderen Fall. Ist das jetzt schon off topic?

IMG_20230815_122153_275.jpg
 
Die Frage war wieviel Ampere du brauchst, damit 1V am Pack abfällt

1V / 0,45 Ohm (10s1p) = 2,22A

1V / 0,18 Ohm (10s1p) = 5,55A

Dh:
die erste Zelle betreibst du noch an der Grenze der Spezifikation (2,75A max) (auf Kosten der Lebensdauer).
die zweite Zelle ist nach ein paar Zyklen tot (4,0A max).

Gruß Jörg
Kommafehler, aber ja 1V war zu hoch geschätzt, obige Zellverträgliche Rechnung mit 2A ergibt nur 0.54V Differenz. Aber immerhin, die Grössenordnung war nicht schlecht geschätzt finde ich. Als Elektriker ist man doch zufrieden wenn man die richtige Zehnerpotenz trifft, oder? :rolleyes:
 
Die Frage war wieviel Ampere du brauchst, damit 1V am Pack abfällt
@bbike hat (wenn ich es richtig im Kopf habe) ein 40W Pannel (= ~1A unter den besten Voraussetzungen) und 18Ah Akku.
Das eine Ampere wird sich auf 7 - 10 Zellen (parallel) aufteilen = max 0,15A pro Zelle

Da sind wir weit weg von einem Volt Spannungsabfall pro Pack
;)
 
Also ich hab mal das Internet angeworfen. Ausser den Mit-Halbwissenden-Foristen in anderen Foren hab ich erst mal nur eine seriöse Aussage gefunden. Geht zwar um Starterbatterien, aber das Prinzip ist dasselbe.
Banner schrieb:
Werden die oben genannten Empfehlungen nicht eingehalten, kommt es durch unterschiedliche Innenwiderstände der einzelnen Batterien zu einer dementsprechenden Aufteilung des Stromes und somit zu einer asymmetrischen (=unsymmetrischen) Belastung während der Lade- und Entladephase.

Bei Parallelschaltungen fließen teils hohe Ausgleichsströme zwischen den Batterien. Sofern baulich möglich, empfiehlt sich die Verwendung von nur einer Batterie mit größerer Kapazität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Banner schrieb:
Werden die oben genannten Empfehlungen nicht eingehalten, kommt es durch unterschiedliche Innenwiderstände der einzelnen Batterien zu einer dementsprechenden Aufteilung des Stromes und somit zu einer asymmetrischen (=unsymmetrischen) Belastung während der Lade- und Entladephase.

Bei Parallelschaltungen fließen teils hohe Ausgleichsströme zwischen den Batterien. Sofern baulich möglich, empfiehlt sich die Verwendung von nur einer Batterie mit größerer Kapazität.

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Völlig richtig ... wenn man bis zum Rand der Spezifikation geht.
Bei Systemen die <0,3 Spezikation betrieben werden sind diese Efekte zu vernachlässigen.

Das kannst du mir jetzt glauben oder nachrechen (in diesem Fall aber bitte in Watt ;))

Gruß Jörg
 
I drive with 2 x 22v batteries connected in series and they are balance charged in parallel.

I have been driving like that since my LiPo days in 2016-2017. A soon as a string/cell drops to -0.3v difference with the highest charged strings/cells the battery goes to recycling.
 
Entladen mit 15A:
Jetzt liefert der 10Ah Akku 10A und der 5Ah Akku 5A
Wenn das Verhältnis der Innenwiderstände invers zum Verhältnis der Kapazitäten ist. Weicht das deutlich ab, würde ich bei stark schwankenden Belastungen mit höheren Verlusten rechnen. Dann liefert in der Last der Akku mit dem "zu kleineren" Widerstand einen zu hohen Anteil des Stroms und wird nach der Belastung vom anderen wieder etwas nachgeladen.
Aber @bbike will ja aus der Parallelschaltung heraus andere Akkus laden, richtig? Da schwankt die Belastung quasi gar nicht. Es wird sich nur mit der Zeit der Lastanteil der beiden Akkus verschieben, anfangs ist der mit dem (relativ) kleineren Innenwiderstand stärker beteiligt, gegen Ende der andere.
 
Hallo
Ich mach sowas aber ich weiß was ich tu, meine identischen Akkus bestehen aus dem gleichen Akkuzell-Modell, haben die gleiche Kapazität, das gleiche BMS, exakt die gleiche Laufleistung und das parallel verschalten mach ich nur wenn die aktuelle Akkuspannung der Akkus sich weniger als 0,1V unterscheidet (das ist oft schon unterhalb der Meßgenauigkeit billiger Meßgeräte im Bereich um 40V)
Also ich habe in vielen Fahrrädern , Trikes oder auch im Velocar unterschiedliche Akkus verbaut die ich dual nutze . Teilweise sogar 3 . Bei den meisten Akkus kann ich über die normalen Anschlüsse auch Laden . Das funktioniert zB bei diesem BMS .
Sollte tatsächlich ein Akku in der Kombination dabei sein der einen seperaten Ladeanschluß hat wird dieser als Masterakku genommen und läd dann den Zwitakku durch den Ausgang mit .
Diese beiden Akkus haben beide einen seperaten Ladeanschluß und diese sollten auch darüber ( beide ) geladen werden .
Die Frage die sich mir stellt ist jetzt , muß ich beide Akkus hintereinander laden bei getrennter Ausgangsleitung . Und wenn beide auf gleicher Spannung sind erst wieder miteinander verbinden .
Jetzt noch ein paar Daten . Also es wird mit ca 1 bis 2 Ampere geladen und evtl ca 3 bis 4 Ampere entnommen . Also den Ausgleichsstrom sehe ich unkritisch . Wenn ich aber jetzt Ladeleitung und gleichzeitig die Ausgänge permanent parallel verbunden habe setze ich warscheinlich das BMS außer gefecht oder mache ich einen Denkfehler ?
 
wenn die Kapazität nur geringfügigen Unterschied hat ist parallel laden kein Problem - vorausgesetzt die Spannung übersteigt keinesfalls den Maximalwert (dann abschalten). Falls der Ladezustand zu Beginn des Ladens stark voneinander abweicht, kleinen Vorwiderstand zwischenschalten bis Gleich'gewicht' erreicht.
 
Völlig richtig ... wenn man bis zum Rand der Spezifikation geht.
Nein, Starterbatterien haben Ladeströme deutlich über 1C auszuhalten, weil eine Lichtmaschine durchaus mehr als 100A in den Akku pumpen kann.
Ich hab vorhin meinen 1.5 kW-Sinusspannungswandler getestet. Da bricht bei Vollast (140 A) die Eingangsspannung schon um 2V ein, wenn nur die mittelgroße LiFePO angeschlossen ist - die Schraubterminals taugen nicht, 35 mOhm Innenwiderstand über allem in einem Akku. Da gehen bei 100A erlaubem Entladestrom doch einige hundert Watt in den Schraubterminals verloren.
Da werde ich mir also eine Busbar ausdenken dürfen und evtl. die Akkus direkt anschließen. Mit 2.5² fielen bei ca. 8A Entnahmestrom 0.04V von der letzten Batterie zum Spannungswandler ab, zwischen den einzelnen je 0.01V.

Gruß,

Tim
 
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